MeyerBurger MBTN

  • das ist auch mein Kenntnisstand. In Massenproduktion wäre dieser Wirkungsgrad der Hammer und die Chinesen im Offside. Vorallem wäre das der Anfang von "kostengünstigen" autarken Häusern. Man wird weniger verwundbar / unabhängig von Attacken auf das Stromnetz.


    Aber wer kann ab wann liefern?

  • comforteagle


    Frage 1: Pro 3 Aktien kann man 1 Aktie zu 0.30 beziehen. (Effektiv wird es etwas komplizierter sein, aber ungefähr auf das hinauslaufen)


    Frage 2: Sehr wahrscheinlich nicht. Das ist allerdings oft bei KEs der Fall, wo eine Firma mit dem Rücken zur Wand steht, was bei MBT nicht der Fall ist.


    Frage 3: Nein, das hängt vom Verhältnis ab. Bei dem Beispiel oben 3:1 würde ein Bezugsrecht so zwischen 0.02 und 0.03 Rappen gehandelt.


    Bonusantwort, auf nicht gestellte Frage:
    Nach der KE kann es für etwa 2 Wochen zu erratischen Kursen kommen, weil sich die verschiedenen Akteure arrangieren und ihre Postition wieder auf die Soll-Grösse anpassen.
    Würde die KE HEUTE beim aktuellen Kurs zu den obigen Konditionen durchgeführt, wäre der theoretisch zu erwartende Kurs nach der KE bei CHF 0.36.

    Nichts ist wie es scheint, wenn man nur mit einem Auge sieht

    Edited 2 times, last by gertrud ().

  • gertrud Grossen Dank für deine konkrete Antwort!


    Noch eine weitere, nicht gestellte Frage: ist mein folgendes logisches Denken korrekt?


    Für die KE spielt der Aktienkurs, der ja schlussendlich den Bezugspreis bestimmt, keine Rolle. Ob wir nun bei 40 oder bei 50 Rappen stehen, ist für die KE unwesentlich. Schliesslich wollen 250Mio eingesammelt werden, und dafür muss dann bei einem tieferen Aktienkurs einfach eine grössere Menge an Aktien ausgegeben werden.


    Grund für die Frage: mich interessiert, ob irgendjemand (z.B. Grossinvestoren) ein Interesse hat, den Kurs kurzfristig nach oben zu treiben. Wobei: je tiefer der Aktienkurs, desto mehr Aktien können bezogen werden, desto grösser die Verwässerung, usw. Also spielt der Aktienkurs keine Rolle.


    Hier endet die Kapazität meines logischen Denkens. Hoffentlich beginnt an selbigen Ort diejenige von jemand anderem.

  • Hallo zusammen! Erst mal vielen Dank für die interessante und sehr lehrreiche Diskussion hier.

    Ich glaube, der Aktienkurs vor der KE spielt schon eine Rolle, denn:

    - Der Ausgabepreis der neuen Aktien wird doch wohl tiefer als der aktuelle Aktienkurs sein.

    - Je besser die wirtschaftlichen Aussichten der Firma, desto näher am aktuellen Aktienkurs kann der Ausgabepreis der Neuaktien angesetzt werden.

    Die Aussichten für MB sind meiner Meinung nach gut, daher wird der Neupreis wohl auch relativ nahe am Aktienpreis vor der KE liegen.

  • Hallo Zusammen. Eine Frage von einem lernenden. Meine erste KE. Wenn ich aktien habe von Meyer Burger erhalte ich automatisch das Recht, um die neuen Aktien mit Bezugsrecht zu erwerben? Und wo und wie werde ich diese beziehen können resp. werde ich da von der Bank informiert? Herzlichen Dank für die Rückmeldung

  • Eine Gewinnverwässerung ist sicher vorhanden, doch nehme ich die Zahlen von Gertrud (3:1 x 0.30.-) und über alle meine Anrechte aus, habe ich, auch wenn der Kurs auf 0.36 geht, dennoch ca. 20% mehr Gewinn als mit meiner jetzigen Anzahl Aktien.

    Der Gewinn muss dann auf mehr Aktien verteilt werden, doch davon habe ich ja auch etwas, wenn ich die neuen Aktien behalte.

    Oder ist alles fasch gedacht?

  • .. Und wo und wie werde ich diese beziehen können resp. werde ich da von der Bank informiert? ...

    Vollkommen berechtigte Fragen. Wenn es soweit ist, sollte man vorbereitet sein, denn es gilt kurze

    Antwortfristen einzuhalten neuling


    Bei on-line Banken mag das anders sein, aber bei den grossen CH Banken bekommt man ein Formular mit Rückantwort Couvert, auf dem man ankreuzen kann, ob man ausüben will oder nicht. Meist kann man das auch telefonisch mit der Bank regeln.

    WICHTG: Wenn man ausüben will MUSS man das seiner Bank mitteilen! (Denn die darf ja nicht einfach ohne Auftrag vom Konto Geld für den Zukauf abbuchen). Wenn man nicht reagiert, werden die Bezugsrechte in der Regel am letzten Tag es Handels von der Bank verkauft oder verfallen schlimmstenfalls wertlos.


    MBTN hat ja auch viele Deutsche Aktionäre.
    Wenn man keine allzugrosse Position hat und das mit dem Bezugsrecht zu kompliziert ist oder die D-Bank Spesen verlangt, kann man auch 1-2 Tage vor dem Bezugsrechtsabgang die Position verkaufen und am Tag des Abgangs mit demselben Betrag Aktien exBezugsrecht wieder zurückkaufen.
    Theoretisch kostet das nur die 2xSpesen und man sollte am Schluss eine grössere Anzahl Aktien haben als vorher. Theoretisch.


    Meyer Burger ist sich bewusst, dass sie viele Kleinaktionäre haben und die werden sicher sehr gut auf der Investor Relation Seite über den Ablauf informieren. Eventuell sich auch direkt an Anleger ausserhalb der Schweiz wenden.

    Und dann gibt es ja noch den Herrn Rühl.

    Nichts ist wie es scheint, wenn man nur mit einem Auge sieht

    Edited once, last by gertrud: Präzisierung ().

  • Gemäss FuW:

    Es gibt allerdings auch einiges, das skeptisch stimmt. So haben sich die Ausbaupläne, die Meyer Burger nun präsentiert, von der Dimension her verglichen mit letztem Jahr nicht wesentlich verändert. Damals hiess es, nachdem bereits 2020 und 2021 eine Kapitalerhöhung durchgeführt worden sei, sei der Ausbau jetzt «zu einem schönen Teil ausfinanziert». Auch Investoren äusserten die Hoffnung, dass nun keine weitere Kapitalerhöhung nötig sei. Weshalb nur ein Jahr später schon wieder neues Geld aufgenommen werden muss, ist nicht nachvollziehbar.


    :rolleyes: Aber das stimmt doch so nicht, oder? :/

    ich bin auch der Meinung, dass in letzter Zeit ZUVIELE Kapitalerhöhungen durchgeführt wurden. Irgendwann haben die "alten" Aktionäre genug von Aufstockungen.... :/

  • stony,stony ist wohl einmal mehr nicht aufgegangen. Man hört auffälligerweise nur von Dir wenn die Aktie fällt. Man kann Deine Aussagen wohl nicht ernst nehmen. Ich denke dass Du falsch liegst aber muss jeder selber Wissen. Deine Aussagen beeiflusst mit bestimmtheit keinen Aktienkurs. Hoffe das es keine Schlaflose Nacht gibt. Ich für mich werde die KE auf jeden Fall mittragen. :P

  • Ich verstehe immer noch nicht, warum ich als Aktionär nicht daran interessiert sein sollte, dass der Bezugspreis möglichst tief ist.


    Ich will schliesslich eine möglichst grosse Anzahl an Aktien und einen möglichst tiefen Einstandspreis.

    (Gewinnverwässerung gibt es keine, wenn ich die neuen Aktien komplett beziehe, da mein Anteil am Unternehmen konstant bleibt. Dieses Argument zählt aus meiner Sicht also nicht.)


    Oder mache ich hier einen Denkfehler? Kann ich der Kursentwicklung der nächsten 2 Wochen tatsächlich komplett emotionslos gegenüberstehen?


    u.a. gertrud  tolggoe28