• Ich muss zugeben, auch ich habe zuerst erfreut reagiert auf die Zahlen. Doch bereits der erste Blick in die publizierten Zahlen hat die Freude dann wieder schmelzen lassen.


    Ich schliesse mich deiner Meinung an, dass im VR aussortiert werden müsste. Aber solange der CEO & der VR mit den Grossinvestoren gemeinsame Sache machen, wird dies nicht geschehen.


    Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Das bewahrheitet sich immer wieder.

  • CS-Chef Thiam: «Schweizer Bank ist das Kronjuwel» CS-CEO Tidjane Thiam ist stolz auf die Schweizer Universalbank. Im Interview äussert er sich zu deren Potential, auch für die Aktionäre. Er analysiert dazu die Perspektiven für die Investmentbank und das Asiengeschäft. Der Konzernumbau finde vor einem für alle Banken schwierigen Hintergrund statt, sagt Thiam im Video-Interview. Der Bank sei es aber gelungen, profitabel zu wachsen und die Ausgaben zu kontrollieren: "Wir reduzierten die Kosten im Jahresvergleich um acht Prozent." Bei der Grösse der Credit Suisse entspreche dies 400 Millionen Franken, dies sei viel. 11,3 Milliarden Franken Neugeld in der Privatbank sind laut Thiam ein wichtiges Merkmal für das abgelaufene Quartal. Die Grossbank hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 170 Millionen Franken nach einem Verlust von 302 Millionen Franken im Vorquartal. Im Vergleich zur Vorjahresquartal ergab sich allerdings ein Gewinneinbruch um 84 Prozent. Die Einnahmen gaben um 16 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Franken nach. «Aktionäre profitieren von Börsengang» Das "Kronjuwel" der Bankengruppe sei die Schweizer Universalbank, die gemäss Plan bis Ende Jahr eigenständig an die Börse gebracht werden soll. Die Schweizer Bank sei ein derart guter Konzernbestandteil, dass er eine eigene Kotierung verdiene, sagt Thiam: "Der Markt versteht diesen Wert bisher nicht." Wegen des hohen Potenzials der Schweizer Einheit würden auch die CS-Aktionäre profitieren. Die Vorbereitungen für den Börsengang seien auf Kurs. Im Berichtszeitraum sanken die Erträge der Einheit allerdings um 8,5 Prozent auf 1,33 Milliarden Franken. Der Vorsteuergewinn bei der Schweizer Einheit ging um 3,2 Prozent auf 453 Millionen Franken zurück. Bei Global Markets, dessen Werte die Grossbank ebenfalls in Dollar angibt, brachen die Erträge um rund 18,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar ein. Das Vorsteuerergebnis reduzierte sich um 62 Prozent auf nunmehr 156 Millionen Dollar. Laut der CS seien in diesem Geschäftsbereich im zweiten Quartal die Redimensionierung sowie die Kosteneffizienz vorangetrieben worden. CS profitiert in Asien vom Rückzug anderer "Die richtige Grösse für die Investmentbanksparte Global Markets richtet sich nach den risikogewichteten Aktiva." Das Ziel sei bis Ende Jahr 60 Milliarden Franken gewesen, Ende Juni sei habe der Bestand aber nur noch bei 58 Milliarden gelegen. Zufrieden zeigt sich Thiam mit der Entwicklung der Vermögensverwaltung in Asien. Die CS nehme mehr "Qualitäts-Assets" entgegen. In den nächsten zwei bis drei Jahren werde sich auch positiv auswirken, dass die Bank weiterhin Personal vor Ort rekurtiere: "Viele Konkurrenten ziehen sich zurück, daher besteht eine einmalige Gelegenheit für Neuanstellungen."

  • CS

    Ja sieht ziemlich düster aus. Was meinst du zur UBS Morgen? Short?




    Nils2009 hat am 28.07.2016 - 15:11 folgendes geschrieben:

    Quote

    Tage bei CS ein wenig ruhiger war umso mehr freut es mich heute wie wir absaufen und ich je länger ich die Zahlen studiere negativ bin und bleiben werde - was für ein Schrottladen

  • CS - DOCH NOCH AM ABSAUFEN


    Uhi uhi uhi, alles sah heute morgen doch noch so vielversprechend aus. Von +150 % heute früh, sind es nur noch +65 %, Tendenz sinkend. Meine C-Knock-Out gebe ich...noch nicht. Oder doch?

  • Wie doof darf Börse sein! Ein Unternehmen arbeitet besser als erwartet und wird dafür abgestraft. Was wäre gewesen wenn sie die Zahlen wie erwartet, also schlechter gebracht hätten, wären sie angestiegen. Gerüchtehalber haben heute wieder angelsächsische Hegdefonds leer verkauft um ihren Angriff auf CS nach den guten Zahlen bestätigt sehen um die CS zu übernehmen und für viermal so hoch zu verscherbeln.

  • Erwartungen

    Die Umsätze heute sind ja mal nicht so dramatisch, grade mal so das doppelte von dem, was ohne den Quartalsbericht gegangen wäre.



    Da reicht es schon, wenn alle wieder raus sind, die auf die weit verbreitete "besser als erwartet" Spekulation aufgesprungen sind. Weil "besser" wurde inzwischen schon erwartet, und "wirklich besser" war das Resultat dann eben auch nicht.

  • sarastro hat am 28.07.2016 - 09:25 folgendes geschrieben:

    Speedy offensichtlich hast du es nicht verstanden. Die CS hat zwar im legalen Rahmen, aber dennoch verwerflich, vermutlich ihre Zahlen beschönigt. Das erkennt hier jeder, der einmal in die publizierten Zahlen ein wenig reinschaut.


    Du wirst dem jetzt wiedersprechen, aber dann erkläre mir:


    Wie ein Unternehmen, dass 29% weniger verdient hat, 4 % Kosten eingespart hat und mehr Personen als im Vorjahr beschäftigt, dennoch mehr Gewinn haben kann als im Vorquartal, welches drastisch im Minus war?


    Die Antwort ist: Die 28 Mia. Titel (lvl 3), welche das CS-Management und CS-Spezialisten selbst bewerten, werden plötzlich inert 3 Monaten 1 Mia mehr wert. Dazu noch ein paar andere Faktoren und schon hab ich nen ansehnlichen Gewinn.


    Jetzt wirst du fragen, wieso sollte die CS da bescheissen. Hier die Antwort:


    Ca. 80% der CS-Aktien sind in den Händen von Passivinvestoren. Das sind zum Beispiel ETFs und Pensionskassen. Fällt die CS bei dem niedrigen Kurs aus dem Eurostoxx50, so werden viele viele dieser Aktien zwangsweise verkauft werden. Denn ein ETF, der den Eurostoxx abbildet, darf dann keine CS mehr halten. Und was das mit dem Kurs machen würde, wissen wir alle.


    Das ist die Zusammenfassung der heutigen Erkenntnisse. Aber hey. Ist sicher wieder nur ein klitzekleines Haar in der Suppe meine liebe.

  • Es ist korrekt, dass das Resultat nur positiv war, da weniger Restrukturierungskosten verbucht wurden, als erwartet. Trotzdem solltest du nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Du sprichst immer von 29% weniger Verdienst, da stellst du den Vergleich zum Halbjahr 2015 an. Dann solltest du aber auch den Gewinn damit vergleichen und nicht mit dem Vorquartal! Niemand behauptet, die CS habe gegenüber dem Vorjahresquartal den Gewinn gesteigert.

  • Ein Traum für Trader und Zocker. Ein El Dorado.


    Als Anleger hält man sich hier prinzipiell einfach zurück. Nach wie vor.


    Dies trifft aber soweit für mich auf die meisten EU Banken zu. Ist nicht etwas CS-spezifisches.


    Wenn sich mal ein Turnaround andeutet in der Bankenwelt... dann kann man Einstieg mit gutem Gewissen erwägen.


    Ist aber interessant zu sehen, wie die Kleinen hier im Forum reagieren auf PR. Ähnlich gesehen bei AMS. Meistens liegen hier die Kleinen aber wie man sieht falsch was die erwartete Reaktion der Börsen angeht... und meist hat es ein Grund.


    Diesen habe ich oft schon erwähnt. Es macht kein Sinn es nochmals durchzukauen. Da lasse ich gewisse Leute lieber in Ihrem Glauben glücklich werden.


    Heute haben jedenfalls die 11 knapp nicht gehalten. Jetzt wird es morgen spannend. Ende Monat. Kritische Marke. Angriff auf 10 wahrscheinlicher. Wenn Angriff halten die 10 vermutlich nicht mehr. Dann rausschmiss aus wichtigen Indizes.


    Langweilig wird es hier somit nicht. Möglichkeit auf klare einstellige Kurse sehe ich als recht wahrscheinlich. Bin jedenfalls gespannt.

  • Speedy3 hat am 28.07.2016 - 16:01 folgendes geschrieben:

    Quote

    Wie doof darf Börse sein! Ein Unternehmen arbeitet besser als erwartet und wird dafür abgestraft. Was wäre gewesen wenn sie die Zahlen wie erwartet, also schlechter gebracht hätten, wären sie angestiegen. Gerüchtehalber haben heute wieder angelsächsische Hegdefonds leer verkauft um ihren Angriff auf CS nach den guten Zahlen bestätigt sehen um die CS zu übernehmen und für viermal so hoch zu verscherbeln.

    Nirgends spiegelt sich die menschliche Natur direkter als im Geflatter der Börse! Bin zwar UBS, nicht CS-Aktionär und erwarte morgen bei ersterer Ähnliches.


    Das Übel liegt heute vor allem bei den Unmengen an Spielgeld - sprich den riesigen Kapitalien, von denen ein beträchtlicher Teil im anglosächsischen Bereich bei Hedge Funds herumgeistern. Vergessen wir auch nicht das Monopoly-Geld der FED und der diversen Nationalbanken, welches angeblich die Wirtschaft in Schwung bringen sollte. Aber die Superreichen können eben nicht mehr konsumieren, als sie es bereits heute tun. Sie haben Immobilien in London, New York, Frisco und Berlin, besitzen Yachten; ihre 40 Jahre jüngeren Freundinnen sind behangen mit Luxus aller Art... Die breite Masse, also auch der Mittelstand, sieht ihr Vermögen und ihre vermeintlichen Renten in der Zukunft schmelzen - also konsumieren sie eben nicht wie Supermario Draghi und Wallstreet-Yellen das (scheinbar) wünschen. Folglich spart dieser mehr und hofft, wie die allermeisten hier auch, auf Kurssteigerungen ihrer Aktien. Auch ich gehöre zu dieser Kategorie.


    Zurück zu CS und UBS: Verfolge den langfristigen Trend: Die Gewinnaussichten werden bei gleichem Zinsniveau nicht allzu gross sein. Insbesondere auch, weil das Investmentbanking deutlich zurückgefahren wurde. Für die CS sehe ich auf längere Sicht eine Kurssteigerung von höchstens 20% ausgehend vom jetzigen Niveau.


    Bei der UBS gilt es, die Strafe Frankreichs abzuwarten. Falls diese unter 2 Milliarden ausfällt - (ein absurder Betrag, aber der Staat Frankreich übt sich in "Little America" und will ein hohes Raubgut herausholen. Die Gang der grossen Schuldenstaaten wäre ohne die tiefen Zinsen pleite - Italien, Spanien, Frankreich, Portugal oder Griechenland!) - könnte vorläufig etwas mehr als bei der CS drinliegen. Aber auch hier wird die Decke bis auf weiteres bei 14 bis 15 Fr. liegen.

  • Wahrheit ins Gesicht schauen

    Speedy3 hat am 27.07.2016 - 12:09 folgendes geschrieben:


    Das ist aber starker Tabak wenn du die Zahlen nicht kennst. Ich nehme an CS könnte morgen 2 Mrd Reingewinn veröffentlichen und du würdest im Gesicht der Chefsekretärin noch ein dickes Haar finden.


    Speedy3



    So optimistisch wie Du auch bist, eigentlich positiv. Doch hier haben uns die überbezahlten CS-Banker einmal mehr total übers Ohr gehauen. Ich bin auch Aktionär. Aber diese unverschämten Boniabkassierer wollen uns einen schlechten Abschluss noch für gut verkaufen. Schauen die uns eigentlich für blöd an? Ich lese über 30 Jahre Bilanzen. Ohne Auflösung von Rückstellungen und Neubewertungen von (Schrott?)Papieren wäre ein riesiger Verlust auszuweisen gewesen, was den Tatsachen entsprochen hätte. Womöglich haben diese GL-Organe gestern und heute morgen gar noch Aktien verkauft. Deshalb womöglich die "Bilanzauffrischung". Einfach traurig.

  • Was ich nicht verstehe

    Weshalb werden verantwortliche Banker nicht persönlich haftbar gemacht, wenn sie sich gesetzwidrig verhalten und damit den Besitzern, also den Aktionären, grossen Schaden zufügen?


    Gibt es eine stille Interessengemeinschaft zwischen dem Staat, hier vor allem die USA, und dem obersten Management? Letzterem kann es doch gleichgültig sein, wenn Strafen erteilt werden und trotzdem exorbitante Löhne und Saläre bezahlt werden! Was tut der Staat dagegen?


    Ich möchte mal die Summe aller Strafen sehen, welche unter der Ära Marcel Ospelt (UBS) und Dougan Brady (CS) zusammengekommen sind. Weshalb bleibt hier die Politik so passiv?


    Obama schaffte es nicht, an den Festen von Wallstreet zu rütteln. Er entpuppte sich schlussendlich als fernsehwirksamer Dampfplauderie. Die korrupte, machtgeile Killary Liary Clinton wird mit Bestimmtheit keinen Strohalm bei den Investment Bankern krümmen.


    Wie blöd sind wir aus dem schrumpfenden Mittelstand eigentlich, uns dauernd am Nasenring durch Arena führen zu lassen, uns von Dingen zukleistern lassen, die gar nicht unsere Probleme sind?

  • kirschbaum hat am 28.07.2016 - 20:58 folgendes geschrieben:


    Das dürfte nicht nur bei der CS so sein. Da lummern so viele Papiere, welche man selber nach Hand mal Pi Manier bewertet... in wie fern diese Bewertungen der Tatsachen entsprechen weisse glaube nicht mal Gott.

  • Speedy3 hat am 28.07.2016 - 16:01 folgendes geschrieben:

    Quote

    Wie doof darf Börse sein! Ein Unternehmen arbeitet besser als erwartet und wird dafür abgestraft.

    Was wäre gewesen wenn sie die Zahlen wie erwartet, also schlechter gebracht hätten, wären sie angestiegen. Gerüchtehalber haben heute wieder angelsächsische Hegdefonds leer verkauft um ihren Angriff auf CS nach den guten Zahlen bestätigt sehen um die CS zu übernehmen und für viermal so hoch zu verscherbeln.

    Die Börse ist eine Diva Speedy


    An manchen Tagen da lacht sie obwohl um sie herum alles zusammenzubrechen scheint, dann kann sie, wie aus heiterem Himmel, grundlos anfangen zu schluchzen, keiner versteht so recht warum. Diejenigen, welche versuchen ihre Gefühlsausbrüche zu analysieren, werden erbärmlich zu Grunde gehen, denn kaum sind sie der Meinung, dem Grund ihres Stimmungsumbruch auf die Spur gekommen zu sein, wechselt unsere Diva ganz unerwartet ihre Laune.


    Auszug:https://langfristiges-aktienin…eine-diva-durch-ihre.html


    Das war ein guter Tag, denn Trotz "zufriedenstellenden Zahlen" das mag jeder sehen wie er will, ich fand sie gut, gab es die CS mit 5% Rabatt. Solche Sonderangebote kombiniert mit den negativen Kommentaren und der schlechten Stimmung gegenüber der CS und den Banken im generellen gilt es zu nutzen.


    Ich nutzte und nutze sie weiterhin.

  • @John


    Danke für erbauenden Worte! In diesem Sinne könnte die UBS heute nach den Zahlen über den Erwartungen fast 10% abstürzen. Diese Mechanismen habe ich oft auch bei ABB feststellen können, welche ich auch länger auf dem Radar hatte. Am Tag der Verkündung von grandiosen Zahlen stürzten sie massiv ab um am nächsten Tag um Doppelte zuzulegen. Ich frage mich oft ob solche Mechanismen die sich immer wieder wiederholen, Zufall sein können.