• Speedy3 hat am 21.07.2016 - 15:11 folgendes geschrieben:

    Quote

    Wenn ich die neusten US Arbeitsdaten anschaue, ist das FED bald gezwungen die US Zinsen so nach oben zu stellen, das Thiam Freudentänze machen wird

    Es kommt auf so viel mehr an als auf die Arbeitsmarktdaten. Die FED wird nen Teufel tun und die erstarkende Wirtschaft direkt wieder abwürgen.

  • Ich bin der Meinung die FED macht sich unglaubwürdig wenn sie jetzt nicht handelt. Die ganze Zeit kommuniziert sie wenn die Arbeitsmarktdaten gut seien würde sie die Zinsen erhöhen. Jetzt sind die Arbeitsmarktdaten seit längerem positiv. Wenn Sie nun wie Du denkt "....nen Teufel werden wir tun...." dann wird die FED zur Lachnummer. Wenn sie dies will, na schön.

  • Die EZB quersubventioniert die Staaten und die Banken mit zig Milliarden monatlich.


    Die SNB hat Minuszinsen eingeführt. Der Staat kann sich Geld leihen und bekommt dafür Zisnen!


    In Japan sind seit zwei Jahrzehnten die Zinsen quasi auf Null.


    Welche Nationalbank ist keine Lachnummer? Die FED wird die Zinsen erhöhen wenn sie es für richtig hält, nicht wenn Speedy sie ansonsten für eine Lachnummer hält. Denn sie tragen im Gegensatz zu dir Verantwortung über eine Weltwirtschaft...

  • US-Banken als Indikatoren für CS?



    Ein Augenmerk wird auf den Devisenhandel zu richten sein, weil er die Entwicklung im zweiten Quartal 2016 massgeblich beeinflusst haben dürfte. Denn nach dem Brexit-Votum vom 23. Juni kam es an vielen Finanzmärkten zu einer hohen Volatilität, was sich bei den Banken wiederum auf der Kommissionsseite positiv auswirkt. Dem steht allerdings ein nunmehr höchst schwaches britisches Pfund gegenüber.



    Dass Goldman Sachs sehr gute Zahlen im Geschäft mit Zinsprodukten erzielte, dürfte wiederum für die CS positiv sein, hält sie doch in dieser Sparte ebenfalls einen hohen Marktanteil.

  • Mal so zum Thema Risiken...


    CS Türkei: Hochschnellende Bilanz Eigene Investmentbank macht Riesengeschäfte in Krisenregion


    Die Credit Suisse ist fast immer, wenn Krisen hochkommen, mitten drin. In Putsch-Türkei hat die Nummer 2 der Schweiz, die traditionell global ausgerichtet ist, einen stark wachsenden Ableger. Die CS Türkei unter dem offiziellen Namen Credit Suisse Istanbul Menkul Degerler A.S. wies per Ende März 2016 eine mehr als doppelt so grosse Bilanzsumme aus wie per Ende 2015. Diese stieg von 339 Millionen Türkische Lira auf 822 Millionen. Schon in den Jahren zuvor hatte die CS in ihrer Türkei-Tochter immer mehr Risiken auf das eigene Buch genommen. Die Türken-Lira hat sich übers Wochenende, als ein Putsch innert Stunden vom Regime unter Präsident Erdogan niedergekämpft worden war, deutlich abgeschwächt. Ein Euro kostete mehr als 3,30 Lira, zuvor waren es weniger. Die CS ist seit rund 2 Jahrzehnten aktiv am Bosporus. Sie besitzt eine eigene Bankenlizenz und ist stark im Geschäft mit Firmentransaktionen. Entsprechend hat die Investmentbank den Lead. Ziel ist es, grosse türkische Patrons bei Börsengängen, Unternehmensverkäufen und anderen Firmendeals zu begleiten. Gelingt das, dann erledigt die CS zwei Fliegen auf einen Schlag. Sie nimmt Gebühren in der Investmentbank ein, und sie vergrössert ihre betreuten Kundenvermögen im Private Banking. Denn die türkischen Unternehmerpatrons lassen ihr liquides Vermögen gerne bei der CS. Diese kann dann die Millionen und Milliarden der schwerreichen türkischen Wirtschaftselite verwalten. Dafür unterhält die CS ein Private Banking „Turkey“, mit gut sichtbarer Adresse und eigenem Internet-Auftritt. Im Asset Management hat sie Türken-Fonds lanciert.


    Die führende Schweizer Grossbank, die UBS, ist im Vergleich zur CS nur wenig präsent vor Ort. Sie hat eine sogenannte Repräsentanz in Istanbul, dem Geschäftszentrum der Türkei. Selbst mit einer Mini-Präsenz vor Ort stellt die Türkei für die UBS ein ansehnliches Gegenpartei-Risiko dar. Im Geschäftsbericht 2015 publizierte die UBS eine Brutto-Position als maximales Ausfallrisiko von 472 Millionen Franken, ein Plus um 100 Millionen. Das entsprach Platz 2 in der Kategorie der Emerging Markets Europa. Die grösste offene Position hatte die UBS gegenüber russischen Firmen und staatlichen Stellen mit fast 700 Millionen. Wenn die UBS mit ihrer kaum wahrnehmbaren Präsenz in der Türkei über ein derart grosses Ausfallrisiko verfügt, dann muss man bei der CS ungleich grössere Positionen vermuten. Diese sind im Geschäftsbericht der Gruppe nicht offengelegt.


    Die Bank hat immer wieder teure Leute von Konkurrenten für ihre türkische Investmentbank rekrutiert. Fündig wurde sie früh bei Merrill Lynch, eine Wallstreetbank, die in der grossen Finanzkrise von der Bank of America übernommen wurde.


    Die CS machte jüngst durch Risiken in Schwellen- und Armutsländern von sich reden.

    • Im afrikanischen Mozambique ist sie in einen Skandal um ein Rüstungsgeschäft verwickelt, das nach massiver Korruption riecht.
    • In Indonesien hat die CS grosse Firmen unterstützt, die mit Umweltsünden Greenpeace und andere Nicht-Regierungsorganisationen auf den Plan rufen.
    • In Malaysia zählt die CS zu den einflussreichsten Mitspielern. Laut einer Quelle sind viele der reichsten Malaysia-Unternehmer, die dem Lager des Premiers zuzurechnen sind, Kunden bei der CS.
    • Malaysia-Private-Banking-Vermögen landen oft in Singapur, dem neutralen Finanzzentrum in Südost-Asien. Dort rumort er wegen des vermuteten Gross-Korruptionsskandals um den malaysischen Staatsfonds 1MDB immer lauter.
    • Die UBS ist vor kurzem in den Strudel von 1MDB geraten, nachdem die Tessiner BSI deswegen aus dem Verkehr gezogen wurde. Die CS Hongkong tauchte bereits früher mit mehreren Konten rund um 1MDB in den Schlagzeilen auf.

    Um Türkei-Kunden und -Risiken blieb es bisher ruhig. Die Frage wird sein, ob im Zug des eigenartigen Putsches, den das Erdogan-Regime nutzt, um die eigene Macht auszubauen, mögliche Verluste zum Vorschein kommen. Die CS hat jüngst ungute Erfahrungen gemacht mit reichen Private-Banking-Kunden aus schwierigen Ländern. Ein ehemaliger georgischer Präsident verklagte die Bank wegen Verlusten in dreistelliger Millionenhöhe. Es laufen mehrere Klagen gegen die CS, auch von weiteren Kunden. Die Genfer Behörden ermitteln seit Monaten. Ein Ex-CS-Berater, der zuvor bei einem Kosmetikkonzern gearbeitet hatte, landete in U-Haft. Ob solche Fälle auch bei Türkei-Kunden der CS auftauchen werden, gilt es abzuwarten. (Quelle: Inside Paradeplatz)

  • Herr Hässig pflegt einen harschen Umgangston, welcher manchmal unter die Gürtellinie geht, dies ist korrekt.


    Allerdings ist in seinen Artikel bisher nie eine Falschinformation nagewiesen worden. Seine Zahlen und Fakten sind meistens up to date, und das ist es, worauf es ankommt. Im Gegensatz zu den meisten Leuten hier hat er die Quartalszahlen und die Bilanzen/Geschäftsberichte komplett gelesen. Daher weiss er, von welchen Zahlen er spricht.


    Hast du denn etwas, um seine Aussagen zu widerlegen?


    W/e, der Artikel zeigt klar welch massive Risiken die CS eingeht. Aus meiner Sicht ist hier daher von einem Langzeitinvestment abzuraten. Kurzfristig kann man hier von Erholungen profitieren.

  • Speedy3 hat am 19.07.2016 - 17:01 folgendes geschrieben:

    Quote

    So kommt Jungs...was geht bei CS ab? Der Gesamtmarkt ist in den Roten und CS 0.65% im Plus. Was sagen da unsere Pessimisten dazu. Das ist wie die Phönix und die Auferstehung aus der Asche.

    Hmm wo sind denn heute deine grossen Töne? :) Gesamtmarkt grün, CS stark rot? O.o

  • Zu den Zahlen der Julius Bär und dem Vergleich zur CS. Gemäss dem untenstehenden Abschnitt (direkt von der Homepage von Julius Bär) ist das Handelsvolumen gesunken (also haben die Anleger weniger getradet, entgegen Speedy's irreführendem Kommentar von vor ein paar Minuten) die Gewinne aus den Devisengeschäften sind aber angestiegen, wegen Brexit etc.


    Was bedeutet das für die Zahlen der CS? Der Durchschnittskunde der CS ist ein ganz anderer als einer der Julius Bär. Der CS-Kunde besitzt im Schnitt wesentlich weniger und ist auch ein weniger professioneller Anleger (Ich rede vom Durchschnitt, einzelne CS-Kunden hier sollen sich jetzt nicht angegriffen fühlen). Von daher gehe ich davon aus, dass die CS unter Umständen den Rückgang im Kommissionsgeschäft stärker zu spüren bekommt als Julius Bär, vom positiven Einfluss des Devisengeschäftes in Prozenten aber wesentlich weniger profitiert.


    Sieht das jemand anders?


    Niedrigere Kundenaktivität im Vorjahresvergleich, aber höhere Erträge aus dem Handelsgeschäft gegenüber dem 2. Halbjahr 2015


    Der Betriebsertrag stieg um 1% auf CHF 1'425 Mio. und blieb damit unter dem Wachstum der durchschnittlichen verwalteten Vermögen (Monatswerte) von 6% (auf CHF 301 Mrd.). Dieser Anstieg wurde unterstützt durch eine positive Fair-Value-Anpassung von CHF 39 Mio. aus der Übernahme eines weiteren Anteils von 60.1% an Kairos am 1. April 2016. In der Folge sank die Bruttomarge der Gruppe von 99 Bp im 1. Halbjahr 2015 auf 95 Bp. Von der gesamten Bruttomarge entfallen 2.6 Bp auf die Fair-Value-Anpassung von Kairos. Doch auch ohne letztere positive Auswirkung verbesserte sich die Bruttomarge um 4 Bp gegenüber 88 Bp im 2. Halbjahr 2015.


    Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft trug CHF 739 Mio. bei, ein Rückgang von 7%. Dies ist vor allem auf einen Rückgang der Courtagen zurückzuführen, was wiederum ein vermindertes Transaktionsvolumen infolge einer geringeren Risikobereitschaft der Kunden im Vergleich zur Vorjahresperiode widerspiegelt.


    Der Erfolg aus dem Zins- und Dividendengeschäft stieg um 33% auf CHF 510 Mio. und enthielt Dividendenerträge aus dem Handelsgeschäft, die von CHF 122 Mio. auf CHF 180 Mio. stiegen. Ohne diese letzte Position nahm der zugrundeliegende Erfolg aus dem Zins- und Dividendengeschäft um 26% auf CHF 330 Mio. zu. Dies ist zurückzuführen auf einen Anstieg von 12% bei den Darlehen sowie auf höhere Credit Spreads und eine Verbesserung der Treasury-Erträge, welche die negativen Auswirkungen aus einem höheren Zinsaufwand auf Einlagen und ausgegebenen Schuldtiteln sowie den Nettoeffekt der Negativzinsen aufwogen.


    Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft ging um 46% auf CHF 118 Mio. zurück. Einschliesslich der zuvor genannten höheren Dividendenerträge aus dem Handelsgeschäft sank der zugrundeliegende Ertrag aus dem Handelsgeschäft um 12% auf CHF 298 Mio. Der Rückgang erklärt sich dadurch, dass der Ertrag aus dem Handelsgeschäft im 1. Halbjahr 2015, nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank am 15. Januar 2015, den Mindestkurs von CHF 1.20 pro Euro aufzugeben, ausserordentlich von der höheren Volatilität und dem gestiegenen Handelsvolumen im Devisenbereich profitiert hatte. Verglichen mit dem 2. Halbjahr 2015 verbesserte sich der zugrundeliegende Ertrag aus dem Handelsgeschäft um 26%, was durch das steigende Handelsvolumen in Fremdwährungen über weite Strecken des 1. Halbjahres sowie insbesondere im Juni nach dem Ergebnis des britischen Brexit-Referendums begünstigt wurde.


    Der übrige ordentliche Erfolg, zu dem neben anderen Positionen Erträge aus Markenlizenzierungen, Erträge aus assoziierten Unternehmen, Mieteinnahmen und Gewinne/Verluste aus der Veräusserung von Finanzanlagen aus dem zum Verkauf verfügbaren Portfolio gehören, stieg um CHF 43 Mio. auf CHF 58 Mio. Dieser Anstieg kann weitgehend der zuvor genannten akquisitionsbedingten, positiven Fair-Value-Anpassung von Kairos von CHF 39 Mio. zugeschrieben werden.

  • Ich sehe du suchst bei CS ständig die kleinsten Haare in der Suppe bei einem Patienten der in der Genesung ist. Selbst auf und in deinem Kopf hat es vermutlich einen Haufen dieser Haare. Mich würde interessieren, woher dieser abgrundtiefe Hass auf CS bei dir kommt. Gibt es dir nicht zu denken, wenn deine Beiträge hier Forum die meisten Downlikes kassieren. Irgendwie müsstest du doch mal merken, dass nach all den Hass- _und Schmähtiraden einmal gut ist.

  • Ich suche nicht das kleinste Haar in der Suppe. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass zwar die FX-Geschäfte zunahmen, die Börsengeschäfte aber abnahmen. Denn der CS-Kunde ist meistens kein professioneller Anleger so wie ein Julius Bär Kunde, welcher meistens mehr Vermögen und mehr Erfahrung an der Börse besitzt.


    Es mag dir zwar nicht passen, aber diese Faktoren sind für eine Vorhersage / Wahrscheinlichkeitsrechnung der Quartalszahlen der CS wesentlich von Belang. Es tut mir leid, dass du diese Rechnung nicht willens bist, durchzurechnen.


    Aus den oben genannten Gründen schliesse ich auf einen höheren Gewinnwegfall aus dem Börsengeschäft und einen wesentlich geringeren Gewinn bei den FX-Geschäften, denn unerfahrenene Anleger halten sich aus den FX-Geschäften meist fern. Währungen absichern tun meistens eher die Profis. Hast du gegen dieses Argument etwas zu sagen?


    Speedy wir hatten diese Diskussion bereits öfters. Ich bin nicht Willens meine Aussagen hier zu unterlassen, nur weil (vermutlich) die selben 5 User alle meine Beiträge downvoten. Es interessiert mich nicht, denn für mich sind meine Aussagen schlüssig und gegen die wenigsten dieser Aussagen wurde hier je ein stichiges Gegenargument gebracht.


    Im Gegenteil, ich werte diese Downvotes und deine ewigen Unterstellungen/Anschuldigungen einfach als Kompliment und als Bestätigung, dass ich den wunden Punkt getroffen habe, den hier keiner hören möchte, und immer wieder treffe.


    Randnotiz: Diese 5 Personen dürfen jederzeit gerne zu meinen Aussagen Stellung beziehen. Einfach schweigen und downvoten zeugt nicht von einer gesunden Diskussionskultur.


    Es wird sein wie immer, jetzt kommt ein lustiger Spruch von dir mit 2-3 Smileys, inhaltlich zu meiner Aussage zu den Quartalszahlen wirst du aber wie immer keine Stellung beziehen, mangels Argumenten.

  • YoungProfessional hat am 25.07.2016 - 09:04 folgendes geschrieben:

    Quote

    Zu den Zahlen der Julius Bär und dem Vergleich zur CS. (Ich rede vom Durchschnitt, einzelne CS-Kunden hier sollen sich jetzt nicht angegriffen fühlen). Von daher gehe ich davon aus, dass die CS unter Umständen den Rückgang im Kommissionsgeschäft stärker zu spüren bekommt als Julius Bär, vom positiven Einfluss des Devisengeschäftes in Prozenten aber wesentlich weniger profitiert.


    Sieht das jemand anders?

    Anleger oder Trader ist hier die Frage!?



    Es kommt, wie so oft immer im Leben, vom Standpunkt aus, drauf an, wieso und mit welchen Überlegungen sich ein Investor an einem Unternehmen beteiligt (hier nun die CS Group N). Auch vergleichen macht nicht wirklich glücklich und bringt einen, auch beim Investieren, nicht weiter.


    Wer sich von Quartalsbericht zu Quartalsbericht hangelt ist meist auf den schnellen Gewinn aus, von diesem Standpunkt aus sind die Quartalszahlen relevant. Bei der CS endete dieses Quartalszahlen hangeln seit 2007 öfter im Verlust als im Gewinn, ein Trader hatte es hier nicht leicht.


    Ein Anleger hingegen hatte mit der CS sein Waterloo, zirka 90% Minus in den letzten neun Jahren, dies ist eigentlich der Ruin, höchstens der Anleger hat den Mut und die Zuversicht hier ständig weiter zu investieren, also vom Standpunkt eines langfristigen Anlegers aus ein gewagtes Investment in den letzten Jahren.


    Ein Anleger oder Trader, welcher hier gerade eingestiegen ist, hat die Chance bei diesem Bluechip Unternehmen einen ordentlichen Gewinn zu machen, denn der CS Aktienpreis wird gehandelt als würde die Bank kurz vor der Pleite stehen, da ist also schon sehr viel Negatives eingepreist. Natürlich kann man noch einmal 90% verlieren, das kann man bei jedem Aktieninvestment, nur das Chance-Risikoverhältniss ist jetzt ein anderes als wie vor neun Jahren.


    Auch die Finanz und Bankenkrise wird sich mal erledigt haben und sie wird einer neuen Krise weichen.


    Von diesem Standpunkt aus kann sich ein Investment in die zweitgrößte Schweizerbank lohnen, sowohl für einen Trader als auch für einen Anleger. Ob und wann sich ein Engagement in dieses Unternehmen gelohnt hat kommt auf die Erwartung des Einzelnen an.


    Ich werde mich wohl mit 100% Gewinn zufrieden geben, so die Börse will.

  • Experten trauen der UBS weiterhin mehr als der CS Weder von der UBS noch der Credit Suisse erwarten Analysten gute Ergebnisse im zweiten Quartal. Aber nach wie vor sehen die Experten die UBS in einer besseren Verfassung, wenn auch keineswegs in einer besonders guten. Von Marc Forster Die Leidensgeschichte der Credit Suisse ist noch nicht zu Ende. Seitdem Tidjane Thiam vor gut einem Jahr das Ruder übernahm und mit einer Kapitalerhöhung, einer stärkeren Ausrichtung auf die Vermögensverwaltung und einem Abbau alter Risiken in den Büchern das schlingernde Schiff zu stabilisieren versucht, ist der Kurs der Aktie um 57 Prozent gesunken. Der Geschäftsgang zwischen Anfang April und Ende Juni, über den die CS am Freitag berichten wird, dürfte ein weiteres "schwieriges Quartal" darstellen, schreibt Andreas Venditti von der Bank Vontobel. Er geht davon aus, dass die CS auch im zweiten Quartal einen Verlust schreiben wird, nachdem schon im erste Quartal wie im Gesamtjahr 2015 rote Zahlen ausgewiesen worden waren. Operativ sieht es laut Venditti so aus, dass die schon bekannten, guten Handelsergebnisse der US-Grossbanken J.P. Morgan, Citigroup und Bank of America keinen Vorboten für ein gutes CS-Handelsergebnis darstellen. Die CS ist im Investmentbanking kleiner als die US-Schwergewichte und anders strukturiert. CS baut weiter Risiken ab Neben der Investmentbank reisst gemäss der Prognose vor allem auch die Strategic Resolution Unit (SRU) genannte Abteilung, die Altlasten aus dem Handelshaus bereinigen soll, das Resultat nach unten. Experte Venditti kann sich aber auch vorstellen, dass der Transfer von Risiken von der Investmentbank-Sparte Global Markets in diese hauseigene "Bad Bank" mit Nachdruck vorgenommen wurde und damit das Resultat der Investmentbank insgesamt besser aussehen könnte. Überhaupt werden Analysten und Anleger einmal mehr genau darauf schauen, was die CS-Führung an solchen strategischen Massnahmen und Plänen berichten oder andeuten wird. Je mehr Details zum mehrjährigen Umbauprozess der Bank bekannt werden, desto genauer wird das Bild und damit auch das Zutrauen in die Aktie. Derzeit wird der CS-Aktie vor allem attestiert, dass sie billig sei. Die Gewinnaussichten sind dagegen durchzogen. Nach zwei vorgelegten Quartalen 2016 dürfte aber besser absehbar sein, wie sich das Gesamtjahr entwickeln könnte. Morgan Stanley wäre "nicht überrascht", wenn die CS für das laufende Jahr die Dividende kürzen müsste, wie es in einem Kommentar heisst. Ein zu hoher Verlust, einhergehend mit einem zu harzigen Aufbau der Kapitalbasis könnte diesen Schritt auslösen. Brexit-Votum treibt Handel an Auch die UBS habe ein schwieriges Quartal hinter sich, das den Gewinn schmelzen liess, schreibt die Bank Vontobel. Die grösste Schweizer Bankengruppe stellt ihre Zahlen schon am Donnerstag vor, nachdem ihre Aktie im Jahresverlauf auch schon einen Drittel an Wert eingebüsst hat. Dabei dürfte es sich im redimensionierten Investmentbanking diesmal als Problem erweisen, dass der Aktienhandel dort zu einem der Kerngeschäfte geworden ist: "Aktien werden von einer Hilfe zu einem Nachteil", schreibt Morgan Stanley. Die Analysten der US-Bank vermuten auch, dass der Wille zum Kostensparen bei der UBS etwas erlahmt ist. Für beide Grossbanken dürfte auch die Präsenz in Asien enttäuschende Ergebnisse vorweisen. UBS und CS richten sich stark auf die dortigen Reichen und Superreichen aus, wobei das Abflauen dieses Geschäfts für die UBS grössere Folgen hat als für die CS. Das Brexit-Votum der britischen Stimmbürger vom 23. Juni mit anschliessenden Finanzmarkt-Turbulenzen dürfte hingegen den Handel in den letzten Tage des Quartal noch spürbar angetrieben haben. Morgan Stanley hält es zudem für denkbar, dass der Brexit auch zu einem stärkeren Neugeldzufluss zu den Schweizer Grossbanken geführt hat. Für die UBS dürfte im Zentrum stehen, die Dividende zu schützen. Ihr hilft dabei, dass sie besser kapitalisiert ist als die CS und im Abbau von Investmentbank-Risiken weiter ist als die Konkurrentin. Aufgrund eines optimistischeren - oder besser: weniger problematischen - Ausblicks bevorzugen die Analysten generell weiterhin die UBS-Aktie vor der CS-Aktie. CASH

  • John Doe 2.0 hat am 25.07.2016 - 17:58 folgendes geschrieben:

    Ich denke schlicht und einfach, dass es hier noch viel zu früh ist.