• US-Zinserhöhung Anbei ein topaktueller Bericht


    Brian Bethune, an economics professor at Tufts University, agreed: “Obviously this tilts things potentially toward a rate hike later this year.”


    Prior to the report, economists said a weak payroll number number would have made the markets even more convinced that the Fed was on the sidelines. Before the data, markets had priced in only one rate hike until the end of 2018.


    “Markets went beserk after Brexit and overreacted. This report will help the come a more sane middle ground,” Bethune said.


    “They will probably anticipate one rate hike later this year. That’s the most likely path I can see at this point.”


    That said, don’t expect a rate hike this month.


    “The Fed will almost certainly remain on hold at their next meeting on July 26-27,” said Jim O’Sullivan, chief U.S. economist at High Frequency Economics, expressing a widely held view. Economists said the Fed will want the dust to settle from the U.K. voter decision to leave the European Union.



    http://www.marketwatch.com/sto…ng-jobs-report-2016-07-08

  • YoungProfessional hat am 08.07.2016 - 09:03 folgendes geschrieben:

    Quote


    Ich verstehe nicht ganz, wie die CS mit dem Börsengang Geld verdienen will. Vielleicht stehe ich hier auf dem Schlauch, kann mir jemand helfen?


    Die CS Schweiz gehört ja zum Konzern und ist somit momentan in der normale CS-Aktie drinn. Wenn jetzt die CS Schweiz seperat kotiert wird, dann müssten doch alle bisherigen Aktionäre der CS zB. 1:1 auch eine neue CS-CH-Aktie erhalten, oder? Ansonsten würden die Aktionäre ja quasi enteignet werden, oder?

    Wenn dafür das Geld für die separate Kotierung in die Kasse der CS fliesst werden doch die bisherigen Aktionäre nicht enteignet, das ist wie wenn eine Firma z.B. Grundstücke verkauft.

  • Quote

    ...Er (Ermotti) halte es aber für eher wahrscheinllich, dass sich das allgemeine Kursniveau an den Börsen nach unten korrigiere, als dass sich die Bankenaktien erholten. ..."

    Das spricht aber nicht gerade für Zuversicht oder einen Ratschlag (jetzt) in Bankaktien zu investieren.


    Dass die CS oder andere "geprügelte Hunde" wieder interessant für einen Einstieg werden, steht ausser Frage. Aber das TIMING ist wichtig, sehr wichtig. Einsteigen, nachdem der Boden gefunden worden ist und nicht davor, in der Hoffnung am Tiefpunkt zu kaufen.

  • Nun in der NZZ am Sonntag steht da noch einiges mehr, was Thiam gesagt hat. Im Bericht von 20Min und anderen Finanzkanälen steht nur 10% des effektiven Interviews.


    Ich probiere hier ein paar Kernaussagen festzuhalten:

    1. Die Bank ist heute sicherer als je zuvor
    2. Der aktuelle Aktienkurs widerspiegelt nicht die Solidität der Bilanz und die Sicherheit der Bank
    3. Das erste Quartal 2016 bezeichnet er als seinen eigentlichen Start bei CS, vorher hätte er nur Altlasten von Brady Dougan räumen müssen
    4. Die CS sei hervorragend kapitalisiert
    5. Im Geschäftsbereich Vermögensverwaltung rund 1 Mrd. Vorsteuergewinn erziehlt
    6. Risiken wurden minimiert, illiquide Positionen im Februar verkauft
    7. Restrukturierung zeigt erste Wirkungen, Kosten sinken
    8. Das Value at Risk ist so tief wie nie
    9. Heutiger Aktienkurs kein Indikator für die aktuelle Befindlichkeit der Bank
    10. Die Investementbanker in New York verstehen unsere Strategie, auf wenn es ein schmerzhafter Weg ist (dort werden etwa 1000 Arbeitsplätze gestrichen)
    11. Gehälter wurden letztes Jahr um 11 gesenkt, die Boni an Investmentbanker um 36%
    12. Der SNB Bericht zur Finanzmarktstabilität von CS wurde falsch interpretiert. Ich habe regelmässig Kontakt zur SNB und unsere Fortschritte wurde positiv beurteilt.
    13. Wir brauchen bis 2020 hartes zusätzliches Eigenkapital von 2.2 Mrd. Fr. Dies ist mit unsererem Geschäftsplan mehr als abgedeckt.
    14. Es gibt kein Kapitalproblem bei der CS
    15. CS wird 2018 in den drei Geschäftsbereichen mit Vermögensverwaltung Fr. 6.5 Mrd. Vorsteuergewinn machen
    16. In Asien soll der Gewinn mehr als verdoppelt werden. Wir haben in Asien besser abgeschnitten als alle anderen Banken
    17. Das Team in der Schweiz macht einen sehr guten Job. Eine grossartige Bank mit einem wertvollen Brand. Sie ist unser Kronjuwel
    18. Wir haben Indikatoren dass momentan bestehende Grossinvestoren CS-Titel zukaufen
    19. In Asien fragen mich bereits jetzt Investoren wann der Börsengang anstehe
    20. Börsengang Credit Suisse Schweiz wird einzigartig sein
    21. CS hat eine 160 jährige Geschichte. Wir sind schon lange da und werden noch lange weitermachen


    Ich lese da sehr viel Positives aus den Zeilen, die die Herren aus anderen Presseberichten bewusst ausblenden. Ich frage mich oft wieso diese bewusst von den Presseheinis so inzeniert wird. Darum ist der Auszug des Interviews einer der besten Ausleuchtungen zum aktuellen Status der CS.

  • Kapitalist hat am 09.07.2016 - 16:01 folgendes geschrieben:

    Quote

    YoungProfessional hat am 08.07.2016 - 09:03 folgendes geschrieben:

    Wenn dafür das Geld für die separate Kotierung in die Kasse der CS fliesst werden doch die bisherigen Aktionäre nicht enteignet, das ist wie wenn eine Firma z.B. Grundstücke verkauft.

    Das stimmt. Aber es gehe die Erträge flöten, oder? Dh. die Kapitalisierung wird zu Lasten der langfristigen Erträge steigen... Ob das gut für die Aktie ist?

  • Speedy, nur für dich:


    1. Kann man behaupten, wo ist der Beweis?


    2. Siehe 1.


    3. Auch das erste Quartal 2016 war grottenschlecht...


    4. Abzüglich der nach wie vor vorhandenen Risiken aus Rechtsstreitigkeiten und aus dem investmentbanking (ca. 36 Mia) bleibt davon nicht viel übrig.


    5. Die Vermögensverwaltung CH soll ja separat kotiert werden. Ich sag gute Nacht zur anderen CS Aktie, die du im Depot hast


    6. Ein Teil wurde verkauft. Der Grossteil (ca. 90%) ist nach wie vor in der Bilanz zu finden, siehe Geschäftsbericht


    7. Kann man nicht nachvollziehen, werden die Zahlen Q2 & Q3 zeigen. Bisher siehe 1.


    8. Siehe 1.


    9. Das sehe ich anders. Aber was soll Thiam anderes behaupten, wäre ja sonst ne Bankrotterklärung


    10. Ich bin mir sicher, die Mitarbeiter haben gaaaanz viel Verständnis. Guter Witz


    11. Wie siehts mit den Management-Boni aus? 200 Investment-Banker-Boni sind ca. 1 Boni von nem VR-Mitglied.


    12. Inwiefern falsch interpretiert? Was wäre denn die "richtige" Interpretation?


    13. Ok.


    14. Siehe 1. & 4.


    15. Siehe 1. - Ausserdem, das Kerngeschäft wird ja abgespalten, ist für die Aktie somit dann nicht mehr relevant.


    16. Siehe 1.


    17. Und den besten Part wollen sie aus der Aktie herausnehmen? Begreifst du nicht, was dadurch an Erträgen für die Aktionäre verloren gehen wird? Da wäre ne KE besser!


    18. Und ebenso viele Indikatoren für das Gegenteil sowie Shorts


    19. Ich halte den Börsengang der CS Schweiz für einen grossen Verlust für die Aktionäre


    20. Siehe 19.


    21. Es hiess auch einmal, das römische Reich könnte nicht untergehen. Es sei schon so lange da. Oder sie SwissAir könne nicht pleite gehen....



    Du siehst, man kann ebenso viel negatives hier finden. Grundsätzlich sind hier von Thiam viele Behauptungen im Raum, welche er ersteinmal erfüllen muss. Wie die Kapitalisierung, der Ertrag und die Risiken sich zur Zeit verhalten, können wir doch sowieso nicht beurteilen.


    Mein Hauptproblem mit der Strategie ist die Abspaltung der CS Schweiz. Da wäre mir ne weitere KE viel lieber. Denn die CS Schweiz ist die treibende Kraft innerhalb der Bank. Die Abspaltung bringt drei grössere Probleme mit sich:

    • Es handelt sich um eine andere Gesellschaft. Wegen dem Bankgeheimnis darf die CS CH mit der restlichen CS keine Kundendaten mehr austauschen. Dadurch wird die Konzerninterne Zusammenarbeit stark leiden
    • Da die CS CH dann nicht mehr euch, den Aktionären der CS, gehört, werden die Erträge wegfallen. Wer die Zahlen Q1 16 gesehen hat, weiss, wieso das ein Problem war. Die waren als einziges im Konzern profitabel. Ich kann nicht verstehen, wieso man das positiv ansieht, die Haupterträge und das stabilste innerhalb des Konzernes abzugeben. Das wird für den Aktienkurs langfristig nicht gut sein, schon aus Ertrags-Gründen. Vom Risiko für die restliche Gesellschaft mal ganz zu schweigen.
    • Die Abspaltung bringt nebst kurzfristigen auch mittel- und langfristige Mehrkosten mit sich, da IT & Management sowie allgemeine Strukturen verkompliziert und vergrössert werden. Ich würde eine normale Abtrennung ohne separate Kotierung, analog UBS, willkommener geheissen. Wieso muss es die CS wieder übertreiben?

    Nur für dich Speedy, damit du zufrieden bist. Was meinst du dazu (Wirst dich eh wieder nicht konstruktiv damit auseinander setzten...)?


    MFG YP

  • Abgesehen davon, ein Interview mit Thiam als die beste Ausleuchtung des aktuellen Status der CS zu bezeichnen ist wohl sehr gewagt, wenn nicht unverständlich. Denn es ist wohl weder neutral, noch objektiv.


    Vielmehr muss der CEO der CS Optimismus ausstrahlen, selbst wenn es keinen Grund dazu gäbe. Selbst bei den grössten Pleiten der Geschichte war der CEO davor stets optimistisch und alles war in Ordnung...Von gröberen Problemen war selten etwas zu hören, bis es zu spät war.

  • YoungProfessional hat am 11.07.2016 - 09:22 folgendes geschrieben:

    Quote

    Nur für dich Speedy, damit du zufrieden bist. Was meinst du dazu (Wirst dich eh wieder nicht konstruktiv damit auseinander setzten...)?


    MFG YP


    Nun, ich setze mich gerne konstruktiv mit dieser Diskussion auseinander. Habe allerdings keine Zeit oder das Fachwissen, das Thema detailliert auszuleuchten.


    Ich denke aber mit einem Satz kann alles zusammengefasst werden.


    Man kann immer behaupten, alles was Thiam gesagt sei an den Haaren hergezogen, allerdings bin ich der Meinung dass ein CEO rechtliche Verpflichtungen hat korrekte Angaben zu liefern. Da ich ein Mensch bin, der eher an das Positive am Mensch glaubt, vertraue ich ihm.


    Er würde sich ja ins eigene Fleisch schneiden, wenn sich in zwei bis fünf Monaten herausstellen würde, dass sich alles als erfunden erweist. Darum sehe ich dein Ausführungen als falsch.


    Unter dem Strich kann zusammengefasst werden: Die CS steht viel besser da, als es der aktuelle Kurs widerspiegelt.

  • Nils2009 hat am 11.07.2016 - 09:57 folgendes geschrieben:

    Quote

    Man kann ganz ehrlich sagen, Credit Suisse liegt mit dieseR WE Presse einfach nur



    SCHLECHT HEUTE UND BLEIBT EIN NO GO FÜR MICH !!!!!

    Das war ein konstruktiv sehr wertvoller Beitrag!

  •   Speedy3

    Konstruktives versus viel sinnlose Zeit verbracht



    Du verbringt das halbe Wochenende mit der Lektüre über Credit Suisse und stelltst Deine Beträge ins Forum und tipps Dir die Finger wund, obwohl bestes Wetter war.



    Das Resultat des Marktes von heute nach dieser Presse siehst Du heute - ergo brauche ich keine langen Reden über den Titel - er liegt einfach schlecht - ich erlaube mir sogar Scheisse zu sagen

  • Lieber Nils


    Ich habe den Beitrag in der Badi unter einem schattigen "Chriesibaum " geschrieben, vor mir drei heisse Katzen, links der glatte kühle See. Und das Thema war in 15 Minuten abgehandelt und konnte weiter die Katzen zum Narren halten. Wenn du dafür 5 Stunden brauchst...selber schuld.

  • Speedy3 hat am 11.07.2016 - 09:53 folgendes geschrieben:

    Wieso investierst du hier, wenn du nicht das Fachwissen hast, um es zu beurteilen? Dies interessiert mich ehrlich.


    Ich glaube nicht an das gute im Menschen, sobald es ums Geld geht. Wenn Menschen in der Situation sind, die Wahrheit zu sagen, oder sie zu verschweigen und dafür ein weiteres Jahr Millionen-Löhne zu bekommen, dann fällt die Entscheidung den meisten überraschend leicht. Ich nehme es ihnen nicht übel. Im Nachhinein wird doch sowieso keine bestraft, bzw weise einmal nach, dass der Manager bescheid wusste (Siehe VW Abgasaffäre...).


    Werden die Zahlen verfehlt, so gibt es immer schöne Erklärungen (Marktlage, unvorhergesehene Abschreibungen, Ereinisse...). Da gibts nen paar Varianten.

  • À-propos Presseschau, folgender Artikel erschien in der Sonntagszeitung:



    Die Credit Suisse geriet nach dem Fall ihrer Aktie auf das neue Jahrestief von 9.755 Franken wieder in die Schlagzeilen. Aus gut informierten Quellen höre ich, dass in London ein Grossaktionär tüchtig "am Ausladen" sei und jede gewünschte Menge lieferbar sei. Wie mir zugetragen wurde, hat der katarische Staatsfonds, der 5.1 Prozent der Aktien hält, wochenlang à discretion verkauft. Er befürchtet offenbar, dass seine CoCo-Anleihen im Fall einer Kapitalerhöhung in Aktien umgewandelt werden. Noch ist es jedoch völlig unklar, ob die Credit Suisse erneut eine Kapitalerhöhung benötigt. Erste Klarheit werden die Halbjahreszahlen der Credit Suisse am 28. Juli liefern. Einstufung: Meiden



    Bedenklich, wenn ein Anker-Aktionär zu solch tiefen Preisen die Papiere verramscht. Zeigt jedoch wie angespannt die Lage bei CS ist. Ich werte den Abbau der Beteiligung definitiv für weiter Bearishe Kurse.