• Hier noch ein kleiner Rückblick auf die Chefetage der CS von "the market" (Ausschnitt)


    "Nein, es war eine Krise mit Ansage. Sie ist das Resultat des jahrelangen strategischen Schlingerkurses unter dem VR-Präsidium von Urs Rohner und den Konzernchefs Brady Dougan, Tidjane Thiam und Thomas Gottstein. Sie ist das Resultat von Skandalen wie Greensill und Archegos, die in geradezu grotesker Weise die Mängel im Risikomanagement der Bank offenbarten. Die Krise ist das Resultat von Männern an der Spitze, die sich nie durchringen konnten, einen klaren Entscheid zu treffen, in welchen Geschäftsbereichen die Bank wirklich gut ist und aus welchen Bereichen sie sich verabschieden sollte.

    Und selbstverständlich waren sich diese Männer nie eines eigenen Fehlverhaltens bewusst. Das wichtigste Kapital im Bankgeschäft ist Vertrauen. Dieses Vertrauen haben die Verantwortlichen der Credit Suisse über Jahre in sträflicher Weise verspielt".


    Mein Kommentar:

    Der liebe narzisstische, in sich selbst verliebte Ursli sitzt jetzt sicher irgendwo an der Sonne oder einer glamurösen Bar und ist überzeugt, dass die Fehler und die Ursache für all das Missmanagement bei allen andern, nur nicht bei ihm liegen. Personen mit seiner Charakterstruktur sind offfenbar gar nicht in der Lage, bei sich Fehler zu vermuten. Deshalb findet man sie immer zu oberst in den Chefetagen, wo man die Fehler nach unten abschieben kann.

  • Falls es soweit kommt, kann ich mir gut vorstellen für CHF 4.- oder CHF 5.- pro CS Aktie. Oder andersrum für CHF 15 Milliarden wird die CS übernommen.

    Ja klar doch …. 4 bis 5 Franken und dann wartet man das die Aktionäre auch noch damit einverstanden sind. Ja Guten Morgen ! Vor allem weil sich ja alle um die CS streiten gell ….. die Hütte brennt aber unser User *momoa ohne* möchte 5 Stutz ! Sogar die UBS zeigt den Stinkefinger. Aber vielleicht findest Du ja den geeigneten Käufer.


  • Matter hat es gestern richtig gesagt. Die CS darf nicht mehr so en „Seich“ mache.


    Wäre es seine Bank würde er Amerika Geschäft umgehend verkaufen und Strategie „Back to the Roots“ inizialisieren.


    …Konzentration auf das gewinnbringende und margenstarke schweizer Geschäft.

  • Hmm einzig positiv, daß die Volumen gering sind im Vergleich zu den beiden letzten Tagen. Schöner, beschleunigender Wasserfall im Moment. Werden gerade alle SLs ausgelöst und schwachen Hände rausgespült? Ich vermute die Amis drehen hier wieder am Rad. Schade nur, dass es die Peers auch runterzieht.

  • Leider wird hier wie anderswo nicht diskutiert, das die Schweiz komplett overbanked ist. UBS und CS in im Schweizer Geschäft würde zusammengelegt reichen. Es hat noch genung KBs Raiffeisen und diverse Privatbanken.

    Und was auch nicht thematisiert wird: Mit der aktuellen Bewertung fliegt die CS aus dem SMI.

  • In der Zwischenzeit habe ich mir die Bilanz auch mal angeschaut: csg-ar-2022-en.pdf

    Inzwischen ist CS ein Value Stock.

    Wert 10 Franken, Preis 2 Franken

    Probleme: Anzahl der Mitarbeiter stabil bei 50K

    Bilanzsummer gefallen von 820B auf 530B

    --> Bank Run

    Eigenkapital: Stabil bei 40B

    Bis auf Ausnahmen, gelingt der Bank das Scaling Down ziemlich gut.

    Eine Liquiditätsspritze von 50B bringt nicht viel bei einer 500B Bilanz.

    Künftige Verluste dürften das Eigenkapital reduzieren.

    Umsatz eingebrochen von 22 auf 15B

    Operative Kosten in der Tendenz gestiegen von 17.8 via 19 auf 18B

    Guter Rat ist nicht teuer, sondern gibts für umme in den sozialen Medien.

    Ran an den Speck: Überflüssige Mitarbeiter abbauen. Elon Musk hat vorgemacht, wie Mitarbeiterabbau geht.

    Wurde in der Geschichte schon einmal eine Bank erfolgreich saniert die 300B abgebaut hat?

    Falls nicht, traut man es CH zu ein Exempel zu statuieren, und eine solche Bank zu sanieren?

    Falls nicht, die Pläne bzgl. Liquidation aus der Schublade nehmen, und umsetzen.

    Könnte sich am Ende für Aktionäre rechnen. Mitarbeiter und Kunden verteilen sich auf die übrigen Banken.

    Das Geld ist nicht weg, eine andere Bank hat es.

  • Warum wird jetzt verkauft, Börse ist schwer zu verstehen. Das Hauptproblem ist teilweise gelöst, jedoch niemand will mehr die CS?

    Wie Du richtig schreibst, ist das Hauptproblem erst teilweise gelöst.

    Ich vermute, dass immer noch viele institutionelle (Bsp. Pensionskassen) verkaufen, weil sie aus Sicherheitsgründen verkaufen müssen. Ausserdem werden wohl Gewinne realisiert (glückliche, welche auf dem Tiefpunkt gekauft haben) und es gibt generell ängstliche Anleger, welche verkaufen.
    Das Ausmass überrascht mich aber ebenfalls.

    Wie auch immer... ich habe (aus heutiger Sicht) zu viel zu teuer gekauft, werde es aber nun aussitzen.

    Ich gehe aktuell nicht mehr davon aus, dass die CS "hops" gehen wird (das ist das wichtigste für mich) und erwarte langfristig (1-3 Jahre) einen deutlichen Gewinn, wie es nun auch immer weitergeht (CS bleibt, CS wird aufgekauft, ....).

    Aber... jeder muss selbst wissen, was er macht...

    Ich wünsche auf jeden Fall allen Anlegern viel Glück und im Voraus ein schönes Wochenende...

  • Warum wird jetzt verkauft, Börse ist schwer zu verstehen. Das Hauptproblem ist teilweise gelöst, jedoch niemand will mehr die CS?


    Hier ist leider gar nix gelöst. Die CS braucht faktisch eine Staatsgarantie bezüglich Vertrauen sonst wird hier alles verpuffen.


    Einfache Frage:


    Würdest du aktuell der CS 10 / 100 Mio. oder gar 1.0 Milliarde auf ein Konto einzahlen oder eine XXX Mio. Hypothek für eine grosse Überbauung abschliessen?


    …deine Antwort wird nein sein und das ist das Problem und dieses Problem werden die alleine nicht lösen können.


    …siehe UBS in der Vergangenheit.


    Die probieren ja viel mit im Vergleich klar höheren Zinsen für Spareinlagen im Vergleich. Im Gegenzug zahlen die immense Summen für etwelche Absicherungen. So kann man als Bank kein Geld verdienen.


    …das Q1 2023 wird leider wieder eine Katastrophe.