• Credit Suisse will offenbar bei Kostensenkungen aufs Tempo drücken

    Die Credit Suisse lotet Insidern zufolge eine Beschleunigung ihres Ende Oktober angekündigten Sparprogramms aus.


    Die Credit Suisse lotet Insidern zufolge eine Beschleunigung ihres Ende Oktober angekündigten Sparprogramms aus. Abflüsse von Kundengeldern und die branchenweite Abkühlung des Geschäfts dämpften die Ertragsaussichten für das Geschäft, sagten mit der Situation vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters.


    Entsprechend seien Manager der Schweizer Grossbank angehalten worden, weiteres Kostensenkungs-Potenzial auszumachen. Die Massnahmen könnten dazu führen, dass in einer ersten Welle mehr Stellen gestrichen werden als bisher in Aussicht gestellt.

    Schwerste Krise der Geschichte

    Credit Suisse hatte Ende Oktober einen tiefgreifenden Umbau angekündigt, um eine der schwersten Krisen ihrer Geschichte zu überwinden. So will sich die 166 Jahre alte Bank aus Teilen des Investmentbankings zurückziehen, die Kosten um 2,5 Milliarden Franken oder 15 Prozent senken und bis 2025 rund 9000 der 52'000 Stellen streichen. Im laufenden Quartal hatte sich die Bank den damaligen Angaben zufolge einen Abbau von 2700 Jobs vorgenommen.

    Credit Suisse erklärte in einer Stellungnahme, die Kostensenkungsmassnahmen umfassten organisatorische Vereinfachungen sowie Personal- und Fremdkosten. "Wie bereits erwähnt, macht die Bank mit diesen Kostensenkungsmassnahmen bereits Fortschritte und folgt dabei einem klaren Umsetzungsplan."

    Weniger Mitarbeiter im Geschäft mit reichen Kunden in China

    Die Bank streiche etwa fünf Prozent ihres Personalbestands im Privatkundengeschäft in der asiatischen Finanzmetropole Hongkong, sagten zwei Insider. Dabei seien vor allem Banker auf mittlerer und unterer Ebene betroffen. Die Kürzungen beträfen vor allem Mitarbeiter im Geschäft mit reichen Kunden in China. Hongkong ist neben Singapur das zweite Zentrum der Credit Suisse in Asien. Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme zum Abbau in Hongkong ab.


    Mit dem Umbau will die Bank noch stärker auf das Geschäft mit Millionären und Milliardären setzen. Doch die jüngsten Turbulenzen erschweren diesen Schwenk. Angesichts der Zweifel an der finanziellen Verfassung des Konzerns zogen die Kunden von Anfang Oktober bis Mitte November 84 Milliarden Franken oder sechs Prozent des Gesamtbestandes von der Credit Suisse ab. Vor allem Kunden aus Asien trugen ihr Geld zu anderen Instituten. Inzwischen sei es teilweise zu einer Gegenbewegung gekommen, so etwa im Schweizer Geschäft, sagte Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann am Donnerstag auf einer Konferenz.

    (Reuters)

  • Schweizer Großbank: Credit Suisse-Aktien in der Nähe des Ausgabepreises – Erfolg der Kapitalerhöhung weiter unklar


    Ja die Sache ist nicht einfach. Am 9.Dezember ist Stichtag. Ich bezweifle aber das Ruhe rein kommt. Ich bin der Meinung, wer gezeichnet hat möchte einen Teil wenn möglich mit Gewinn los werden. Sollte dann Dynamik entstehen und der Leckmichamarsch auftauchen, wird die 2.50.- wohl kaum das Ende sein. Vielleicht kommen die Saudis als Stütze rein, das wäre dann Wilkommen.

  • Ich habe einmal für am Freitag eine Bestellung zu 2,5 Fr eingestellt. Mein Hund hat gewedelt wie verrückt :P

    Errinnert mich an die AMS Kapitalerhöhung zu Pandemiebeginn 2020. Kann mir gut vorstellen dass der Kurs bis zum 9. Dezember über dem Ausgabekurs der neuen Aktien gehalten wird. Danach kommt die spannende Zeit. Sofern die Emissionsbanken stark stützen müssen sitzen diese dann auf CS Aktien die sie wahrscheinlich nicht wollen. Das könnte den Kurs nochmals belasten.


    Habe trotzdem heute eine kleine Position gekauft.

  • Es wird nur davon gesprochen, dass weiter gespart werden soll. Mit Entlassungen. Nicht ein Wort darüber, wie es mit den Bonis weitergehen soll. Seit Jahren ist der Gewinn in die Bonis oder die Bussen geflossen. Dividende auf 10 Rappen gesunden, Bonis um 8% gestiegen. Logisch wenden sich da viele ab. Und wenn ein "Vermögenszuwachs" kommen sollte, wird es warscheinlich eine Einlage der katarischen Hausfrau oder dem Saudi-Bauer sein.

    Jetzt wird halt auf der CS rumgeprügelt. Die Frage ist, was dann passiert, wenn die Shorties sich von der CS abwenden.

  • https://www.20min.ch/story/tie…ahmekandidat-891178288515


    Ja, solche Artikel bringen mit Sicherheit keine Ruhe ins Haus.

    aus obigem Artikel:

    Szenario 3: CS schafft den Turnaround

    Dieses Szenario hält Kunz für das realistischste, wenn auch nicht kurzfristig. Dafür müsse die CS sich aber stärker aufs Schweizer Geschäft konzentrieren, aus der negativen Berichterstattung kommen und sich nicht mehr vor der Verantwortung drücken wie zuletzt an der Generalversammlung, die sie nur virtuell abhielt und keine Fragen der Aktionäre zuliess (siehe Box).

  • Credit Suisse feuert offenbar jeden dritten Banker in Debt Sales

    Die Credit Suisse streicht informierten Kreisen zufolge mindestens ein Drittel der Stellen in dem intern Debt Sales genannten Bereich seiner Investmentbank.


    01.12.2022 17:39


    Die Einsparungen sind Teil der gross angelegten Umstrukturierung des kriselnden Geldhauses.

    Betroffen von den Kürzungen ist den Informationen zufolge die Abteilung für Konsortialkredite und Anleihen der Schweizer Bank, die ihr so genanntes Flow-Geschäft verschlankt. Dem Vernehmen nach liegt die Hauptlast der Einschnitte in Europa, wo die Credit Suisse eine starke Position im Bereich Unternehmensanleihen und Leveraged Finance hat.

    Das Flow-Geschäft bezeichnet standardisierte Investmentbanking-Aktivitäten wie den Verkauf von und den Handel mit Anleihen. Eine Sprecherin der Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab und verwies auf eine Pressemitteilung vom Oktober zum Stellenabbau.

    Nach Jahren der Skandale und Verluste ist die Credit Suisse dabei, ihr Geschäft grundlegend zu überarbeiten. Die neue Strategie sieht vor, einen Grossteil der Investmentbank in eine Boutique unter dem Namen CS First Boston auszugliedern und die verbleibenden Handelsgeschäfte enger mit dem Wealth-Management-Geschäft zu verzahnen.

    Die Zürcher Bank plant schon in diesem Jahr die Streichung von 2700 Stellen, bis Ende 2025 sollen es 9000 werden. Zur Finanzierung sammelt sie rund 4 Milliarden Franken über eine Kapitalerhöhung ein. Die Aktie fällt seit Tagen auf ein Rekordtief nach dem anderen.

    (Bloomberg)

  • Credit Suisse verzeichnet teilweise Zuflüsse von Kundengeldern

    Die krisengeplagte Credit Suisse hat den Abzug von Kundengelder gestoppt.


    Die Abflüsse seien praktisch zum Erliegen gekommen, sagte Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann am Freitag zu "Bloomberg TV".


    Kunden hätten ihm gegenüber Zuflüsse in Aussicht gestellt. "Teilweise sehen wir das bereits." Die Bank werde weiter auf Kunden zugehen. "Es könnte ein wenig Zeit brauchen. Es wird zurückkommen. Und wir werden zur Normalität zurückkehren", sagte Lehmann weiter. Von Anfang Oktober bis Mitte November hatte die Unsicherheit über die Verfassung des Schweizer Instituts zu Abflüssen von netto 84 Milliarden Franken oder sechs Prozent des Gesamtbestandes geführt.


    Lehmann erklärte, Credit Suisse verstärke die Spar-Anstrengungen. Er bestätigte damit einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vom Vortag. "Wenn wir kommunizieren, werden Sie sehen, dass wir gut unterwegs sind und die Umsetzung intensivieren. Wir versuchen, das Tempo zu erhöhen." Die Bank hatte in Aussicht gestellt, als Zwischenziel die Kosten bis Ende 2023 um 1,2 Milliarden Franken zu drücken. "Bis Ende nächsten Jahres werden wir definitiv mehr als 1,2 Milliarden einsparen."


    Auf die Frage, ob Credit Suisse mehr als die angepeilten 9000 Stellen abbauen werde, sagte Lehmann: "Wir werden dies erreichen. Und wenn wir den Plan ändern und mehr tun müssen oder wollen, werden wir dies zu gegebener Zeit mitteilen."

    (Reuters)

  • Vielleicht dreht es heute:
    Absolutes Tief bei 2.654
    Aktuell bei 2.956 (= + 9.52%)
    Alle (sehr) kurzfristigen Abwärtstrends gebrochen.
    Kratzt an «Überquerung» 50 Tage Moving Average.


    Risiko: Ab nächsten Dienstag (6.12) werden die neuen Aktien gehandelt (Kurs wird dann nach oben oder untern ausschlagen).
    Ich habe heute «etwas» gekauft.

    Viel Glück an alle...