• Novartis zahlt zunächst 12,25 Mio USD wegen Rechtsstreit mit Juno Therapeutics

    06.04.2015 16:53

    Zürich (awp) - Der Pharmakonzern Novartis hat sich in einem Rechtsstreit im Bereich Krebsimmuntherapie offenbar mit dem US-Biopharma-Unternehmen Juno Therapeutics geeinigt. Ein entsprechender Vergleich sei mit der University of Pennsylvania und Novartis vereinbart worden, teilt Juno Therapeutics am Montag mit.

    Das US-Unternehmen Juno sei im Dezember 2013 eine Lizenzvereinbarung mit dem St. Jude Children's Research Hospital eingegangen, das bereits in einem Rechtsstreit um Patentrechte verwickelt war. Der Rechtsstreit begann der Mitteilung zufolge im Juli 2012 im Zusammenhang mit einem Vertragsstreit zwischen St. Jude und der University of Pennsylvania, mit der Novartis zusammenarbeitet. Der Streit weitete sich im März 2013 dann den Angaben zufolge um Streitigkeiten über ein Patent des St. Judes namens "Chimeric Receptors with 4-1BB Stimulatory Signaling Domain" aus.


    Im Rahmen der nun erzielten Einigung habe sich Novartis einverstanden erklärt, eine erste Zahlung von 12,25 Mio USD an Juno zu leisten sowie künftige Meilenstein-Zahlungen und Lizenzgebühren im mittleren einstelligen Bereich der Verkäufe der Produktekandidaten in den USA sowie einen tiefen zweistelligen Prozentanteil der Lizenzgebühren, welche Novartis der University of Pennsylvania für die weltweiten Verkäufe zahlt.


    Erhaltene Zahlungen werde Juno gemäss der Lizenzvereinbarungen zwischen Juno und St. Jude mit St. Jude teilen, heisst es weiter. Alle beteiligten Parteien vereinbarten zudem, alle Forderungen in relevanten Rechtsverfahren fallenzulassen. Die Einigung erlaube es allen Parteien nun ihre "vielversprechenden Krebsimmuntherapien" voranzutreiben, lässt sich Juno-CEO Hans Bishop in der Mitteilung zitieren.


    Novartis arbeitet bei der sogenannten CART-Therapie mit der Universität von Pennsylvania zusammen. Die Zelltherapie CTL019 ist ein chimerischer antigen receptor (CAR) und wird für die Behandlung von Blutkrebs eingesetzt.


    ys


    (AWP)

  • Novartis stellt an Fachtagung neue Studiendaten zu Gilenya vor

    13.04.2015 07:35

    Basel (awp) - Der Pharma-Konzern Novartis stellt am Jahreskongress der American Academy of Neurology (AAN) neue Studiendaten zum Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya vor. Neue Analysen würden die hohe Wirksamkeit des Medikaments bei Patienten mit wieder auftretender Multipler Sklerose (RMS) bestätigen, teilt Novartis am Montag mit.

    Zudem eigne sich auf der Basis von separaten Analysen das Mass der Verringerung der Hirnmasse als zusätzlicher Wert, um das Voranschreiten der Krankheit von RMS-Patienten zu beurteilen. Im weiteren sollen laut Mitteilung auch erste Ergebnisse einer neuartigen Methode zur Beurteilung der motorischen Funktionen von MS-Patienten vorgestellt werden.


    Die AAN findet vom 18. bis 25. April in Washington statt.


    Gilenya ist einer der Hauptumsatzträger des Novartis-Konzerns, zusammen mit Glivec/Gleevec, Lucentis und Diovan/Co-Diovan. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der Konzern mit dem MS-Medikament einen Umsatz von 2,48 Mrd USD; zu konstanten Wechselkursen legte das Medikament dabei im Vorjahresvergleich um 30% zu.


    rt/cf


    (AWP)

  • Novartis legt weitere Studiendaten zu Arzerra bei CLL vor

    15.04.2015 07:48

    Basel (awp) - Der Pharmakonzern Novartis hat neue Studiendaten der Phase III zum Medikament Arzerra (Ofatumumab) in Kombination mit der Chemotherapie Chlorambucil bei der Behandlung von Blutkrebs (CLL, Chronic Lymphotic Leukemia) vorgelegt. Entsprechend behandelte CLL-Patienten hätten eine statistisch signifikant verbesserte Überlebensrate ohne Fortschreiten der Krankheit verzeichnet als Patienten, welche nur mit Chlorambucil behandelt worden seien und bei denen eine fludarabine-basierte Therapie ungeeignet gewesen sei, teilt Novartis am Mittwoch mit. Die Ergebnisse der Studie wurden im Wissenschaftsmagazin "The Lancet" publiziert.

    CLL ist laut Novartis die am meisten diagnostizierte Leukämie-Art bei Erwachsenen in westlichen Ländern und betrifft etwa einen Viertel aller Leukämien. Rund drei Viertel der CLL-Patienten seien zum Zeitpunkt der Diagnose über 65 Jahr alt und litten unter weiteren Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzbeschwerden.


    Effiziente Behandlungsmethoden mit einem akzeptablen klinischen Sicherheitsprofil für ältere CLL-Patienten zu finden, sei nach wie vor eine Herausforderung, so Novartis. Die Kombination von Ofatumumab und Chlorambucil verspreche nun eine Behandlungsoption, welche die Lage von CLL-Patienten verbessere.


    Die Phase-III-Daten bildeten schon die Grundlage für die Zulassung des Medikaments in den USA und in der EU, die 2014 erfolgte. An der Studie (COMPLEMENT 1) nahmen 447 Patienten teil. Darüber hinaus sei die Kombinationstherapie mit Arzerra in die Behandlungsleitlinien des National Comprehensive Cancer Network eingeflossen, heisst es weiter.


    cf/rt


    (AWP)

  • Zulassungserfolg für Novartis-Tochter

    Die Novartis-Tochter Alcon hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für eine neuartige Augenlinse zur Behandlung von Patienten mit Grauem Star erhalten.

    Die multifokale intraokuläre Linse soll den operierten Patienten helfen, gleichzeitig die Sehfähigkeit für nahe, dazwischenliegende und weite Distanzen zu verbessern, teilt Novartis am Donnerstag mit. Die Linse ergänze das Portfolio für Intraokulärlinsen (Linsen gegen Augeninndendruck) und biete Patienten eine weitere Behandlungsoption.


    Über drei Millionen Operationen werden in den USA jedes Jahr an Patienten mit Grauem Star vollzogen, heisst es weiter. Viele der Patienten litten danach vor allem an Sehschwäche auf nahe Distanzen und bräuchten Lesebrillen oder Kontaktlinsen. Die nun in den USA zugelassene Linse werde bereits in der EU, Australien, Kanada, Japan und Ländern in Zentral- und Südamerika vertrieben. Bis heute seien beinahe 27'000 solche Linsen bei Patienten implantiert worden.


    (AWP)

  • Zulassungserfolg für Novartis in der EU

    Der Pharma-Konzern Novartis kann einen weiteren Erfolg vermelden. Die Europäische Kommission hat das Lungenkrebs-Medikament Zykadia zugelassen.

    Die Europäische Kommission hat das Novartis-Medikament Zykadia (Ceritinib) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit ALK-positivem, nicht kleinzelligem Lungenkrebs zugelassen, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst. Dabei gilt die Registrierung nach einer vorherigen Behandlung der Erkrankung mit Crizotinib (Xalkori von Pfizer). Der vorberatende EU-Ausschuss CHMP hatte Zykadia im Februar dieses Jahres zur Zulassung empfohlen.


    Die Zulassung gilt für alle 28 EU-Mitgliedstaaten sowie für Island, Norwegen und Liechtenstein. Das Medikament ist unter anderem in den USA und Ländern in Süd- und Zentralamerika und in asiatischen Märkten bereits zugelassen. In weiteren Ländern laufen Zulassungsverfahren.


    Die EU-Zulassung basiert den Angaben zufolge auf den Ergebnissen der beiden Studien ASCEND-1 und -2. In der Studie ASCEND-1 haben demnach 56,4 Prozent der Patienten auf die Therapie angesprochen und die Resultate der zweiten Studie sollen an einem Fachkongress vorgestellt werden, so die Mitteilung.


    Weltweit werden laut Mitteilung jährlich 1,6 Mio Patienten mit Lungenkrebs diagnostiziert. Nicht kleinzelliger Lungenkrebs ist mit einem Anteil von 85 bis 90 Prozent aller Lungenkrebs-Todesfälle die häufigste Form dieser Erkrankung. Davon seien 2 bis 7 Prozent durch eine Veränderung des ALK-Gens mit bedingt, heisst es.


    (AWP)

  • Studienerfolg für Novartis-Präparat

    Der Pharmakonzern Novartis ist in einer Studie mit dem Präparat Afinitor zur Behandlung von Gastrointestinalen- sowie Lungen-neuroendokrinen Tumoren erfolgreich gewesen.

    In einer Phase-III-Studie mit Afinitor-Tabletten (RADIANT-4) sei der primäre Endpunkt - eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens - erreicht worden, teilt Novartis am Donnerstag mit.


    Bei RADIANT-4 handelt es sich um eine doppeltverblindete, randomisierte und placebokontrollierte Studie, in deren Verlauf rund 302 Patienten untersucht wurden.


    (AWP)

  • Novartis: Leukämiemedikament CTL019 zeigt in Studie gute Wirksamkeit

    01.06.2015 22:18

    Zürich (awp) - Der Pharmakonzern Novartis hat Daten einer laufenden Studie vorgelegt, welche die Wirksamkeit des Leukämiemedikaments CTL019 belegen. Die Ergebnisse würden zeigen, dass der Produktkandidat das Potenzial habe, eine entscheidende Rolle bei der Therapie von schwer zu behandelnden Arten von Leukämie zu erreichen, teilte Novartis am Montagabend mit.

    Laut den Resultaten der Tests hätten 13 von 19 Patienten mit wiederauftretendem Non-Hodgkin-Lymphom ein Ansprechen auf die Therapie gezeigt. Die Angaben zur Studie wurde von Novartis am Montag am Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgelegt. Eine weitere Phase-I-Studie habe zudem vorläufige Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments geliefert, heisst es in einer Mitteilung von Novartis weiter.


    Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte im Juli vergangenen Jahres der personalisierten Zelltherapie CTL019 den "Breakthrough Therapy"-Status zugebilligt.


    yr


    (AWP)

  • Novartis will in Krebsforschung weiter zu den führenden Unternehmen gehören

    08.06.2015 07:43

    Zürich (awp) - Der Basler Pharmakonzern Novartis will in der Krebsforschung weiter zu den führenden Unternehmen gehören. "Darüber hinaus sind wir in einer Reihe weiterer therapeutischer Bereiche wie Immunologie und Dermatologie engagiert und haben ein gutes Portfolio bei Atemwegskrankungen", sagte Verwaltungsratspräsidenten Jörg Reinhardt dem Tages-Anzeiger (Ausgabe 8.6.) auf die Frage nach den künftigen Schwerpunkten des Unternehmens.

    Ausserdem sei Novartis allgemein interessiert an Krankheiten, die das Altern beträfen. "Da haben wir zum Beispiel eine gentherapeutische Studie begonnen für Mittel gegen Hörverlust, oder wir bauen unsere Forschung zum zentralen Nervensystem wieder auf, mit neuen Ansätzen für Schizophrenie oder Parkinson etwa", so Reinhardt.


    Zur Immuntherapie bei Krebs, die zuletzt auch an der wichtigen Onkologiekonferenz Asco im Vordergrund stand, meint Reinhardt: "Da kommt noch viel mehr in den nächsten fünf bis zehn Jahren, da werden 20 bis 25 zusätzliche therapeutische Ansatzpunkte möglich sein. Das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss." Man komme dabei weg von der täglichen Pille, solche Therapien sollten ein- bis zweimal im Leben ausreichen.


    Auf die Frage zur Forschung am Standort Basel, meint Reinhardt: "Uns ist letztlich nicht wichtig, wo die Innovation herkommt." Basel habe über die letzten Jahre seine Kapazitäten gehalten, die Standorte Cambridge und Shanghai seien gewachsen. Für die Zukunft sehe er das Wachstum in vermehrten Kollaborationen mit externen Partnern, sodass die Kapazitäten in der internen Forschung nicht wachsen, sondern konstant bleiben würden.


    Auch in der Pharmaindustrie ist die Digitalisierung ein Thema. "Wir glauben schon, dass sich hier ein neues Feld auftut, das für die Pharmaindustrie wichtig sein wird", so der VR-Präsident. Wie genau, werde man sehen. "Wir haben erste Tests gemacht, sind mit Google und anderen im permanenten Austausch, engagieren uns in der Entwicklung von Apps für gewisse Indikationen. Gerade hier sehen wir die Chancen externer Kooperationen oder Akquisitionen."


    KAUM KONTAKT ZU VASELLA


    Novartis hat bekanntlich vor einiger Zeit bzw. nachdem der frühere Novartis Chef Daniel Vasella das Unternehmen verlassen hatte, das Produktportfolio angepasst und sich auf die drei Kernbereiche Originalpräparate, Generika und Augenheilkunde fokussiert, während andere Geschäfte wie rezeptfreie Medikamente und Impfstoffe verkauft wurden.


    Auf die Frage, wieso die Strategie seines Vorgängers nicht aufgegangen sei, meinte Reinhardt: "Wir waren sowohl in der Tiergesundheit als auch bei den Impfstoffen nur ein kleinerer Player." Zwar habe man während vieler Jahre versucht, die Bereiche mit Innovationen an die Weltspitze zu führen. Das sei aber nicht gelungen. "Wir haben daraus die Konsequenz gezogen, dass es für die Geschäfte bessere Eigentümer als Novartis gibt". Bei den rezeptfreien Medikamenten sei man über das Joint Venture mit GlaxoSmithKline aber noch dabei.


    Kontakt zu Vasella hat Reinhardt nur noch "sehr wenig": Von Zeit zu Zeit tausche er sich mit ihm aus, Vasella habe sich aber gänzlich aus dem Unternehmen zurückgezogen.


    uh/ra


    (AWP)

  • Aktienplan

    Hallo Zusammen



    Kennt sich jemand mit dem Aktienplan von der Novartis aus?


    Sieht ja auf den ersten Blick nach einer guten Sache aus, nur frag ich mich folgendes:


    - Habe ich wirklich keine Spesen beim Einkaufen von "Aktien"?


    - Zahlt man keine Depot-Gebüren oder sonst was?


    - Wie sieht es mit den Dividenden aus? Kriegt man da einfach wieder einen Teil Aktien und hat dann z.B 102,32 Aktien im "Aktienplan Depot"?


    - Ist man da wirklich Besitzer der Aktien und kann z.B an die Hauptversammlung?



    Sorry falls das "Anfängerfragen" sind, aber denke bei Euch kriege ich sicherlich eine gute Antwort :)

  • Novartis präsentiert neue Studiendaten für Secukinumab bei Morbus Bechterew

    10.06.2015 07:40

    Basel (awp) - Novartis präsentiert neue Studiendaten für das Medikament Secukinumab zur Behandlung der Rheumaerkrankung Morbus Bechterew (Spondylitis ankysans, AS). Demnach hätten in der Phase-III-Studie Measure 2 annähernd 74% der Patienten nach einer einjährigen Behandlung signifikante Verbesserungen der Symptome gezeigt, teilt Novartis am Mittwoch mit.

    Die Studiendaten basieren gemäss den Angaben auf 219 Patienten. Die detaillierten Ergebnisse will Novartis am kommenden "European League Against Rheumatism Congress" (Eular) in Rom präsentieren. An AS erkranken bis zu 1% aller Menschen, schreibt Novartis.


    rw/tp


    (AWP)

  • Novartis präsentiert positive Daten von Mittel gegen Nesselsucht

    12.06.2015 07:51


    Basel/Vancouver (awp) - Novartis hat am Jahreskongress der Dermatologen in Vancouver neue Daten zum Medikament Xolair präsentiert. Eine neue Untersuchung belege, dass die Behandlung von chronischer spontaner Urtikaria (CSU, Nesselsucht) mit dem Medikament bei 78% zu einer Verbesserung der Lebensqualität führt, wie der Konzern am Freitag mitteilt.

    Das sei das Ergebnis der post-hoc-Analyse von grundlegenden Phase III-Studien. Die Studien Asteria I, Asteria II and Glacial haben den Angaben des Unternehmens zufolge die hohe Wirksamkeit von Xolair belegt. Das Medikament vermindere oder beseitige die Symptome von CSU bei Patienten, bei denen andere Therapien keine Wirkung gezeigt hätten.


    An dem Kongress wurden zudem Daten zu den negativen Auswirkungen von CSU auf die allgemeine Gesundheit der Patienten präsentiert. Diese litten oft unter Angstzuständen und Depressionen. Zudem wirke sich die Krankheit auf die berufliche Tätigkeit aus und verursache hohe Kosten in den Gesundheitssystemen.


    Xolair verfügt in der Europäischen Union und 10 weiteren Ländern über eine Zulassung zur Behandlung von refraktärer chronischer idiopathischer Urtikaria (CIU) und von schwerem andauernden allergischem Asthma in mehr als 90 Ländern, inklusive USA und Europa.


    yr/rp


    (AWP)

  • Novartis erhält Zulassung für Promacta

    Novartis hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für den Einsatz von Promacta bei der Behandlung von Kindern über sechs Jahren mit der Autoimmunkrankheit chronischer ITP erhalten.

    Das Mittel, das bei der Behandlung von Erwachsenen schon seit 2008 über die Zulassung in den USA verfügt, darf nun auch bei Kindern eingesetzt werden, die unzureichend auf Corticosteroiden, Immunmodulatoren oder Splenektomie (Entfernung der Milz) reagieren, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte.


    Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP) bezeichnet den Mangel an Thrombozyten (Blutplättchen) im Blut. Diese Krankheit tritt bei 5 auf 100'000 Kindern pro Jahr auf. Von den Betroffenen dauert die Krankheit bei 30% länger als sechs Monate und ist damit chronisch.


    Die Zulassung basiert auf einer doppelt verblindeten Plazebo-kontrollierten Phase-III-Studie in dieser Patientengruppe. Die Behandlung mit Promacta hat bei einigen Patienten zu einer deutlich gstiegenen Zahl an Blutplättchen geführt, so Novartis weiter. Zudem hätten einige Patienten die Einnahmen von Corticosteroiden einschränken oder ganz absetzen können.


    (AWP)

  • Novartis sieht sich mit Strategie auf Kurs

    Der Pharmakonzern Novartis sieht sich auf Kurs: Die Portfolio-Bereinigung sei abgeschlossen und das Management fokussiere sich voll und ganz auf die Umsetzung der definierten strategischen Prioritäten.

    Dabei erziele Novartis in allen Divisonen starke Innovationsfortschritte, wobei man im Bereich Pharma mit 143 aktiven Programmen, über 500 laufenden Testverfahren und mehr als 300 im Jahr 2016 zu startenden Verfahren eine weltweit führende Position einnehme, schreibt Novartis am Donnerstag im Vorfeld des in Boston stattfindenden Investorentags.


    Die Kernmarge will Novartis im laufenden Jahr dank der Portfolio-Bereinigung und Produktivitätssteigerungen im Rahmen der Ende Januar anlässlich der Bilanzmedienkonferenz abgegebenen Guidance weiter verbessern. Dazu würden auch die Novartis Business Services einen Beitrag leisten, wobei sich Unternehmen das Ziel gesetzt hat, die Management-Kosten gegenüber dem Vorjahr stabil zu halten. Im Kapitalmanagement will der Konzern die zur Verfügung stehenden Mittel für eine starke und wachsende Dividende sowie das Geschäft ergänzende Akquisitionen einsetzen, wie es weiter heisst.


    (AWP)

  • Novartis-Tochter Sandoz bringt Glatopa in den USA auf den Markt

    19.06.2015 06:39

    Holzkirchen (awp) - Die Novartis-Tochter Sandoz hat das Medikament Glatopa in den USA lanciert. Das Mittel ist das erste in den USA zugelassene generische Wettbewerbsprodukt für die MS-Therapie Copaxone des Wettbewerbers Teva, wie Sandoz am späten Donnerstagabend mitteilt.

    Bei Sandoz sei man stolz darauf, zusammen mit Momenta den Marktstart für den ersten vollwertigen generischen Ersatz für diese wichtige Therapie zu vollziehen, wird Peter Goldschmidt, Präsident Sandoz USA in der Mitteilung zitiert.


    Glatopa wurde in Zusammenarbeit mit Momenta entwickelt und wird in den USA hergestellt. Das Mittel ist für Patienten indiziert, die an wieder auftretender Multipler Sklerose (RMS) leiden. Glatopa hatte im April die Zulassung durch die US-Gesundheitsbehörde FDA erhalten.


    yr/ra


    (AWP)

  • Novartis übernimmt australische Spinifex Pharmaceuticals

    29.06.2015 07:37

    Basel (awp) - Novartis stärkt seine Pipeline mit dem Zukauf von Spinifex Pharmaceuticals. Damit baue der Pharmakonzern seine führende Position im Bereich Nervenschmerzen aus, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Über finanzielle Einzelheiten gibt es keine Angaben.

    Das US-Unternehmen Spinifex, mit Sitz in Australien, ist auf den Leitungskabelkandidaten EMA401 fokussiert, mit dem vor allem Nervenschmerzen behandelt werden. Es handelt sich dabei um ein neues Baumuster des Angiotensins II (AT2R), heisst es in der Mitteilung weiter.


    Nervenschmerzen sei ein chronischer Zustand, bei dem der Bedarf an medikamentöser Behandlung sehr hoch sei, da bis zu 40% der Patienten nicht auf die Erstlinientherapie ansprächen. Bis zu 25% würden auch nicht auf die Zweitlinientherapie ansprechen. Neue Behandlungsmethoden, wie die durch den AT2R Antagonist möglich sind, seien vielversprechend, berichtet der Pharmakonzern.


    Spinifex habe zuletzt die Ergebnisse eines klinische Phase 2 Tests von EMA401 veröffentlicht. Dabei sei vor allem die Wirkung bei Patienten nach Herpes Zoster (Schindeln) getestet worden und habe sich als effizient erwiesen.


    hr/cp


    (AWP)

  • Novartis-Medikament Secukinumab mit guten Resultaten bei Psoriasis-Arthritis

    29.06.2015 06:39

    Basel (awp) - Der Pharmakonzern Novartis hat neue, erfolgsversprechende Studiendaten der Phase III zum Medikament Secukinumab zur Behandlung von Psoriasis-Arthritis vorgelegt. Dabei habe die Behandlung bei erwachsenen Patienten mit einer aktiven Form dieser Krankheit eine gute Effizienz gezeigt, teilte Novartis am Montag mit. Die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie FUTURE 2 wurden im Wissenschaftsmagazin "The Lancet" publiziert.

    Während der Dauer von einem Jahr seien mit der Behandlung von Secukinumab 300 mg und 150 mg bei den meisten Psoriasis-Patienten Verbesserungen erzielt worden, heisst es weiter. Das Medikament habe den primären Endpunkt der Studie erreicht. Secukinumab ist bereits in Europa und den USA für andere Indikationen zugelassen.


    mk


    (AWP)

  • Novartis erhält für Augensparte Alcon europäische Zulassung für Linsensystem

    01.07.2015 07:40

    Basel (awp) - Der Pharmakonzern Novartis verbucht mit seiner Augensparte Alcon einen weiteren regulatorischen Erfolg. Alcon hat von den europäischen Behörden die so genannte "CE-Kennzeichnung" für ein Augenlinsensystem für Patienten mit Grauem Star erhalten. Bei dem System der Marke UltraSert handelt es sich um ein vorab aufgefülltes Zuführsystem für die intraokuläre Linse AcrySof IQ Aspheric, wie Novartis am Mittwoch mitteilt.

    Dieses kombiniere die Vorteile der Kontrolle durch eine manuelle Füllung mit der Sicherheit und Bequemlichkeit eines Einweg-Injektors und optimiere so das Einsetzen der AcrySof-Linsen.


    Für eine intraokuläre Linse des Typs AcrySof hat Novartis erst vor zwei Wochen die CE-Zulassung in Europa erhalten. Für eine weitere multifokale intraokuläre Linse dieses Typs, alle dienen der Behandlung von Grauem Star, erfolgte die US-Zulassung im vergangenen April.


    Laut Novartis werden allein in Europa im Jahr über 3 Mio Operationen von Grauem Star durchgeführt.


    cf/cp


    (AWP)

  • Novartis droht Milliardenstrafe

    Dem Pharmakonzern Novartis drohen in den USA in einem Schmiergeldprozess Zahlungen in Milliardenhöhe.

    Der Arzneimittelhersteller soll bis zu 3,35 Milliarden Dollar Schadenersatz und Strafe zahlen, geht aus einer in der Nacht auf Dienstag bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereichten Klageschrift hervor. Die Behörden werfen dem Unternehmen aus Basel vor, Apotheken dafür bezahlt zu haben, die Novartis-Medikamente Exjade und Myfortic statt Konkurrenz-Arzneien zu verkauften. Die Zahlungen seien als Rabatte getarnt worden. Dadurch seien die staatlichen Gesundheitsprogramme Medicare und Medicaid, die die Kosten für die Behandlung übernahmen, geschädigt worden.


    Eine Novartis-Sprecherin sagte, der Konzern bestreite die Anschuldigungen weiterhin und werde sich in dem Gerichtsverfahren dagegen verteidigen. Eine Bundesrichterin hatte in dem Fall im vergangenen August die meisten Klagepunkte zugelassen.


    Der Prozess, der am 2. November beginnen soll, könnte mehrere Wochen dauern. Die Klage geht ursprünglich auf einen ehemaligen Pharmavertreter von Novartis zurück, der sich die US-Regierung und zahlreiche Bundesstaaten anschlossen. Die Regierung fordert bis zu 1,52 Milliarden Dollar Schadenersatz - das Dreifache der von den staatlichen Gesundheitsprogrammen in den Jahren 2004 bis 2013 angeblich zurückerstatteten Summe. Eine zusätzliche Strafe könnte den Konzern weitere bis zu 1,83 Milliarden Dollar kosten.


    Das Präparat Exjade wird eingesetzt, um den Eisengehalt im Blut von Patienten zu senken, die Blutinfusionen erhalten. Myfortic dient bei Nierentransplantationen zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen.


    (Reuters)

  • Novartis erhält US-Zulassung für potenziellen "Blockbuster" LCZ696

    08.07.2015 08:11

    (Um weitere Details ergänzt)

    Basel (awp) - Novartis ist mit seinem potenziellen "Blockbuster"-Medikament LCZ696 einen wichtigen Schritt weiter: Am Dienstagabend teilte der Pharmakonzern mit, in den USA die Zulassung für das nun in "Entresto" umbenannte Herzmedikament bekommen zu haben. Damit gibt die US-Gesundheitsbehörde FDA dem Mittel sogar früher als erwartet grünes Licht für die Markteinführung. Novartis selbst hatte eine Zulassung für Anfang August erwartet.


    Laut Mitteilung senkt Entresto das Sterberisiko und die Wahrscheinlichkeit von Klinikaufenthalten bei Herzversagen. Die Entscheidung der FDA basiert auf den Ergebnissen der "Paradigm-HF"-Studie, an der mehr als 8'400 Patienten teilnahmen. Die Studie wurde wegen des Erfolgs von Entresto vorzeitig beendet. Sie habe gezeigt, dass das Mittel in gewissen Schlüsselpunkten besser helfe, als der zum Vergleich herangezogener ACE-Inhibitor Enalpril.


    Bei Herzinsuffizienz-Patienten mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF-Patienten) habe Entresto laut Studienergebnissen zu einer Verringerung plötzlicher Todesfälle, von Notfallaufnahmen, von Hospitalisierungen, der Verschlechterung von Symptomen und des Bedarfs an intensiveren Behandlungen geführt. Laut Novartis leben in den USA gegen 6 Mio Menschen mit einem Herzfehler. Etwa die Hälfte davon leiden an der Form mit reduzierter Ejektionsfraktion.


    Bei Entresto handelt es sich neben dem Psoriasis-Medikament Cosentyx um eine der wichtigsten Markteinführungen in diesem Jahr. In Kanada, der Schweiz sowie der EU wird die Markteinführung von den entsprechenden Gesundheitsbehörden derzeit geprüft. Bekommt Novartis die weltweite Zulassung für das Mittel, könnte Entresto Spitzenumsätze von mehr als 5 Mrd USD pro Jahr erzielen, heisst es in der Medienmitteilung. Bislang hatte der Pharmakonzern keine konkreten Umsatzzahlen genannt. Analyst Michael Nawrath von der ZKB hatte in einer Studie von Mitte Juni seine Umsatzerwartungen für Entresto auf 9,6 Mrd USD beziffert.


    hr/tp


    (AWP)