Passiv langfristig investieren

  • STRATEGIE


    Es gibt unzählige Strategien beim Investieren, hier geht es ausschliesslich um langfristiges, passives Investieren in erstklassige Aktienunternehmen.


    Eine "vernünftige" Strategie ist das Eine, sie mit der nötigen Rationalität, Disziplin und Entschlossenheit umzusetzen ist der Schlüssel zum Erfolg.



    DIE UNZULÄSSIGE FRAGE


    Soll ich jetzt „noch“ Aktien kaufen oder lieber verkaufen? Ich bin überzeugt einige, wenn nicht viele Investoren stellen sich diese Frage, je nach Börsenlage oder Gemütszustand, immer wieder mal. Wenn sich ein Langfristanleger diese Frage stellt, dann hat er keine Strategie und wird beim nächsten Kursrückgang die Nerven verlieren, er unterliegt dem sogenannten „Fight-or-Flight“-Syndrom.

    Warum ist diese Frage verboten, ganz einfach, weil sie kein Mensch beantworten kann, genauso gut könnte man fragen, soll ich Lottospielen oder doch nicht, soll ich beim Roulette auf Rot oder Schwarz setzen.

    Beim Investieren heisst es Verantwortung übernehmen, selbstständig denken und handeln ist Voraussetzung für den langfristigen Erfolg. Wer seine eigene Meinung hat der legt seine Strategie vor dem investieren fest, er behält den Überblick und ignoriert die Masse, welche einmal nach Norden rennt, um dann plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, gegen Süden zu kehren. Die Masse rennt immer der Masse nach, diese psychologische Komponente beschert uns einen Bullen- oder einen Bärenmarkt.




    WARUM LANGFRISTIG UND WARUM PASSIV


    Weil die Börse langfristig (20 Jahre +), egal in welcher Zeitperiode, immer gestiegen ist und dem geduldigen Investor Gewinne beschert hat. Passiv aus dem Grund, weil es nicht darum geht den perfekten Zeitpunkt für einen Kauf zu treffen, sondern um Fehlervermeidung durch zu aktives handeln.



    PSYCHOLOGIE IST ALLES


    Wer weiss es nicht, an der Börse ist der Anleger sich selbst sein grösster Feind. In diesem Thread stehen wir uns bei und versuchen rational zu bleiben, wenn der eine schwach wird, erinnert der andere ihn daran, rational zu bleiben.



    ZEHN INVESTMENT TIPPS


    Vor jeder Investition objektiv fragen, handle ich wirklich rational oder unterliege ich meinen Emotionen.

    Habe ich den Überblick für das große Ganze oder verzettle ich mich in Details.

    Kann ich alles ignorieren was andere (Medien, Investoren, Gurus, Spezialisten) sagen oder machen.

    Ich werde niemals eine komplette Depotumschichtungen vornehmen. (Die Welt dreht sich weiter!)

    Ich kaufe und verkaufe sukzessive.

    Der ideale Einstiegs, respektive Ausstiegszeitpunkt interessiert mich nicht, da diesen zu erwischen reine Glücksache ist aber nichts mit investieren zu tun hat.

    Ich wäge stets Chancen und Risiken nüchtern ab.

    Niemals unterliege ich der Massenhysterie.

    Ich werde nicht überheblich, wenn ich mal Recht habe.

    Ich stehe zu meinen Fehlern und lerne daraus.



    VORSCHLÄGE?


    Wie und in was investiert so ein passiver, langfristiger Schweizerinvestor? (Und Warum?)



    Mehr zu diesem Thema gibt es hier: https://langfristiges-aktieninvestment.blogspot.ch/

  • ETFs - interessanter Artikel

    Die unterschätzten Risiken «neutraler» Investments


    Börsenpionier Jack Bogle hält Indexfonds für konkurrenzlos. Diese Prognose schreckt Marktkenner auf.


    Der Siegeszug passiver Anlagevehikel – also solcher, die einen Aktien- oder Anleihenindex nachbilden – scheint kein Ende zu nehmen. Ganz im Gegenteil: Im nächsten Jahr könnten im US-Aktienmarkt rund 400 Milliarden Dollar in Exchange Traded Funds (ETFs) fliessen, wie die Investmentbank Goldman Sachs vergangene Woche prognostizierte. Das für 2017 erwartete Volumen von etwa 300 Milliarden würde damit noch einmal markant übertroffen, und dieses liegt seinerseits deutlich über dem 2016er-Umfang von rund 190 Milliarden Dollar.


    Auf passive Investments in ETFs und Indexfonds entfallen heute ungefähr 47 Prozent der Vermögen, die von US-Fondsmanagern verwaltet werden. Der Rest entfällt auf aktive Anlagefonds, bei denen die Manager die Titelauswahl vornehmen mit dem Ziel, eine über dem Indexzuwachs liegende Rendite zu erzielen. Anfang kommenden Jahres, so schätzen Experten, dürften die passiven Vehikel die «Schallgrenze» von 50 Prozent übertreffen – und in absehbarer Zeit könnte dieser Anteil bis auf 90 Prozent klettern. Diese Ansicht vertrat jedenfalls Jack Bogle, der als Wegbereiter des passiven Investierens gilt, letzte Woche bei einem Auftritt an der Cornell University in New York. Aus Sicht eines langfristigen Investors seien Indexprodukte nach wie vor konkurrenzlos, sagte der 88-Jährige. Er hatte den heute weltweit zweitgrössten US- Vermögensverwalter Vanguard gegründet und gab den dortigen Chefposten vor über zehn Jahren ab.


    Markteffizienz infrage gestellt


    Beliebt sind passive Anlageprodukte bei Investoren vor allem wegen ihrer tiefen Gebühren. Verglichen mit einem aktiven Aktienfonds, kosten ETFs lediglich einen Bruchteil. Zudem hat sich zuletzt Jahr für Jahr gezeigt, dass nur wenige aktive Fonds den Index zu schlagen vermögen – und noch viel weniger sind sie imstande, regelmässig besser abzuschneiden als der Index. Attraktiv aus Investorensicht sind ETFs auch deshalb, weil sie jederzeit wieder über die Börse verkauft werden können. Es sind also gleichzeitig billige, liquide und verständliche Produkte, die darüber hinaus einen breiten Markt abdecken – eine unschlagbare Kombination.


    Doch parallel zum enormen Zulauf der passiven Anlageprodukte mehren sich die kritischen Stimmen von Marktbeobachtern. Sie befürchten eine nachlassende Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte, wenn immer mehr Anleger unbenommen vom Geschäftsgang der Unternehmen nur deshalb deren Aktien erwerben, weil sie in den gängigen Indices enthalten sind. Selbst Jack Bogle äusserte diesbezüglich gewisse Zweifel: Es gebe eine Obergrenze für den Anteil von ETFs und Indexfonds an den Gesamtinvestments, ab der die Märkte nicht mehr effizient arbeiten würden.


    Allerdings setzte der Anlagepionier diese Limite mit 70 bis 90 Prozent recht hoch an. Seine Begründung: Es werde immer ausreichend aktive Fondsmanager geben, die nach unterbewerteten Wertpapieren suchten und andere Preisverzerrungen ausnützten, um eine über dem Marktdurchschnitt liegende Rendite zu erzielen. Solange hierfür Ressourcen und Know-how eingesetzt würden, sagen Vertreter der ETF-Anbieter, bestehe Gewähr für eine faire Preisbildung aufgrund der allen Akteuren zur Verfügung stehenden Informationen.


    Konzentration auf einzelne wenige Titel


    Die Skeptiker halten dem entgegen, viele ETF-Käufer – und bei den meisten handelt es sich um Kleinanleger – seien sich zu wenig bewusst, wie stark sie in einzelnen Aktien engagiert seien. Um dies am Beispiel des US-Aktienindexes S&P 500, dem weltweit wichtigsten Aktienbarometer, zu zeigen: Allein die fünf Tech-Giganten Apple, Amazon, Microsoft, Facebook sowie die Google-Dachgesellschaft Alphabet kommen aufgrund ihrer Marktkapitalisierung auf einen Anteil von knapp 12 Prozent, und auf die zehn «schwersten» Indexaktien entfallen gut 19 Prozent. Je mehr Kapital nun in ETFs des S&P 500 umgeschichtet wird, desto stärker wird die Dominanz dieser wenigen Papiere zementiert.


    Ein Grossteil der ETF-Anleger dürfte sich im Glauben wiegen, mit solchen passiven Produkten ein neutrales Aktienengagement getätigt zu haben, weil sie definitionsgemäss einen Index widerspiegeln. Davon könne jedoch keine Rede sein, betonen Experten. Denn solange die weltweit grössten ETFs allesamt nach der Marktkapitalisierung gewichtet sind und ein Grossteil der Kapitalanlagen in ETFs fliessen, bekomme der Markt zwangsläufig eine Schlagseite, beziehungsweise werden die «teuren» Aktien bevorzugt. Dadurch kommt eine Dynamik in den Aktienhandel, die im Fachjargon als «Momentum-Investment» bezeichnet wird: Die Aktien, die einen guten Lauf haben, werden noch zusätzlich gekauft, während die «Nachzügler» noch stärker gemieden werden.


    Wer Zug hat, dem wird gegeben


    Genau dies lässt sich derzeit eindrücklich beobachten: Während der normale, nach der Marktkapitalisierung gewichtete US-Aktienindex des Indexanbieters MSCI in den ersten acht Monaten 2017 um 14 Prozent zugelegt hat, konnte der Momentum-Index von MSCI – in dem die Aktien nach ihrer bisherigen Performance gewichtet werden – einen doppelt so hohen Wertzuwachs verbuchen. Nun gibt es viele Investoren, die sich bewusst der Momentum-Strategie verschrieben haben und damit auch früher schon gut gefahren sind. Kritisch wirds aber nach Einschätzung von Marktkennern, wenn die Kapitalflüsse in Momentum-Aktien durch die gängigsten ETFs derart stark überhandnehmen, dass damit der Nährboden für einen heftigen Rückschlag bereitet wird.


    Allerdings hat sich im Markt eine gewisse Gegenbewegung entwickelt, die aus dem Unbehagen über die zu einseitige Gewichtung der ETFs nach der Marktkapitalisierung resultiert. Im Jargon der Marktakteure ist von «Smart Beta»-Fonds die Rede. Diese Anlagevehikel gewichten die enthaltenen Aktien nach Kriterien wie Umsatz- respektive Gewinnwachstum, Dividendenausschüttung oder nach dem (vermuteten) Ausmass ihrer Unterbewertung (Value-Ansatz). Dies in der Erwartung, dass sich mit einer solchen Selektion eine höhere Rendite erzielt lässt als mit der herkömmlichen Indexgewichtung. Die «Smart Beta»-Fonds vereinen indes ein Volumen von gerade mal etwa 630 Milliarden Dollar auf sich, verglichen mit den 2600 Milliarden der Indexprodukte.


    (baz.ch/Newsnet) Erstellt: 30.10.2017

  • Blaues Hufeisen hat am 11.11.2017 12:03 geschrieben:

    Quote

    Passives Investieren funktioniert nur so lange, wie es auch aktive Investoren gibt. Man stelle sich einfach mal vor, alle würden nur noch passiv investieren. Nun legt die Firma XY ein Bombenresultat vor. Die Aktie würde nicht mehr aufgrund der Fundamentaldaten steigen, sondern nur noch dann, wenn jemand einen ETF kauft. Noch krasser wäre es im gegenteiligen Fall. Die Firma XY geht bankrott, die Aktie müsste auf 0 fallen. Wird sie jedoch nicht, weil diese Aktie nicht mehr von aktiven Investoren verkauft wird. Deshalb bin ich der Meinung, dass das Finanzsystem ineffizienter wird, je höher der Anteil der passiven Investoren ist. Und ich erinnere daran, wie nach dem Kollaps nach der Jahrtausendwende die Aktienfonds verteufelt wurden. Oftmals hörte man, ich kaufe keine Aktienfonds mehr, damit macht man nur Verluste. Entscheidend ist jedoch nicht das Gefäss, sondern der Inhalt. Die Zeit wird kommen, und dann werden auch die ETFs, die den gutgläubigen Anlegern derzeit als Wundermittel angedreht werden, in den Boden gestampft. Ich befürchte sogar, dass die ETFs die Bewegungen an den Aktienmärkten noch verstärken. Sollte der Crash kommen, und das wird er ganz bestimmt, hat es weniger aktive Investoren, die dagegenhalten. So, das waren nun meine Worte zum Samstag....


    Es ging ja nur darum, ob ETFs für die Kleinanleger das geeignete Vehikel sind. Die „Grossen“ werden immer aktiv investieren.


    Zu den systemischen Gefahren der ETFs – die gibt es tatsächlich - siehe den davorstehenden Post hier im Thread.


    Das Aufkommen der ETFs ist eine Folge der Arroganz der Vermögensverwalterbanken. Die haben sich in den letzten Jahren mit ihren aktiven Fonds (aus Versagens-Angst) sehr eng an die Benchmark Indices gehalten, dafür aber bis 2% Honorare kassiert. Damit trieben sie die Kunden in die ETFs.
    Vielleicht kommen sie in Zukunft wieder mit aktiven Fonds, die aber die Gebühren ausschliesslich perfomanceabhängig berechnen. Das trauen sie sich wohl noch nicht zu.



    Hier im Forum äussern sich ja in vielen Threads sehr erfahrene Anleger. Soweit bin ich noch nicht, aber weil ich auch glaube, dass eine Korrektur möglich ist, vielleicht auch für einige die Erste - hier die Kurzfassung meiner eigenen Geschichte als Anlegerin. Das ist jetzt etwas persönlich, aber ich denke, einige werden sich hier in Teilaspekten wiederfinden:


    Nachdem ich als junges Huhn in der Dotcom Blase zwar einige Federn im „Neuen Markt“ gelassen habe, sie aber im ganzen doch gut überstanden hatte, stand ich um 2007 mit kleinen Kindern, einer stark internationalen Tätigkeit und einem Depot mit etwa 100 Einzeltiteln (wovon knapp 10% Leichen) an einen Punkt, wo ich die Anlagen rein zeitlich nicht mehr sorgfältig verwalten konnte. Die Performance der Jahre 2003-2007 war natürlich gut, aber ich fand die Börsen seien heiss gelaufen und ich wollte nicht mit so einem umfangreichen Depot in eine Korrektur rasseln.
    Also übergab ich das Portfolio Ende 2007 in ein Grossbankenmandat. Ausdrücklich „werterhaltend konservativ“.
    Dann kam die Finanzkrise, und mein vermeintlich konservatives Mandat verlor innert Monaten 15%. Der Bankberater schien hilflos „uns wurde in der Fortbildung gesagt, das sei sicher . . .“ (absolute return, alternative Anlagen). Ich habe das Mandat reflexartig unter hohen Verlusten 2008 gekündigt und stand mit fast 100% Cash da. Der Crash ging noch weiter, und da ich zwar obersauer auf die Bank war, aber grundsätzlich mit dem Risiko von Aktienanlagen leben konnte, habe ich dann schrittweise in ETFs angelegt. Seither hatte ich wegen der Börse keine schlaflose Nacht mehr, und ich schlage meinen Benchmark, einen Strategiefonds der UBS, eigentlich regelmässig um gut 2% nach Berücksichtigung der Steuern. Das mag manchem ambitionslos erscheinen, aber für mich stimmt das so. Wobei ich in der glücklichen Situation bin, dass meine Ansprüche und Bedürftnisse seit jeher etwas kleiner sind als meine Möglichkeiten.


    Heute hat mein Portfolio etwa 40 Positionen, wovon 10 ETF/ETCs sind, in denen der Grossteil des Aktienanteils investiert ist. Da die ETFs kaum Pflege brauchen, kann ich mich hingebungsvoll um mein Pflänzchen MIKRON kümmern, im Forum interessiert neutral die Beiträge lesen und zu Aktien schreiben, die mich eigentlich nichts angehen.

  • Aktien, nein Danke!

    Ich habe gehört, dass wieder einige Banken in Schieflage geraten. Eine neue Finanzkrise ist durchaus möglich. Gegenwärtig möchte ich keine Aktien besitzen. Vielleicht kurzfristig auf Ende Jahr (und nur für 2-3 Wochen). Die Zinsen sind ebenfalls im Steigen, also Vorsicht! Ich sehe dieselbe Situation wie 2008. Auch damals stürzten die Börsen mehrmals ab, bis zum grossen Knall, den niemand vorher wahrhaben wollte. Jedenfalls sind die 10'000 beim SMI unrealistisch.

  • sarastro hat am 26.11.2017 07:45 geschrieben:

    Quote
    Nun wurde an der London Business School eine Untersuchung von Dimson, Marsh und Staunton* publiziert, die den wesentlich längeren Zeitraum vom Jahr 1900 bis 2017 abdeckt (https://fintool.ch/was-bringen-aktien ). Nach dieser Analyse sind die USA nach wie vor sehr gut. Aber die Schweiz rangiert dort nur noch im Mittelfeld.

    Diese Überraschung muss man zuerst noch verdauen. Es muss in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts etwas passiert sein, was die Schweiz zurückgebunden hatte. Es ist bekannt, dass die Schweiz vor hundert Jahren arm war, aber damals war das ganze europäische Festland arm (Weltkriege etc.). Die konkreten Gründe für die Schweiz müssten also genauer untersucht werden (z.B. Wechselkurse). Ich hoffe, dass an den schweizerischen Universitäten dieser wichtigen Frage nachgegangen wird.

    Eine weitere Studie welche auch interessant ist: https://www.fuw.ch/article/wen…-1-fr-investiert-haetten/


    Auch finde ich den Vergleich zwischen dem SMI und dem SMIC (also dem SMI mit dem Dividenden reinvestiert) sehr interessant! Da wird einem der ZZ Effekt eindrücklich demonstriert.


    Wie dem auch sei, gestern habe ich mit einem ersten Schritt mit dem Sammeln angefangen. Nestle, Novartis und Roche bescheren mir 500 Franken zusätzliches einkommen im Monat, da sage ich danke.

  • Scrible hat am 06.01.2019 20:44 geschrieben:

    Quote

    ETF in dem Umfeld mit sinkenden Kursen sind nicht zu empfehlen. (Chrigu)

    hab ich so nie geschrieben... Der Rest ist aber eine gute Zusammenfassung. Meine Strategie:


    je zu gleichen Einsätzen:


    UBS(IRL)ETFPLC-MSCI WORLD A-D


    UBS ETF SPI (CHF) A



    UBS ETF (CH) - SMI (CHF) A


    ISHARES NASDAQ 100 UCITS


    jährlich dieselbe Summe, verteilt auf die 4 ETF, eventuelle Umschichtung je nach Entwicklung.


    Der Rest des Kapitals zum Spielen;-)

  • Chrigu hat am 09.01.2019 13:42 geschrieben:

    Quote

    Scrible hat am 06.01.2019 20:44 geschrieben:

    hab ich so nie geschrieben... Der Rest ist aber eine gute Zusammenfassung. Meine Strategie:

    Du hast natürlich recht, Chrigu. Entschuldigung, da hab ich was verwechselt....
    Mein früherer Post wurde dementsprechend angepasst.


    Und danke dir für das Teilen deiner ETF-Strategie.

  • ETF-Branche startet mit nachlassender Dynamik ins 2019


    Die ETF-Branche ist mit einer deutlich abgeschwächten Dynamik in das laufende Jahr gestartet.


    18.02.2019 15:20


    Dabei fällt auf, dass Investoren sich trotz der deutlichen Gewinne an den Aktienmärkten von Aktien-basierten ETFs im grossen Stil getrennt haben.


    Unter dem Strich flossen der Branche im Januar gut 18 Milliarden US-Dollar zu. Doch täuscht diese Zahl über deutliche Zu- und Abflüsse in den einzelnen Anlageklassen hinweg. Denn während beispielsweise ETFs aus dem Bereich der festverzinslichen Anlagen knapp 25 Milliarden US-Dollar einsammelten und auch ETFs auf Aktien aus den Schwellenländern einen Zufluss von mehr als 11 Milliarden aufwiesen, zogen Investoren aus US-Aktien-ETFs mehr als 23 Milliarden ab.


    Die Entwicklung in diesem Januar steht in einem krassen Gegensatz zur Entwicklung im vergangenen Jahr - vor allem was die Abflüsse aus den US-Aktien betrifft. Der Januar 2018 stellte mit einem Gesamtzufluss von gut 105 Milliarden US-Dollar einen absoluten Rekord im vergangenen Jahr dar. Der Branche sind solche Zuflüsse danach nicht mehr gelungen.


    Verschiedene Faktoren drückten auf Stimmung


    Wie Aneeka Gupta von WisdomTree erklärte, zeugt die Entwicklung im Januar von den Sorgen der Investoren über den US-Shutdown, von einer nachlassenden Wirkung der Fiskalimpulse des vergangenen Jahres auf die Erträge und von einer globalen Wachstumsverlangsamung.


    "Die Bewegungen im Januar zeigen, dass Investoren vor allem daran gearbeitet haben, ihre Portfolios abzusichern", ergänzte Ed Gordon von iShares im Gespräch mit AWP. Neben einer starken Nachfrage nach festverzinslichen Anlagen habe sich dies auch in grösseren Zuflüssen bei Gold-ETFs gezeigt, führte der Head iShares und Index Investing BlackRock Schweiz weiter aus.


    Tatsächlich haben Investoren ETFs aus dem Fixed Income-Bereich zu einem Rekord-Zufluss verholfen und den bereits rekordverdächtigen Dezember 2018 damit nochmals übertroffen. Von den knapp 25 Milliarden entfielen alleine 10 Milliarden auf Anleihen von Unternehmen, die eine einwandfreie Bonität aufweisen (Investment Grade). Aber auch ETFs auf US-Treasuries waren mit knapp 6 Milliarden US-Dollar stark gefragt.


    Weiterhin starke Nachfrage nach Anleihen-ETFs erwartet


    Zahlreiche Experten gehen zum jetzigen Stand denn auch davon aus, dass die Nachfrage nach Bond-ETFs weiterhin hoch bleiben wird. So rechnet etwa Sven Württemberger von der DWS damit, dass vor allem institutionelle Investoren die Passivierung der Kapitalanlagen im Anleihebereich vorantreiben werden. "Das dürfte zu weiterer Nachfrage bei Obligationen-ETFs führen", so der Leiter Vertrieb Passive Investments Schweiz.


    Nima Pouyan von Invesco geht ebenfalls von einem anhaltend hohen Interesse bei den Obligationen und dort vor allem den US-Treasuries aus. Derweil hebt Andreas Zingg von Vanguard mit Blick auf die Januar-Flüsse noch hervor, dass hier vor allem eine erhöhte Nachfrage in den Kurzläufern und dem Bereich Emerging Market Debt zu beobachten gewesen sei.


    Schwellenländer aus Bewertungssicht attraktiv


    Auf die stärkeren Zuflüsse bei Schwellenländer ETFs hat auch Gordon von iShares hingewiesen. Dabei hätten Investoren sowohl bei ETFs auf Aktien als auch bei festverzinslichen Anlagen aus den Schwellenländern zugegriffen. Hier sind sich Experten einig dass dies nicht zuletzt der attraktiven Bewertung geschuldet sei.


    Gupta von WisdomTree fügte noch an, dass letztlich auch die Wachstumsprognose für diese Region mit einem Plus von 4,7 Prozent vom IWF stabil gehalten wurde, während sie für die meisten entwickelten Märkte gesenkt wurde. "Wir gehen davon aus, dass sich der Bewertungsabschlag der Schwellenländer auf die entwickelten Regionen entspannen wird, da ihr Wirtschaftswachstum und ihre Profitabilität ein grösseres Kurspotenzial bieten".


    (AWP)

  • Zum Jahreswechsel 2020/21

    Vor langer Zeit wurde ein Thread zur Motivierung für einen Börseneinstieg in Aktien eröffnet. Im Fokus wären langfristig orientierte Anleger gewesen, die damit zu einem stabilen Wohlstand kommen möchten. Inzwischen scheinen sich im Cash nur noch Trader zu tummeln, die die laufende «Hausfrauen-Hausse» weiter befeuern. Dazu wollte ich nicht beitragen und habe mich aus dem Forum zurückgezogen. (Der betreffende Thread ist in den Tiefen des Forums untergegangen.)


    Ein weiterer Grund für meinen Rückzug ist die fachliche Inkompetenz der Moderatoren und Redaktoren von Cash. Der redaktionelle Teil liefert kaum noch Mehrwert für Anleger. Wo bleiben die Cash-Talks mit kompetenten Börsenleuten? Stattdessen wird die News-Seite mit belanglosen Beiträgen gefüllt. Beispielsweise werden mit mittels Screen-Dump die wöchentlichen Börsengewinner und Börsenverlierer dargestellt. Was nützt das einem Anleger? Gegen Ende des letzten Jahres wurde auch eine Liste der stärksten und schwächsten Indices seit Anfang des Jahres 2020 gezeigt. Als Entwicklungshilfe für die Redaktoren rufe ich einige Banalitäten in Erinnerung: (1) An der Börse verdient man nur über mehrere Jahre zuverlässig Geld. Eine Anlagedauer von einem Jahr reicht nicht. (2) Die Kurssteigerung zwischen zwei Kalenderdaten kann jeder Schüler berechnen, der die Dreisatzrechnung begriffen hat. Aber mit der Wahl von Anfang- und Endzeitpunts kann jedes Ergebnis manipuliert werden. Dazwischen liegende Werte bleiben unberücksichtigt. (3) Jeder Index wird in einer Währung berechnet. Ein Index-Vergleich ohne Berücksichtigung der Wechselkurse ist ähnlich zu einem Vergleich von Kraut und Rüben.


    Die folgende Tabelle illustriert, wie ein seriöser Indexvergleich aussehen könnte. Ad (1): Es wird ein genügend langer Zeitraum von Anfang 2005 bis Ende 2020 genommen. Ad (2) Es sind alle Tagesschlusskurse berücksichtigt. (Für mathematisch aufgeklärte User: Es wurde die lineare Korrelation über die Logarithmen aller Tagesschlusskurse berechnet.) Ad (3) Der Effekt der Wechselkurse ist berücksichtigt, indem alle Tagesschlusskurse zum täglich festgestellten Devisenkurs in CHF umgerechnet wurden. Für Anleger mit Edelmetallen wurde die Tabelle mit der Performance einiger Metalle ergänzt (ebenfalls in CHF gerechnet, aber ohne Mehrwertsteuer!).


    Darüber hinaus sind noch weitere Informationen wesentlich: In der Tabelle handelt es sich um den Kursindex, d.h. es sind keine Dividenden berücksichtigt. Angaben zu den Dividenden sind jedoch kaum erhältlich. Deshalb wird als zusätzliche Information der Mittelwert der Dividenden aus allen in der Schweiz zugelassenen ETF für das Jahr 2020 angegeben. Ferner wird neben dem jeweiligen Land die (ungefähre) Anzahl Titel angegeben, die im betreffenden Index berücksichtigt sind. Damit lässt sich die Sicherheit einer Investition und die Diversifikation abschätzen. Für ernsthafte Anleger wären noch weitere Angaben interessant, worauf ich hier aber nicht eingehen kann (z.B. Korrelation, Volatilität etc.)

    Kursperformance zwisch Anfang 2005 und Ende 2020
    Index Land Kursperformance ETF-Dividende 2020 Anzahl Titel
    Nasdaq 100 USA 11.8% 0.4% 100
    Palladium - 11.5% - -
    TechDAX *) Deutschland 7.1% 0.6% 30
    SMIM Schweiz 5.8% 1.3% 30
    S&P 500 USA 5.6 % 1.4 % 500
    Dow Jones USA 5.3 % 2.2 % 30
    MDAX *) Deutschland 5.3 % 0.8 % 60
    Gold - 4.6 % - -
    SENSEX Indien 3.8 % n.a. 30
    SDAX *) Deutschland 3.2 % 0.6 % 70
    SLI Schweiz 3.0 % 1.7 % 30
    MSCI World international 2.7 % 1.5 % 1600
    SSE China 2.6 % n.a. 1500
    FTSE all-World international 2.5 % 1.6 % 4000
    SMI Schweiz 2.5 % 2.3 % 20
    Nikkei 225 Japan 2.4 % 1.2 % 225
    Hang Seng Hongkong 1.6 % 2.7 % 50
    TSX 60 Kanada 1.5 % n.a. 60
    Silber - 1.4 % - -
    HDAX *) Deutschland 1.2 % n.a. 110
    DAX *) Deutschland 0.4 % 2.4 % 30
    MSCI EmMa international 0.4 % 1.8 % 1400
    AEX Niederlande -0.5 % 1.6 % 25
    ASX 200 Australien -0.7 % n.a. 200
    Stoxx 600 Europa -0.8 % 1.8 % 600
    CAC 40 Frankreich -1.8 % 3.2 % 40
    BEL 20 Belgien -2.1% n.a. 20
    FTSE 100 GB -2.3 % 3.5 % 100
    Platin - -2.4 % - -
    Stoxx50 Europe Europa -2.9 % 2.4 % 50
    Euro Stoxx 50 Euroland -3.0 % 2.3 % 50
    IBEX Spanien -5.0 % n.a. 35
    MIB Italien -6.5% 1.4 % 30
    RTS Russland -10.0% n.a. 50

    *) Kursindex


    Bei einer privaten Diskussion über die Festtage wurde mir die Frage gestellt, woher ich wissen kann, dass sich im Cash nur Trader und naive Anfänger tummeln. Ich hatte natürlich keine Antwort. Deshalb bitte ich allfällige Leser mir per PN oder als hier als Post zu schreiben, ob ein Interesse an solchen Informationen besteht.

  • Auch ich bin lediglich in solide blue chips investiert und habe kein einzigen Zockertitel. Der "unsicherste" Wert ist Appen.


    Ich habe noch über 30 Jahre zur Pensionierung, denke jedoch dass solche guten Dividendenzahler mir einige Jahre Arbeit sparen werden.


    Deshalb gerne weiter solche Posts.

  • Sarastro's Fragestellung

    Deine Beiträge sind seriös und fundiert. Cash ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ein Forum für Trader. Ohne Arroganz denke ich, dass vorwiegend Leute mit wenigen Zehntausend Franken Anlagekapital dominieren. Ausnahmen sind sicher auch zu finden.


    Deine Statistiken sind richtig, aber für Menschen auf der Jagd nach "schnellem Geld" langweilig und uninteressant. Eine zeitlang glaubte auch ich, den "Periodical Wind of Change" mitmachen zu müssen (Allerdings immer nur bei grosskapitalisierten Unternehmen!). Das verstösst aber nachweislich gegen die Regeln der langfristig orientierten Kapitalanlage.


    Ich meinerseits war frustriert, dass weder nationale noch internationale Bluechips hier Interesse finden. So machte ich mir in letzter Zeit oft einen Spass daraus, Exzesse auf die "Schippe" zu nehmen, bissig, manchmal gar auch sarkastisch zu sein.


    Sarastro - die Leute mit "viel" Kapital, so wie zB Du ausgestattet bist, legen nach meinem Wissen ihr Geld nur selten selbst an. Sie lassen sich beraten oder übergeben ein Mandat an einen Professionellen und schauen sich erst anfangs des Neuen Jahres das Ergebnis an.

  • Die Spekulationsblase nimmt ungeahnte Ausmasse an!

    Noch nie hat sich die Finanzwelt derart weit von der Realwirtschaft entfernt. Wie weit, bzw wie hoch kann das noch gehen? Furcht scheint nicht mehr unter Anlegern vorhanden zu sein. Gekauft wird, als gäbe es kein morgen. Wann fliegt das Ganze in die Luft?


    Oder verschwörungstheoretisch betrachtet: Ist das Riesentheater um die medial zelebrierte Massenhysterie um Corona dazu da, die Menschen auf den grossen Reset "durchzukneten"?


    Das viele Fiat Money - findet der grösste Teil den Weg in die Börsen? Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Menschen, die von der Hand in den Mund leben. Kleinbetriebe gehen ein, Mittlere und grössere Unternehmen überleben nur dank Billigkrediten. Dh das Geld das zu praktisch Null Zinsen aufgenommen wird, benötigt man zu Deckung laufender Ausgaben und nicht wie einst vom FED, der EZB und den übrigen Nationalbanken erhofft für Investitionen in die Zukunft.


    Liegt wohl darin der Grund, dass Rohstoffe, Immobilien, Krypto zur Zeit derart an Wert zunehmen? Wäre interessant zu wissen, was andere dazu denken...

  • @ marabu

    Du hast in vielem absolut recht, da gibt es wenig dazu zu sagen.


    "Das System" hat in den letzten 15 Jahren die Finanzkrise, die Eurokrise und jetzt Covid gemeistert. Als positiv eingestelle Beobacherin gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass "das System" auch weiss oder einen Weg findet, wie es uns in den nächsten 10 Jahren wird in eine Art stabilen Zustand bringt.


    Eine Blase sehe ich am Aktienmarkt nur in Teilbereichen (new Energy und US Techs und ein paar Robinhood Lieblinge), der breite Markt ist sicher hoch bewertet, aber bei stark negativen realen Zinsen ist das vertretbar. Wenn ich 30jährigen Eidgenoss kaufe, habe ich über 30 Jahre eine garantiert negative Rendite. Da könnte ich für eine Nestle doch 200 CHF oder sogar 250 CHF zahlen, mit ener hohen Wahrscheinlichkeit, dass ich nach 30 Jahren im Gewinn bin. Die Dividenden allein bringen 60-100 CHF in diesem Zeitraum.


    Was bedenklich stimmt, dass durch die Notenbankpolitik wir Vermögenden mit unseren Aktienportfolios und Immobilien viel reicher geworden sind ohne Eigenleistung und sogar das Risiko (normalerweise der Preis für die Gewinnchance) haben uns die Notenbanken noch abgesichert.
    Während Menschen ohne Anlagevermögen zunehmend von Direktleistungen des Staats abhängig werden, der dafür Schulden macht.


    Eine mögliche Korrektur von sowas wäre eine hohe Inflation über ein paar Jahre.
    Streng gesehen hat die Inflation ja schon die Aktienmärkte und Immobilien erfasst, und wie Du im Schlussabschnitt schreibst, zunehmen auch die Rohstoffe. Diese Tendenz könnte so "nach Covid" weitergehen, auf die allgemeinen Preise durchschlagen und Momentum gewinnen.

  • Nur keine Panik!

    Wir wissen immer erst im Nachhinein, ob eine Spekulationsblase vorliegt. Das spielt aber bei langfristigen Investitionen gar keine Rolle, siehe www.youtube.com/watch?v=sxIvC229CkY


    Bei langfristigen Investitionen (d.h. Anlagedauer von mindestens 10 Jahren) ist es belanglos, zu welchem Zeitpunkt man Aktien kauft. Wichtig ist nur, dass die gekauften Aktien breit gestreut sind. Am einfachsten wird mittels ETF oder Indexfonds in marktbreite Indices investiert.


    Für die Cash-Leser kommt allerdings eine weitere Bedingung dazu. Man kaufe ja keine Lieblingsaktien der Cash-Pusher. Damit verliert man langfristig viel Geld. Ich werde zu diesem Punkt demnächst unangenehme Zahlen posten.

  • Performance der SPI-Aktien


    Je schlechter sich eine Aktie entwickelt, umso lieber wird in diesem Forum die Plattitüde aufgetischt, dass an der Börse nicht die Gegenwart sondern die Zukunft gehandelt wird. Aber wer kennt die Zukunft? Natürlich niemand. Zusatzfrage: Wer kennt wenigstens die Vergangenheit? Leider kaum jemand, obwohl die Fakten dazu vorliegen. Deshalb wird jetzt darauf eingegangen.


    Es folgen Tabellen mit der Performance der aktuellen SPI-Titel über die letzten zwei Jahrzehnte bis zum Jahresende 2020. Dazu wurden die Aktien in Gruppen eingeteilt. Die erste Tabelle enthält alle Aktien, die seit mehr als zwanzig Jahren in der heutigen Form existieren. Darauf folgen Tabellen mit jeweils fünf Jahren kürzerer Börsenhistorie.


    Die Performance wurde mit den Tagesschlusskursen berechnet ab dem Datum, das in der letzten Kolonne angegeben wird. (Für Statistiker: Die Performance wurde mittels linearer Korrelation zwischen den Logarithmen der Tagesschlusskurse und der Zeit berechnet.) Die Daten wurden bei finance.yahoo.com herunter geladen und mittels finanzen.ch und finanzen.net verifiziert. Es wird die Kursperformance und die Performance mit Reinvestition von 60% der Dividenden angegeben (die restlichen 40% können infolge Steuern und Bankspesen nicht investiert werden). Diese Annahme wird oft bei Indexberechnungen getroffen. Massgebend ist eher die Performance mit Reinvestition der Dividenden.


    Zeitraum ab Anfang 2000 bis Ende 2020

    Abkürzung Name ohne Dividende mit 60% Dividende Datum erster berück-
    reinvestiert sichtigter Kurs
    LEHN.SW LEM 17.59% 20.05% 04.01.00
    INRN.SW Interroll 14.72% 15.90% 04.01.00
    GEBN.SW Geberit 13.79% 15.71% 04.01.00
    BEAN.SW Belimo 13.52% 15.56% 04.01.00
    BOSN.SW Bossard 13.00% 15.26% 04.01.00
    VBSN.SW IVF Hartmann 13.31% 14.67% 04.01.00
    SCHP.SW Schindler P 13.17% 14.37% 04.01.00
    DAE.SW Daetwyler 12.69% 14.21% 04.01.00
    BARN.SW Barry Callebaut 12.84% 14.13% 04.01.00
    SCHN.SW Schindler N 12.83% 14.04% 04.01.00
    FHZN.SW Flughafen Zürich 12.53% 13.65% 17.04.00
    LISN.SW Lindt&Sprüngli N 12.54% 13.34% 04.01.00
    KNIN.SW Kuehne+Nagel 11.62% 13.33% 22.05.00
    LISP.SW Lindt&Sprüngli P 11.94% 12.85% 04.01.00
    IFCN.SW Inficon 10.21% 12.41% 09.11.00
    BELL.SW Bell Food 10.41% 12.17% 04.01.00
    SQN.SW Swissquote 11.34% 12.14% 29.05.00
    TIBN.SW Titlisbahn 11.52% 11.79% 04.01.00
    SGSN.SW SGS 9.54% 11.45% 04.01.00
    JFN.SW Jungfraubahn 9.48% 11.13% 04.01.00
    VAHN.SW Vaudoise Assur. 9.42% 11.09% 04.01.00
    SWTQ.SW Schweiter 9.32% 10.92% 04.01.00
    GIVN.SW Givaudan 9.16% 10.69% 08.06.00
    BION.SW BB Biotech 7.78% 9.90% 04.01.00
    WKBN.SW KantBank VS 7.86% 9.87% 10.01.00
    FORN.SW Forbo 8.33% 9.49% 04.01.00
    CFR.SW CieFin Richemont 7.72% 9.19% 04.01.00
    STMN.SW Straumann 8.07% 8.95% 04.01.00
    SNBN.SW SNB 7.84% 8.62% 04.01.00
    LONN.SW Lonza 6.87% 8.35% 04.01.00
    NESN.SW Nestle 6.33% 8.16% 04.01.00
    FI.SW Georg Fischer 6.19% 7.95% 04.01.00
    BVZN.SW BVZ 6.23% 7.79% 04.01.00
    GAV.SW Carlo Gavazzi 5.13% 7.71% 04.01.00
    GRKP.SW KantBank GR 5.71% 7.54% 04.01.00
    TECN.SW Tecan 6.70% 7.49% 04.01.00
    SUN.SW Sulzer 5.62% 7.26% 04.01.00
    ALSN.SW Also 5.94% 7.08% 04.01.00
    CALN.SW Calida 5.61% 6.81% 04.01.00
    HUBN.SW Huber+Suhner 5.45% 6.70% 04.01.00
    ALLN.SW Allreal 3.98% 6.50% 03.03.00
    CLXN.SW Crealogix 4.80% 6.30% 07.09.00
    KOMN.SW Komax 4.56% 6.21% 04.01.00
    VILN.SW Villars 5.50% 6.21% 04.01.00
    BCJ.SW KantBank JU 4.85% 6.19% 04.01.00
    ROG.SW Roche GS 4.36% 6.15% 04.01.00
    DOKA.SW DormaKaba 4.27% 6.06% 04.01.00
    WARN.SW Warteck 3.17% 5.68% 04.01.00
    SPI 5.46% 04.01.00
    APGN.SW APG SGA 3.75% 5.35% 04.01.00
    GUR.SW Gurit 3.82% 5.30% 04.01.00
    SFZN.SW Siegfried 4.30% 5.27% 04.01.00
    UHR.SW The Swatch I 4.76% 5.19% 04.01.00
    UHRN.SW The Swatch N 4.23% 5.19% 04.01.00
    HBLN.SW Hypo Bank Lenzburg 3.53% 5.14% 04.01.00
    ABBN.SW ABB 3.55% 4.94% 04.01.00
    HREN.SW Romande Energie 3.79% 4.90% 04.01.00
    BALN.SW Baloise 2.51% 4.89% 04.01.00
    ELMN.SW Elma 4.66% 4.70% 04.01.00
    BCGE.SW KantBank GE 3.68% 4.68% 04.01.00
    NOVN.SW Novartis 2.26% 4.44% 04.01.00
    RO.SW Roche I 2.76% 4.44% 04.01.00
    ALPN.SW Alpine Select 1.60% 4.01% 04.01.00
    LINN.SW Bank Linth LLB 2.99% 3.74% 04.01.00
    ZEHN.SW Zehnder 2.41% 3.70% 04.01.00
    BLKB.SW KantBank BL 1.69% 3.59% 04.01.00
    BEKN.SW KantBank BE 2.08% 3.55% 02.08.00
    SCMN.SW Swisscom 0.63% 3.43% 04.01.00
    BANB.SW Bachem 0.98% 2.82% 04.01.00
    FTON.SW Feintool 1.76% 2.78% 04.01.00
    ZURN.SW Zurich -0.41% 2.54% 04.01.00
    CFT.SW CieFin Tradition -0.68% 2.37% 04.01.00
    STGN.SW Starrag 0.98% 2.12% 04.01.00
    SLHN.SW Swiss Life 0.59% 1.93% 04.01.00
    VATN.SW Valiant 0.01% 1.53% 04.01.00
    PM.SW Phoenix Mecano 0.18% 1.40% 04.01.00
    BSKP.SW KantBank BS -0.52% 1.23% 04.01.00
    SREN.SW Swiss Re -1.97% 1.09% 04.01.00
    VALN.SW Valora -1.65% 0.85% 04.01.00
    CASN.SW Castle Alternative 0.33% 0.41% 04.01.00
    SAHN.SW Schaffner -0.57% 0.37% 04.01.00
    LLBN.SW Licht. Landesbank -2.75% -0.41% 04.01.00
    ADVN.SW Adval -1.53% -0.47% 04.01.00
    AIRE.SW Airesis -0.51% -0.51% 04.01.00
    PEDU.SW Perrot Duval -1.20% -0.52% 04.01.00
    ADEN.SW Adecco -1.90% -0.53% 04.01.00
    CLN.SW Clariant -2.36% -1.45% 04.01.00
    SHLTN.SW SHL Telemedicine -2.67% -1.66% 15.11.00
    HLEE.SW Highlight -2.92% -2.03% 04.01.00
    ZWM.SW Zwahlen&Mayr -5.36% -2.08% 04.01.00
    ASCN.SW Ascom -3.38% -2.57% 04.01.00
    VPBN.SW VP Bank -4.83% -2.99% 18.01.00
    OFN.SW Orell Füssli -4.63% -3.32% 04.01.00
    CICN.SW Cicor -3.82% -3.65% 04.01.00
    ARBN.SW Arbonia -4.84% -4.70% 04.01.00
    BBN.SW Bellevue Group -9.19% -4.81% 04.01.00
    RIEN.SW Rieter -6.35% -5.16% 04.01.00
    UBSG.SW UBS -7.39% -6.35% 04.01.00
    CSGN.SW CS Group -8.45% -6.73% 04.01.00
    RUS.SW ENR RussiaInvest -8.47% -7.59% 05.01.00
    BPDG.SW Bq Prof de Gestion -8.73% -8.53% 04.01.00
    ROL.SW von Roll -9.18% -8.96% 04.01.00
    CIE.SW Cie int pour la Comm. -9.50% -9.50% 04.01.00
    KUD.SW Kudelski -11.44% -10.92% 04.01.00
    STRN.SW Schlatter -11.08% -11.01% 04.01.00
    VLRT.SW Valartis -15.04% -14.01% 04.01.00
    MIKN.SW Mikron -14.49% -14.20% 04.01.00
    NTIV.SW The Native -18.80% -18.80% 16.05.00
    PRFN.SW Perfect Holding -34.05% -34.05% 04.01.00


    Die Angaben zur Performance in der ersten Tabelle sind nur bedingt mit der nächsten Tabelle vergleichbar, wo Aktien mit einer Historie über fünfzehn bis zwanzig Jahren gelistet sind. Die Performance in der zweiten Tabelle enthält also nicht den "Dot-com"-Crash.


    Zeitraum ab Anfang 2001 bis Ende 2020

    Abkürzung Name ohne Dividende mit 60% Dividende Datum erster berück-
    reinvestiert sichtigter Kurs
    TEMN.SW Temenos 18.69% 18.94% 26.06.01
    EMSN.SW Ems Chemie 14.36% 17.32% 01.12.03
    EMMN.SW Emmi 16.09% 17.12% 06.12.04
    COTN.SW Comet 15.05% 16.02% 17.12.02
    VIFN.SW Vifor 14.36% 15.49% 25.02.03
    AMS.SW ams 13.88% 14.51% 17.05.04
    BUCN.SW Bucher 12.35% 13.85% 12.08.02
    SOON.SW Sonova 11.72% 12.51% 24.09.01
    MOZN.SW Mobilezone 9.05% 12.10% 23.08.01
    BCVN.SW KantBank VD 9.36% 11.91% 06.12.02
    KARN.SW Kardex 9.12% 10.47% 03.06.04
    DESN.SW Dottikon ES 9.52% 10.07% 03.11.03
    AEVS.SW AevisVictoria 8.53% 9.95% 07.12.01
    PSPN.SW PSP 7.99% 9.35% 03.09.01
    ISN.SW Intershop 5.66% 9.32% 29.12.03
    HELN.SW Helvetia 6.61% 9.10% 02.01.02
    LUKN.SW KantBank LU 5.91% 7.99% 12.03.01
    SPI 6.01% 03.01.01
    MOBN.SW Mobimo 3.07% 5.92% 23.06.05
    SGKN.SW KantBank SG 3.22% 5.70% 02.04.01
    GMI.SW Groupe Minoteries 4.59% 5.49% 21.11.01
    VETN.SW Vetropack 3.89% 5.22% 03.01.05
    VONN.SW Vontobel 3.54% 5.04% 11.06.01
    CPEN.SW Castle Priv.Equity 2.63% 3.73% 03.01.01
    MCHN.SW MCH Group 2.95% 3.60% 29.06.01
    YPSN.SW Ypsomed 2.62% 2.83% 22.09.04
    MTG.SW Meier Tobler 1.04% 2.67% 19.05.03
    BOBNN.SW Bobst 1.45% 2.45% 12.11.01
    PEHN.SW Private Equity 0.63% 1.45% 03.01.01
    NBEN.SW Nebag -1.87% 0.71% 28.02.03
    LHN.SW LafargeHolcim -1.88% 0.61% 23.05.01
    EDHN.SW Energiedienst -4.04% -2.10% 22.04.03
    CPHN.SW CPH Chem&Papier -2.92% -2.15% 01.11.01
    TOHN.SW Tornos -4.60% -4.42% 13.03.01
    BSLN.SW Basilea -5.78% -5.34% 26.03.04
    EPH.SW EPH Eastern Property -8.95% -7.91% 07.10.03
    EFGN.SW EFG International -12.45% -11.47% 07.10.05
    SPCE.SW Spice Priv.Equity -11.88% -11.88% 03.01.01
    LECN.SW Leclanche -17.10% -17.10% 24.06.03
    NEWN.SW New Value -22.11% -22.11% 19.02.03
    EVE.SW Evolva -25.21% -25.21% 04.05.05
    ARON.SW Arundel -28.32% -28.16% 08.05.03
    ZUBN.SW Zueblin -32.55% -32.40% 11.07.05
    KURN.SW Kuros -39.65% -39.65% 29.10.02


    Die nächste Tabelle ist nur bedingt mit den vorhergehenden Tabellen vergleichbar, da sich die Verluste aus dem "Subprime"-Crash hier nicht mehr voll ausgewirkt haben.


    Zeitraum ab Anfang 2006 bis Ende 2020

    Abkürzung Name ohne Dividende mit 60% Dividende Datum erster berück-
    reinvestiert sichtigter Kurs
    VZN.SW VZ Holding 27.36% 28.70% 23.03.07
    COPN.SW Cosmo 19.89% 20.07% 12.03.07
    HBMN.SW HBM Healthcare 16.29% 18.50% 14.02.08
    BRKN.SW Burkhalter 12.85% 15.76% 23.06.08
    UBXN.SW u-blox 13.60% 14.32% 26.10.07
    DCN.SW Datacolor 10.01% 11.37% 05.01.09
    PEAN.SW Peach Property 11.08% 11.29% 12.11.10
    ORON.SW Orior 6.58% 8.70% 22.04.10
    SPSN.SW SPS 4.59% 7.66% 05.01.09
    IMPN.SW Implenia 4.72% 6.37% 06.03.06
    SPI 6.00% 03.01.06
    ESUN.SW Edisun Power Eur 5.09% 5.21% 26.09.08
    CLTN.SW Coltene 2.62% 5.13% 23.06.06
    BCHN.SW Burckhardt Compress. 3.32% 4.95% 27.06.06
    BAER.SW Julius Baer 0.93% 2.24% 03.01.08
    HOCN.SW Hochdorf 0.70% 2.22% 30.06.06
    OERL.SW OC Oerlikon -4.54% -3.32% 05.03.07
    SANN.SW Santhera -6.49% -6.49% 03.11.06
    NWRN.SW Newron -9.43% -9.43% 12.12.06
    GAM.SW GAM -15.85% -14.15% 03.01.08
    ODHN.SW Orascom -14.25% -14.25% 14.05.08
    ARYN.SW Aryzta -17.82% -15.53% 06.11.08
    MBTN.SW Meyer Burger -15.66% -15.66% 23.11.06
    ADXN.SW Addex -23.13% -23.13% 23.05.07
    RLF.SW Relief -46.49% -46.49% 26.08.09


    Die Kurse in der nächsten Tabelle beginnen zwischen Anfang 2011 bis Ende 2015. Es war kein Crash zu verzeichnen. Vielmehr konnten die Nachwirkungen der "Subprime"-Krise aufgeholt werden, was sehr hohe Renditen möglich machten.


    Zeitraum ab Anfang 2011 bis Ende 2020

    Abkürzung Name ohne Dividende mit 60% Dividende Datum erster berück-
    reinvestiert sichtigter Kurs
    LOGN.SW Logitech 31.71% 33.95% 18.06.12
    SIKA.SW Sika 25.28% 26.60% 18.06.12
    PGHN.SW Partners Group 23.31% 25.36% 18.06.12
    BKW.SW BKW 14.47% 16.83% 12.12.11
    CMBN.SW Cembra Money Bank 10.97% 13.99% 30.10.13
    GLKBN.SW KantBank GL 11.58% 13.70% 24.06.14
    AUTN.SW Autoneum 11.07% 12.45% 13.05.11
    CON.SW Conzzeta 8.71% 10.11% 14.07.14
    SPI 9.22% 03.01.11
    ZUGN.SW Zug Estate 7.79% 8.73% 02.07.12
    TKBP.SW KantBank TG 6.06% 7.87% 07.04.14
    PLAN.SW Plazza 6.37% 7.36% 25.06.15
    LMN.SW LM Lastminute 7.21% 7.21% 15.04.14
    SFSN.SW SFS Group 5.85% 7.10% 07.05.14
    SKIN.SW Cassiopea 6.90% 6.90% 01.07.15
    HIAG.SW HIAG 4.30% 6.13% 16.05.14
    SFPN.SW SF Urban Properties 2.51% 3.86% 17.04.12
    DKSH.SW DKSH -1.10% 0.52% 20.03.12
    TXGN.SW TX Group -3.03% -1.06% 18.06.12
    LEON.SW Leonteq -5.70% -5.25% 19.10.12
    DUFN.SW Dufry -10.39% -9.92% 18.06.12
    MOLN.SW Molecular Partners -11.09% -11.09% 03.03.15
    STLN.SW Swiss Steel -16.00% -16.00% 23.04.12


    Die letzte Tabelle wird nur der Vollständigkeit halber gepostet. Die Performance bezieht sich hier über einen Zeitraum von höchstens fünf Jahren, was noch keine Beurteilung der langfristigen Performance erlaubt.


    Zeitraum ab Anfang 2016 bis Ende 2020

    Abkürzung Name ohne Dividende mit 60% Dividende Datum erster berück-
    reinvestiert sichtigter Kurs
    SIGN.SW SIG Combibloc 36.98% 39.56% 28.09.18
    SWON.SW SoftwareOne 23.45% 24.45% 25.10.19
    AFP.SW Aluflexpack 21.78% 21.78% 28.06.19
    VACN.SW VAT 18.39% 19.77% 14.04.16
    ROSE.SW Zur Rose 17.99% 17.99% 06.07.17
    IREN.SW Investis 10.96% 13.41% 30.06.16
    GALE.SW Galenica 11.38% 13.34% 07.04.17
    FREN.SW Fundamenta Real 10.95% 13.30% 06.12.18
    IDIA.SW Idorsia 10.64% 10.64% 16.06.17
    SPI 9.33% 04.01.16
    VARN.SW Varia US Prop. 0.27% 3.61% 08.12.16
    VZUG.SW V-Zug 1.69% 1.69% 25.06.20
    ZUGER.SW KantBank ZG -1.22% 1.54% 08.01.20
    NREN.SW Novavest -2.24% 0.76% 17.12.19
    LAND.SW Landis+Gyr -2.73% -0.94% 21.07.17
    MOVE.SW Medacta -2.48% -2.48% 04.04.19
    PNHO.SW Poenina -5.27% -3.13% 16.11.17
    SENS.SW Sensirion -3.59% -3.59% 22.03.18
    ALC.SW Alcon -4.77% -4.77% 09.04.19
    PMAG.SW Pierer Mobility -5.39% -5.08% 14.11.16
    METN.SW Metall Zug -6.99% -6.99% 25.06.20
    SRAIL.SW Stadler Rail -11.36% -10.06% 12.04.19
    MED.SW Medartis -21.26% -21.26% 23.03.18
    LLQ.SW Lalique -22.79% -22.54% 25.06.18
    INA.SW Ina Invest -22.98% -22.98% 16.06.20
    WIHN.SW WiseKey -29.21% -29.21% 31.03.16
    KLIN.SW Klingelnberg -43.41% -42.75% 20.06.18
    IGPH.SW IGEA Pharma -46.24% -46.24% 20.12.18
    ASWN.SW AsmallWorld -47.63% -47.63% 20.03.18
    BLS.SW Blackstone Res. -48.14% -48.14% 09.07.18
    POLN.SW Polyphor -50.96% -50.96% 15.05.18
    OBSN.SW ObsEva -63.83% -63.83% 13.07.18
    ACHI.SW Achiko -66.16% -66.16% 08.11.19


    Achtung: Allein aus solchen Tabellen sollten keine Investitionsentscheidungen getroffen werden. Als erfolgsversprechender Weg bleibt nur eine möglichst breite Diversifikation der Aktien und eine Anlagedauer über mindestens zehn Jahre. Das kann zum Beispiel mit passiven Investitionen in marktbreite Aktienindices realisiert werden (nähere Angaben dazu im Post #11 vom 4.1.2021 in diesem Thread).


    Angesichts dieser Ergebnisse bleibt es ein Rätsel, weshalb im Cash-Forum fast nur Verliereraktien diskutiert werden. Schade!

  • @ sarastro

    Einmal mehr eine Fleissarbeit von Dir, vor allem mit der realistischen Wiederanlage der Ausschüttung.


    Wer mit 20-Jahre-Horizont investiert schaut nicht täglich ins Cash Forum.
    So gesehen wird aktuell halt nicht die "LEM" der nächsten Generation gesucht und diskutiert, sondern die Junk - Aktien. Dass das so ist, daran hat meiner Meinung nach auch der " bekannteste und renommierteste Schweizer Börsenbrief" Mitschuld, der einige dieser Titel viel zulange mitschleppt.
    Und nachdem Relief, jahrelang der Prototyp einer Loseraktie, 2020 ein Börsenwunder hingelegt hat, muss man sich nicht wundern, dass sich die Glücksritter im Forum tummeln.


    Zu Deiner Statistik über den SPI mein übliches Argument: Wenn Du über all diese Zeiträume den SMIM auch mit 60% Wiederanlage legst, behaupte ich mal, dass dieser Index den SPI und SMI und damit auch die Mehrzahl aller Einzelaktien und Anlagefonds "Schweizer Aktien" schlägt.
    Das liegt in seiner Natur: "Gute" Aktien durchlaufen den SMIM in ihren besten Jahren bevor sie es in den SMI schaffen, "schlechte" kommen erst gar nicht rein oder fallen rasch wieder raus.
    Und es ist super einfach, via ETF in den SMIM zu investieren.

  • Semesterdaten für Mitte 2021

    Anfang Jahr hatte ich nach dem Interesse nach Performancedaten für Aktienindices gefragt. Das Interesse war sehr bescheiden. Im Cash-Forum tummeln sich offenbar nur Trader von Trash-Aktien, die kaum in diesen Thread hier klicken. Zufälligerweise habe ich erfahren, dass meine Performanceangaben von einigen Anlageberatern beachtet werden, die allerdings im Cash-Forum nicht aktiv mitschreiben. Also poste ich für diese Leser die Performance per Mitte 2021 (konkret für den Zeitraum vom 3.1.2005 bis 3.7.2021).


    Offenbar kennen viele Anlageberater bei den Banken nur in jeweiliger Ortswährung berechnete Performance-Angaben. Der Währungseffekt fällt damit unter den Tisch, was zu Fehlentscheidungen führen kann. Als Beispiel nehme man den Stoxx Europe 600, der als Gegenstück zum S&P 500 angesehen wird. In Euro berechnet wird für den Stoxx Europe 600 eine Performance von +2.24% ausgewiesen. Für schweizerische Anleger zählt aber die Performance in Schweizer Franken. In CHF gerechnet ist die Performance jedoch negativ mit -0.83%. Das Wachstum des Index ist somit kleiner als die Abwertung des Euro gegenüber dem CHF.


    Ein weiterer Gesichtspunkt ist der Umstand, dass die Performance vom gewählten Zeitraum abhängt, besonders wenn es sich um eine kürzere Zeitperiode handelt. Zur Illustration nehme ich den schweizerischen SPI. Seit der Einführung des SPI im Jahr 1987 beträgt die Jahresperformance 7.90%. Seit dem Jahr 1995 beträgt die Jahresperformance nur 5.85%, seit dem Jahr 2000 nur noch 5.60%, seit Anfang 2005 wieder 5.98%, seit dem Jahr 2010 8.97% und seit dem Jahr 2015 8.19%. Deshalb verwende ich für alle Indices als Startpunkt für die Berechnung den ersten Börsentag im Jahr 2005. Damit sind die Angaben unter sich vergleichbar. (Auf sehr lange Sicht nähert sich die Performance einem fixen Wert, da der Effekt von Börsencrashs ausgeglichen wird.)


    Ein ungelöstes Problem ist die Tatsache, dass man die Indices in der Regel für die Aktienkurse ohne Dividenden publiziert. Auf lange Sicht sind jedoch die Dividenden entscheidend. Als Ausweg gebe ich den Mittelwert der Jahresdividende über die letzten 12 Monate aller in der Schweiz zugelassenen ETF an. Mit dieser Angabe unterschätzt man allerdings die langfristige Performance. Als Beispiel nehme ich den Nasdaq100. Der ETF Valor 10737617 auf den Nasdaq100 (iShares) ist thesaurierend und reinvestiert somit alle Dividenden. Am 16.9.2010 wurde dieser ETF aufgelegt und weist eine Performance von 19.33% auf. Im gleichen Zeitraum beträgt die Performance des Nasdaq 100 ohne Dividenden 17.17%. In der Tabelle unten wird für den Nasdaq100 lediglich 0.42% für die Dividenden angegeben. Diese Angabe unterschlägt den Zinseszinseffekt der Dividenden. Bekanntlich werden beim Nasdaq100 wenig Dividenden ausbezahlt. Andere Indices weisen deutlich höhere Dividenden auf, was zu noch grösseren Fehleinschätzungen führen kann. Ich kenne leider keinen Weg, wie man diesen Mangel beheben kann ohne riesigen Recherchier-Aufwand.


    Nun die aktuelle Tabelle für den Zeitraum vom 3.1.2005 bis 3.7.2021:

    Index Land Kursperform. ETF-Dividende Anzahl Titel
    Nasdaq 100 USA 11.78% 0.42% 100
    Palladium 11.46%
    TecDAX *) Deutschland 7.07% 0.62% 30
    SMIM Schweiz 5.76% 1.25% 30
    S&P 500 USA 5.58% 1.44% 500
    Dow Jones USA 5.31% 2.24% 30
    MDAX *) Deutschland 5.30% 0.84% 60
    Gold 4.65%
    SENSEX Indien 3.82% n.a. 30
    SDAX *) Deutschland 3.22% 0.63% 70
    SLI Schweiz 3.02% 1.67% 30
    MSCI World international 2.72% 1.47% 1600
    SSE China 2.57% n.a. 1500
    FTSE all-World international 2.54% 1.60% 4000
    SMI Schweiz 2.52% 2.30% 20
    Nikkei 225 Japan 2.37% 1.18% 225
    Hang Seng Honkong 1.56% 2.65% 50
    TSX 60 Kanada 1.50% n.a. 60
    Silber 1.41%
    DAX *) Deutschland 0.42% 2.45% 30
    MCSI EmMa international 0.37% 1.80% 1400
    AEX Niederlande -0.54% 1.57% 25
    ASX 200 Australien -0.75% n.a. 200
    Stoxx Europe 600 international -0.83% 1.78% 600
    CAC40 Frankreich -1.83% 3.18% 40
    BEL 20 Belgien -2.07% n.a. 20
    FTSE 100 GB -2.31% 3.47% 100
    Platin -2.39%
    Stoxx50 Europe international -2.89% 2.45% 50
    Euro Stoxx50 international -3.02% 2.25% 50
    IBEX Spanien -4.96% n.a. 35
    MIB Italien -6.50% 1.43% 30
    RTS Russland -10.03% n.a. 50
    *) Kursindex


    Für die Freunde von Edelmetallen habe ich die Performance einiger Metalle beigefügt (Achtung: Mehrwertsteuer nicht vergessen!).


    Obschon seit Januar 2021 von einer Superhausse an den Börsen gesprochen wird, hat sich an der langfristigen Performance der Indices nicht viel geändert (vgl. Post #11 in diesem Thread).


    Als kleiner Witz habe ich die Performance des Bitcoin berechnet, wozu ich jedoch nur Kursdaten ab dem 17.9.2014 vorgefunden habe. Der Bitcoin performt zum CHF mit +115.43% und zum US$ mit +117.26% (keine Kaufempfehlung!).


    Fazit: Mit dem Kauf eines ETF auf einen Index am Anfang der Liste kann man sehr gut schlafen, ganz im Gegensatz zu den Traderaktien, die im Cash-Forum gepuscht werden.



    Falls sich jemand für die langfristige Börsenentwicklung interessiert, hier ein nützlicher Link:


    http://www.credit-suisse.com/a…yearbook-2020-202002.html


    Am Ende des verlinkten Textes findet man einen Bezugsnachweis.

  • Langfristig investieren

    Sarastro!


    Niemand zweifelt daran, dass du sorgfältig, ja akribisch genau deine Statistiken erarbeitest. Aber wenn du auch noch tiefer schürfst, es fehlen eben trotzdem mehrere Parameter, um deine Aussagen auf die Zukunft zu projizieren!


    Zum Beispiel diesen Punkt (Ich habe ihn schon vor einiger Zeit mindestens zweimal erwähnt):


    Noch nie in der Vergangenheit wurden die Märkte derart von den Notenbanken mit Fiat Money befeuert. Etliche Staaten wären längst bankrott, würde dies nicht mehr geschen. Somit muss früher oder später ein gewaltiger Einbruch passieren, und viele Unternehmen Insolvenz erklären.


    Wäre das Geschehen in der Zukunft allein aus der Vergangenheit zu extrapolieren, so müsste es für viele, zB Hedgefunds , leicht sein, unermesslichen Reichtum zu generieren!


    Spannend, was die Zukunft bringen mag! Dabei denke ich nicht nur an die Auseinandersetzung der Alten und der Neuen Welt mit dem aufstrebenden Kräften im pazifischen Raum, sondern auch an die kräftezehrenden Grabenkämpfe innerhalb der "westlichen" Reihen, speziell in den USA.


    Culture Delete, nicht endend wollender Glaube an die Allmacht des Staates einerseits und den Neoliberalismus andererseits. Gelten die Gedanken von Oswald Spengler zum "Untergang des Abendlandes" immer noch? Wie schreitet der Zerfall einer einst blühenden Leistungskultur in Deutschland und seiner benachbarten Länder fort? Etc. etc.