• Lem sieht Stabilisierung der Geschäfte im Sommer


    Der Elektronik-Komponenten Hersteller Lem hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2020/21 bei rückläufigem Umsatz weniger Gewinn erzielt.


    03.11.2020 08:06


    Der Umsatz der Gruppe verringerte sich vom April bis September um 9,4 Prozent auf 144,1 Millionen Franken, wie der Anbieter von Wandlern zur Messung elektrischer Parameter am Dienstag mitteilte. Wechselkursbereinigt betrugt das Minus 4,4 Prozent.


    Damit konnte der Abwärtstrend aus dem ersten, stark von Corona geprägten Quartal etwas gebremst werden. Denn in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz um gut 10 Prozent (wechselkursbereinigt -4,6 Prozent).


    Es sei "erfreulich", dass sich das Geschäft im zweiten Quartal widerstandsfähig gezeigt und etwas vom Einfluss der ersten Covid-Welle erholt habe, wird in der Mitteilung CEO Frank Rehfeld zitiert. Als "ermutigend" streicht er insbesondere den Geschäftsgang in China hervor sowie die Bereiche erneuerbare Energien und Antriebskontrolle in der Division Automotive.


    Der Semesterumsatz reduzierte sich im grösseren Segment Industrie um 9,1 Prozent auf 112,6 Millionen Franken und im kleineren Segment Automobil um 10,4 Prozent auf 31,5 Millionen.


    Operative Gewinnmarge beinahe stabil


    Der Umsatzrückgang schlug sich auch auf die Gewinnzahlen nieder. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um knapp 11 Prozent auf 28,3 Millionen Franken zurück und die entsprechende Marge um 30 Basispunkte auf 19,7 Prozent. Dank einer strikten Kostenkontrolle konnte die Marge damit auf einem hohen Niveau beinahe gehalten werden.


    Der Reingewinn lag mit 23,4 Millionen um 6,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Hier haben positive Währungseffekte den negativen Einfluss durch den geringeren Betriebsgewinn aufgefangen. Mit den vorgelegten Zahlen hat Lem die Erwartungen der Analysten gemessen am AWP-Konsens beim Umsatz verfehlt, mit dem Gewinn aber übertroffen.


    Im Ausblick auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zeigt sich Lem zurückhaltend. Angesichts der wegen Covid geringen Visibilität bleibe man vorsichtig, hiess es dazu, auch wenn es in einigen Märkten Anzeichen für eine Erholung gebe. Es gebe viele unbekannte Faktoren, die ausserhalb der Kontrolle des Unternehmens lägen.


    Konkret wird für das Gesamtjahr 2020/21 ein Umsatzminus von etwa 10 Prozent in den Bereich von 275 bis 280 Millionen Franken in Aussicht gestellt sowie eine EBIT-Marge von "nicht weit von 20 Prozent".


    (AWP)

  • Lem verzeichnet Geschäftserholung im dritten Quartal


    les-Ouates (awp) - Der Komponentenhersteller Lem konnte im vergangenen Quartal von der Erholung im Automobilsektor und in China profitieren. Das Geschäft hat sich entsprechend von den anfänglichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erholt. Der Reingewinn lag jedoch aufgrund eines positiven Sondereffekts im Vorjahr deutlich tiefer.


    04.02.2021 08:00


    Beim Genfer Unternehmen gingen im dritten Quartal (Oktober bis Dezember) Aufträge im Wert von 87,0 Millionen Franken ein. Das sind 7,1 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Der Umsatz lag mit 74,1 Millionen jedoch um 3,4 Prozent tiefer, wie Lem am Donnerstag mitteilte. Die Book-to-Bill-Ratio zeigt nun mit einem Wert von 1,17 einen wachsenden Markt.


    Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg derweil um 4,8 Prozent auf 15,3 Millionen Franken. Der Reingewinn lag mit 12,6 Millionen Franken klar tiefer. Lem hatte im Vorjahr allerdings von einem positiven Steuereffekt von 14 Millionen profitiert und einen Gewinn von 26,9 Millionen erzielt. Mit den Zahlen wurden die Analystenschätzungen auf allen Stufen übertroffen.


    Elektromobilität und erneuerbare Energie als Treiber


    Im Vergleich zum zweiten Quartal hätten sich Bestellungen, Umsatz und Profitabilität verbessert, betont CEO Frank Rehfeld in der Medienmitteilung. Gemäss Lem hat sich insbesondere die Nachfrage im Bereich Automobil im dritten Quartal deutlich erholt. Hier sei mit einem Umsatz von 21,3 Millionen Franken ein Rekord-Quartalswert erzielt worden. China habe sich durch das Wachstum bei Elektrofahrzeugen gut entwickelt und auch Europa habe das starke Wachstum fortgesetzt. In Nordamerika habe sich hingegen die Nachfrage im Bereich konventionelle Fahrzeuge abgeschwächt und bei Elektroautos das Wachstum verlangsamt.


    Im Industriesegment haben sich die Umsätze im dritten Quartal stabilisiert. Geholfen haben auch hier China und der Bereich erneuerbare Energie. Covid-19 habe jedoch weiter negative Auswirkungen auf die Nachfrage, insbesondere in Europa und Nordamerika. Die Auftragseingänge hätten sich aber auch hier wieder erholt.


    Vorsichtige Prognose


    Die Finanzziele wurden angesichts der Quartalswerte leicht angehoben. Neu rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von an die 290 Millionen Franken und eine EBIT-Marge von nahe 20 Prozent. Zuvor wurde eine Spanne von 275 bis 280 Millionen Franken erwartet.


    Der Ausblick bleibe aufgrund der geringen Visibilität aber vorsichtig, betont das Unternehmen. Es bestehe Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie, trotz der beginnenden Impfkampagnen.


    yr/uh


    (AWP)

  • Lem-Aktien nach Jahreszahlen gesucht


    Die Aktien des Elektronikkomponentenherstellers Lem zählen am Mittwoch zu den Gewinnern in einem schwächelnden Gesamtmarkt. Lem hat die Zahlen zu dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2020/21 vorgelegt und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. Trotz steigender Nachfrage vor allem in Asien blickt das Management vorsichtig optimistisch in die Zukunft.


    19.05.2021 09:28


    An der Börse gewinnen Lem gegen 09.20 Uhr 1,6 Prozent auf 1750 Franken hinzu, während der breite SPI um 0,6 Prozent nachgibt. Seit einigen Tagen nimmt die Lem-Aktie wieder Kurs auf das Mitte März bei 1998 Franken erreichte Allzeithoch. Anschliessend hatten Anleger Gewinne mitgenommen.


    Lem hat die Vorgaben der Analysten sowohl mit dem Umsatz, dem EBIT als auch mit dem Gewinn übertroffen. Ausserdem erhöht die Gruppe trotz Gewinnrückgang die Dividendenausschüttung um 2 auf 42 Franken je Aktie. Auch damit hatten die Analysten nicht gerechnet.


    Lem habe im vierten Quartal vor allem im Automotive-Geschäft mit einer über Erwarten starken Wachstumsbeschleunigung überzeugt, schreibt Michael Foeth von der Bank Vontobel. Und der hohe Auftragseingang bestätige den guten Geschäftsverlauf, während sich das Management zum Ausblick zurückhaltend äussere.


    Die Gruppe profitiere von einigen strukturell starken Wachstumstreiber, allen voran der E-Mobilität und der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, hält Foeth in seinem Kurzkommentar weiter fest. Gleichzeitig habe sich die Profitabilität in etwa so entwickelt, wie man das habe erwarten können.


    mk/rw


    (AWP)

  • Lem erholt sich weiter von den Corona-Folgen


    Der Hersteller von Elektronikkomponenten Lem erholt sich weiter vom Corona-Dämpfer. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2021/22 steigerte das Westschweizer Unternehmen sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich. Mit Blick nach vorne bleibt das Management vorsichtig.


    28.07.2021 08:01


    In den Monaten April bis Juni stiegen die Einnahmen um ein Viertel auf 93,3 Millionen Franken. Wechselkursbereinigt betrug das Plus 24 Prozent, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr hatte Lem die Coronakrise zu spüren bekommen und davon erholt sich das Unternehmen nun. Der Auftragseingang kletterte um 146 Prozent auf 146,4 Millionen Franken in die Höhe.


    Lem profitiere stark von der allgemeinen Markterholung, wird CEO Frank Rehfeld in der Mitteilung zitiert. Die Umsätze wie auch die Auftragseingänge seien in den vergangenen vier Quartalen laufend verbessert worden. Verglichen mit dem vierten Quartal 2020/21 betrug das Umsatzplus 13 Prozent.


    Wachstum in China


    Angetrieben wird das Geschäft von der guten Nachfrage aus China, wo Lem den Umsatz im Startquartal insbesondere im Solarmarkt und im Geschäft mit Herstellern von Elektroautos stark habe steigern können. Der Anteil am Gesamtumsatz des chinesischen Geschäfts beträgt bereits 39 Prozent. Europa steuerte derweil 32 Prozent, Nordamerika 8,3 Prozent und der Rest der Welt 21 Prozent zum Umsatz bei.


    Im Industriegeschäft stieg der Umsatz um 22 Prozent auf 73,2 Millionen Franken, wobei vor allem der Bereich Drives (+32%) einen wichtigen Beitrag dazu geleistet haben. Und auch das Geschäft mit Komponenten für die Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien (+27%) sei stark gewachsen.


    Im kleineren Automotive-Segment nahm der Umsatz sogar um 39 Prozent auf 20,1 Millionen Franken zu. Hier habe die grosse Nachfrage aus den Märkten Elektromobilität (+65%) und Ladestationen (+60%) geholfen, heisst es.


    Zurückhaltender Ausblick


    Auch in den Ergebnissen zeigen sich deutliche Erholungstendenzen: Der Betriebsgewinn (EBIT) nahm um 60 Prozent auf 21,2 Millionen Franken und der Reingewinn um 56 Prozent auf 17,3 Millionen Franken zu. Mit den Quartalszahlen wurden die Erwartungen von Analysten auf allen Ebenen übertroffen.


    Trotz der guten Zahlen bleiben die Aussichten für die nächsten Quartale von Vorsicht geprägt. Noch gebe es mit Blick auf den Pandemieverlauf und neue Corona-Varianten sowie aufgrund bestehender Lieferengpässe am Halbleitermarkt gewisse Risikofaktoren, heisst es. Auch der Handelsstreit zwischen den USA und China belaste das Marktumfeld.


    mk/uh


    (AWP)

  • Lem steigert im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn - vorsichtiger Ausblick


    Der Elektronik-Komponenten Hersteller Lem hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2021/22 den Umsatz und den Gewinn deutlich gesteigert.


    08.11.2021 07:58


    Bezüglich der Aussichten ist das Management aufgrund von Engpässen und Lieferkettenproblemen aber weiterhin vorsichtig. Im Zeitraum April bis September nahm der Umsatz um 27,5 Prozent auf 183,7 Millionen Franken zu, wie der Anbieter von Wandlern zur Messung elektrischer Parameter am Montag mitteilte. Wechselkursbereinigt betrugt das Plus 25,4 Prozent.


    Dabei habe sich die starke Entwicklung im ersten Jahresviertel im zweiten Quartal fortgesetzt. Allerdings hätte die Entwicklung besser sein können, wäre man nicht durch Engpässe in den der Lieferkette behindert worden.


    Auftragseingang zieht an


    Der Semesterumsatz nahm dabei im grösseren Segment Industrie um 27,5 Prozent auf 143,6 Millionen Franken zu und im kleineren Segment Automobil um 27,3 Prozent auf 40,1 Millionen. Ersteres profitierte von der guten Nachfrage in allen Regionen. In letzterem hat sich der Auftragseingang beinahe verdreifacht. Insgesamt verzeichnete die Gesellschaft im ersten Halbjahr mehr als eine Verdoppelung im Auftragseingang auf 300,2 Millionen Franken.


    Deutlich verbessert haben sich auch die Gewinnzahlen. So nahm das Betriebsergebnis (EBIT) um 48,6 Prozent auf 42,1 Millionen Franken zu. Die entsprechende Marge wurde auf 22,9 Prozent von 19,7 Prozent verbessert.


    Der Reingewinn lag mit 35,2 Millionen um 50,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit den vorgelegten Zahlen hat Lem die Erwartungen der Analysten gemessen am AWP-Konsens übertroffen.


    Marge über 20 Prozent erwartet


    Trotz der guten Zahlen zeigt sich Lem im Ausblick auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zurückhaltend. Zwar profitiere das Unternehmen weiterhin von den grundlegenden Triebkräften der Elektrifizierung, der erneuerbaren Energien und Mobilität. Man spüre jedoch immer noch Gegenwind aufgrund von Engpässen und Lieferkettenproblemen für Komponenten wie Halbleiter, heisst es weiter.


    Für das Gesamtjahr 2021/22 stellt das Unternehmen einen Umsatz im Bereich von 340 bis 350 Millionen Franken (VJ 301,0 Mio) in Aussicht. Die EBIT-Marge werde über 20 Prozent liegen.


    (AWP)

  • Lem macht im ersten Halbjahr mehr Umsatz und Gewinn

    les-Ouates (awp) - Der Elektronikkomponenten-Hersteller Lem hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2022/23 Umsatz und Betriebsgewinn gesteigert. Das Ende der grossen Lockdowns in China hat vor allem die Bereiche Auto und Energie angetrieben. Das Unternehmen gibt nun erstmals einen Ausblick für das laufende Jahr ab.


    08.11.2022 07:53


    In der Periode von April bis September 2022, dem ersten Semester des Geschäftsjahres 2022/23, stieg der Umsatz um 7,8 Prozent auf 198,1 Millionen Franken, wie das Westschweizer Unternehmen am Dienstag in einem Communiqué bekannt gab. Dabei machten Lem Währungen zu schaffen. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 9,5 Prozent gestiegen.

    Dabei entwickelten sich vor allem die Bereiche Automotive (+25,2%) und Energy Distribution (+20,7%) positiv. Das Geschäft mit Autobauern habe vom Trend zu E-Fahrzeugen profitiert, erklärte Lem. Nach dem Ende der Lockdowns in Schanghai erzielte die Division einen Rekordumsatz im zweiten Quartal.

    Sinkende Verkäufe stellte Lem dagegen in der Division Track (-10,2%) fest. Letzteres Geschäft wurde unter anderem von der Aufgabe der Aktivitäten in Russland beeinträchtigt.

    Auch der Bestellungseingang ist geschrumpft; und zwar um 10 Prozent auf 270,1 Millionen Franken. Laut dem Unternehmen hat sich der Wert nach den extremen Störungen in der Lieferkette in den letzten beiden Jahren wieder auf einem normalen Niveau eingependelt.

    Währungseffekte schmälern Gewinn

    Steigende Umsätze und höhere Verkaufspreise stützten laut Lem die Gewinnzahlen. Der Betriebsgewinn EBIT etwa stieg um 8,6 Prozent auf 45,8 Millionen Franken und die Marge stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 23,1 Prozent.

    Unter dem Strich fuhr Lem einen unveränderten Reingewinn von 35,2 Millionen Franken ein. Hier macht das Unternehmen den negativen Einfluss der Währungen geltend. Mit den Zahlen hat Lem die Erwartungen von Analysten übertroffen.

    Für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 rechnet das Lem nun mit einem Umsatz in der Grössenordnung von 390 bis 400 Millionen Franken (21/22: 373,4 Mio). Das Wachstum werde jedoch durch Engpässe bei elektronischen Komponenten gebremst, warnte das Unternehmen. Und man sei sich auch des Risikos einer bevorstehenden Rezession in wichtigen Märkten bewusst.

    Für die EBIT-Marge stellt Lem einen Wert von über 20 Prozent in Aussicht. Für 2021/22 hatte Lem eine Profitabilität von 23,7 Prozent ausgewiesen. Die Voraussage schliesse jedoch Auswirkungen von weiteren erheblichen Lockdowns in China aus.

    ra/rw

    (AWP)