• FunkyF hat am 21.06.2021 08:51 geschrieben:

    Quote


    Bitcoin, Ether & Co.: «Die chinesische Regierung zieht Mining-Geschäft den Stecker»


    Der verschärfte Kampf Chinas gegen Bitcoin-Schürfer verunsichert Anlegerinnen und Anleger. Die Kurse der wichtigsten Kryptowährungen stehen unter Abgabedruck.



    Kryptowährungen - Bitcoin, Ether & Co.: «Die chinesische Regierung zieht Mining-Geschäft den Stecker» | cash

  • Erstmals Kryptowährungen bei Diamanten-Auktion von Sotheby's erlaubt


    Ein Diamant mit mehr als 100 Karat könnte bei einer Auktion bis zu 15 Millionen Dollar (etwa 12,5 Millionen Euro) einbringen - und erstmals kann bei einer Versteigerung dieser Art nach Angaben des Auktionshauses Sotheby's auch in Kryptowährungen bezahlt werden. Der tropfenförmige weisse Diamant mit dem Namen "The Key 10138" solle am 9. Juli in Hong Kong versteigert werden, teilte Sotheby's am Montag in New York mit. Weltweit seien bislang weniger als zehn Diamanten von dieser aussergewöhnlichen Qualität und Reinheit versteigert worden, hiess es. Das Auktionshaus hatte erstmals Mitte Mai Kryptowährungen für die Bezahlung eines ersteigerten Kunstwerks erlaubt./cah/DP/fba


    21.06.2021 18:16


    (AWP)

  • «Die Spekulation flacht ab und eine Bodenbildung bei Bitcoin kann stattfinden»


    Die Ex-Bankerin Désirée Velleuer ist Krypto-Spezialistin und Fonds-Beraterin. Im cash.ch-Interview äussert sie sich zur Fonds-Anlagestrategie, zu Bitcoin-Kurszielen und zu unbekannten, aber vielversprechenden Tokens.


    https://www.cash.ch/news/top-n…-bei-bitcoin-kann-1785282

  • Britische Behörde warnt vor Krypto-Börse Binance


    Die international ins Visier von Aufsichtsbehörden geratene Kryptowährungsbörse Binance kommt auch in Grossbritannien unter Druck.


    28.06.2021 05:04


    Die britische Unternehmenstochter Binance Markets dürfe ab sofort keine Aktivitäten betreiben, die der Marktregulierung unterliegen, entschied die Finanzaufsicht FCA. Die Mitteilung datiert auf den 25. Juni. Die FCA warnte zudem Verbraucher davor, die Angebote des gesamten Binance-Konzerns zu nutzen. Eine Begründung veröffentlichte die FCA nicht.


    Binance erklärte, die betroffene Tochtergesellschaft nutze ihre Marktzulassungen bisher nicht. Die auf der Website binance.com angebotenen Dienste seien von der FCA-Entscheidung nicht betroffen. Die Handelsplattform war auch in Deutschland, Japan und den USA ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten.


    (Reuters)

  • Wie Fussballclubs mit eigenen Kryptowährungen zusätzliche Einnahmen kreieren wollen


    Als alternative Einnahmequelle lancieren Fussballclubs zusammen mit Kryptofirmen eigene Kryptowährungen, sogenannte Fan-Tokens.


    28.06.2021 14:00


    Seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie gehörten Fussballspiele vor leeren Rängen lange zum Alltag. Für die Klubs bricht damit eine wichtige Einnahmequelle weg. Auf ihrer Suche nach Alternativen haben einige Vereine wie Manchester City, AC Mailand oder die Glasgow Rangers Kryptowährungen entdeckt - sogenannte Fan-Token, die wie Bitcoin oder Ethereum an speziellen Börsen gehandelt werden können.


    Ausserdem geben sie ihren Besitzern das Recht, bei ausgewählten Entscheidungen mitzubestimmen, an Wettbewerben teilzunehmen oder Sonderangebote zu nutzen. Bei der Zielgruppe, den Fussball-Fans, stösst dieser Trend aber auf geteiltes Echo.


    Für die Ausgabe von Fan-Token schliessen Fussballklubs üblicherweise Partnerschaften mit Kryptofirmen. Eine davon ist Chiliz, die unter anderem mit der spanischen Nationalmannschaft zusammenarbeitet. Sie hat bereits für 20 Fussball-Vereine die Emission von Fan-Token organisiert. Hinzu kommen acht weitere für Mannschaften aus anderen Sportarten. Sein Unternehmen zahle den Vereinen eine Gebühr und teile sich die Einnahmen aus dem Erstverkauf der Fan-Token, sagt Chiliz-Chef Alexandre Dreyfus. Er peile für das laufende Jahr Einnahmen im Volumen von 200 Millionen Euro an, von denen etwa die Hälfte an die Klubs gehe.


    Für viele Mannschaften ist dieses Geld allerdings nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Allein bei den 20 umsatzstärksten europäischen Vereinen schrumpfte der Umsatz in der Saison 2020/2021 um zwölf Prozent auf 8,2 Milliarden Euro, rechnet die Beratungsfirma Deloitte vor.


    Mehr Nähe trotz grosser Distanz


    Malcolm Clarke, Vorsitzender der Football Supporters's Association, die Fans in England und Wales vertritt, kritisiert Fan-Token als Geschäftemacherei. Entweder machten die Vereine Mitbestimmung gebührenpflichtig oder zögen Fans mit belanglosen Abstimmungen Geld aus der Tasche. "Beides sieht nicht gut aus." Auch Sue West, Chefin des Fanklubs West Ham United Independent Supporters' Association, äussert sich kritisch. "Warum sollte man dafür zahlen, um irgendetwas im Verein mitzubestimmen?" Ausserdem komme das Ganze zu den ohnehin hohen Kosten für Dauerkarten oder Mannschaftstrikots noch dazu.


    Bei Borussia Dortmund (BVB) verhinderte Widerstand der Fans den für März geplanten Start eines Fan-Token. Der Fussball-Bundesligist überarbeitet nach eigenen Angaben seine Pläne, nennt aber keine Details.


    Juventus-Turin-Fan Giuseppe Bognanni bewertet Fan-Token positiv. Die Abstimmung über das Lied, das bei Begegnungen im Stadion gespielt wird, gebe ihm das Gefühl, in den Klub eingebunden zu sein. "Es ist schön, wenn du den Song hörst, für den du gestimmt hast. Du denkst dann: 'Ich hatte Anteil daran.'" Katia Gigliotti, Fan von AS Rom, überwand ihre anfängliche Skepsis und schätzt die Interaktion mit dem Verein und anderen Fans mit Hilfe von Fan-Token. "Spiele nicht besuchen zu dürfen, war eine traumatische Erfahrung, denn für mich bedeutet Fussball Sportstadien."


    Juventus-Manager Giorgio Ricci betont, dass die virtuelle Interaktion während des Lockdowns sowohl für die Klubs als auch für die Fans vorteilhaft gewesen sei. Sein Verein hatte bereits vor Ausbruch der Pandemie Fan-Token ausgegeben. Verantwortliche anderer Vereine verweisen darauf, dass die neue Technologie die oftmals in aller Welt verstreuten Anhänger stärker einbinde.


    Kurskapriolen


    Fan-Token sind Teil des wachsenden Engagements der Sport-Industrie in der Kryptowelt. Einige Vereine bieten Mitarbeitern und Spielern an, sie in Bitcoin & Co. zu bezahlen. Andere akzeptieren Cyber-Devisen als Zahlungsmittel für Eintrittskarten und Fan-Artikel. Ausserdem gibt es einen wachsenden Markt für eine neue Gruppe von Sammelobjekten, sogenannten Non-Fungible Token (NFTs). Dabei handelt es sich um digitale Eigentumsnachweise, mit denen zum Beispiel Video-Ausschnitte von Spielen signiert werden. Diese gelten dann als Original und werden auf speziellen Börsen gehandelt.


    Wie bei allen Produkten aus dem Krypto-Universum müssen sich Investoren auch bei Fan-Token auf Kurskapriolen einstellen. Dem Branchendienst FanTokenStats.com zufolge gibt es derzeit 21 handelbare Fan-Token mit einem Börsenwert von insgesamt etwa 255 Millionen Dollar. Das sei zwar ein Plus von etwa 66 Prozent im Vergleich zum Jahreswechsel, sagt FanTokenStats-Betreiber Christian Ott. Aber ein Minus von rund 50 Prozent zu den Hochs vom Mai.


    (Reuters)

  • Bitcoin kostet erstmals seit Mai wieder mehr als 50 000 US-Dollar


    Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist am Montag erstmals seit Mai über die Marke von 50 000 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete ein Bitcoin am Handelsplatz Bitstamp 50 299 Dollar und damit gut zwei Prozent mehr als am Vortag. Seit dem Zwischentief Mitte Juli summieren sich die Kursgewinne des sehr stark schwankenden Kryptogeldes mittlerweile auf fast drei Viertel. Dabei hatte in den vergangenen Tagen die Entscheidung der US-Handelsplattform Coinbase, die eigenen Bestände an Kryptowährungen aufzustocken, für zusätzlichen Schwung gesorgt. Bis zum Rekordhoch des Bitcoin von fast 64 900 Dollar aus dem April fehlt indes noch ein gutes Stück.


    23.08.2021 06:40


    Der Gesamtwert aller Kryptowährungen liegt laut der Internetseite Coinmarketcap nun wieder über 2 Billionen Dollar./mis/stk


    (AWP)

  • Spekulanten stürzen sich auf NFTs - Blase befürchtet


    Im Netz boomen die Verkäufe von sogenannten Non-Fungible Tokens (NFT). Spekulanten wetten darauf, dass das wachsende Interesse die Preise für diese noch recht neue Krypto-Anlageklasse weiter steigen lässt.


    25.08.2021 19:00


    Im August zogen die Verkäufe von Non-Fungible Tokens (NFT) sprunghaft auf 1,9 Milliarden Dollar an, wie die grösste NFT-Handelsplattform OpenSea mitteilte. Damit hat sich das Volumen im Vergleich zum März mehr als verzehnfacht. Im Januar betrug das Volumen auf der Plattform noch etwas mehr als acht Millionen Dollar.


    Ein NFT ist eine Art digitaler Echtheits- und Eigentumsnachweis. Dabei wird zum Beispiel ein Videoclip auf einer Blockchain registriert. Dazu werden die Eigentümer sowie Käufe und Verkäufe eingetragen. Dadurch erhält das NFT eine einzigartige digitale Signatur, auch wenn das zugrunde liegende Werk millionenfach reproduziert werden kann. Das NFT ist aber ein Unikat und wird durch die Zertifizierung handelbar gemacht.


    Der Boom wurde OpenSea zufolge vor allem durch Verkäufe auf dem Sekundärmarkt verursacht. "In den letzten Wochen sind einige NFT-Kollektionen aufgetaucht, die bei der Markteinführung sehr erfolgreich waren und ausverkauft waren", sagte Ian Kane vom Analysehaus DappRadar, das den Markt verfolgt. "Diese Aktivität ist dann auf OpenSea übergeschwappt, wo die Käufer ihre NFTs zu einem höheren Preis verkaufen wollen."


    Ein NFT mit dem Bild eines Affen-Cartoon wurde vergangene Woche auf OpenSea für 39 Ethereum verkauft. Die Kryptowährungssumme entsprach zum Zeitpunkgt des Kaufs etwa 124'205 Dollar. Zwei Wochen zuvor war das entsprechende NFT für 22,5 Ethereum und damit lediglich 61'329 Dollar gekauft worden, wie aus Daten der Analyseplattform Etherscan hervorging. Ein weiteres NFT eines abstrakten digitalen Kunstwerks wurde zum Wochenstart für 1000 Ethereum (3,3 Millionen Dollar) verkauft, nachdem es im Juni für 0,58 Ethereum (1366 Dollar) verkauft worden war. Je nach Anbieter variieren die NFT-Marktdaten. DappRadar verzeichnete allein in den letzten 30 Tagen 32 bekannte NFT-Verkäufe über eine Million Dollar.


    «Blasenhafte Dummheit»


    MichaelK, ein 30-jähriger NFT-Käufer, der seinen vollen Namen nicht nennen möchte, sagte, er habe seit September etwa 250'000 Dollar für NFTs ausgegeben. Mittlerweile halte er 90 Prozent seines Vermögens in Kryptowährungen und NFTs. Zum Monatsanfang kaufte er der Webseite Etherscan zufolge ein NFT eines Pinguin-Cartoons für Ethereum im Wert von etwa 139 Dollar und verkaufte es vier Tage später für etwa 3956 Dollar weiter. MichaelK ist überzeugt, dass die Corona-Pandemie, die die Menschen zwinge, mehr Zeit zu Hause und online zu verbringen, den NFTs zum Durchbruch verholfen habe. Steigende Kryptowährungspreise könnten ebenfalls eine Rolle gespielt haben. NFTs werden häufig in Ethereum bewertet. Die nach Bitcoin zweitwichtigste Cyber-Devise stieg im August um rund 23 Prozent.


    "Ich möchte es nicht als eine Blase betrachten. Ich möchte es als etwas Neues betrachten, das eine grosse Welle sein wird", sagte MichaelK. Nicht alle am Markt sind ähnlich euphorisch. Michael Every, Experte für den asiatisch-pazifischen Raum bei der Rabobank, sagte, er sei "verblüfft" über die "blasenhafte Dummheit" des NFT-Markts. Vergleichbar sei ein NFT eher mit dem Kauf eines Lotterieloses. Angesichts der Renditechancen würden vor allem junge Menschen angezogen, die Schwierigkeiten hätten, sich Vermögen aufzubauen. NFTs seien aber eine Blase, die "sicher" platzen werde, zeigte sich Every überzeugt.


    (Reuters)

  • Thomas Straubhaar: «Kryptowährungen werden eine wichtige Rolle spielen. Doch Bitcoin ist ein Schneeballsystem»


    Der renommierte Schweizer Ökonom Thomas Straubhaar kritisiert im cash-Interview die Idee hinter Bitcoin. Zudem plädiert er für ein bedingungsloses Grundeinkommen – und lobt die Schweizer Corona-Politik.


    https://www.cash.ch/news/top-n…elen-doch-bitcoin-1816380

  • Gesetz in Kraft getreten: Bitcoin ist jetzt offiziell Zahlungsmittel in El Salvador


    Bitcoin ist in El Salvador nun gesetzliches Zahlungsmittel. Jeder Händler, der technisch dazu in der Lage ist, muss ab sofort Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen.


    07.09.2021 09:07


    Mit Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes am Dienstag ging der mittelamerikanische Staat als erstes Land der Welt diesen Schritt. Das Gesetz sieht vor, dass jeder Händler Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen muss, der technisch dazu in der Lage ist. Auch Steuern können in der Kryptowährung bezahlt werden. Staatspräsident Nayib Bukele verkündete am Montag auf Twitter, das Land habe seine ersten 400 Bitcoin gekauft.


    Auf den Tausch von Bitcoin soll in El Salvador, einem Land mit etwa sechs Millionen Einwohnern, keine Kapitalertragsteuer erhoben werden. Den Wechselkurs zum Dollar, der dort anstelle einer einheimischen Währung als offizielles Zahlungsmittel genutzt wird, soll der Markt frei entscheiden. Wer die digitale Geldbörse Chivo herunterlädt, bekommt nach Angaben von Bukele ein Startguthaben im Wert von 30 Dollar (25 Euro). Es soll auch 200 Chivo-Geldautomaten geben.


    Bitcoin ist die bekannteste Digitalwährung. Sie wird nicht von einer Zentralbank kontrolliert, sondern durch ein dezentrales, energieintensives Computerverfahren geschaffen. Die Kryptowährung gilt als Spekulationsobjekt und ist heftigen Kursschwankungen unterworfen.


    Seit 2001 wird in El Salvador der Dollar als Zahlungsmittel benutzt. Dadurch ist das Land von der Geldpolitik der US-Notenbank abhängig. Für das Wirtschaftswachstum der Nation sei es nötig, eine digitale Währung zuzulassen, deren Wert allein von marktwirtschaftlichen Kriterien abhänge, heisst es im Gesetzestext. Zudem haben demnach etwa 70 Prozent der Einwohner keinen Zugang zu traditionellen Finanzdienstleistungen. Viele sind auf Geldsendungen ihrer Angehörigen in den USA angewiesen.


    Nach einer landesweiten Umfrage der Universidad Centroamericana mit knapp 1300 Teilnehmern im August lehnen rund 70 Prozent der Salvadorianer das Bitcoin-Gesetz ab. Etwa so viele hatten demnach ungenaue Vorstellungen von Bitcoin: 4,8 Prozent der Befragten definierten sie korrekt als Kryptowährung.


    (AWP)

  • Krypto-Währungen sollen in das Bankengesetz aufgenommen werden


    Kryptobasierte Währungen sollen in das Bankengesetz aufgenommen werden. Das hat der Ständerat am Donnerstag im Rahmen einer Anpassung des Gesetzes entschieden.


    16.09.2021 10:23


    Die Vorlage ist im Parlament unbestritten. Der Ständerat votierte mit 40 zu 0 Stimmen dafür, der Nationalrat hatte sie schon im März durchgewunken.


    Die Anpassungen gehen auf Erkenntnisse aus der Finanzkrise von 2007 bis 2009 zurück, als viele Banken mit staatlichen Mitteln gerettet werden mussten. In der Folge wurden die Sanierungsregimes überprüft und angepasst. Diese Massnahmen hätten sich in der Schweiz im Grundsatz bewährt, sagte Martin Schmid (FDP/GR). Allerdings brauche es ein paar Feinjustierungen. Auch die Branche stelle sich hinter die Anpassungen.


    Angepasst werden sollen das Insolvenzrecht, der Einlegerschutz und die Segregation von Bucheffekten. Die kleine Kammer folgte auf Antrag seiner vorberatenden Wirtschaftskommission grösstenteils dem Nationalrat.


    Kryptowährungen sollen ins Gesetz


    Einige Änderungen brachte der Ständerat aber an. So sollen im Gesetz neu auch kryptobasierte Vermögenswerte aufgenommen werden. Das sei im Nationalrat vergessen worden, sagte Wirtschaftskommissionssprecher Martin Schmid (FDP/GR).


    Auch bei den Kantonalbanken war der Ständerat nicht ganz einverstanden mit dem Vorschlag des Nationalrats. Die grosse Kammer fügte bei den Sanierungsverfahren einen Artikel für die "Kantonalbanken mit ausdrücklicher Staatsgarantie" hinzu, weil diese eine besondere Regelung benötigten.


    Der Ständerat ist damit einverstanden, die Kantonalbanken im Gesetz aufzunehmen. Allerdings sei die Formulierung zu einschränkend, da sie nur für die Kantonalbanken mit Staatsgarantie gelte. Doch auch andere Kantonalbanken hätten eine besondere Bedeutung. Der Ständerat strich aus diesem Grund die "ausdrückliche Staatsgarantie" aus dem Gesetz.


    Schliesslich sollen im Sinn eines stabilen Finanzmarkts auch Kantonalbanken Zugang zu Bail-in Bonds erhalten. Gemäss Gesetzentwurf ist dies nur für systemrelevante Banken mit Staatsgarantie vorgesehen. Bail-In-Bonds seien aber sinnvolle Sanierungsinstrumente, welche den Finanzplatz stärken, sagte Schmid. Ihr Einsatzbereich solle daher nicht eingeschränkt werden.


    Kantone sollen angehört werden


    Zudem sollen nach Ansicht des Ständerats die Kantone im Falle einer drohenden Insolvenz ihrer Kantonalbank von der Finanzmarktaufsicht bei der Ausarbeitung eines Sanierungsplan konsultiert werden. Das sei ein Wunsch der Kantone gewesen, sagte Finanzminister Ueli Maurer.


    Eine Bank, die schliesslich einen ausgearbeiteten Sanierungsplan anfechten will, soll dafür aus Sicht des Ständerats drei statt zwei Jahre Zeit haben. Damit werde die Gesetzgebung an das Schuldbetreibungs- und Konkursgesetz angepasst, sagte Schmid. Auch dort gälten Verjährungsfristen von drei Jahren.


    Kunden sollen Geld schneller bekommen


    Mit der Gesetzesänderung sollen Kunden bei einem Bank-Konkurs schneller an ihr Geld kommen. Die heutige Einlagesicherung habe sich grundsätzlich bewährt, sagte Maurer im Ständerat. Es brauche aber eine paar Anpassungen, damit die Systemstabilität verbessert werde.


    Wenn eine Bank, die Konkurs geht, nicht über genügend Eigenmittel verfügt, um gewisse privilegierte Einlagen sofort und ausserhalb des ordentlichen Kollokationsverfahrens zurückzuerstatten, kommt ergänzend die Einlagensicherung zum Tragen. Die Frist zur Auszahlung der Gelder an den Konkursliquidator soll dabei neu statt zwanzig noch sieben Tage betragen. Innert weiterer sieben Tage sollen die gesicherten Einlagen dem Bankkunden ausgezahlt werden. Damit sind beide Räte einverstanden.


    Die Vorlage geht mit den Änderungen wieder an den Nationalrat. Das Inkrafttreten der Revision des Bankengesetzes ist frühestens per Anfang 2022 zu erwarten.


    (AWP)

  • Ex-SNB-Präsident Hildebrand zieht Bargeld Gold und Bitcoin vor


    Der ehemalige SNB-Chef Philipp Hildebrand und heutige Vizepräsident von BlackRock zieht das gute alte Bargeld sowohl Gold als auch Bitcoin vor.


    20.09.2021 18:00


    Lieber 10'000 Dollar in bar, Goldbarren oder Bitcoin? Das wurde Philipp Hildebrand, der ehemalige Präsident der Schweizerischen Nationalbank an einem virtuellen Panel der London Bullion Market Association gefragt. Seine Antwort war klar: Er entschied sich für den Greenback, erläuterte seine Entscheidung aber nicht.


    Gold hat wegen der Aussichten auf eine straffere Geldpolitik gegenüber seinem Rekordhoch aus dem letzten Jahr etwa 15 Prozent verloren. Letzte Woche sagte BlackRock-Fondsmanager Russ Koesterich auf Bloomberg TV, er habe fast alle Goldbestände verkauft, da er erwartet, dass sich die Realzinsen im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft normalisieren werden.


    «Bin überzeugt, dass die Inflation höher tendieren wird»


    Die Inflation könnte sich nach Hildebrands Ansicht "für einige Zeit" bei etwa 3 Prozent oder höher einpendeln, sobald die aktuelle, durch Lieferklemmen verursachte Spitze abgeklungen ist.


    "Wir werden keine fünf Prozent, sechs Prozent, sieben Prozent Inflation haben, aber ich bin überzeugt, dass die Inflation höher tendieren wird", sagte er. "Wir befinden uns in einem höheren Inflationsregime als in den letzten zehn Jahren."


    Die weltweite Bekämpfung des Klimawandels werde aufgrund der Kosten grüner Produktion zu einer höheren Inflation beitragen, fügte er hinzu. Er rechnet jedoch nicht damit, dass die Fed vor 2023 die Zinsen anhebt. Die Europäische Zentralbank dürfte seiner Ansicht nach erst danach folgen.


    Bitcoin handelt aktuell bei etwa 43'470 Dollar, die Feinunze Gold bei etwa 1'758 Dollar.


    (Bloomberg)

  • Bitcoin klettert auf neues Rekordhoch und kostet über 68'000 Dollar


    Die weltweit bekannteste Digitalwährung Bitcoin hat ihren Höhenflug weiter fortgesetzt. In der Nacht auf Dienstag stieg der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals über die Marke von 68'000 Dollar.


    09.11.2021 06:50


    Der Preis für einen Bitcoin kletterte bis auf 68'564 Dollar, bevor er wieder etwas nachgab. Mit rund 68'000 Dollar lag der Kurs aber immer noch leicht im Plus. Mit dem weiteren Rekord setzt der Bitcoin seine Rally der vergangenen Wochen fort. Die Digitalwährung zog seit dem Jahrestief im Juli um rund 130 Prozent an.


    Seit Ende 2020 summiert sich das Plus auf circa 850 Prozent. Der Marktwert des Bitcoins lag zuletzt bei knapp 1,3 Billionen Dollar. Auch die Kurse anderer Digitalwährungen wie Ether und Binance Coin legten zu. Die Marktkapitalisierung der rund 13'800 Kryptowährungen betrug laut Berechnungen von Coinmarketmap.com etwas mehr als 2,9 Billionen Dollar und erreichte damit ebenfalls einen Höchstwert.


    Profitiert haben die meisten Digitalwerte zuletzt von der guten Stimmung an den Aktienmärkten. Da Kryptowährungen als äusserst riskante Geldanlagen gelten, schwankt ihr Kurs häufig mit der allgemeinen Börsenstimmung./zb/stk


    (AWP)

  • Bitcoin-Community aktiviert lang erwartetes Upgrade «Taproot»


    Die Bitcoin-Community feiert am Sonntagmorgen das lang erwartete Upgrade «Taproot». Mit der Änderung im Programmcode wurde vor allem der Schutz der Privatsphäre erhöht.


    14.11.2021 16:12


    Die internationale Bitcoin-Community, die gemeinsam die Digitalwährung betreibt, hat am Sonntagmorgen das lang erwartete Upgrade "Taproot" aktiviert. Mit der Änderung im Programmcode wurde vor allem der Schutz der Privatsphäre erhöht. Ausserdem soll das Bitcoin-Netzwerk mit dem Upgrade sicherer und effizienter betrieben werden können. Die Szene verspricht sich dadurch auch eine Senkung der vergleichsweise hohen Transaktionskosten.


    Das Upgrade wurde aktiviert, als am Sonntag um 6.15 Uhr der Block 709 632 in der Bitcoin-Blockchain geschürft würde. Eine Blockchain ist eine verteilte, öffentliche Datenbank. Im Kontext von Bitcoin wird diese Datenbank genutzt, um Geldtransaktionen zu verwalten. Der Begriff "Chain" kommt von der Kette, zu der die Transaktionen in chronologischer Reihenfolge hinzugefügt werden.


    Mit "Taproot" führt die Bitcoin-Community die sogenannten Schnorr-Signaturen ein, die komplexere Transaktionen mit mehreren Beteiligten wie jede andere Transaktion aussehen lassen können. Dadurch wird die Privatsphäre und Sicherheit der Transaktionen verbessert. Die Schnorr-Signaturen wurden vom Frankfurter Mathematikprofessor und Verschlüsselungsexperten Claus Peter Schnorr (78) entwickelt. In der Frühphase der Bitcoin-Entwicklung konnte diese Technik noch nicht verwendet werden, da Schnorr sein geistiges Eigentum durch Patente hatte schützen lassen. Der Patentschutz ist allerdings mittlerweile ausgelaufen.


    (AWP)

  • bonobolio hat am 04.12.2021 13:06 geschrieben:

    Quote

    Als sicherer Hafen und Inflationsschutz bietet sich m.E. das seit Jahrhunderten bewährte Gold und Goldminenaktien an.

    wenn du nur endlich recht bekommen würdest!!


    Goldminenaktien sind schon wieder unter Druck geraten, obschon alle Vernunft in eine andere Richtung zeigen würde ..