• Coinbase vor Börsengang mit fast 68 Milliarden Dollar bewertet


    Coinbase, die grösste amerikanische Handelsplattform für Krypto-Währungen wie Bitcoin, steht bei Investoren schon vor ihrem Debüt an der New Yorker Nasdaq hoch im Kurs.


    18.03.2021 06:51


    In diesem Jahr wechselten die Aktien des Unternehmens im ausserbörslichen Handel im Schnitt für 343,58 Dollar den Besitzer, wie Coinbase am Mittwoch in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC offenlegte. Damit belaufe sich die jüngste Bewertung des kalifornischen Konzerns auf mindestens 67,6 Milliarden Dollar.


    Coinbase profitiert vor seinem Börsengang, der noch in diesem Monat erwartet wird, stark vom enormen Krypto-Hype. Im vergangenen Jahr lag der ausserbörsliche Durchschnittskurs für die Aktien des Unternehmens noch bei lediglich 28,83 Dollar. Zuletzt galt laut US-Medienberichten beim Börsengang sogar eine Gesamtbewertung von mehr als 100 Milliarden Dollar als gut möglich, da bei privaten Transaktionen für gewöhnlich wesentlich geringere Kurse erzielt werden als nach der Premiere am öffentlichen Kapitalmarkt.


    Coinbase will laut Mitteilung an die SEC 114,9 Millionen Aktien an die Nasdaq bringen. Es handelt sich aber nicht um einen klassischen Börsengang, sondern eine Direktplatzierung ohne Begleitung durch Investmentbanken und ein vorheriges Preisbildungsverfahren. Coinbase machte 2020 nach eigenen Angaben rund 1,3 Milliarden Dollar Umsatz, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Unterm Strich gab es einen Gewinn von 322 Millionen Dollar, nach einem Minus von 30 Millionen im Vorjahr. Die Kryptobörse hatte zuletzt rund 43 Millionen Nutzer.


    (AWP)

  • Kryptowährungen mit Rekord-Mittelzuflüssen


    Investoren haben zum Jahresauftakt einer Erhebung zufolge so viel Geld in Kryptowährungen gesteckt wie noch nie.


    18.03.2021 20:45


    Dank des wachsenden Interesses institutioneller Anleger sei der Mittelzufluss in Kryptowährungen im ersten Quartal 2021 auf 4,2 Milliarden Dollar gestiegen von 3,9 Milliarden im vorangegangenen Vierteljahr, teilte der Vermögensverwalter CoinShares am Dienstag mit. Im gesamten Jahr 2020 seien 6,7 Milliarden Dollar in Cyber-Devisen geflossen.


    Den Löwenanteil des Geldes - 3,3 Milliarden Dollar - steckten Investoren im ersten Quartal in Bitcoin, hiess es weiter. Auf Platz zwei landete zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum mit 731 Millionen Dollar. Das verwaltete Vermögen von Kryptowährungsfonds summiere sich inzwischen auf 55,8 Milliarden Dollar. Nur ein Bruchteil davon stecke in aktiv gemanagten Fonds.


    «Bremsklotz für Bitcoin»


    Mit dem wachsenden Interesse der Investoren wachse auch das Interesse der Behörden an Kryptowährungen, sagte Analyst Jesse Cohen der Anleger-Webseite Investing.com. "Die potenzielle genauere Prüfung und strengere Regulierung bleibt der grösste Bremsklotz für Bitcoin." Die Internet-Devise kostete zuletzt 55'360 Dollar, nachdem sie am Wochenende kurz die Hürde von 60'000 Dollar übersprungen hatte.


    (Reuters)

  • Bitcoin etwas erholt von jüngster Schwäche


    Der Bitcoin hat sich am Wochenende etwas von seinem jüngsten Kursrutsch erholt.


    28.03.2021 14:32


    Am Sonntag kostete die nach Marktwert grösste Kryptowährung gut 55'000 US-Dollar. Am Donnerstag war der Kurs noch in Richtung der runden Marke von 50 000 Dollar gesunken.


    Von dem Rekordhoch bei etwas mehr als 61 000 Dollar, erreicht Mitte März, ist der Bitcoin-Kurs aber weiterhin deutlich entfernt. Sein Höhenflug ist beeindruckend: Im März 2020 hatte der Bitcoin in der Spitze erst gut 9200 Dollar gekostet. Als Grund für den steilen Anstieg gilt vor allem das stärkere Interesse von Wirtschaft und Investoren an der Digitalwährung. Zuletzt hatte etwa Tesla-Chef Elon Musk damit Schlagzeilen gemacht, dass der Elektroautohersteller Bitcoin als Bezahlung akzeptiert.


    (AWP)

  • Spannendes Blockchain-Projekt

    Was Panini für Fußballkarten-Sammler auf analoger Ebene bedeutet, findet sein digitales Pendant mit Sorare – auf Grundlage der Blockchain-Technologie.


    Fussball-Sammelkarten auf Krypto-Basis. Hochinteressant wie ich finde, vielleicht das nächste große Ding? Einfach mal reinschauen und viel Spass.


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  • Pesche hat am 25.03.2021 12:08 geschrieben:

    Quote

    Wird langsam Zeit das die Kryptowährungen verboten werden.


    Warum?


    Hirn einstalten!!!!

    Wirst dich noch wundern wo wir Ende 2021 stehen im Preis *yes3*


    BTC kann man nicht verbieten, sind nur 1en und 0en.. überall auf der Welt verteilt.


    Die Staaten und Zentralbanken haben natürlich kein Interesse daran, darum werden sie ihn mit Gebüren und Steuern belasten.

  • Marktwert der Kryptowährungen überspringt zwei Billionen Dollar


    Die Marktkapitalisierung der Kryptowährungen hat erstmals die Marke von zwei Billionen Dollar übersprungen.


    06.04.2021 07:04


    Gemäss Daten der Marktbeobachter CoinGecko und Blockfolio kamen alle Digital-Währungen zusammen am Montag auf eine Bewertung von rund 2,02 Billionen. Die wichtigste Währung in dem Portfolio, der Bitcoin, war zum Wochenauftakt um bis zu 1,4 Prozent auf 59'045 Dollar gestiegen, Ethereum um 1,3 Prozent auf 2103 Dollar.


    Der Trend zeigt seit Monaten nach oben. Nach Einschätzung von Experten liegt das auch daran, dass immer mehr institutionelle und private Anleger in den Markt einsteigen.


    (AWP)

  • Seba Bank startet Bitcoin-ETP an Schweizer Börse


    Der Bitcoin-Höhenflug beflügelt auch den Handel mit börsengehandelten Krypto-Produkten. An der Schweizer Börse lanciert mit der Seba Bank nun bereits der dritte ETP-Emittent im laufenden Jahr 2021 ein Produkt mit Kryptowährungen als Basiswert.


    08.04.2021 08:50


    Seba Bank wird am Freitag einen Bitcoin- sowie einen Ethereum- und einen Krypto-Basket-ETP listen, wie die Börsenbetreiberin SIX am Donnerstag mitteilte. Damit steige die Anzahl der ETPs (Exchange Traded Product) auf 51, was die Position der Schweizer Börse als weltweit führender Marktplatz für regulierte Kryptoprodukte weiter stärkt.


    Im Januar hatten bereits CoinShares und die ETC Group Bitcoin-ETP an den Markt gebracht. Die Handelsvolumen in Krypto-Produkten an der Schweizer Börse wachsen derweil kräftig. Seit Anfang Jahr wurde laut SIX bereits ein Handelsumsatz und 71'426 Trades verzeichnet.


    sig/yr


    (AWP)

  • Türkei verbietet Zahlungen mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen


    Der Handel mit digitalen Währungen und das Bezahlen damit führe möglicherweise zu «rreparablen» "irreparablen" Schäden, erklärt die türkische Zentralbank.


    16.04.2021 12:56


    Zuletzt hatten immer mehr Geschäfte in der Türkei Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptiert. Ein Bitcoin verbilligte sich um rund drei Prozent auf 61.'90 Dollar. Der Kurs war in den vergangenen Monaten von einem Rekord zum nächsten gejagt und viele Experten warnen vor einer Blase. Auch Aktien von Firmen, die mit Krytowährungen zu tun haben, kamen unter Druck.


    Betroffen von der neuen Regel, die ab Ende April gelten soll, seien direkte und indirekte Zahlungen mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen, schrieb die Zentralbank in ihrem Amtsblatt. Kryptowährungen unterlägen keiner Regulierung und Aufsicht durch eine Notenbank und habe daher hohe Risiken. Die Nutzung des digitalen Gelds könne bei Konsumenten und Händlern zu Verlusten führen. Zudem hat die Zentralbank Sorge, dass durch Cyberdevisen die Türkische Lira weiter unter Druck gerät. Sie hat in den vergangenen Jahren deutlich an Wert verloren.


    Vor wenigen Tagen hatte der Autohändler Royal Motors, der Rolls-Royce und Lotus-Wägen in der Türkei vertreibt, Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert. Weltweit sind Apple, Amazon und der Online-Reiseanbieter Expedia schon länger soweit. Auch der Elektroautobauer Tesla nimmt Kryptowährungen beim Bezahlen an.


    (Reuters/cash)

  • Bitcoin bricht zeitweise um 15 Prozent ein - Gerüchte über US-Pläne gegen Geldwäsche


    Viele Kryptowährungen sind am Sonntag durch Gerüchte über ein stärkeres Vorgehen gegen Geldwäsche massiv belastet worden.


    18.04.2021 20:43


    Der Bitcoin, die älteste und bekannteste aller Digitalwährungen, brach zeitweise um rund 15 Prozent ein. Andere Kryptoanlagen traf es ebenfalls hart. Die nach Marktwert zweitgrösste Internetdevise Ether sank zeitweise um etwa 18 Prozent im Wert, bevor sie sich leicht erholen konnte.


    Als Auslöser des Ausverkaufs wurden Gerüchte genannt, wonach das US-Finanzministerium verstärkt gegen die Verwendung von Kryptowährungen für Geldwäsche vorgehen könnte. Dies berichteten mehrere auf Nachrichten zu Kryptowerten spezialisierte Internetseiten. Ebenso war das Gerücht auf einschlägigen Twitter-Konten aus der Kryptoszene zu lesen.


    Der Bitcoin-Kurs fiel auf der Handelsplattform Bitstamp von gut 60'400 US-Dollar auf zeitweilig rund 51'540 Dollar. Am Sonntagmittag kostete ein Bitcoin dann etwa 55'000 Dollar. Erst vergangene Woche hatte der Kurs ein Rekordhoch von fast 65'000 Dollar markiert.


    Der Ether-Kurs brach am Sonntag von etwa 2430 Dollar bis auf etwa 1925 Dollar ein und lag zuletzt bei 2125 Dollar. Auch andere Kryptowährungen wie Litecoin oder XRP gaben teils stark nach. Der Marktwert aller gut 9000 Kryptowerte fiel von rund 2,2 Billionen auf etwa 1,9 Billionen Dollar.


    Der neuerliche Kurseinbruch zeigt, dass Digitalwährungen trotz ihres steilen Aufstiegs sehr schwankungsanfällig bleiben. In den vergangenen Monaten hatten Bitcoin und Co. stark von einem steigenden Interesse seitens grosser Unternehmen und Finanzinvestoren profitiert. So hatte sich der Bitcoin-Kurs seit Jahresbeginn in etwa verdoppelt und seit Herbst in etwa versechsfacht. Auch andere Kryptowerte hatten stark zugelegt.


    Allerdings bleibt der Ruf des gesamten Markts angekratzt. Ein ständiger Vorwurf lautet, dass Digitalwährungen aufgrund hoher Anonymität im Zahlungsprozess für illegale Zwecke verwendet werden können. Entsprechend kritisch beäugen staatliche Institutionen wie Regulierer oder Notenbanken das Treiben am Kryptomarkt. Zuletzt hatte die Türkei Zahlungen in Digitalwährungen mit Wirkung Ende April verboten.


    (AWP)

  • Bitcoin, Dogecoin, Coinbase - was jetzt am Krypto-Markt wichtig ist


    Dem Hype um den Börsengang der Trading-Plattform Coinbase ist mit dem Kurssturz bei Bitcoin eine gewisse Ernüchterung gewichen. Im Nachhinein wissen es natürlich alle besser - aber was heisst all dies für Krypto-Anleger?


    19.04.2021 11:08


    Von Marc Forster


    Bitcoin ist am Sonntag von den Rekordhöhen über 64'000 Dollar auf einen Stand etwas über 57'000 Dollar zurückgefallen. Das ist der grösste Tages-Sturz seit Februar. Neben dem rund 15-prozentigen Bitcoin-Sturz hat dafür Dogecoin auf Wochensicht eine Rally von 372 Prozent erfahren.


    Die Aktie von Coinbase, dem grössten Krytowährungs-Handelsplatz der USA, steht aktuell bei 342 Dollar. Dies ist deutlich mehr als die 250 Dollar, die im Rahmen der Direktkotierung von der Börse Nasdaq als Referenzpreis festgelegt worden ist. Direkt nach dem Listing schoss der Kurs für einen Moment auf knapp 410 Dollar.


    Wegen des Bitcoin-Kursrückgangs reiben sich manche die Augen. Andere haben es eigentlich schon geahnt: "Rückblickend war es unvermeidlich", schrieb der Gründer des Krypto-Fonds Galaxy Digital, Michael Novogratz, am Sonntag auf Twitter.


    "Die Märkte waren zu aufgeregt wegen des Listings von Coinbase." Die Grundlage des Coinbase-Hypes, der Rekordlauf bei Bitcoin, sei zusammengefallen, während vor allem Dogecoin nach oben gejagt worden sei. "Alles Zeichen, dass die Märkte zu einseitig geworden sind."


    Quote

    With hindsight it was inevitable. Markets got too excited around $Coin direct listing. Basis blowing out, coins like $BSV, $XRP and $DOGE pumping. All were signs that the market got too one way. We will be fine in the medium term as institutions coming to the space.


    — Mike Novogratz (@novogratz) April 18, 2021


    Auch Ethereum, Binance Coin und Ripple wurden vom "Coinbase Hangover" erfasst. Dogecoin - ein Coin, vom dem es heisst, es sei im Scherz entstanden - ist mittlerweile wieder etwas zurückgekommen. Der Coin, der schon von Tesla-Gründer Elon Musk favorisiert worden ist, wird aber immer noch zu 3000 Prozent über dem Kurswert vom vergangenen Oktober gehandelt.


    "Die Kryptowelt wacht etwas mit Kopfschmerzen auf", sagte Antoni Trenchev, Mitbegründer des Krypto-Kreditgebers Nexo, zur Nachrichtenagentur Bloomberg. "Die 100-Prozent-Rally von Dogecoin am Freitag war der 'Gipfel der Party'." Euphorie habe in der Luft gelegen: "Und wie in der Kryptowelt üblich, zahlt man einen Preis dafür, wenn dies passiert."


    «Bitcoin spielt an Wochenenden verrückt»


    Genauere Gründe für den Krypto-Tauchgang am Wochenende werden mehrere genannt. "Bitcoin spielt an Wochenenden verrückt, weil es einer der wenigen offenen Märkte für Trading ist", sagt Kyle Rodda, ein Analyst es Finanzdienstleisters IG in Australien. "Jetzt hat Bitcoin etwas Unterstützung verloren."


    Die Nachricht, dass die türkische Notenbank Kryptowährungen verbieten werde, hat zusammen mit dem Gerücht, dass das amerikanische Schatzamt bei Kryptowährungen in Sachen Geldwäscherei härter durchgreifen wolle, dem Kurs ebenfalls zugesetzt. Weiter dürften Stromausfälle in China und ein Verbot für das Krypto-Schürfen in der zu China gehörenden Inneren Mongolei für Unruhe gesorgt haben.


    Volatile Kursentwicklungen kaum zu vermeiden


    Krypto-Analysten sagen Bitcoin und anderen Kryptowährungen, aber auch der Aktie von Coinbase, für die nächsten Wochen und Monate eine hohe Volatilität voraus. Ein Absturz von Bitcoin wie 2017 sehen viele nicht. Bitcoin ist immer noch 93 Prozent mehr wert als Anfang Jahr und Ether ist drei Mal so viel wert wie im Januar.


    Wie Bloomberg schreibt, hängt vieles im Bitcoin-Kurs davon ab, wie so genannte "Wale" (Trader mit sehr grossen Volumen) und institutionelle Kunden mit der Internet-Devise handeln. Bloomberg zitiert das Kryptowährungs-Research-Unternehmen Flipside Crypto, wonach 95 Prozent des verfügbaren Angebots von Bitcoin von weniger als 2 Prozent der Kontoinhaber kontrolliert wird. Ein einzelner Bitcoin-Investor kann also sehr hohe Summen bewegen, in einem Markt, der nach wie vor relativ wenig liquid ist.


    Im Unterscheid zu 2017 sind Bitcoin und andere Kryptowährungen im Mainstream angekommen. Mehr und mehr traditionelle Vermögensverwalter und Grossanleger investieren in die Coins. Morgan Stanley und Goldman Sachs sind dabei, ihren Kundinnen und Kunden Krypto-Anlagen anzubieten. JPMorgan wiederum geht davon aus, dass Bitcoin langfristig auf 130'000 Dollar steigen wird - also eine Verdoppelung zu heute. Damit wäre der Kursrückgang vom Sonntag nur ein willkommener "Dip" zum Einsteigen oder Aufstocken.


    Quote

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    — DER AKTIONÄR (@aktionaer) April 18, 2021


    Auch der Börsengang von Coinbase signalisiert, dass Bitcoin und Co immer breiter akzeptiert sind. Doch bei der Aktie der Krypto-Handelsplattform bestehen wie bei den Kryptowährungen selbst "schichtenweise" Risiken, wie Analysten sagen. Der Kursverlauf dürfte aller Voraussicht nach "holprig" sein. Bei einer Aktie, für die ein geschätzes Kurs-Gewinn-Verhältnis von 213 besteht, ist dies auch kein Wunder.


    Der aktuelle Kurs von 342 Dollar zeigt, wie hoch die Märkte die Aktie bereits mit dem Börsengang bewerten. Glaubt man aber den Analysten, geht noch sehr viel mehr: Erstens empfehlen fünf von fünf Analysten, die Bloomberg erfasst hat, den Kauf. Zweitens haben diese fünf im Schnitt ein Kursziel bei 520 Dollar gesetzt.

  • «Internet Computer»: Ether-Konkurrent aus der Schweiz schafft es aus dem Stand in die Top Ten


    Das seit Montag auf Coinbase handelbare Token «Internet Computer» bringt viel Fantasien mit sich. Das zugrundeliegende Netzwerk soll nicht weniger als das Cloud-Monopol von Amazon und Microsoft aufbrechen.


    12.05.2021 10:50


    Von Manuel Boeck


    Ein neuer digitaler Token mit dem Namen "Internet Computer" war am Montag erstmals auf der Krypto-Plattform Coinbase handelbar. Zwei Tage später ist Internet Computer (ICP) mit einem Marktwert von gut 43 Milliarden Dollar bereits einer der grössten Kryptowährungen der Welt - die achtgrösste digitale Anlage in der Top-Ten-Rangliste von CoinMarketCap.com.


    Diese Marktkapitalisierung von Internet Computer entspricht damit annähernd dem Wert, den Bitcoin im Sommer 2017 erreicht hatte - nach über acht Jahren seines Bestehens. Wie ist dies erklärbar?


    Krypto-Netzwerk als dezentrale Cloud-Alternative


    Entwickelt wurde das dem Token zugrundeliegende Krypto-Netzwerk Internet Computer von der Dfinity-Stiftung mit Sitz in Zug. Die Stiftung unterhält Forschungs- und Entwicklungszentren in Palo Alto, San Francisco und Zürich. Ziel des Netzwerkes ist es, eine dezentrale Alternative zu den etablierten Cloud-Anbietern wie Amazon Web Services und Microsoft Azure anzubieten.


    Als Grundlage für die angestrebte Cloud-Revolution dient dabei das eigens entwickelte Internet Computer Protocol. Dieses ermöglicht es, Daten und Software frei im Internet zu zirkulieren, ohne dass diese noch auf einem Rechner installiert werden muss. Dieses Konzept - auch als Software-as-a-Service bekannt - ist im Bereich der Cloud-Dienstleistungen bereits seit Längerem gängig.


    Dominic Williams, Gründer von Dfinity, hat sich mit der Entwicklung von Internet Computer sehr grosse Ziele gesetzt: In fünf Jahren sollen Dfinity und Internet Computer bekannte Namen in der Cloud-Welt sein. In spätestens 20 Jahren will man sich vollständig durchgesetzt haben und zum Standard geworden sein.


    Das Krypto-Netzwerk Internet Computer verwendet auch intelligente Verträge (Smart Contracts) oder Softwareprogramme, die Aufgaben ausführen. Somit steht Internet Computer in direkter Konkurrenz mit dem grösseren Rivalen Etherum. Denn über Ethereum können ebenfalls intelligente Verträge abgewickelt werden. Dabei kann es sich um die unterschiedlichsten Transaktionsgeschäfte oder Anwendungen (Apps) handeln.

    ICP-Token: Bezahl-Mechanismus und Stimmrecht


    Der handelbare ICP-Token hat zwei primäre Zwecke: Er gibt dem Besitzer Stimmrecht im so genannten "Network Nervous System". Dies ist die autonome Software, die das Krypto-Netzwerk "regiert". Damit erhält der Innhaber eines ICP-Token Mitbestimmung über die Weiterentwicklung der dezentralen Cloud. Zudem dient der Token auch als Bezahl-Mechanismus für jene, die die Rechen-Power von Dfinity nutzen wollen.


    Das Debüt von Internet Computer findet in einem Umfeld statt, wo Kryptowährungen einen regelerechten Boom erfahren - zahlreiche Marktteilnehmer warnen von einer Blase. Der Gesamtmarktwert aller Kryptowährungen hat sich von einer Billion Dollar zu Beginn des Jahres auf 2,48 Billionen Dollar gesteigert.

  • Krypto-Börse Coinbase verdient prächtig - Handel mit Dogecoin kommt


    Coinbase, die grösste US-Handelsplattform für Cyber-Währungen wie Bitcoin, hat dank des Krypto-Booms zu Jahresbeginn glänzende Geschäfte gemacht.


    14.05.2021 06:49


    Im ersten Quartal stieg der Gewinn auf 771 Millionen (638 Mio Euro) Dollar und legte damit im Jahresvergleich um mehr als das Zwanzigfache zu. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss in San Francisco mitteilte. Die Erlöse wuchsen von 191 Millionen auf 1,8 Milliarden Dollar. Coinbase kündigte zudem an, seine Plattform bald für Dogecoin zu öffnen. Das liess die Witz-Kryptowährung zunächst kräftig steigen.


    Der erste Geschäftsbericht seit dem fulminanten Börsengang im April unterstreicht, wie der Handel mit Kryptowährungen zuletzt brummte. Ob dies so bleibt und das von Transaktionsgebühren abhängende Geschäftsmodell von Coinbase langfristig hohe Gewinne liefern kann, steht auf einem anderen Blatt. Am Donnerstag liess die Mitteilung von Tesla-Chef Elon Musk, dass sein Konzern wegen Umweltbedenken aufgrund des hohen Stromverbrauchs keine Bitcoin-Zahlungen mehr akzeptiert, den Kryptomarkt einbrechen. Auch Coinbase geriet dabei unter Druck. Die Aktie liegt 18 Prozent unter ihrem Einstandskurs beim Börsengang.


    (AWP)

  • Elon Musk tadelt Bitcoin plötzlich als Umweltschleuder - zu Recht?


    Die Kehrtwende von Elon Musk beim Thema Bitcoin als Zahlungsmittel rückt den Energiebedarf der Kryptowährung ins Rampenlicht. Das sind die Fakten.


    13.05.2021 17:30


    Der Tesla-Chef begründete seine Entscheidung, die Cyber-Devise vorerst nicht mehr zum Kauf von Fahrzeugen seiner Firma zu akzeptieren, mit Umweltschutz-Aspekten.


    Bitcoin und andere Kryptowährungen stehen schon länger in der Kritik, weil für die Abwicklung von Transaktionen grosse Rechnerkapazitäten benötigt werden. Der Strom hierfür kommt bislang meist aus Kraftwerken, in denen fossile Brennstoffe verfeuert werden.


    Nachfolgend einige Daten und Fakten:


    STROMHUNGRIG


    Bitcoin ist eine rein virtuelle Währung. Neue digitale Münzen werden erschaffen, indem Nutzer Rechnerkapazitäten für die Verschlüsselung und Validierung von Transaktionen zur Verfügung stellen. Sie werden dafür in Bitcoin entlohnt. Dieses "Schürfen" oder "Mining" verbraucht einer Untersuchung der Universität von Cambridge und der Internationalen Energieagentur IEA zufolge jährlich so viel Strom wie die Niederlande. Bitcoin-Befürworter halten dem entgegen, dass das klassische Finanzsystem mit seinen Millionen Beschäftigten, die in klimatisierten Büros an ihren Computern sitzen, ebenfalls grosse Mengen Energie benötigt.


    Mit dem Siegeszug von Bitcoin als Geldanlage oder Zahlungsmittel steigt dessen Energiebedarf steil an. Je mehr Nutzer aktiv sind, desto grösser ist der Rechenaufwand zur Verschlüsselung und Validierung von Transaktionen. Daher werden zum Schürfen inzwischen ganze Rechnerfarmen mit Hochleistungschips eingesetzt, während in der Anfangszeit meist ein ausrangierter PC ausreichte.


    Einer Studie im Wissenschaftsmagazin "Joule" zufolge sorgen die Bitcoin-Serverfarmen jährlich für einen Ausstoss von 22 bis 22,9 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Dies entspricht in etwa den Emissionen in Ländern wie Jordanien oder Sri Lanka.


    KOHLESTROM


    Der Universität von Cambridge zufolge werden rund 70 Prozent aller neuen Bitcoin von Schürfern in China gewonnen. In den regenreichen Sommermonaten nutzten diese zwar häufig Strom aus Wasserkraft, in den restlichen Monaten dagegen vor allem Energie aus Kohlekraftwerken.


    Da fossile Brennstoffe in China vergleichsweise billig seien, gebe es wenig Anreize, komplett auf teurere erneuerbare Energien umzustellen, sagen Experten. Daher lasse sich der ökologische Fussabdruck von Bitcoin kurzfristig kaum verkleinern.


    "GRÜNE" BITCOIN?


    Ansätze hierzu gibt es allerdings. So werden bei Projekten Wohngebäude oder Gewächshäuser mit der Abwärme der Serverfarmen geheizt. Einige Experten regen zudem an, dass Schürfer zum Ausgleich Emissionszertifikate erwerben. Andere verweisen darauf, dass jeder Bitcoin bis zum Schürfer zurückverfolgt werden kann. Dieser könnte dann einen Aufschlag für "Grüne Bitcoin" erhalten, die mit Hilfe erneuerbarer Energien gewonnen werden.


    (Reuters)

  • Elon Musk deutet Verkauf von Teslas Bitcoin-Beständen an: Kurs der Kryptowährung sackt ab


    Elon Musk deutete in einem Twitter-Gespräch am Sonntag an, dass Tesla seine Bitcoin-Bestände verkaufen könnte oder bereits verkauft hat.


    Aktualisiert um 07:02


    Es begann mit einem Tweet einer Person namens @CryptoWhale, in dem es hiess: "Bitcoin-Besitzer werden sich ohrfeigen, wenn sie im nächsten Quartal erfahren, dass Tesla den Rest seiner Bitcoin-Bestände verkauft hat. Angesichts des Hasses, den sich Elon Musk konfrontiert sieht, würde ich es ihm nicht verdenken."


    Der Tesla-Chef seinerseits antwortete auf diesen Tweet mit den Worten: "In der Tat." Bitcoin fiel darauf auf ein Tief von 44'038 Dollar was zu einem der grössten Ausverkäufe des Jahres führte.


    Am Montag setzt sich der Kursrückgang fort. Der Bitcoin verliert rund 7 Prozent bis auf 41'188 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit dem 7. Februar. Unklar blieb zunächst, ob der Konzern tatsächlich seine Bestände veräussert hat oder ob Musk sich auf die Kritik an ihm aus der Bitcoin-Szene bezog. Tesla hatte zuletzt angekündigt, doch keine Bitcoins als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

    Quote

    Indeed


    — Elon Musk (@elonmusk) May 16, 2021

    Der Twitter-Account @CryptoWhale, der sich in seiner Biografie als "Krypto-Analyst" bezeichnet, veröffentlicht auch einen Medium-Blog über Markt- und Krypto-Trends.


    Musk hat zuletzt auf Twitter gegen verschiedene Nutzer zurückgeschlagen, die seine veränderte Haltung zu Bitcoin kritisieren. Letzte Woche hatte er bekanntgegeben, dass Tesla beschlossen habe, Bitcoin für Tesla-Käufe aufgrund von Umweltbedenken auszusetzen und damit die Entscheidung des Autoherstellers von vor drei Monaten rückgängig zu machen. Er sagte damals, dass das Unternehmen keine Bitcoin verkaufen würde, die es besitzt.


    (cash/Bloomberg)