• «Wahnsinnserfindung»: Ray Dalio stellt seine Position zum Bitcoin klar


    Zuletzt wurde Ray Dalio in der Öffentlichkeit sowohl von Befürwortern als auch von Skeptikern von Bitcoin instrumentalisiert. In einem persönlichen Memo macht der Hedgefonds-Manager seinen Standpunkt deutlich.


    04.02.2021 14:23


    Von Henning Hölder


    Ray Dalio war Bitcoin gegenüber lange kritisch eingestellt. Noch im November letzten Jahres äusserte er sich in einem Interview mit Yahoo Finance verhalten über die weltweit grösste Kryptowährung. Sein damaliges Urteil: Bitcoin sei zu volatil, um als sicherer Wertspeicher dienen zu können. Doch nur einige Wochen später war zu lesen, dass Dalio die Seiten gewechselt habe. So hat er sich in einer Fragerunde in der Online-Community Reddit Bitcoin gegenüber plötzlich offen gezeigt und die Kryptowährung sogar als "Gold-ähnliches Investment" bezeichnet.


    Dalio wurde zuletzt immer wieder sowohl von Bitcoin-Skeptikern als auch von dessen Befürwortern instrumentalisiert. Dem Gründer und CEO des weltgrössten Hedgefonds Bridgewater Associates wurde dies jetzt offenbar zu bunt. Auf dem sozialen Netzwerk LinkedIn äusserte sich Dalio nun ausführlich in einem Memo, um Stellung zu beziehen und mit Missverständnissen aufzuräumen.


    In seinem Memo benennt er die Vorteile von Bitcoin, geht aber auch auf die klaren Risiken ein, die er bei einem Investment in diese Anlageklasse sieht. Gleich zu Beginn stellt Dalio klar, kein Bitcoin-Experte zu sein. Er fühle sich aber dazu angehalten, seinen Standpunkt klarzumachen, so Dalio. Grund: In den Medien würden seine Auffassungen über Bitcoin stets verzerrt dargestellt.


    «Bitcoin one hell of an invention»


    In seinem Aufsatz bezeichnet Dalio Bitcoin zunächst mal als "eine Wahnsinnserfindung" ("one hell of an invention"). Wieso? Es sei, so Dalio, ein völlig neuer Typ Geld geschaffen worden, der zehn Jahre nach seiner Erfindung noch immer bestehe und sogar an Popularität zunehme. Zudem habe es Bitcoin geschafft, als Werterhaltung zu dienen - für Dalio eine "grossartige Leistung". Er spricht hier das Bedürfnis vieler Anleger nach validen Wertaufbewahrungsmitteln an. Gerade in Zeiten von Milliarden-Neuverschuldungen, wo es den Anschein hat, dass (Fiat-)Geld beliebig vermehrt wird, steigt das Bedürfnis nach Wertaufbewahrung.


    Ray Dalio nennt in diesem Zusammenhang zwar auch seine Top-Assetklasse Gold als Mittel zur Wertaufbewahrung. Doch er anerkennt auch, dass sich Bitcoin zu einer alternativen gold-ähnlichen Anlageklasse entwickelt habe. Beides könne nicht beliebig vermehrt werden, so Dalio. Hintergrund: Bis zum Jahr 2140 werden rund 21 Millionen Bitcoin geschürft – und kein einziger mehr. Momentan stehen wir bereits bei etwa 18 Millionen Coins. Für Dalio ist Bitcoin ein begrenztes Gut, welches daher an Wert gewinnen kann.


    Risiken: Angebot knapp, aber…


    Die grösste potenzielle Gefahr für Bitcoin sieht Dalio in der Entwicklung der Nachfrage. Zwar wisse man ziemlich genau, wie sich das Angebot von Bitcoin entwickeln werde, unterstreicht auch Dalio. Gleiches gelte allerdings nicht für die Nachfrage. Dalio wirft jene Frage auf, die Bitcoin-Fans nicht gerne hören: Wer sagt uns, dass nicht morgen eine andere Kryptowährung programmiert wird, die Bitcoin ähnelt, aber von Anlegern noch besser aufgenommen wird? Dalio sieht hier das grösste Risiko für Bitcoin. Er glaubt sogar, dass bessere Alternativen kommen werden und Bitcoin gefährlich werden könnten.


    Dalio zeigt die Gefahr exemplarisch am Beispiel der Blackberry-Handys auf. Diese wurden lange gefeiert, mit der Einführung des iPhones aber gnadenlos aus dem Markt gespült. Selbst wenn diese Blackberry-Handys limitiert gewesen wären, so Dalio, hätten sie sich nicht mehr durchgesetzt. Es seien nun mal bessere Alternativen auf den Markt gekommen.


    Ein weiteres Risiko sieht Dalio durch mögliche Cyber-Attacken. Ihm ist dabei allerdings durchaus klar, dass Bitcoin in sogenannten Cold Storages offline gehalten werden können. Doch dies sei nicht einfach und würde daher von zu wenigen Bitcoin-Investoren genutzt, so Dalio. Daher sieht er Bitcoin zu wenig vor Cyber-Attacken geschützt.


    «Das grösste Risiko für Bitcoin ist sein Erfolg»


    Schlussendlich kommt Dalio auf die Risiken durch Regierungen und Regulatoren zu sprechen. "Das grösste Risiko für Bitcoin ist es, erfolgreich zu sein. Dann wird die Politik versuchen, Bitcoin zu töten ('kill)", sagt Dalio. Um dem nachzugehen, habe die Politik eine Menge "power". Dalio spricht hier einen Risikofaktor an, der viele Anleger beschäftigt. Was, wenn die Nutzung von Bitcoin verboten wird?


    Dazu muss man sagen: Bitcoin an sich kann de facto kaum verboten werden, da es sich um ein dezentrales System handelt. Dennoch ist es natürlich möglich, Bitcoin etwa als Zahlungsmittel zu verbieten. Allerdings bemisst sich der Wert der Kryptowährung heute zum grössten Teil an seiner Funktion als Wertanlage und nicht als Zahlungsmittel, wie ursprünglich mal geplant.


    Dalio schliesst sein Memo schliesslich mit dem Hinweis, dass er sich auf Kritik freue und willens sei, noch mehr über die Kryptowährung zu lernen.

  • Alt-Bundesrat Schneider-Ammann macht sich für Schweiz als Crypto-Valley stark


    Alt-FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat sich für die Schweiz als ein Hub für Kryptowährungen und die neuartige Blockchain-Technologie ausgesprochen. Diese Chance müsse das Land nutzen.


    08.02.2021 06:48


    Dies schrieb der ehemalige Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung in einem Gastbeitrag in der "Neuen Zürcher Zeitung" vom Montag.


    Die Schweiz habe sich innerhalb kürzester Zeit als eine der führenden Blockchain-Nationen der Welt etabliert, und sie verfüge über eines der fortschrittlichsten, klarsten Regelwerke, führte Schneider-Ammann weiter aus. "Im globalen Wettbewerb wird die Schweiz anderen in Jurisdiktion um Längen voraus sein", sagte er.


    Immer mehr Konzerne entdeckten zudem die Vorzüge der Blockchain-Technologie und bildeten beispielsweise Lieferketten damit ab oder verwendeten sie für die digitale Aufbewahrung von Sachwerten", erklärte der einstige Volkswirtschaftsminister.


    Schweiz statt Silicon Valley?


    Das Land dürfe sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, warnte Schneider-Ammann zugleich. "Vor dreissig Jahren wurde im Cern bei Genf das World Wide Web entwickelt, doch der Siegeszug des Internets fand weder in der Schweiz noch in Europa statt, sondern in den USA im Silicon Valley", mahnte er. "Es braucht jetzt also das Bewusstsein der Bevölkerung und der Wirtschaft, dass im Crypto Valley die Zukunft und ein enormes Potenzial für den Wirtschaftsstandort entstehen."


    Es seien nunmehr Investitionen notwendig, dass die "Crypto Nation Switzerland" wirklich entstehe, betonte er. Die Politik habe die Weichen dafür jedenfalls gestellt, führte Schneider-Ammann aus.


    (AWP)

  • Hype-Kryptowährung Dogecoin steigt auf Rekord


    Die unter Kryptofans derzeit stark angesagte Digitalwährung Dogecoin setzt ihren Höhenflug fort. Am Montag stieg der Kurs der 2013 eingeführten Internetwährung auf ein Rekordhoch von 8,6 US-Cent.


    08.02.2021 10:05


    Das Niveau klingt nach wenig, der Marktwert aller im Umlauf befindlichen Dogecoins beträgt aktuell aber gut zehn Milliarden US-Dollar. Ausserdem hatte der Kurs vor wenigen Wochen noch an der Nullmarke gelegen.


    Auftrieb erhält die ursprünglich als Internetwitz gestartete Kryptowährung vor allem durch prominente Twittermitteilungen. Mehrfach hat sich zuletzt der Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk zu Dogecoin geäussert. In den vergangenen Tagen kamen weitere bekannte Persönlichkeiten hinzu, so der Rapper Snoop Dog oder der Bassist der Rockband Kiss, Gene Simmons.

    Quote

    Who let the Doge out


    — Elon Musk (@elonmusk) February 7, 2021

    Der Aufstieg von Dogecoin ging schnell. Vor kurzem war die Digitalwährung kaum jemandem ausserhalb der Kryptoszene ein Begriff. Nach Marktwert gehört sie aber mittlerweile zu den zehn grössten Digitalwährungen. Der Name lehnt sich an den englischen Begriff für Hund ("dog") an, da das Symbol von Dogecoin eine asiatische Hundeart ist. Dieses Symbol wiederum war einst ein im Internet häufig verwendetes Spassbild ("Meme").


    (AWP)

  • Kryptowährung Ethereum zum Debüt ihrer Futures unter Druck


    Zum Debüt von Ethereum-Terminkontrakten an der US-Börse CME gerät die nach Bitcoin zweiwichtigste Cyber-Devise unter Druck.


    08.02.2021 12:04


    Getty Images for TechCrunch (CC BY 2.0)


    Ethereum fiel am Montag um knapp fünf Prozent auf 1637 Dollar, nachdem sie am Freitag ein Rekordhoch von 1768,10 Dollar erreicht hatte.


    Die Einführung von Ethereum-Futures sei ein Meilenstein für "Altcoins", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Unter diesem Begriff fassen Experten alle Kryptowährungen zusammen, die nach dem Pionier Bitcoin auf den Markt kamen. Bislang gibt es nur auf die älteste und wichtigste Cyber-Devise einen Future.


    Ähnlich wie bei dessen Einführung vor drei Jahren blieben die Handelsvolumina vorerst wohl überschaubar, prognostizierte John Wu, Chef der Firma Ava Labs, die Finanzsoftware auf Grundlage der Blockchain-Technologie, auf der Bitcoin & Co basieren, entwickelt. Im Laufe der Zeit werde die Nachfrage aber anziehen, da das Interesse an sogenannten Smart Contracts wachse und Ethereum nicht allein als Wertanlage oder "Digitales Gold" gesehen werde.


    Ethereum ist mehr als eine Digital-Währung, mit der in Sekundenschnelle Beträge rund um den Globus geschickt werden können. Es ist eine Art Software-Plattform, über die bei digitalen Verträgen - sogenannten Smart Contracts - Überweisungen an die Erfüllung bestimmter Bedingungen geknüpft werden können. Dem auf Kryptowährungen spezialisierten Vermögensverwalter Grayscale zufolge werden aktuell täglich Geschäfte mit einem Volumen von zwölf Milliarden Dollar über Smart Contracts und Ethereum abgewickelt.


    (Reuters)

  • Teslas Investment beflügelt Bitcoin


    Das Bekenntnis von Tesla zu Bitcoin gibt der ältesten und wichtigsten Cyber-Devise Rückenwind.


    08.02.2021 15:07


    Bitcoin stieg am Montag um mehr als 15 Prozent auf ein Rekordhoch von 43'744,43 Dollar und steuerte auf den grössten Tagesgewinn seit einem knappen Jahr zu.


    Der Elektroauto-Bauer hat nach eigenen Angaben 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert. Ausserdem wolle das Unternehmen die Kryptowährung unter bestimmten Voraussetzungen demnächst als Zahlungsmittel für seine Produkte akzeptieren.


    "Dass Tesla-Chef Elon Musk ein Freund der Kryptowährung ist, sollte bekannt sein", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Dass Tesla nun im grossen Stil in die Nummer eins der Kryptowährungen investiert, lässt Anleger auf Wolke sieben schweben." Musk hatte in den vergangenen Wochen sowohl Bitcoin als auch anderen Internet-Währungen mit positiven Tweets Auftrieb gegeben.


    "Nichts kann den Anstieg von Bitcoin jetzt noch aufhalten", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. "Der nächste Stop ist die Marke von 50.000 Dollar, dann geht es in Richtung 65'000 Dollar."


    Einige Tesla-Anleger könnte die Offenlegung des Bitcoin-Investments allerdings beunruhigen, warnte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Die Cyber-Devise sei schliesslich sehr schwankungsanfällig. Damit hole sich der Elektroauto-Bauer Risiken in die Bilanz.


    (Reuters)

  • Tesla steigt in Bitcoin ein: «Was erlauben Elon Musk?»


    Mit der Investition in Bitcoin setzt Elon Musk Tesla einem Risiko aus. Grossinvestoren sind irritiert. Doch die Masse der Privatanleger dürfte Gefallen daran finden.


    09.02.2021 11:37


    Von Henning Hölder


    Wie kann er nur? Elon Musk, oder vielmehr sein Unternehmen Tesla meldete am gestrigen Montag, für rund 1,5 Milliarden Dollar Bitcoin gekauft zu haben. Damit steckt der Elektroautopionier rund acht Prozent seiner Barmittel-Reserven in eine volatile Anlageklasse, der mehr denn je der Ruf nacheilt, Spielball von Zockern und Spekulanten zu sein.


    Noch mehr: Der Autobauer gab an, "in naher Zukunft" Zahlungen in Bitcoin zu akzeptieren. Der Kurs der weltgrössten Kryptowährung schoss seitdem um 20 Prozent nach oben und nimmt derzeit sogar die 50'000-Dollar-Marke ins Visier.


    Elon Musk scheint in diesen Wochen und Monaten über Wasser laufen zu können. Alles was der Tesla-Chef anfasst, verwandelt sich umgehend zu Gold. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass der reichste Mensch der Welt auf Twitter durch einfaches, scheinbar beiläufiges Namedropping Kurse von Aktien und Kryptowährungen in die Höhe treibt. Selbst die Satire-Kryptowährung Dogecoin liess Musk mittels mehrerer flapsigen Tweets ("Who let the Doge out") auf Rekordhochs hochschiessen.

    Quote

    Who let the Doge out


    — Elon Musk (@elonmusk) February 7, 2021

    Bei Bitcoin macht Elon Musk ernst


    Doch bei der Kryptowährung Bitcoin macht Elon Musk nun ernst. Sein Unternehmen Tesla begründete den Einstieg in die Kryptowährung damit, seine Barmittel-Reserven breit diversifizieren und möglichst gewinnbringend anlegen zu wollen. Vor dem Kauf verfügte Tesla über rund 19 Milliarden Dollar an Cash-Reserven, 1,5 Milliarden davon sind nun dem Schicksal von Bitcoin ausgesetzt. Nicht Wenige unken bereits: Tesla solle doch erst mal nachhaltig Geld verdienen, bevor es solche Experimente eingeht.


    Tatsächlich sorgt der Bitcoin-Einstieg bei einigen Tesla-Aktionären für Irritationen. So verkündete Gary Black, ehemaliger Bernstein-Analyst und heute bekannter US-Investor, kurz nach der Meldung, seine Anteile an Tesla verkauft zu haben. Ein Grund: "Eine zunehmend risikobehaftete Asset Allocation", wie er auf Twitter mitteilte.

    Quote

    I’ve reduced my $TSLA 2021 Non-GAAP EPS to $4.30 (from $5.00), and cut my 2021 delivery estimate to 765K (from 850K). TSLA 4Q EV share fell to 19.6% from 24.4% in 3Q, bringing TSLA FY’20 share to 23.3%. My 1Q TSLA delivs est is now 172K vs Street 167K and @troyteslike at 184K.


    — Gary Black (@garyblack00) February 8, 2021

    Was, wenn Bitcoin zurückfällt?


    "Teslas Einstieg in Bitcoin ist ein ungewöhnlicher Umgang mit Barmittel-Reserven", gibt auch Jerry Klein, Partner bei der US-Finanzberatung Treasury Partners, gegenüber dem Finanzportal Marketwatch zu bedenken. Normalerweise hielten Unternehmen ihr liquides Geld in sicheren, weniger volatilen Vermögenswerten wie etwa kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere, so Klein. "Die grosse Frage ist, wie Aktionäre regieren, wenn ein möglicher starker Bitcoin-Kursrückgang die Finanzzahlen von Tesla negativ beeinträchtigt."


    Tesla setzt sich mit dem Schritt zweifellos einem Risiko aus, dessen Notwendigkeit in Frage gestellt werden kann. 19 Milliarden Dollar Cash-Reserven sind zwar nicht wenig, doch gerade Tesla sollte wissen, dass das Geld in schlechten Zeiten auch mal knapp werden kann. Noch im Sommer 2019 musste der Autobauer zwei Milliarden Dollar frisches Geld auftreiben, weil ihm die Liquidität ausging.


    Kleiner Ritterschlag für Bitcoin


    Allerdings: Dem Grossteil seiner Aktionäre dürfte das Bitcoin-investment kaum abschrecken. Tesla-Fans und Bitcoin-Anhänger wird nachgesagt, ein ähnlicher Schlag Mensch zu sein. Beide glauben an die Strahlkraft von disruptiven Technologien wie Blockchain oder eben Elektromobilität. Hohe Bewertungen, gerechtfertigt oder nicht, schrecken sie so wenig ab wie die zahlreichen Warnungen aus dem sogenannten Establishment.


    Für Bitcoin ist die Geschichte ein kleiner Ritterschlag. Immerhin hat die Firma des derzeit reichsten Menschen der Welt der Kryptowährung seinen Segen gegeben. Anzunehmen ist auch, dass Elon Musk andere CEO von grossen Firmen angesichts der Kurssteigerungen zunehmend in Erklärungsnot bringt. Folgende Frage dürfte jetzt häufiger gestellt werden: Warum sind wir eigentlich nicht investiert?

  • Mit diesen fünf Aktien können Anleger auf Bitcoin setzen


    Bitcoin setzt den Höhenflug fort. Davon profitieren auch Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell auf die Kryptowährung ausgerichtet haben. Eine Auswahl.


    10.02.2021 11:35


    Bitcoin setzt seinen Höhenflug in diesen Tag erneut fort und rückt der psychologisch wichtigen Marke von 50'000 Dollar immer näher. Den Startschuss für die aktuelle Rally gab die Bekanntmachung von Tesla, 1,5 Milliarden in Bitcoin investiert zu haben.

    Viele Firmen sässen auf hohen Bargeld-Beständen, die ihnen wegen der ultra-niedrigen Zinsen nichts einbrächten, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Selbst wenn sie dem Tesla-Beispiel folgend weniger als ein Prozent dieses Geldes in Bitcoin steckten, könnte dies die Kurse in neue Höhen katapultieren. "Schliesslich gibt es nur ein begrenztes Angebot an Bitcoin."


    Um vom steigenden Bitcoin-Kurs zu profitieren, können Anleger neben dem direkten Kauf der Kryptowährung auf zahlreiche börsennotierte Unternehmen setzen, die ihr Geschäftsmodell zu grossen Teilen oder sogar komplett auf Bitcoin und die dazugehörige Blockchain-Technologie setzen. Eine Auswahl:


    Argo Blockchain


    Argo Blockchain ist führender Kryptowährungs-Miner. Das Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich besorgte sich jüngst durch die Ausgabe von 28 Millionen neuer Aktien zu einem Preis von 80 Pfund frisches Geld. Die Briten wollen ihre Mining-Kapazitäten massiv ausbauen und vor allem effizienter machen. Der Aktienkurs legte dieses Jahr bereits um 170 Prozent zu.


    Marathon Patent


    Die Marathon Patent Group ist ein Technologieunternehmen aus Las Vegas für digitale Vermögenswerte. Die Firma schürft Kryptowährungen, wobei der Schwerpunkt auf dem Blockchain-Ökosystem und der Erzeugung von digitalen Vermögenswerten liegt. Die an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistete Aktie konnte allein in diesem Jahr bereits um 240 Prozent zulegen.


    Riot Blockchain


    Das Unternehmen mit Sitz in Colorado hat sein Geschäftsmodell vollständig auf Kryptowährungen ausgelegt. Neben dem Schürfen von Bitcoin investiert Riot Blockchain in Startups aus der Kryptobranche, und profitiert so von deren Wertewachstum. Die Aktie gewann in diesem Jahr rund 140 Prozent an Wert.


    MicroStrategy


    Der multinationale US-Softwarehersteller hat mit der Zeit grosse Teile des Firmenkapitals in Bitcoin investiert. Die Kryptowährung ist somit für das Unternehmen zur Reservewährung geworden. Derzeit besitzt MicroStrategy 70'000 Bitcoin, was derzeit einem Wert von rund 3,2 Milliarden Dollar entspricht. Damit ist der Softwarehersteller das Unternehmen mit dem grössten Bitcoin-Vermögen. Die Aktie gewann 2021 bereits 200 Prozent an Wert.


    Future FinTech Group


    Das in China ansässiges Unternehmen ist ein führendes Blockchain-E-Commerce-Unternehmen und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Forschung, Entwicklung und Anwendung der Blockchain-Technologie. Jüngst gab das Unternehmen eine Kooperation mit Blocknance bekannt. Das Unternehmen aus der Dominikanischen Republik bietet Dienstleistungen für Transaktionen zwischen Fiat-Währungen und Kryptowährungen an. Die Aktie legte 2021 bisher um rund 260 Prozent zu.


    (cash/Reuters/Bloomberg)

  • @year2021

    Elon Musk hat dieses Rally ausgelöst. Kommt in der nächsten Zeit eine Negativmeldung (z.B. krimineller Art), könnte wieder das Gegenteil eintreten, wie schon einige Male zu beobachten war.


    Angesichts der anhaltenden, weltweiten (insbesondere den USA) Geldschwemme sehen viele Anleger ihr Heil in den limitierten Bitcoins. Solange die Notenbanken die Zinsen tief halten und kein Geld abschöpfen, bleiben die Bitcoins interessant. Auch, weil nach Musk auch andere wichtige Akteure ihm folgen werden. Wo der Kurs Ende 2021 sein wird: reine Spekulation!


    Aber eben es ist schon so: je höher man steigt, desto tiefer und schmerzlicher der Fall. Was man bei Gamestop gesehen hat, mahnt zur Vorsicht. Deshalb könnte es interessant sein, in Put-Warrants zu investieren, sofern es sie denn eben gäbe....

  • Bekanntlich hat jede Anlage

    F1 hat am 10.02.2021 16:16 geschrieben:

    Quote

    Elon Musk hat dieses Rally ausgelöst. Kommt in der nächsten Zeit eine Negativmeldung (z.B. krimineller Art), könnte wieder das Gegenteil eintreten, wie schon einige Male zu beobachten war.


    Angesichts der anhaltenden, weltweiten (insbesondere den USA) Geldschwemme sehen viele Anleger ihr Heil in den limitierten Bitcoins. Solange die Notenbanken die Zinsen tief halten und kein Geld abschöpfen, bleiben die Bitcoins interessant. Auch, weil nach Musk auch andere wichtige Akteure ihm folgen werden. Wo der Kurs Ende 2021 sein wird: reine Spekulation!


    Aber eben es ist schon so: je höher man steigt, desto tiefer und schmerzlicher der Fall. Was man bei Gamestop gesehen hat, mahnt zur Vorsicht. Deshalb könnte es interessant sein, in Put-Warrants zu investieren, sofern es sie denn eben gäbe....

    Chancen und Risiken. Die Volatilität ist bei Bitcoin immer noch hoch. Du hast völlig recht, dass negative wie auch positive News die entsprechenden Auswirkungen haben. Bin gespannt wann sich Amazon, Google, Apple usw. bezüglich Bitcoin äussern werden.....

  • Mastercard will Netzwerk für ausgewählte Kryptowährungen öffnen


    Der Kreditkartenanbieter Mastercard will noch in diesem Jahr mit der Öffnung seines globalen Netzwerks Krypowährungen unterstützen.


    11.02.2021 06:13


    Durch den Schritt "werden sich eine Menge mehr Möglichkeiten für Käufer und Händler auftun, da sie in einer völlig neuen Form bezahlen können", teilte der Zahlungsabwickler am Mittwoch mit. Händler könnten neue Kunden erschliessen, die bereits auf die digitalen Vermögenswerte setzen. Allerdings würden nicht alle Kryptowährungen von Mastercard unterstützt werden, da viele der virtuellen Zahlungsmittel erst noch ihre Compliance-Massnahmen verschärfen müssten.


    Anfang der Woche hatte sich Tesla-Chef Elon Musks zur ältesten und wichtigsten Cyber-Devise Bitcoin bekannt. Das Unternehmen investierte 1,5 Milliarden Dollar in die Kryptowährung und will die Digitalwährung bald als Zahlungsmittel akzeptieren.


    Der Vermögensverwalter BlackRock und die Zahlungsverkehrsunternehmen Square sowie PayPal haben ebenfalls kürzlich auf Kryptowährungen gesetzt.


    (Reuters)

  • Paypal will keine Firmengelder in Bitcoin und Co stecken


    Der Zahlungsdienstleister PayPal will nicht selbst in Kryptowährungen wie Bitcoin investieren. "Wir werden wahrscheinlich keine Unternehmensgelder in solche Finanzanlagen stecken", sagte Finanzchef John Rainey dem Sender CNBC am Donnerstag (Ortszeit).


    12.02.2021 07:44


    Der Zahlungsanbieter hatte im Oktober den Einstieg in das Geschäft mit Kryptowährungen angekündigt. Kunden in den USA sollen über die Paypal-Plattform Bitcoin und andere Cyberdevisen kaufen, verkaufen und sie aufbewahren können.


    Der Kreditkartenanbieter Mastercard will noch in diesem Jahr mit der Öffnung seines globalen Netzwerks Krypowährungen unterstützen. Durch den Schritt "werden sich eine Menge mehr Möglichkeiten für Käufer und Händler auftun, da sie in einer völlig neuen Form bezahlen können", teilte der Zahlungsabwickler diese Woche mit.


    Anfang der Woche hatte sich Tesla-Chef Elon Musks zur ältesten und wichtigsten Cyber-Devise Bitcoin bekannt. Das Unternehmen investierte 1,5 Milliarden Dollar in die Kryptowährung und will die Digitalwährung bald als Zahlungsmittel akzeptieren.


    (AWP)