• Bitcoin fällt unter 7000 Dollar


    Die Kryptowährung Bitcoin ist am Donnerstag unter 7000 US-Dollar gefallen. Der Kurs fiel auf der Handelsplattform Bitstamp am Nachmittag um 3,8 Prozent auf 6939 Dollar. Auch andere Digitalwährungen gerieten unter Druck. Vor Weihnachten hatte der Bitcoin noch bei 7247 Dollar notiert. Ende Juni war der Kurs der wichtigsten Digitalwährung noch bis auf fast 14 000 Dollar gestiegen.


    02.01.2020 18:56


    "Die Anleger kehren Bitcoin und Co vorerst auch im Jahr 2020 den Rücken und widmen sich weiterhin den Aktienmärkten", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Es scheint, als wolle sich derzeit noch niemand auf das im Mai anstehende Bitcoin-Halving einlassen." Die Menge der täglich produzierten Bitcoins wird dann halbiert, was tendenziell den Preis stützen könnte.


    Der Bitcoin läuft laut Emden durch den erneuten Rutsch unter die 7000-Dollar-Marke Gefahr, unter die Räder zu kommen. Emden erwartet, dass bei der Kursentwicklung die Charttechnik eine wichtige Schlüsselrolle spielen werde. /jsl/nas


    (AWP)

  • Privatanleger packen sich Bitcoin-Zertifikate in die Depots


    Die Kryptowährung Bitcoin steht bei Anlegern trotz ihrer Schwankungsanfälligkeit noch immer hoch im Kurs.


    07.01.2020 13:13


    An der Frankfurter Zertifikatebörse zum beispiel waren Finanzpapiere, die auf Bitcoin basieren, im vergangenen Jahr das beliebteste Produkt, wie die Deutsche Börse am Dienstag mitteilte. 2019 seien Bitcoin-Zertifikate im Volumen von 72,18 Millionen Euro gehandelt worden. Das entspreche einem Zuwachs von knapp sechs Prozent im Vergleich zu 2018.


    Bitcoin-Zertifikate gibt es erst seit Ende 2017. Vor allem für Privatanleger wurde dadurch die Möglichkeit geschaffen, vergleichsweise einfach in die seit gut zehn Jahren existierende Krypotwährung zu investieren. Der Preis von Bitcoin schwankt jedoch stark. So kostete ein Bitcoin vor einem Jahr gerade einmal die Hälfte des aktuellen Preises von 7900 Dollar. Im August 2019 mussten Anleger für einen Coin dagegen 13.500 Dollar auf den Tisch legen.


    Insgesamt sank das Handelsvolumen in strukturierten Produkten an der Frankfurter Zertifikatebörse im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 12,3 Milliarden Euro.


    (Reuters)

  • Deutscher Betreiber gewinnt für Rekord-Bitcoinmine erste Kunden


    Die deutsche Northern Bitcoin hat im texanischen Rockdale die mit Abstand grösste Bitcoin-Mine der Welt geschaffen und dafür nun die ersten Kunden gefunden.


    12.01.2020 19:05


    Informierten Kreisen zufolge hat sich das Frankfurter Unternehmen mit dem Finanzinvestor SBI Holdings und dem Internet-Service-Anbieter GMO Internet auf Vertragseckpunkte einigt.


    In den nächsten Monaten soll die Kryptomine der Northern-Bitcoin-Tochter Whinstone beginnen, im Auftrag der beiden japanischen Firmen Bitcoin zu schürfen. Weitere Grosskunden sollen folgen. Sprecher von Northern Bitcoin, GMO und SBI lehnten Stellungnahmen ab.


    Northern Bitcoin ist in den letzten Jahren vom Bitcoin-Schürfen zu Planung und Betrieb von Kryptominen für grosse Investoren übergegangen. Dadurch bleibt das Geschäft von den wilden Preisausschlägen am Markt für Digitalwährungen verschont. Grosse Leasing-Verträge steigern in der Regel Umsatz und Gewinn.


    Im vergangenen Monat kündigte Northern Bitcoin an, das Datenzentrum in Rockdale werde bei Inbetriebnahme eine Anfangsleistung von 300 Megawatt haben und bis Jahresende 1 Gigawatt erreichen. Das ist mehr als das Dreifache der Leistung der nahegelegenen Kryptomine der chinesischen Bitmain Technologies, die gegenwärtig als die grösste weltweit gilt und sich in einer früheren Aluminiumhütte von Alcoa befindet.


    (Bloomberg)

  • Bitcoin steigt auf höchsten Stand seit Mitte November


    Der Bitcoin ist in der Nacht auf Dienstag auf den höchsten Stand seit Mitte November 2019 gestiegen. Damit setzt die Kryptowährung ihren seit Jahresanfang anhaltenden Anstieg fort und legt im neuen Jahr bisher um rund 18 Prozent zu und notiert aktuell auf über 8'500 US-Dollar.


    14.01.2020 10:35


    Nachdem der Konflikt zwischen den USA und Iran in den ersten Tagen des neuen Jahres als Erklärung für den Preisanstieg galt, verweisen Marktbeobachter nun auf den gestrigen Start des Optionenhandels auf Bitcoin-Terminkontrakte der Chicago Mercantile Exchange (CME). Das im Mai anstehende Bitcoin-Halving, bei dem die Belohnung für "Schürfer" der Kryptowährung halbiert wird, könnte den Kurs zusätzlich befeuern, meinen Händler.


    Der Bitcoin-Preis hatte sich im Verlauf des vergangenen Jahres nahezu verdoppelt, ist aber vom Jahreshoch im Sommer 2019, das bei knapp 13'000 Dollar lag, immer noch weit entfernt. Grosse Kursschwankungen der Kryptowährung sind keine Seltenheit. Im Dezember 2017 stieg der Bitcoin auf über 19'000 Dollar, fiel aber bis Dezember 2018 auf noch knapp 3'000 Dollar zurück.


    sta/an


    (AWP)

  • Bitcoin steigt wieder über 10'000 US-Dollar


    Die Digitalwährung Bitcoin setzt ihren schwankungsanfälligen Kursanstieg seit Jahresbeginn fort. Am Dienstag stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 10'383 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit etwa fünf Monaten.


    11.02.2020 18:50


    Auch andere Digitalwährungen wie Ethereum oder Litecoin legten spürbar zu. Der Gesamtwert aller gut 5100 Kryptowährungen stieg laut der Internetseite Coinmarketcap auf etwa 291 Milliarden Dollar.


    Der Kursanstieg des Bitcoin, der seit Jahresbeginn etwa 45 Prozent beträgt, verläuft mit gewohnt hohen Schwankungen. Dies lässt Digitalwährungen in den Augen von Kritikern als Zahlungsmittel ungeeignet und als Anlageinstrument als höchst riskant erscheinen.


    Momentan profitiert der Bitcoin laut Marktkennern von dem in einigen Monaten anstehenden "Halving". Dabei wird das Bitcoin-Schürfen weniger lukrativ, was mit einem geringeren Angebot an Bitcoin einhergehen dürfte./bgf/he


    (AWP)

  • Wie sich ein Prozent Bitcoin im Portfolio auswirkt


    Bitcoin ist bisher wenig als Mittel zur Portfolioabsicherung betrachtet worden. Bloomberg hat nun errechnet, wie sich ein solcher Griff in einer Anlagestrategie ausgewirkt hätte.


    24.02.2020 13:36


    Bitcoin hat eine Jahresperformance zum Dollar von 36 Prozent. Damit stellt die grösste und am stärksten kapitalisierte Kryptowährung bei der Wertentwicklung in diesem Jahr sowohl Gold als auch den Dollar in den Schatten. Die Goldrally hat den Preis für das Edelmetall um 10,5 Prozent angetrieben, der Dollarkorb DXY hat um 3,3 Prozent zugelegt.


    Die Kursperformance von Bitcoin hat eine Debatte darüber entfacht, ob die Kryptowährung auch zur Portfolio-Absicherung dienen könnte. Traditionell hat Bitcoin wegen der bisher hohen Schwankungen und der hohen Voltilität, die zeitweise auch eine genaue Wertbestimmung erschwerte, diese Ruf nicht gehabt. Allerdings ändert sich die Einstellung zu Bitcoin insofern, dass bezüglich der Kryprowährung auch schon über eine mögliche Rolle als sicherer Hafen diskutiert worden ist.


    Bloomberg hat nun errechnet, wie es einem Aktienfonds-Manager mit einem kleinen Engagement in der digitalen Münze seit 2016 ergangen wäre. Die Aufnahme einer 1-Prozent-Position in Bitcoin in einem Aktienfonds hätte in den letzten vier Jahren 11,5 Prozentpunkte mehr Ertrag eingespielt als der S&P-500-Index, wie die Analyse eines Modellportfolios zeigt. Auch die risikobereinigte Rendite wäre besser ausgefallen.


    (Bloomberg/cash)

  • Bitcoin-Kurs zieht im Einklang mit Aktienmärkten deutlich an


    Mit der Erholung an den Finanzmärkten steigen auch die Kurse des Bitcoin und der weiteren Kryptowährungen wieder an. Der Bitcoin hat in der Nacht die Marke von 6'000 US-Dollar überschritten und notiert am Vormittag bereits wieder bei über 6'600 Dollar.


    20.03.2020 10:13


    Angelockt durch die vermeintlich günstigen Preise an den Krypto-Märkten suchten auch hier die Anleger ihr "Schnäppchen", kommentiert das deutsche Emden Research. Händler berichteten auch über sehr hohe Volumen auf den verschiedenen Krypto-Handelsplattformen


    Der Bitcoin war Ende der vergangenen Woche im Zuge der weltweiten Börsenturbulenzen wegen des Coronavirus noch auf ein Jahrestief von unter 4'000 Dollar abgesagt. Noch im Februar hatte die Digitalwährung bei einem Jahreshoch von rund 10'500 Dollar notiert. Neben dem Bitcoin ziehen auch weitere grössere Kryptowährungen wie der Ether, die Ripple-Währung XRP oder Bitcoin Cash deutlich an.


    tp/mk


    (AWP)

  • Markt Kryptowährungen: Bitcoin bleibt von Achterbahnfahrt der Märkte verschont


    Der Bitcoin hat im Verlauf der letzten Woche etwas an Wert verloren. Angesichts der Berg- und Talfahrt an den Aktienmärkten kann sich die Kryptowährung aber über der Marke von 6'000 Dollar behaupten und stabilisiert sich nach den vor zwei Wochen eingefahrenen Verlusten.


    01.04.2020 11:45


    Am Mittwochvormittag notiert der Bitcoin auf der europäischen Handelsplattform Bitstamp bei rund 6'320 Dollar. Im Verlauf der letzten sieben Tage hat die "Krypto-Leitwährung" damit rund 8,3 Prozent eingebüsst. Die Marktkapitalisierung ist innert Wochenfrist um rund 6 Milliarden Dollar auf gut 116 Milliarden gefallen.


    __ Stabilere Verhältnisse


    Im grossen Ganzen hat sich der Kryptowährungsmarkt laut Marktbeobachtern nach den teilweise steilen Abwärtsbewegungen der letzten zwei Wochen wieder stabiler präsentiert: "Der Markt scheint sich im Gleichschritt mit der Weltwirtschaft zu verlangsamen", konstatiert Patrick Heusser von Crypto Broker. Momentan sehe es aber nicht so aus, als wären Investoren an einer Neupositionierung interessiert.


    Ein Ausbruch gegen oben bleibe momentan eher unwahrscheinlich: "Sobald sich der Kurs Richtung 7'000 Dollar orientiert, platzieren Verkäufer ihre Aufträge und verhindern so einen Durchbruch dieses nun schon länger bestehenden Widerstandes", sagt Händler Heusser. Ob ein ähnliches Verhalten bei einem Fall nach unten auch auf Käuferseite auftritt, bleibt abzuwarten.


    Altcoins ziehen mit


    Der restliche Kryptomarkt bleibt im Hinblick auf die Kursentwicklungen ebenfalls von grösseren Ausschlägen verschont. Auf Wochensicht verbuchen die nach Marktkapitalisierung grössten Altcoins ebenfalls leichte Verluste. Eine Ausnahme bildet die Blockchain-Währung XRP, welche im Verlauf der letzten Woche gut 7 Prozent zulegen kann.


    Die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarktes ist in den letzten sieben Tagen laut Coinmarketcap um rund 10 Milliarden Dollar geschrumpft und beträgt aktuell rund 178 Milliarden Dollar. Der Anteil des Bitcoin am gesamten Kryptomarkt ist auf 64,9 Prozent gefallen, nach 65,8 Prozent vor Wochenfrist.


    sta/an


    (AWP)

  • Einfach erklärt: Die wichtigsten Antworten zum Bitcoin-Halving


    Diese Woche findet das lang erwartete Bitcoin-Halving statt. Anleger wittern Kursexplosionen bei der Kryptowährung. Ist diese Hoffnung begründet? Und worum handelt es sich beim Halving eigentlich? cash klärt auf.


    11.05.2020 07:00


    Von Henning Hölder


    Bitcoin ist die mit Abstand weltweit führende Kryptowährung, auch Cyberwährung genannt. Im Gegensatz zu zentralisierten Cyberwährungs-Projekten wie Facebooks Libra ist Bitcoin an keine so genannte Fiat-Währung wie etwa den Dollar gekoppelt. Zudem ist der Bitcoin dezentral organisiert. Das heisst, keine einzelne Instanz und kein einzelner Server hat die Kontrolle über die Währung.


    Vielmehr basiert Bitcoin auf einem dezentralen Netz, bei dem sämtliche Daten und Transaktionen verschlüsselt gespeichert werden – und zwar nicht nur auf einem Server, sondern auf Tausenden gleichzeitig. Das macht das System praktisch fälschungssicher. Dieses System – vereinfacht – nennt sich Blockchain.


    Wie entsteht ein Bitcoin?


    Ein Bitcoin entsteht durch das sogenannte Mining. Dabei handelt es sich um das so genannte Schürfen von Bitcoin, sprich um deren Herstellung. Doch während für die Produktion von Fiat-Hartgeld wie etwa dem Schweizer Franken Druckerpressen oder Münzpressen verwendet werden, braucht es für die "Prägung" von Bitcoin etwas anderes: Rechenleistung. Und zwar viel davon.


    Der Miner schürft Bitcoin freilich nicht im buchstäblichen Sinne. Vielmehr leistet er mit seiner Rechenleistung einen Beitrag zur Erweiterung der Bitcoin-Infrastruktur – nämlich indem er mit seiner Rechenleistung neue sogenannte Blocks innerhalb der Blockhain kreiert.


    Dafür braucht es teure Hochleistungscomputer, die ausschliesslich für diesen einen Zweck arbeiten. Das Problem: Solche Rechenleistungen verursachen extrem hohe Kosten, da sie Unmengen an Energie verbrauchen und wegen der Wärmeentwicklung laufend gekühlt werden müssen.


    Damit es trotzdem einen Anreiz gibt, diese neuen Blocks zu kreieren, wird der Miner für seinen Aufwand entschädigt – und zwar mit Bitcoin. Doch wie viel Bitcoin erhält der Miner als Belohnung? Dazu gleich mehr.


    Was genau passiert beim Halving?


    Wer genau hinter der Entwicklung des Bitcoin steckt, ist bis heute nicht bekannt. Sicher ist nur, der Tüftler oder die Tüftlerin hat sich das Pseudonym Satoshi Nakamoto zugelegt. Diese Person legte gleich zu Beginn im Jahr 2009 fest, dass die maximale Anzahl des verfügbaren Bitcoins bei knapp unter 21'000'000 liegen soll.


    Diese Obergrenze soll dazu führen, dass sich der Wert des Bitcoin langfristig steigern kann. Doch es gibt es noch einen zweiten wichtigen Faktor, der den Wert des Bitcoins beeinflusst: Die Belohnung der Miner wird in regelmässigen Zeitabständen immer weiter gekürzt. Ganz am Anfang des Bitcoins erhielten Miner noch 50 Bitcoin je kreierten Block. Im November 2012 erfolgte das erste sogenannte Halving. Heisst: Die Belohnung für die Miner wurde halbiert und fiel von 50 auf 25 Bitcoin pro Block.


    Nachdem im Juli 2016 im zweiten Halving die Belohnung wiederum auf 12,5 Bitcoin halbiert wurde, steht diese Woche nun das dritte Halving an. Ab Dienstag werden Miner nur noch mit 6,25 Bitcoin pro Block entschädigt.


    Wie viele Bitcoin wurden bereits geschürft?


    Stand jetzt wurden 18'368'600 Bitcoin produziert. Das entspricht etwa 88 Prozent des Maximums. Doch bis die letzten 12 Prozent geschürft sind, wird es noch eine Weile dauern. Planmässig soll im Mai 2140 der letzte Bitcoin aus der virtuellen Münzpresse geholt werden. Das lässt sich deshalb so genau voraussagen, weil nur etwa alle 10 Minuten ein neuer Block erzeugt werden kann, für den Bitcoin als Belohnung ausgezahlt werden.


    Wird das Halving zu der erhofften Kursexplosion des Bitcoin führen?


    Wie Bitcoin in den nächsten Wochen und Monaten auf das diese Woche stattfindende Halving reagieren wird, kann niemand voraussagen. Was sich sicher sagen lässt: Die letzten beiden Halvings in den Jahren 2012 und 2016 führten in der Tat zu steigenden Kursen - allerdings erst mit Verzögerung.


    Zu den vergangenen Halvings hin fand jeweils mehr oder weniger eine Seitwärtsbewegung statt. Doch ein paar Monate nach der Halbierung startete sowohl 2012 als auch 2016 eine Art Bitcoin-Rally. Beim zweiten Halving 2016 mündete diese Rally im historischen Bitcoin-Hype von 2017/2018. Damals schoss der Kurs auf fast 20'000 Dollar hoch – bis heute ein Allzeithoch.


    Diesmal reagiert der Bitcoin zumindest im Vorfeld schon mal anders als 2012 und 2016. Der Kurs steigt seit zwei Monaten kontinuierlich an. Insbesondere die letzten Wochen können als Bitcoin-Rally bezeichnet werden. Anleger sind sich offenbar der steigenden Kurse bei den letzten Halvings bewusst und kaufen in Erwartung einer länger währenden Bitcoin-Rally.


    Wie wird sich der Bitcoin-Kurs langfristig entwickeln?


    Schon die Vorhersage von Aktienkursen – also der Wertentwicklung von Firmenanteilen – ist kein leichtes, oft gar ein unmögliches Unterfangen. Und das, obwohl bei einer Aktienbewertung weitaus mehr Fundamentaldaten herangezogen werden können. Wie sehen die Marktperspektiven des Unternehmens aus, wie kompetent ist das Management einzuschätzen, welche Produkte hat die Firma in der Pipeline?


    Beim Bitcoin ist eine Vorhersage schwieriger – mangels bewertbarer Fundamentaldaten. Dass das Halving einen positiven Einfluss auf den Kurs haben kann, konnte in der Vergangenheit beobachtet werden. Doch keiner weiss sicher, ob sich das dieses Mal wiederholen wird, geschweige denn, wie stark eine mögliche Rally ausfallen wird.


    Das hält altbekannte Bitcoin-Bullen nicht davon ab, den Bitcoin-Bullenmarkt auszurufen. So prognostiziert der US-amerikanische Risikokapitalinvestor Tim Draper einen Kurs von 250'000 Dollar bis 2024. Bobby Lee, CEO des Bitcoin-Wallet-Anbieters Ballet, sagt einen Kurs von 500'000 Dollar für 2028 voraus.


    Taugt Bitcoin als Wertanlage?


    Trotz seiner noch immer hohen Volatilität und seiner schwer vorhersehbaren Wert-Entwicklung hat Bitcoin als Teil des Portfolios bei immer mehr Anlagehäuser an Akzeptanz gewonnen. So wird zunehmend empfohlen, im Sinne der Diversifizierung zumindest einen kleinen Teil in Bitcoin zu halten.


    Zudem wird immer wieder diskutiert, ob die Kryptowährung in unsicheren Zeiten als eine Art sicherer Hafen dienen könnte. Die Coronakrise hat diese These vorerst widerlegt. Muster über Kursverläufe – wie etwa beim Gold – konnten bis heute nicht abschliessend ausgemacht werden. Auch wenn die Ausschläge bei weitem nicht mehr so hoch sind wie noch vor einigen Jahren, bleibt eine Investition in Bitcoin bis auf Weiteres noch immer spekulativ.

  • Bitcoin-Kurs stürzt ab


    Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin ist unmittelbar vor der Halbierung der Vergütung für einen errechneten Block - dem "Halving" - deutlich eingebrochen. Nachdem der Kurs zunächst in der Nacht zum Freitag die Schwelle von 10 000 US-Dollar überschritten hatte, trennten sich am Wochenende viele Investoren von ihren Bitcoin-Beständen, was zu einem regelrechten Crash führte. Der Tiefstwert am Wochenende lag bei 8520 Dollar. Am Montag pendelte sich der Kurs bei rund 8700 Dollar ein.


    11.05.2020 09:01


    Beim "Halving", das im Programmcode der Kryptowährung fest verankert ist, handelt es sich um eine Art automatischen Schutz gegen Wertverlust aufgrund eines zu hohen Angebots. Dafür wird etwa alle vier Jahre die Belohnung in Form neuer Bitcoins für das Ausführen bestimmter Rechenprozesse ("Mining") halbiert. Das "Halving" findet immer nach 210 000 errechneten Blöcken statt.


    Das nächste "Halving"-Event steht am Montagabend an. Fans des Bitcoin setzen schon im Vorfeld darauf, dass der Kurs durch das langsamere Angebotswachstum steigt - und investieren deshalb in Bitcoin. Ähnlich war es in den Jahren 2012 und 2016, den bisherigen Halving-Events. Es gibt aber auch Investoren, die den Rummel um Bitcoin nutzen, um Gewinne aus der jüngsten Kursrally mitzunehmen. Mitte März 2020 war der Bitcoin zwischenzeitlich unter die Schwelle von 5 000 Dollar gefallen und hatte seitdem rasant zugelegt.


    Starke Kursschwankungen sind bei Digitalwährungen eher die Regel als die Ausnahme. Besonders heftig waren diese Schwankungen in den Jahren 2017 und 2018, als der Bitcoin zunächst extrem stieg und sein Rekordhoch von 20 000 Dollar erreichte - um wenig später in hohem Tempo abzustürzen./bgf/ssc/jha/chd/DP/jha


    (AWP)

  • Neuer Kryptowährungs-ETP an der SIX


    Die Schweizer Börse SIX erhält einen neuen ETP-Emittenten. Bitcoin Capital lanciere das erste aktiv verwaltete Krypto-ETP, das an einem regulierten Marktplatz gehandelt werden könne, teilte die SIX am Dienstag mit.


    28.07.2020 08:40


    Das neue Produkt deckt den Angaben zufolge die wichtigsten 15 Kryptowährungen ab. Es heisst Bitcoin Capital Active ETP, wird von der Bitcoin Capital AG emittiert und der FiCAS AG verwaltet. Die Liquidität wird von Flow Traders bereitgestellt.


    Gemäss SIX sind bei ihr mittlerweile fünf ETP-Anbieter mit insgesamt 31 ETPs verfügbar. Das Segment der handelbaren Krypto-Instrumente beinhaltet über 140 Produkte. Krypto-Produkte hätten bei der SIX im ersten Semester 2020 ein Handelsvolumen von mehr als 360 Millionen Franken bei 16'000 Transaktionen verzeichnet.


    uh/rw


    (AWP)

  • Es wird immer spannender. Bin seit Jahren mit Kryptowährungen am traden, investieren und habe mir über die Jahre eine nun beachtliche pos btc, eth,btc cash chainlink und xrp aufgebaut. Mein Tipp, 22000 bis 24000 usd bis ende jahr für 1 btc. To the moon!

  • Eibu hat am 01.08.2020 08:08 geschrieben:

    Quote

    Nun wird $12'000 getestet. Bin gespannt wie sich der Bitcoin entwickelt. Meinungen? Kurs-Prognosen per Ende Jahr?

    Bin langfristig sehr bullish für BTC, the Sky is the Limit. Bis Ende Jahr sehe ich (verhalten wie ich bin *yes3*) 15000.


    Besch vo Eibu Lozärn ?

  • Durchaus möglich!

    Bäri hat am 04.08.2020 07:04 geschrieben:

    Quote

    Eibu hat am 01.08.2020 08:08 geschrieben:

    Bin langfristig sehr bullish für BTC, the Sky is the Limit. Bis Ende Jahr sehe ich (verhalten wie ich bin *yes3*) 15000.


    Besch vo Eibu Lozärn ?

    Nicht nur dass vor allem Junge Bitcoins kaufen - nein - ich weiss von etlichen modernen Unternehmen im Blockchain Bereich, dass ein Teil des Gehaltes in Bitcoin vergütet wird. Dies beschränkt sich nicht nur auf die Schweiz. Und zunehmend wagen sich auch Ältere aufs moderne Parkett.

  • Bitcoin bei einjährigem Höchststand


    Die Digitalwährung Bitcoin steht bei Anlegern offenbar wieder höher im Kurs. Aktuell rangiert die älteste und bekannteste Kryptowährung über der Marke von 12 000 US-Dollar. Nachdem am Montag mit rund 12 400 Dollar der höchste Stand seit gut einem Jahr erreicht worden war, wurden am Dienstagvormittag auf der Handelsplattform Bitstamp 12 200 Dollar für einen Bitcoin gezahlt. Auch andere Kryptowährungen wie Ether oder XRP konnten zuletzt zulegen.


    18.08.2020 08:35


    Die Antriebskräfte der Kryptokurse sind nicht immer eindeutig. Zurzeit scheint der Bitcoin von der durchwachsenen Börsenstimmung zu profitieren. Es gab aber auch Zeiten, da stellten fallende Aktienkurse eine Belastung dar. Eine gewisse Rolle könnte auch das sinkende Anlegervertrauen in den Dollar spielen, nicht zuletzt wegen des von vielen Seiten kritisierten Corona-Krisenmanagements der Regierung. Auch politische Krisen wie die gegenwärtigen Proteste in Belarus können in den betroffenen Ländern zu einer höheren Nachfrage nach Kryptowährungen führen./bgf/jha/


    (AWP)

  • Fünf grosse EU-Länder notfalls für Verbote von Kryptowährungen


    Fünf grosse europäische Länder drohen mit Verboten von privaten Kryptowährungen wie der geplanten Facebook-Devise Libra. Die EU-Kommission will bald Vorschläge für eine Regulierung machen.


    13.09.2020 17:53


    Bundesfinanzminister Olaf Scholz sagte am Freitag in Berlin, die Stabilität der Finanzmärkte müsse sichergestellt werden. Wenn es keine klare Koppelung an eine bestehende Währung gebe, könne es zu Verboten kommen. "Einfach Währungen von Privaten begeben, das wird es nicht geben mit unserer Unterstützung." Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire ergänzte, nur die Europäische Zentralbank (EZB) sei für die Ausgabe von Währungen zuständig. Dieses Prinzip dürfte nicht unterlaufen werden, auch nicht durch Libra.


    Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande veröffentlichten am Rande des ersten physischen Treffens der europäischen Finanzminister seit Ausbruch der Corona-Krise eine gemeinsame Erklärung zu Kryptowährungen. Es brauche ein präzises und stabiles Regelwerk, hiess es darin.


    Die EU-Kommission will hierzu noch im September Vorschläge machen. Le Maire sagte, es müssten klare Vorgaben sein, damit Kryptowährungen nicht missbraucht werden zur Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung. Scholz sagte, die Aufgabe von Staaten müsse bei den Staaten bleiben. Der SPD-Kanzlerkandidat will den Regulierungsvorschlag der Kommission aufgreifen und im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr darüber verhandeln.


    Das weltgrösste Internet-Netzwerk hat mit seinen Plänen für ein eigenes Digitalgeld Regierungen, Aufseher und Zentralbanken weltweit aufgeschreckt. Im April stellte die für den Aufbau gegründete Libra Association in der Schweiz einen Antrag für die Bewilligung als Zahlungsmittel. Viele Regierungen haben allerdings Vorbehalte, Facebook in den Finanzsektor expandieren zu lassen. Solche "Stablecoins" genannten Cyber-Devisen orientieren sich anders als etwa Bitcoin an einem Korb von Währungen und sind daher weniger schwankungsanfällig. Zahlungen über Ländergrenzen hinweg könnten mit ihnen schneller und günstiger werden.


    Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sagte am Freitag, die Einführung eines digitalen Euro müsse sorgfältig bedacht sein. Viele Themen im Zusammenhang mit einer Digitalwährung der Zentralbank erforderten noch eine weitere Analyse. "Die verschiedenen Risiken legen nahe, dass eine umsichtige Gestaltung und eine vorsichtige Vorgehensweise essenziell sein wird." Weidmann zufolge prüfen derzeit Mitarbeiter der Bundesbank Vorteile und Risiken eines digitalen Euro. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte bereits am Donnerstag gesagt, es sei in der Sache noch keine Entscheidung gefallen.


    (Reuters)

  • EU-Kommission will Regeln für Digitalwährungen aufstellen


    Bitcoin, Libra und Co.: Digitalwährungen gelten für Anhänger als "Geld der Zukunft". Doch Kritiker beklagen fehlende Kontrolle und damit eine Anfälligkeit für Missbrauch durch Kriminelle und Terroristen. Deshalb will die EU-Kommission nun Regeln aufstellen.


    24.09.2020 07:20


    Die Ideen der EU-Kommission zur Regulierung von Kryptowährungen bieten nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom gute Chancen für Werte wie Bitcoin. Diese könnten mithilfe des Entwurfs der Brüsseler Behörde deutlich an Fahrt gewinnen, teilte der Verband mit.


    "Die EU harmonisiert den bestehenden Regulierungs-Flickenteppich bei Kryptowerten und kann damit eine weltweite Vorreiterrolle einnehmen", sagte der Blockchain-Experte des deutschen Verbands, Patrick Hansen.


    Vorschlag der EU-Kommission


    An diesem Donnerstag will die EU-Kommission einen Vorschlag zur Regulierung von Kryptowährungen vorlegen. Dem Vernehmen nach will die Behörde dabei unter anderem einheitliche Regeln für Kryptowerte wie Bitcoin schaffen.


    Strengere Auflagen solle es für Digitalwährungen - sogenannte Stablecoins - wie das Facebook-Projekt Libra geben. Hierfür soll die Aufsicht von der nationalen auf die europäische Ebene übertragen werden. Die Kommission plant demnach auch ein sogenanntes Pilotregime, um ein System der verteilten Kassenbücher ("Distributed Ledger Technology") zu ermöglichen. Damit wird deutlich weniger Energie verbraucht als etwa beim "Schürfen" der Bitcoins.


    Regulierung für gesamte EU


    Der europäische Konsumentenverband Beuc teilte mit, Kryptowährungen müssten in der gesamten EU reguliert werden. Deshalb unterstütze er Regeln auf europäischer Ebene. In einem Positionspapier betont der Verband seine Bedenken. So sei die Gefahr hoch, dass Konsumentinnen und Konsumenten ihre Investitionen leicht verlieren, hinzu kämen das Betrugsrisiko sowie Haftungsfragen. "Für jede Art von Krypto-Assets müssen die Verbraucherschutzregeln geklärt werden."


    Zuletzt hatten Deutschland und vier andere EU-Staaten strikte Regeln für neue Digitalwährungen wie Libra gefordert und sich ein Verbot vorbehalten. Sie forderten klare Regeln, insbesondere mit Blick auf Terroraktivitäten und Geldwäscherei. Auch die EU-Kommission hatte in der Vergangenheit ihre Skepsis ausgedrückt.


    Libra wurde vom Online-Netzwerk Facebook für Geschäfte im Internet angekündigt und soll nach längerer Vorbereitung Ende des Jahres an den Start gehen. Die Idee ist, dass Libra mit etablierten Währungen wie Euro oder Dollar gekauft werden kann. Der Kurs von klassischen Kryptowährungen wie Bitcoin schwankt dagegen sehr.


    (AWP)