• Fine-Tuner hat am 06.03.2014 - 00:54 folgendes geschrieben:

    Quote

    Alle Währungen sind leistungsbasiert bewertet.

    In den letzten 10 Jahren hat sich die Geldmenge der Schweiz verdoppelt, jene der USA fast verdreifacht.
    Willst Du allen ernstes behaupten, das hätte irgend etwas mit Wirtschaftsleistung zu tun?



    Fine-Tuner hat am 06.03.2014 - 00:54 folgendes geschrieben:

    Quote
    Kredite sind nicht per se schlecht. Nur wenn sie keinen Ertrag abwerfen, heisst die Kapitalkosten nicht gedeckt sind....

    Einverstanden. Und jetzt gehen wir doch einfach mal davon aus, dass die rund 1 Billion Dollar, die die USA (der Staat) pro Jahr an Neuverschuldung generiert durch nichts gedeckt ist. Oder?

  • New Yorker Finanzaufsicht will Bitcoin-Handel regulieren (AF)
    (12.03.2014 / 10:27:04)


    NEW YORK/FRANKFURT (awp international) - Die Pleite der grössten Onlinebörse Mt.Gox lässt die Rufe nach einer strengeren Regulierung der kriselnden Digitalwährung Bitcoin lauter werden. Die New Yorker Finanzaufsicht NYDFS setzt sich für kontrollierte Handelsplätze ein, wie aus einer am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Bis Ende des zweiten Quartals 2014 soll der Entwurf für ein Regelwerk vorgelegt werden.


    "Die jüngsten Probleme bei Mt.Gox und anderen Firmen zeigen den dringenden Bedarf einer stärkeren Aufsicht über virtuelle Währungen", liess New Yorks oberster Finanzaufseher Benjamin Lawsky wissen. Um Nutzer künftig besser zu schützen und Geldwäsche zu verhindern, fordert das NYDFS Unternehmen auf, Vorschläge für einen besser regulierten Handel mit Bitcoins einzubringen.


    Bereits Ende Januar hatte Lawsky der "Financial Times" gesagt, er hoffe, dass bis Ende des Jahres klare Regeln geschaffen werden. New York ist damit der erste US-Bundesstaat auf dem Weg zur Regulierung von digitalen Währungen. Erst vor knapp zwei Wochen war mit Mt.Gox die einst grösste Handelsplattform für Bitcoins kollabiert und in die Insolvenz geraten. Die Kritik an mangelnder Kontrolle hat dadurch zugenommen.


    Bei der in Tokio ansässigen Bitcoin-Börse Mt.Gox wurden enorme Summen umgeschlagen, obwohl die Sicherheitslücken offenbar gross waren. Die Betreiber haben den Verlust von hunderttausenden Bitcoins inzwischen eingeräumt. Insgesamt seien rund 850 000 Einheiten der Digitalwährung verschwunden oder gestohlen wurden.


    Bitcoins gibt es seit 2009. Sie werden in komplizierten Rechen-Prozessen auf den Computern der Nutzer erzeugt, können aber auch im Internet mit etablierten Währungen wie Dollar oder Euro gekauft werden. Sie kommen vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz. Bitcoins sollen einen Zahlungsverkehr ermöglichen, der unabhängig von Regierungen und Banken funktioniert und die Transaktionskosten niedrig hält.


    Am Mittwochvormittag notierte der Kurs für einen Bitcoin bei 636 US-Dollar. Im vergangenen Jahr hatte die virtuelle Währung hohe Popularität erreicht. Ende 2013 war der Kurs auf über 1150 Dollar gestiegen. Zum Vergleich: Im Dezember 2012 war ein Bitcoin lediglich 13 Dollar wert./hbr/jkr

  • Bitcoin-Börse Mt. Gox ist am Ende

    Erst wurde sie bestohlen, dann brachte sich ihre Chefin um und nun berichten Medien, dass die wichtigste Bitcoin-Börse der Welt ihre Zelte definitiv abbricht.


    Mt. Gox verschwindet. Der bislang wichtigste Handelsplatz für die virtuelle Währung Bitcoin hat am Dienstag bei einem Gericht in Tokio die Geschäftsauflösung beantragt. Das berichtet das «Wall Street Journal» mit Bezug auf «Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind».


    Die Insolvenz ist den Betreibern offenbar zu komplex. Es sei schwierig, sich mit den Gläubigern zu treffen, die weltweit verstreut sind. Ausserdem fehle ein realistischer Sanierungsplan.


    Die Insolvenz von Mt. Gox schlug international hohe Wellen. Der Bitcoin-Handelsplatz musste seine Tätigkeit aufgeben, weil über 800’000 Bitcoins gestohlen wurden.


    Der Schaden belief sich auf mehrere hundert Millionen Franken. Hunderte Geschädigte haben die Handelsplattform verklagt.


    Kurz darauf nahm sich die 28-jährige Geschäftsführerin Autumn Radtke in ihrer Wohnung in Singapur das Leben.


    Ende März musste die Bitcoin-Börse schliesslich ein peinliches Eingeständnis machen: Sie hat 200'000 verlorengeglaubte Einheiten der digitalen Währung durch Zufall wiedergefunden. Entdeckt wurden sie in einem vor Juni 2011 genutzten elektronischen Portemonnaie, das ein älteres Format habe.


    http://www.blick.ch/news/wirts…st-am-ende-id2799798.html

  • EU-Bankenaufsicht rät von Bitcoin ab

    04.07.2014 13:50

    LONDON (awp international) - Die Banken in der EU sollen vorerst die Finger von Digitalwährungen wie dem Bitcoin lassen. Dazu ruft die Aufsichtsbehörde Eba (European Banking Authority) in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme auf. Zuerst müsse der Handel mit virtuellen Währungen geregelt werden. Die Bankenaufseher fordern die EU auf, entsprechende Massnahmen einzuleiten./hbr/jsl


    AWP

  • Dänische Börse setzt Bitcoin unter Druck

    Die dänische Börse für virtuelle Währungen bietet seit diesem Wochenende den Tausch in Euro und Dollar an und fordert Marktführer Bitocoin heraus.

    Die dänische Börse für virtuelle Währungen, CCEDK Crypto Coins Exchange Denmark, bietet nach eigenen Angaben seit dem Wochenende als erster Handelsplatz den Tausch von NXT in Euro und Dollar an.


    NXT ist die viertgrösste virtuelle Währung. Sie wurde im November vergangenen Jahres geschaffen. Bislang liess sie sich nur indirekt mittels Bitcoin handeln.


    "NXT ist eine starke Währung und ein potenzieller Herausforderer für Bitcoin als führende virtuelle Währung", sagte Ronny Boesing, Vorstandschef von CCEDK, im Interview mit Bloomberg. Die Handelsplattform wurde im Mai eröffnet. "Mit Blick auf die Sicherheit wird sie als genauso sicher wahrgenommen, wenn nicht gar als sicherer."


    Der Absturz von Bitcoin


    Ein Bitcoin hat nach dem Hoch von mehr als 1100 Dollar im vergangenen Jahr inzwischen 45 Prozent seines Wertes eingebüsst. Die virtuelle Währung wird einer globalen Umfrage von Bloomberg unter Investoren zufolge künftig wohl noch weiter an Wert verlieren. Ein Bitcoin, der Anfang 2013 noch für 13 Dollar gekauft werden konnte, war in der vergangenen Woche für rund 625 Dollar zu haben.


    Laut der Internetseite coinmarketcap.com kam NXT zuletzt auf eine Marktkapitalisierung von rund 43 Mio. Dollar - verglichen mit 50 Mio. Dollar für die Währung Ripple, 266 Mio. Dollar für Litecoin und 8,1 Mrd. Dollar für Bitcoin.

    AWP

  • US-Regierung kündigt weitere Bitcoin-Auktion an

    18.11.2014 06:34

    NEW YORK (awp international) - Die US-Regierung greift erneut zu einer kreativen Methode der Staatsfinanzierung: Am 4. Dezember wird die zum Justizministerium gehörende Behörde US Marshals Service 50 000 Bitcoins im aktuellen Wert von ungefähr 19 Millionen Dollar versteigern, wie sie am Montag mitteilte. Das Digitalgeld war im vergangenen Jahr bei Silk Road beschlagnahmt worden, einer als "Ebay für Drogen" bekanntgewordenen Online-Handelsplattform.

    Bereits im Juni war es zu einer solchen Versteigerung gekommen. Damals wurden zwar nur 30 000 Bitcoins angeboten, allerdings war die virtuelle Währung noch deutlich mehr wert. Der Wagniskapitalist Tim Draper hatte für etwa 19 Millionen Dollar den Zuschlag erhalten - der Preis könnte diesmal also gut in einer ähnlichen Grössenordnung liegen. Zuletzt stand der Bitcoin-Kurs bei knapp 400 Dollar - etwa 200 Dollar niedriger als im Sommer.


    Die US-Regierung hat noch jede Menge Bitcoins, die sie verkaufen könnte - insgesamt wurden bei Silk Road 144 342 Einheiten der digitalen Währung sichergestellt. Den Bitcoin gibt es seit 2009, er wird vor allem bei Geschäften im Internet als Zahlungsmittel eingesetzt und kann auf Tauschplattformen mit etablierten Devisen wie Euro oder Dollar gekauft werden. Das "Hackergeld" soll seine Nutzer unabhängig machen von Zentral- und Geschäftsbanken./hbr/DP/zb


    (AWP)

  • Microsoft erlaubt Zahlung mit Bitcoin in den USA

    12.12.2014 09:32

    San Francisco (awp/sda/afp) - Kunden von Microsoft in den USA können ihre Käufe im Windows Store und auf der Spielekonsole Xbox künftig auch in Bitcoin bezahlen. Virtuelle Währungen seien zwar noch kein genereller Trend, doch der Gebrauch nehme zu, erklärte Microsoft-Manager Eric Lockard am Donnerstag.

    Nicht mehr nur "Enthusiasten" nutzten das virtuelle Geld. Microsoft wolle sich mit der Akzeptanz von Bitcoin an die Spitze dieses Trends setzen.


    Die virtuelle Währung Bitcoin war im Jahr 2009 als Antwort auf die Finanzkrise erfunden worden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung wollte. Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet; der Wechselkurs zu echten Währungen schwankt stark.


    Bei Microsoft können die Kunden mit Bitcoin nur digitale Güter kaufen wie Spiele, Musik, Videos oder Apps für die Xbox. Die Bitcoin-Summe wird vor dem Kauf in Dollar umgerechnet. Pro Tag kann ein Käufer nicht mehr als einen Wert von 1000 Dollar in Bitcoin ausgeben.


    Praktisch nicht reguliert


    Virtuelle Währungen erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit und unterliegen praktisch keiner behördlichen Regulierung. Mehrere Länder haben vor den Risiken der neuen Währungen gewarnt, da Nutzer im Falle von Problemen oder Betrugs nicht vor Verlusten geschützt sind.


    Die Pleite einer der ältesten und wichtigsten Bitcoin-Handelsplätze, MtGox, zu Jahresanfang erschütterte das Vertrauen in die virtuelle Währung. Dem Unternehmen kamen nach eigenen Angaben bei einem Hackerangriff "Münzen" im Gesamtwert von mehreren hundert Millionen Euro abhanden.


    (AWP)

  • Hack gegen Tauschbörse Bitfinex: Bitcoin-Kurs bricht ein 03.08.2016 13:11 (Ausführliche Fassung) HONGKONG (awp international) - Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist massiv gesunken, nachdem Hacker in die Tauschplattform Bitfinex aus Hongkong eingebrochen waren. Bei dem Einbruch seien auch Bitcoin-Beträge von Nutzerkonten gestohlen worden, erklärte Bitfinex am Dienstag auf der Firmenwebsite. Nach einem Bericht der BBC sind vermutlich Bitcoins im Gegenwert von 58 Millionen Euro entwendet worden. Der Bitcoin-Kurs stürzte im Vergleich zum Vorwochenwert von rund 590 Euro auf 482 Euro. Nach dem Vorfall wurden sämtliche Transaktionen bei Bitfinex gestoppt. Wenn die gestohlenen Bitcoins nicht wieder zurückgeführt werden können, handelt es sich um einen der grössten Diebstähle in der Geschichte der Digitalwährung. Der Bitcoin ist eine digitale Währung, die im Internet entstand. Sie ist seit 2009 im Umlauf. Bitcoins werden in komplizierten Rechen-Prozessen auf den Computern der Nutzer erzeugt, können aber auch im Internet bei Börsen wie Bitfinex mit etablierten Währungen wie Dollar oder Euro gekauft werden. Das Bitcoin-System funktioniert auf Basis der Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich um eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Dabei werden neue Informationen wie weitere Blöcke in chronologischer Reihenfolge an die Kette vorheriger Daten angehängt - daher auch der Name (etwa: Kette von Blöcken). Während das Blockchain-System als sicher gilt, sind die virtuellen Geldbörsen ("Wallets") und Tauschbörsen wie Bitfinex immer wieder Ziel von kriminellen Hacker-Attacken. Der bislang grösste Vorfall betraf die japanische Bitcoin-Börse "Mt Gox", die nach einem Diebstahl im Gegenwert von mehreren Millionen Euro Konkurs anmelden musste./chd/DP/jha (AWP)

  • Bitcoin-Kurs erholt sich nach Hack gegen Tauschbörse Bitfinex leicht 04.08.2016 11:00 (Ausführliche Fassung) HONGKONG (awp international) - Der freie Fall der Digitalwährung Bitcoin nach dem Einbruch in die Tauschbörse Bitfinex ist vorerst gestoppt. Am Donnerstagvormittag pendelte sich der Umtauschkurs bei rund 520 Euro ein. Vor dem Angriff auf die Tauschplattform Bitfinex in Hongkong hatte man für einen Bitcoin noch 590 Euro erhalten. Zwischenzeitlich war der Kurs kurz unter die 500-Euro-Schwelle abgesackt. Bei dem Einbruch waren im grossen Stil Bitcoin-Beträge von Nutzerkonten gestohlen worden. Nach Recherchen des Fachportals Coindesk fielen dabei fast 120 000 Bitcoin in die Hände der Einbrecher. Beim bislang grössten Bitcoin-Diebstahl 2014 an der japanischen Bitcoin-Börse "Mt Gox" wurden 744 000 Bitcoin erbeutet. "Mt Gox" musste damals Konkurs anmelden musste. Bitfinex teilte am Mittwochabend mit, man versuche nun einen beschränkten abgesicherten Betrieb wieder herzustellen. Nach Angaben von Coindesk waren von der Attacke die Konten betroffen, die mit mehreren Signaturen abgesichert waren. Beim "2-of-3-Key"-Verfahren werden drei Schlüssel generiert. Zum Aufschliessen der Konten reichen dann zwei der drei Schlüssel. Der Bitcoin ist eine digitale Währung, die im Internet entstand. Sie ist seit 2009 im Umlauf. Bitcoins werden in komplizierten Rechen-Prozessen auf den Computern der Nutzer erzeugt, können aber auch im Internet bei Börsen wie Bitfinex mit etablierten Währungen wie Dollar oder Euro gekauft werden. Das Bitcoin-System funktioniert auf Basis der Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich um eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Dabei werden neue Informationen wie weitere Blöcke in chronologischer Reihenfolge an die Kette vorheriger Daten angehängt - daher auch der Name (etwa: Kette von Blöcken). Während das Blockchain-System als sicher gilt, sind die virtuellen Geldbörsen ("Wallets") und Tauschbörsen wie Bitfinex immer wieder Ziel von kriminellen Hacker-Attacken./chd/DP/stb (AWP)

  • Deutsche Bundesbank nennt Bitcoin 'Spekulationsobjekt' 07.05.2017 16:31 BERLIN (awp international) - Nach dem jüngsten Bitcoin-Höhenflug warnt die Deutsche Bundesbank Sparer vor Geldanlagen in der Digitalwährung. "Aus unserer Sicht ist der Bitcoin kein geeignetes Medium, um Werte aufzubewahren. Das zeigt ein einfacher Blick auf die sehr schwankungsanfällige Kursentwicklung", , sagte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele der "Welt am Sonntag". Der Bitcoin sei "ein Spekulationsobjekt", dessen Wert sich rapide verändere. "Zuletzt ging es steil nach oben, aber das sah schon anders aus", sagte Thiele. Die Digitalwährung Bitcoin hatte in der vergangenen Woche massive Kursgewinne verbucht - in der Spitze auf einem Handelsplatz bis in die Gegend von 1650 Dollar. Im März war der Kurs noch unter die Marke von 1000 Dollar gerutscht, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC einem ersten Indexfonds eine Absage erteilt hatte, der Investitionen in das Kryptogeld für breitere Anlegermassen zugänglich machen wollte. Wie die SEC aber im April mitteilte, gab sie dem Antrag des Börsenbetreibers Bats auf nochmalige Prüfung statt. Bis zum 15. Mai können nun Stellungnahmen für oder gegen eine Zulassung des Winklevoss Bitcoin Trust als börsengehandelten Fonds eingereicht werden. Bitcoins sind ein digitales Zahlungsmittel, das es seit 2009 gibt. Ursprünglich sollte damit ein Geldsystem ermöglicht werden, das unabhängig von staatlicher Kontrolle und Banken funktioniert sowie Transaktionen beschleunigt und Kosten minimiert. Mittlerweile gibt es etwa am weltweit wichtigsten Finanzplatz New York strikte Regeln für den Handel mit virtuellen Währungen. Bitcoins haben sich zu beliebten Spekulationsobjekten mit starken Kursschwankungen und einer Art Alternativwährung in Ländern mit Kapitalverkehrskontrollen entwickelt. Ein Grossteil des Handels ballt sich in China. "Der Bitcoin ist ein Tauschmittel, das nicht von einer Zentralbank herausgegeben wird, sondern von nicht bekannten Akteuren. Ich sehe ihn ich nicht als Währung", betonte Thiele. Jeder Bürger, der sein Erspartes in Bitcoin anlegt, sollte sich die Kursentwicklung anschauen. "Wer dann noch meint, der Bitcoin wäre so sicher wie der Euro oder der Dollar, muss dafür die Verantwortung tragen", sagte der Währungshüter. "Wir können nur die Menschen davor warnen, den Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel zu benutzen. Aber wir treffen keine Anlageentscheidungen für die Bürger." Anlass, ein Verbot des Bitcoin als Zahlungsmittel anzustreben, sieht Thiele indes keinen. Nutzer dürften jedoch nicht gegen die Geldwäschevorschriften verstossen. Auch für das Finanzsystem stelle der Bitcoin derzeit keine Gefahr dar, zumindest solange er ein Randphänomen bleibe. Pro Tag würden auf der ganzen Welt lediglich 350 000 Transaktionen mit dem digitalen Tauschmittel getätigt, verglichen mit 77 Millionen Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen allein in Deutschland./kf/mis/DP/das (AWP)

  • Zyndicate hat am 08.05.2017 - 08:25 folgendes geschrieben:

    Quote
    Thiele: "Wer dann noch meint, der Bitcoin wäre so sicher wie der Euro oder der Dollar, muss dafür die Verantwortung tragen", sagte der Währungshüter.

    Oha ... man könnte auch argumentieren: "Wer dann noch meint, der Euro oder Dollar wäre so sicher wie ein Bitcoin oder Gold, muss dafür die Verantwortung tragen !"


    Bin durch Zufall auf dieses kaum frequentierte Nebenforum gestossen. Just my 5 Cents, falsch ist die Original-Aussage jedenfalls nicht. Verantwortung tragen kann auch seine süsse Seiten haben.

  • Digitalwährung Bitcoin kostet erstmals mehr als 2000 Dollar 21.05.2017 16:48 FRANKFURT (awp international) - Die Digitalwährung Bitcoin bleibt auf Rekordkurs: Am Wochenende stieg der Wert eines Bitcoin auf mehreren Online-Handelsplattformen erstmals über 2000 US-Dollar. Seit März hat sich der Kurs damit mehr als verdoppelt. Ein einzelner Bitcoin ist aktuell deutlich wertvoller als eine Feinunze Gold, die gut 1250 Dollar kostet. Der Bitcoin ist eine digitale Währung, die vor nicht einmal zehn Jahren entstanden ist. Bitcoins werden in komplizierten Rechenprozessen erzeugt und auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen gehandelt. Das Bitcoin-System nutzt dabei die sogenannte Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich um eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen unterliegt der Bitcoin keiner Kontrolle durch Staaten oder Notenbanken. Kritiker monieren, dass die Digitalwährung wegen der schwer nachvollziehbaren Zahlungswege auch für kriminelle Zwecke verwendet werden kann. Andere Kritiker verweisen auf die hohen Schwankungen. Im Januar war der Kurs noch unter die Marke von 800 Dollar gerutscht, auch im März hatte es einen grösseren Rückschlag gegeben. Zuletzt trieben aber zwei Entwicklungen den Kurs: Zum einen hatte Japan den Bitcoin zu einem offiziellen Zahlungsmittel erklärt. Zum anderen könnte die Börsenaufsicht SEC einen auf Bitcoins basierenden Indexfonds zulassen und damit die Digitalwährung im klassischen Finanzmarkt salonfähig machen. Hinter dem Fonds, für den noch im März eine Absage erteilt worden war, stecken die Winklevoss-Zwillinge, die durch ihren Streit mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg über die Idee für das soziale Netzwerk bekannt wurden. Die Bundesbank warnte unlängst aber Sparer vor Geldanlagen in der Digitalwährung. Der Bitcoin sei "ein Spekulationsobjekt", dessen Wert sich rapide verändere, hatte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele der "Welt am Sonntag" gesagt. "Aus unserer Sicht ist der Bitcoin kein geeignetes Medium, um Werte aufzubewahren."/das (AWP)

  • Bitcoin, Blockchain und Smart Contracts

    cash-Kolumne von Helmut Dietl, Professor Universität Zürich


    Neue Kommunikationstechnologien - Bitcoin, Blockchain und Smart Contracts


    Blockchain heisst die Technologie, die der Kryptowährung Bitcoin zum grossen Erfolg verholfen hat. Mit der zweiten Generation von Blockchains lassen sich auch intelligente Verträge programmieren.


    Als ich im Dezember 2012 in dieser Kolumne auf die ökonomischen Vorteile der Kryptowährung Bitcoin hingewiesen hatte, war ein Bitcoin noch rund 12 Franken wert. Mittlerweile liegt der Kurs weit über zweitausend Franken. In der Zwischenzeit hat sich also einiges getan. So wurden beispielsweise wichtige regulatorische Fragen geklärt. Zudem hat sich die weltweite Akzeptanz deutlich verbessert. In der Schweiz kann man sogar seit Ende letzten Jahres an über eintausend Billettautomaten der SBB Bitcoins erwerben.


    Am wichtigsten für die rasante Entwicklung dürfte aber die Tatsache gewesen sein, dass sich die zugrundeliegende Plattform, die sogenannte Blockchain-Technologie als relativ sicher und widerstandsfähig erwiesen hat. Zwar droht die Plattform immer wieder an technische Grenzen zu stossen. Bislang konnten aber alle Probleme durch das Bitcoin-Netzwerk konsensorientiert gelöst werden.


    Da Kryptowährungen wie Bitcoin nur eine von mehreren Anwendungen der Blockchain-Technologie sind, möchte ich Ihnen heute das Zukunftspotenzial dieser Technologie aufzeigen. Eine Blockchain ist eine verteilte Datenbasis. Jeder Transaktionspartner einer Blockchain hat Zugang zur gesamten Datenbasis und seiner vollständigen Geschichte. Es gibt keine Zentralinstanz, die den Datenzugang kontrolliert oder ein Verifizierungsmonopol besitzt.

    Ohne Zentralinstanz

    Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu den vorherrschenden Systemen, die auf einer Zentralinstanz mit Verifizierungsmonopol aufbauen. Hierzu ein kurzes Beispiel: An Computerbörsen können Aktien heute in Sekundenbruchteilen gehandelt werden. Der tatsächliche Eigentumsübertrag dauert hingegen Tage, weil die betreffenden Transaktionspartner keinen Zugang zum Aktienbuch haben. Vielmehr erfolgt die Verifizierung des Eigentümerwechsels durch eine oder mehrere Zentralinstanzen, die ein Verifizierungsmonopol besitzen.


    Bei der Blockchain-Technologie für Bitcoins gibt es keine Zentralinstanz, die das Register aktualisiert und verifiziert. Das Register existiert mehrfach in dezentralen Datenbanken. Sobald eine Änderung in einer Version von den Beteiligten eingegeben und dezentral verifiziert wurde, werden alle anderen dezentralen Kopien des Registers simultan angepasst.


    Sobald eine Transaktion eingetragen und dezentral verifiziert wurde, kann sie nicht mehr rückgängig gemacht werden. Sie ist irreversibel. Daher kommt auch der Name Blockchain oder Blockkette. Jede Transaktion wird durch Hinzufügen eines neuen Blocks an alle bisherigen Blöcke bestätigt. Die Blockkette gibt somit die gesamte Reihenfolge aller bisherigen Transaktionen wieder.

    Verlässlich und unbestechlich

    Bei Bitcoin erfüllt die Blockchain die Funktion eines Registers. In diesem Register ist eindeutig und irreversibel vermerkt, wer bzw. genauer gesagt, welches Pseudonym wann welche Bitcoin-Transaktionen ausgeführt hat und welchem Pseudonym zum aktuellen Zeitpunkt welche Bitcoins unwiderruflich gehören. Da dieses Register nicht von einer Zentralinstanz geführt wird, ist es absolut verlässlich und unbestechlich.


    Diese Registerfunktion der Blockchain kann man nun unabhängig von Bitcoin zur Registrierung anderer Vorgänge benutzen. Beispielsweise könnte man anstatt Bitcoin-Transaktionen andere Finanztransaktionen dezentral, kostengünstig, verlässlich und irreversibel registrieren. Die Blockchain könnte aber auch die Funktion eines Grundbuchamtes erfüllen. Prinzipiell lassen sich unter dem Schlagwort "Smart Property" mit der Registerfunktion der Blockchain alle denkbaren Eigentumsrechte übertragen und verifizieren. So könnte die Blockchain etwa als Register für Wertschriften, Schmuck, Kunstwerke oder Ausweisdokumente genutzt werden.

    Intelligente Verträge

    Die zweite Generation von Blockchains ermöglicht es darüber hinaus, Softwareprogramme in die Blockchain zu integrieren. Hierdurch können sogenannte Smart Contracts programmiert werden. Unter so einem intelligenten Vertrag versteht man ein Computerprotokoll, das rechtlich relevante Aktivitäten in Abhängigkeit von digitalisierten Wenn-Dann-Bedingungen steuert. Ein einfaches Beispiel für einen Smart Contract ist der Geldautomat. Wenn der Kunde seine Bankkarte eingibt und wenn die eingegebene PIN zur Karte passt und wenn sein Konto nicht gesperrt ist, kann der Kunde Geld abheben. Ein etwas komplizierteres Beispiel ist eine Blackbox-Versicherung. Hierbei handelt es sich um eine Fahrzeugversicherung, deren Prämienhöhe vom Fahrstil abhängt. Hierzu wird eine in Analogie zum Flugverkehr als Blackbox bezeichnete Telematikbox in das Auto eingebaut. Diese Telematikbox zeichnet das versicherungsrelevante Fahrverhalten, wie z.B. die Beschleunigung, Geschwindigkeit, Abstand, Brems- und Vollbremsvorgänge usw. auf und ermittelt hieraus nach dem Zahle-wie-Du-fährst-Prinzip die Prämienhöhe.


    Mit Hilfe der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie eröffnet sich hier ein weites Anwendungsfeld für intelligente Verträge. Beispielsweise könnte man Service-Level-Agreements, Finanzinstrumente, medizinische Therapien, Logistikprozesse oder ganze Supply Chains mit Hilfe von Smart Contracts steuern. Hinter den Schlagwörtern Industrie 4.0 und Internet der Dinge verbirgt sich eine Vielzahl weiterer interessanter Anwendungsmöglichkeiten.

  • Swissquote bietet Handel mit virtueller Währung Bitcoin an


    Swissquote bietet als erste europäische Onlinebank Investitionen in die Kryptowährung Bitcoin an. Das Angebot ist ab heute allen Kunden mit einem Swissquote Trading-Konto zugänglich, teilt die Onlinebank am Freitag mit.


    14.07.2017 08:01


    Dies sei ein wichtiger Schritt für die Integration der virtuellen Währung ins bestehende Finanzsystem und mache die Investition in Bitcoins einfacher und sicherer, heisst es weiter. Auf der Swissquote-Plattform können Euro oder US-Dollar in Bitcoins umgetauscht werden. Die Lösung biete Kunden die Möglichkeit, mit Bitcoins zu handeln oder damit ihr Portfolio zu diversifizieren.


    Der Mindestbetrag für eine Bitcoin-Transaktion ist 5 USD oder EUR, der Höchstbetrag 100'000 USD oder EUR. Die Kosten richten sich nach der Höhe der Transaktion und liegen zwischen 0,5% und 1% des investierten Betrags.


    Bei dem Projekt arbeitet Swissquote mit der luxemburgischen Bitstamp zusammen, die den Angaben zufolge seit 2011 auf den Handel mit Bitcoin und anderen virtuellen Währungen spezialisiert ist. Zudem habe Bitstamp als erste und einzige Börsen-Plattform von der EU eine Lizenz für den Bitcoin-Handel erhalten.


    Die Kryptowährung Bitcoin ist eine von zentralen Finanzinstitutionen unabhängige Währung. So unterliegt sie weder einer von Zentralbanken verfolgten Währungspolitik, noch deren Leitzinsen. Die Preisbildung erfolgt mittels Angebot und Nachfrage.


    yr/hr


    (AWP)