Givaudan

  • Givaudan schliesst Übernahme von US-Unternehmen DDW ab


    Givaudan hat die Übernahme des US-Unternehmens DDW, The Color House abgeschlossen. Die Akquisition mit einem Pro-Forma-Umsatz von 140 Millionen US-Dollar und 315 Mitarbeitenden war in der ersten Oktoberhälfte kommuniziert worden.


    09.12.2021 18:18


    Die Übernahmebedingungen wurden nicht offengelegt. Givaudan hat die Transaktion aus Fremdmitteln finanziert, wie es in einer Mitteilung des Genfer Aromen- und Riechstoff-Herstellers vom Donnerstagabend heisst.


    Das Privatunternehmen DDW mit Sitz in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky hat zwölf Produktionsstandorte weltweit und ist laut den Angaben in der Naturfarbstoffbranche führend. Es wurde 1865 in New York gegründet und hat sich von seinen Ursprüngen im Brauereisektor zu einem Marktführer für Karamellfarbstoffe entwickelt. In den vergangenen 20 Jahren legte DDW den Fokus verstärkt auf natürliche Farbstoffe für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie.


    uh/tv


    (AWP)

  • Givaudan übertrifft im zweiten Pandemiejahr die Umsatz-Prognose


    Givaudan hat auch im zweiten Jahr der Pandemie weiter zugelegt. Organisch wuchs der Aromen- und Duftstoffhersteller gar wie seit zehn Jahren nicht mehr.


    28.01.2022 06:36


    In konkreten Zahlen: Der Umsatz stieg 2021 um 5,7 Prozent auf 6,68 Milliarden Franken, wie Givaudan am Freitag mitteilte. Das organische Wachstum betrug gar 7,1 Prozent - dies ist der beste Wert seit 2010.


    Damit erwies sich der Hersteller von Aromen und Duftstoffen für Artikel des täglichen Bedarfs während der Pandemie weiter als äusserst krisenresistent. Denn die Menschen müssen sich auch in Krisenzeiten mit Esswaren und Haushaltsartikeln eindecken.


    Gleichzeitig profitierte das Unternehmen aus Genf von einer starken Erholung der Luxusparfümerie. Im Vorjahr 2020 hatte der Verkauf teurer Düfte zweitweise stark unter pandemiebedingten Ladenschliessungen gelitten.


    Profitabilität leicht gestiegen


    Mit dem Umsatz stieg auch Profitabilität. Der Betriebsgewinn (EBITDA) legt um 6,0 Prozent auf 1,48 Milliarden zu und die entsprechende Marge verbesserte sich auf 22,2 von 22,1 Prozent.


    An Ende resultierte ein gut 10 Prozent höherer Gewinn von 821 Millionen Franken. Den Aktionären winkt eine um zwei auf 66 Franken erhöhte Dividende je Aktie.


    Die Prognosen der Analysten wurden beim Umsatz und beim organischen Wachstum übertroffen. Auf Gewinnebene blieben die tatsächlichen Zahlen allerdings hinter den Erwartungen zurück.


    Ihre Mittelfristziele hat die Gruppe wie erwartet bestätigt. Demnach will Givaudan organisch 4 bis 5 Prozent pro Jahr und damit schneller als der Markt wachsen. Zudem soll die Free-Cashflow-Rendite gemessen an den Verkäufen über 12 Prozent liegen.


    (AWP)

  • Givaudan-Chef Gilles Andrier bekommt Jahressalär von 6,3 Millionen Franken


    Der Chef des Aromen- und Riechstoffherstellers Givaudan, Gilles Andrier, hat im Jahr 2021 Lohn und Boni in Höhe von 6,3 Millionen Franken erhalten.


    16.02.2022 08:46


    Das ist etwas mehr als noch im Vorjahr mit 6,07 Millionen.


    Der Lohnanstieg ist vor allem auf steigende Boni zurückzuführen, "wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Diese stiegen um 5,5 Prozent auf gesamthaft 4,36 Millionen Franken. Der Fixlohn stieg nur leicht auf 1,94 Millionen.


    Die Gesamtentschädigung der Geschäftsleitung bei Givaudan kletterte auf 20,4 Millionen von 19,9 Millionen Franken. Und die Verwaltungsräte wurden 2021 mit insgesamt knapp 3,2 Millionen Franken entschädigt.


    (AWP)

  • Givaudan schlägt mit Umsatzzahlen Erwartungen der Analysten klar - will Preise weiter anheben


    Givaudan hat im ersten Quartal 2022 leicht an Dynamik verloren. Der Aromen- und Duftstoffhersteller litt allerdings auch unter der hohen Vergleichsbasis des aussergewöhnlich starken Vorjahres.


    12.04.2022 06:29


    Höheren Rohstoffkosten will das Unternehmen mit Preiserhöhungen begegnen. Konkret stieg der Umsatz von Januar bis März um 6,4 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken. Organisch, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, legten die Verkäufe um 4,6 Prozent zu, wie das Unternehmen aus Genf am Dienstag mitteilte. Gewinnzahlen präsentierte Givaudan zum ersten Quartal wie üblich nicht.


    Damit lag der Branchenprimus bei organischen Wachstum innerhalb der mittelfristig angepeilten Zielbandreite von 4 bis 5 Prozent, verlor gegenüber dem Schlussquartal 2021 aber etwas an Schwung. Damals lag das organische Wachstum bei 5,3 Prozent. Die Erwartungen der Analysten wurden dennoch klar übertroffen. Diese gingen im Vorfeld gemäss AWP-Konsens von einem organischen Wachstum von nur 3,8 Prozent aus.


    Höhere Rohmaterialkosten


    Givaudan war 2021 organisch mit einem Plus von 7,1 Prozent so stark wie seit 2010 nicht mehr gewachsen. Als Zulieferer von Aromen und Duftstoffen für Esswaren und Haushaltsartikel hatte sich das Unternehmen aus Genf während der Corona-Pandemie als äusserst krisenfest erwiesen.


    Allerdings sind zuletzt auch die Rohmaterialpreise angestiegen und das Management stellte für 2022 einen Preisanstieg von rund 9 Prozent in Aussicht. Das Unternehmen hat nun weitere Preiserhöhungen angekündigt, um den Anstieg der Produktionskosten vollständig auszugleichen, wie es heisst.


    Allgemein wird erwartet, dass es Givaudan wie in der Vergangenheit gelingen wird, die höheren Preise an die Kunden weiterzugeben. Spannend bleibt aber, wie lange dies dauert und was dies für die Profitabilität im laufenden Jahr bedeuten wird.


    (AWP)

  • Givaudan ist im ersten Halbjahr weniger profitabel


    Der Genfer Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan ist im ersten Halbjahr 2022 weiter kräftig gewachsen. Hohe Rohstoffkosten drückten aber auf die Profitabilität.


    21.07.2022 06:30


    Konkret stieg der Umsatz um 8,3 Prozent auf 3,65 Milliarden Franken, wie der Lieferant von Aromen und Duftstoffen für Esswaren, Haushalts- und Pflegeartikel am Donnerstag mitteilte. Organisch lag das Wachstum bei 6,2 Prozent und damit über der mittelfristig angepeilten Bandbreite von 4 bis 5 Prozent.


    Damit hat sich das um Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigte Wachstum des ersten Quartals (+4,6%) im zweiten Jahresviertel auf 7,9 Prozent beschleunigt. Analysten hatten mit tieferen Werten gerechnet.


    Rohstoffpreise belasten Profitabilität


    Das Wachstum bei Givaudan ist neben dem Volumenwachstum wohl auch höheren Verkaufspreisen geschuldet. Mit den Preiserhöhungen will der Konzern die gestiegenen Rohmaterial- und Energiepreise an seine Kunden weiterreichen. Das gelingt aber jeweils nur mit einer gewissen Verzögerung, worunter die Profitabilität leidet.


    Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill-Amortisation (EBITDA) stieg zwar noch um knappe 0,8 Prozent auf 816 Millionen Franken. Die entsprechende Marge ging aber deutlich auf 22,4 Prozent von 24,0 Prozent im Vorjahr zurück. Am Ende blieb ein Reingewinn von 440 Millionen, 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr.


    Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gibt Givaudan wie üblich nicht. Die mittelfristige Zielsetzung bleibt aber gültig: Demnach will Givaudan u.a. ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 bis 5 Prozent jährlich erreichen.


    jl/uh


    (AWP)

  • Givaudan verfehlt trotz solidem Wachstum die Erwartungen

    Givaudan hat im dritten Quartal beim Umsatz an Dynamik eingebüsst. Dennoch bleibt der Genfer Konzern nach neun Monaten bequem oberhalb der anvisierten Wachstumsbandbreite. Ein beträchtlicher Teil des Umsatzwachstums dürfte allerdings auf Preiserhöhungen zurückzuführen sein.


    11.10.2022 06:30


    In Schweizer Franken stieg der Umsatz von Januar bis September um 7,7 Prozent auf 5,46 Milliarden Franken. Organisch, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, legten die Verkäufe um 6,1 Prozent zu, wie der Hersteller von Aromen und Duftstoffen für Esswaren, Haushalts- und Pflegeartikel am Dienstag mitteilte.

    Nur auf die Monate Juli bis September gerechnet lag das organische Wachstum bei 5,8 Prozent. Damit verlor der Branchenprimus gegenüber dem Vorquartal an Schwung. Im zweiten Quartal lag das organische Wachstum noch bei 7,9 Prozent.

    Die Erwartungen der Analysten wurden denn auch verfehlt. Diese gingen im Vorfeld gemäss AWP-Konsens für das dritte Quartal von einem organischen Wachstum von 7,3 Prozent aus. Gewinnzahlen präsentierte Givaudan nach neun Monaten wie üblich nicht.

    Preisweitergaben auf Kurs

    Das Wachstum dürfte allerdings nicht nur auf gestiegenen Volumen, sondern zu einem erheblichen Teil auch auf Preiserhöhungen basieren. Denn Givaudan gibt die gestiegenen Rohmaterialpreise laufend an die Kunden weiter. Der Genfer Konzern ist für seine Preissetzungsmacht bekannt und kann in der Regel gestiegene Kosten innerhalb von 12 bis 18 Monaten kompensieren.

    Der Konzern sieht sich angesichts der gestiegenen Kosten im laufenden Jahr denn auch "voll auf Kurs", via Preiserhöhungen die Kosten vollständig auszugleichen, wie es heisst. Auch an den Mittelfristzielen hält Givaudan fest: Das organische Wachstum soll zwischen 4 bis 5 Prozent liegen und der freie Cashflow dabei mindestens 12 Prozent des Umsatzes ausmachen.

    jl/tv

    (AWP)

  • Givaudan und Firmenich von Weko-Kartelluntersuchung betroffen

    Die Eidgenössische Wettbewerbskommission Weko hat eine Kartelluntersuchung gegen Duftstoffhersteller eingeleitet, darunter Givaudan und Firmenich. Das Verfahren wird in Zusammenarbeit mit den Wettbewerbsbehörden aus der EU, Grossbritannien und den USA durchgeführt.


    08.03.2023 07:34


    "Es besteht der Verdacht, dass sie ihre Preispolitik koordinierten, ihre Konkurrentinnen daran hinderten, bestimmte Kundinnen zu beliefern, und die Herstellung gewisser Duftstoffe beschränkten", schreibt die Weko in einer Mitteilung vom Mittwoch. Duftstoffe werden bei der Herstellung von Konsumgütern wie Haushalts- und Körperpflegeprodukten verwendet.

    Zur Klärung der Vorwürfen arbeite die Weko zudem mit den Wettbewerbsbehörden der EU, aus Grossbritannien und den USA zusammen. In den Fall involviert seien auch International Flavors & Fragrances (IFF) aus den USA und die deutsche Symrise. An verschiedenen Standorten seien bereits Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Für alle Beschuldigten gelte die Unschuldsvermutung.

    Der Genfer Riechstoff- und Aromenhersteller Givaudan hatte bereits am Dienstagabend gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt, Teil der Untersuchung zu sei. Man arbeite vollumfänglich mit den Behörden zusammen, sagte ein Sprecher.

    cg/rw

    (AWP)