Atomenergie; Wie weiter? Ausstieg oder .....................

  • Deponie für die Ewigkeit

    Noch wird Atommüll aus Kernkraftwerken in sogenannten Zwischenlagern gesammelt. Doch um ihn für alle Zeit sicher zu entsorgen, fahnden Politiker und Wissenschaftler seit Jahrzehnten weltweit nach Endlagerstätten. Das Problem: Die Substanzen strahlen mit tödlicher Stärke - und das für Millionen Jahre.


    http://www.spiegel.de/thema/atommuellendlager/



    Die Menschheit gibt es seit rund 200'000 Jahren. Erst seit ca. 10'000 Jahren kennen sie die Schrift.



    Schmutzige Bomben: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Irre an die Substanzen kommen. Möge es dann wenigstens diejenigen Vollpfosten treffen, die den Mist heute immer noch schönreden.

  • Auf dem Hauenstein wollen die Vollpfosten auch ein Windrädli bauen. Zumindest haben sie eine enorm hohe Messtation (Turm) in der Mist Wiese installiert. Naja, vielleicht wollen sie so die KKW ersetzen? Lach.



    Abhängig von Deutschland werden wir sein, wer auch immer Strom liefert. Nicht mal das neue Flusskraftwerk im Aare Hagneck Kanal soll sich lohnen (10Rp. vs 7 Rp. (?) altes KKW bei Mühleberg).



    Windkraft unsubventioniert mit Speicherkosten und ohne Abnahmegarantie. Da dreht sich der Wind dann, und zwar gewaltig.



    Ich glaube vor Jahren hat mal Rudolf Rechsteiner propagiert, mit dänischem Windstrom könnte man halb Europa versorgen. Aber immerhin ist Windkraft stärker als Photovoltaik, ok. Aber gerade für die dicht besiedelte Schweiz ein Witz.

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  • http://www.oltnertagblatt.ch/s…och-in-den-wind-128796976



    12 MW. Das deckt laut Trianel etwa den Bedarf von 3800 Haushalten, wobei die Windenergie allerdings bekanntlich unregelmässig anfällt.

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  • Probleme im AKW Beznau: Teilstilllegung als Variante

    Der Zustand des Druckbehälters im AKW Beznau 1 ist zum Politikum geworden. Dabei müssen Verfahren für weitere Überprüfungen erst noch zertifiziert werden. Die Axpo passt ihre Planungen laufend an.


    http://www.nzz.ch/schweiz/teil…g-als-variante-1.18635636



    Wie die Endlagerung sicher gelöst werden soll, wissen sie immer noch nicht. Da kann man die Planungen ja auch laufend anpassen....

  • Zwei Atomreaktoren in Belgien dürfen wieder ans Netz 17.11.2015 15:10 Brüssel (awp/sda/afp) - Zwei wegen Materialfehlern abgeschaltete Atomreaktoren in Belgien können wieder in Betrieb gehen. Der Betreiber Electrabel habe zeigen können, "dass die Mikroblasen in den Wänden der Reaktorbehälter keinen unannehmbaren Einfluss auf die Sicherheit" hätten, erklärte die Aufsichtsbehörde AFCN am Dienstag. Electrabel will umgehend mit dem Wiederanfahren beginnen, wie das Unternehmen mitteilte. Die Meiler Doel 3 in Flandern und Tihange 2 in der Wallonie hatten mit Unterbrechungen seit 2012 stillgestanden. Damals waren Materialfehler öffentlich geworden, die zunächst als Risse und später, da sie im Inneren der Reaktorwände liegen, auch als Blasen beschrieben wurden. Seitdem wurden verschiedene Tests gemacht. Erst Anfang dieses Jahres wurde bekannt, dass die Risse oder Blasen zahlreicher sind, als zunächst angenommen. Sie sind nach heutigem Stand nicht während des Betriebs, sondern schon während des Baus der Reaktoren vor mehr als drei Jahrzehnten entstanden. Die AFCN betonte, dass die Erlaubnis zum Wiederanfahren nicht leichtfertig getroffen worden sei, sondern auf Grundlage "tiefgreifender wissenschaftlicher Studien". Unter Sicherheitsaspekten könne Electrabel Doel 3 bis Oktober 2022 und Tihange 2 bis Februar 2023 Strom produzieren lassen. Diese Fristen sind im Rahmen des belgischen Atomausstiegs gesetzlich festgelegt. Belgien hat insgesamt sieben Reaktoren an den zwei Standorten Doel und Tihange. Doel ist rund 150 Kilometer, Tihange etwa 80 Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt. Auch die Reaktoren Doel 1 und 2 sind, neben Doel 3 und Tihange 2, derzeit abgeschaltet. Ihr weiterer Betrieb ist noch offen. Alle Reaktoren sollen bis spätestens 2025 abgeschaltet sein. (AWP)

  • Belgien verlängert Laufzeit von zwei Atomreaktoren 01.12.2015 12:34 BRÜSSEL (awp international) - Belgien verlängert die Laufzeit von zwei Reaktoren des Atomkraftwerks Doel bei Antwerpen um zehn Jahre bis 2025. Darauf verständigten sich die vom liberalen Premier Charles Michel geführte Mitte-Rechts-Regierung und der Betreiber Electrabel, ein Tochterunternehmen des französischen Energiekonzerns Engie (früher GDF Suez). Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Dienstag. Ursprünglich sollten die Reaktoren 1 und 2 in Doel im laufenden Jahr stillgelegt werden. Umweltorganisationen kritisierten die Verlängerung. Vor mehr als vier Jahren hatte die belgische Regierung beschlossen, von 2015 an mit dem Atomausstieg Ernst zu machen. Über die Hälfte des Stromverbrauchs wird in Belgien mit Atomkraft gedeckt./DP/stb (AWP)

  • Axpo schreibt Jahresverlust von 990 Mio CHF nach Wertberichtigungen 18.12.2015 07:36 Zürich (awp) - Die Axpo hat im Geschäftsjahr 2014/15 einen noch höheren Verlust als im Vorjahr erlitten. Bereits Mitte September hatte der Energieversorger für das per Ende September abgelaufene Geschäftsjahr negative Sondereinflüsse in Milliardenhöhe angekündigt. Die notwendig gewordenen Wertberichtigungen und Rückstellungen auf den Kraftwerkspark und bei Energiebezugsverträgen beliefen sich auf 1,3 Mrd CHF, teilt das Unternehmen nun am Freitag mit. Der grösste Teil sei unmittelbar auf den währungsbedingten Umsatzrückgang zurückzuführen. Damit resultierte im Geschäftsjahr ein EBIT von -929 Mio nach -838 Mio. Auf Stufe Unternehmensergebnis führten die Sondereinflüsse zu einem Verlust von 990 Mio nach -730 Mio im Vorjahr. Darüber hinaus reduzierte sich der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit auf 461 Mio von 765 Mio CHF. Die Nettoinvestitionen beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 699 Mio, sodass ein negativer Free Cash Flow von 238 Mio CHF resultierte. Die Gesamtleistung des Konzerns sank im Berichtsjahr indes um 13% auf 5,9 Mrd. Axpo geht davon aus, dass das tiefe Strompreisniveau auch in den nächsten Jahren anhalten werde. Selbst ein weiterer Preisrückgang sei nicht auszuschliessen, heisst es. Oberstes strategisches Ziel von Axpo bleibt angesichts des "herausfordernden Marktumfelds" daher weiterhin "die nachhaltige Sicherung der Liquidität und Kapitalmarktfähigkeit sowie die Steigerung der Rentabilität". Der Konzern will sein grosses Produktionsportfolio besser gegen Risiken schützen: Einerseits solle der Kraftwerkparks verkleinert werden, und andererseits Ertragsquellen aufgebaut, die nicht dem Strompreis-Risiko ausgesetzt sind. Zudem sollen durch "flexiblere, effizientere Strukturen" ab dem Geschäftsjahr 2016/17 konzernübergreifend jährlich wiederkehrend 200 Mio CHF eingespart werden. Im Geschäftsjahr 2014/15 seien im Rahmen des Ergebnisverbesserungsprogramms Einsparungen in Höhe von 91 Mio CHF realisiert worden, heisst es. Damit seien die die angepeilten Meilensteine im abgelaufenen Jahr erreicht worden. ys/cp (AWP)

  • Zürcher Heizungen das Öl abdrehen

    Mit einem Kniff sollen Öl- und Gasheizungen im Kanton Zürich verboten werden. Die Initiative haben ETH-Forscher lanciert – und sie wird vom Kantonsrat vorläufig unterstützt.

    Bis in 18 Jahren soll es im Kanton Zürich keine Öl- und Gasheizungen mehr geben. Dieses Begehren hat am Montag vorläufig Unterstützung im Zürcher Kantonsrats gefunden.


    http://www.tagesanzeiger.ch/zu…l-abdrehen/story/11010812

  • 180-Grad-Wende in der Atompolitik

    Der Nationalrat hat beschlossen, die Laufzeit für Atomkraftwerke in der Schweiz nicht einzuschränken. Das klang vor einem Jahr noch ganz anders.

    Der Nationalrat hat heute bei den Beratungen zur Energiestrategie seine früheren Entscheide umgestossen. Die Laufzeit von Atomkraftwerken wird nicht begrenzt. Auch müssen die Betreiber alter AKW keine strengeren Auflagen erfüllen.


    http://www.20min.ch/schweiz/ne…-der-Atompolitik-31309672

  • Elias hat am 03.03.2016 - 09:16 folgendes geschrieben:

    Quote

    Der Nationalrat hat beschlossen, die Laufzeit für Atomkraftwerke in der Schweiz nicht einzuschränken. Das klang vor einem Jahr noch ganz anders.


    Der Nationalrat hat heute bei den Beratungen zur Energiestrategie seine früheren Entscheide umgestossen. Die Laufzeit von Atomkraftwerken wird nicht begrenzt. Auch müssen die Betreiber alter AKW keine strengeren Auflagen erfüllen.


    http://www.20min.ch/schweiz/news/story/180-Grad-Wende-in-der-Atompolitik...

    Japan ist wohl schon zu lange her...



    schade! die Atomkraft sollte man verbieten bzw. man sollte den wahren Preis berechnen => was passiert bei einem Unfall oder die Lagerungskosten für das Verstrahlte Zeugs => Endlagerung.


    Die Menschen interessiert nicht, es ist billig also nehm ich das! Genau wie bei der Fleischproduktion.... *zum kotzen*

  • Steuerzahler müssen Strombarone retten

    Die Stilllegung und der Rückbau von Atomkraftwerken kostet Milliarden. Nun wird für eine Verstaatlichung der AKW lobbyiert.

    ..


    ..


    Grund: Wegen den tiefen Kosten für Kohle, Gas und CO2-Zertifikate und teilweise billiger Solar- und Windenergie sind die europäischen Strompreise deutlich gesunken. Schweizer Atomstrom ist zurzeit nicht konkurrenzfähig.


    ..


    ..


    http://www.20min.ch/finance/ne…rombarone-retten-28361831

  • Bin ja nicht vom Fach, wie z.B. "Badener Power", aber ist dann französischer schrieb fast solarstrom, meine aber Atom, bzw. Kernenergiestrom was war die frage, konkurrenzfähiger, ah ja konkurrenzfähig stimmt, ich bin nicht vom Fach

    mach die augen zu und

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  • mach3 hat am 09.03.2016 - 17:31 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bin ja nicht vom Fach, wie z.B. "Badener Power", aber ist dann französischer schrieb fast solarstrom, meine aber Atom, bzw. Kernenergiestrom was war die frage, konkurrenzfähiger, ah ja konkurrenzfähig stimmt, ich bin nicht vom Fach

    Ich bin auch nicht vom Fach.
    Aber ich schaue Nachrichten oder Beiträge wie die von nano.
    Der Wirkungsgrad bei Solarzellen im Labor ist aktuell bei 46%.

    Und ABB wartet nur darauf, Smart-Grid einzuführen




    Frankreich hat ein Nuklear-Problem


    Atomkraft rentiert nicht mehr


    SFEN-Sprecherin Jouette will trotzdem nicht schwarz sehen: Strom aus Sonne und Wind werde zwar immer günstiger, doch die Nuklearindustrie bleibe konkurrenzfähig. Das glaubt Politberater Schneider nicht. Zwar würden nach wie vor an verschiedenen Orten auf der Welt neue Reaktoren geplant und teils auch gebaut; doch sie liessen sich nirgends mehr wirtschaftlich betreiben.


    http://www.srf.ch/news/wirtsch…h-hat-ein-nuklear-problem

  • Nein


    Nein nein nein nein es heisst nicht Atomkraft, es heisst Kernenergie. Mein Gott, wie oft muss man das noch erklären.



    Was, Frankreich hat ein Problem mit Kernenergie, das wäre mir neu. Ich glaube eher, Deutschland hat ein Problem mit den EE, denn sie sind vollkommen unnötig. Ja, unnötig, sie retten das Klima leider nicht. Die einzige Lösung ist atomar.

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  • Ja gut atomar, würde sagen kernar. Oder so, aber atomar tönt ja nicht so negativ wie Atombombe, oder. Die Lösung ist nuklear, genau.



    Die Lösung der Energieprobleme (im Strombereich, auch Elektromobilität) ist nuklear.

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  • Die energetische Endlösung ist atomar.


    Diese Form der Energiegewinnung ist technisch zwar machbar, aber nicht absolut kontrollierbar. Deshalb ist sie menschlich nicht zu verantworten, sondern zu ächten!


    In keiner Branche der Energiewirtschaft wird so viel gelogen, bestochen und betrogen wie in der Atomenergie-Wirtschaft!


    Mögen unsere Kinder und Enkel uns verzeihen! Sie hätten Grund genug, uns dies zu verweigern!

  • 5. Jahrestag der Reaktor-Katastrphe von Fukushima!


    Nicht nur menschlich eine Tragödie, sondern finanziell auch ein Desaster.


    Nichts rechtfertigt diese Risiken, ausser Suizidgelüste und pervertiertes finanzielles Eigeninteresse.

  • Der völlige Abbau der Reaktoren soll 30 bis 40 Jahre dauern

    Zusammen mit dem vermehrten Grundwasser, das Tepco an der Seeseite abpumpen muss, sammelt der Kraftwerksbetreiber aber derzeit immer noch rund 400 t Wasser am Tag, die von Strahlung gereinigt auf dem Gelände aufbewahrt werden müssen.

    Fässer, so weit das Auge reicht

    Mehr als 750 000 t lagern schon auf dem Gelände. Tepco will die Kapazität auf 950 000 t erhöhen. Doch der Platz für immer mehr Tanks ist beschränkt. Die Regierung muss entscheiden, was mit dem Wasser geschehen soll. Eine Option ist, das Wasser verdünnt ins Meer zu leiten, eine andere, es verdunsten zu lassen. Knapp 6500 Arbeiter von Tepco und einer Vielzahl von Kontraktunternehmen arbeiten derzeit täglich auf dem Gelände. Die Strahlung auf dem Gelände ist drastisch gesunken, auch wenn in der Nähe der Reaktoren noch 200 Mikrosievert je Stunde oder mehr erreicht werden.


    http://www.nzz.ch/wirtschaft/w…in-normalitaet-1.18708131

  • Blocher will Atomkraftwerke mit Subventionen retten 13.03.2016 09:43 Bern (awp/sda) - Alt SVP-Bundesrat Christoph Blocher spricht sich für eine Subventionierung der Atomkraftwerke aus. Eine "gute Idee" sei das zwar nicht, sagte er in einem Interview, doch weil die erneuerbare Energie subventioniert werde, müssten auch die anderen verbilligt werden. AKW sollte man "notgedrungen" subventionieren, sagte Blocher in einem Interview mit der "SonntagsZeitung". Damit lasse sich der "Schaden möglichst klein halten". "Man müsste den Strom für alle Hersteller gleich verbilligen, damit sie wieder wettbewerbsfähig werden." Die Wettbewerbsfähigkeit fehlt der Wasserkraft und Atomkraft derzeit, weil der Marktpreis für Strom weit unter den Kosten für die Produktion liegt. Als Mitgrund dafür gelten die hohen Subventionen, die etwa Deutschland für Sonnen- und Windenergie bezahlt. KLAGE GEGEN ENERGIE-SUBVENTIONEN Diese Situation verhindert aus Blochers Sicht, dass die "beste Lösung" funktioniert: den Markt spielen zu lassen. Dagegen sollte sich die Schweiz wehren, fordert der SVP-Vizepräsident: "Meines Erachtens verletzt die Subventioniererei die [Welthandelsorganisation] WTO und den EU-Freihandelsvertrag." Die Schweiz müsste klagen. Da die angeschlagenen Betreiberfirmen kaum solange warten könnten, bleibe "wohl nichts anderes übrig - bis zur subventionslosen Zeit -, als sicherzustellen, dass alle Energieträger gleich lange Spiesse haben". Es gehe nicht an, wegen der derzeitigen Marktverzerrungen die günstigsten Energiequellen aufzugeben. VERSTAATLICHUNG DER WASSERKRAFTWERKE Eine für einen staatskritischen Unternehmer eher unübliche Haltung nimmt Blocher auch bezüglich der Wasserkraftwerke ein, welche der Stromkonzern Alpiq verkaufen will. Notverkäufe seien nie gut, sagte er. "Darum sollten die Eigentümerkantone entweder die Werke kaufen oder den eigenen Kraftwerksgesellschaften den Kredit zur Verfügung stellen." Im Moment sei Geld schliesslich "gratis" zu haben. Der Stromkonzern Alpiq, der 2015 erneut einen hohen Verlust hinnehmen musste, kündigte diese Woche an, sich von rund der Hälfte ihrer Wasserkraft-Beteiligungen trennen zu wollen. Dies und ein geleaktes Lobbyingpapier hatten intensive Diskussionen um die Wirtschaftlichkeit von Wasser- und Atomkraftwerken ausgelöst. Am Montag hatte die "Basler Zeitung" aus einem Strategiepapier zitiert, wonach die Schweizer AKW faktisch verstaatlicht werden könnten. BKW-CHEFIN: RUHE BEWAHREN Die Chefin der BKW, Suzanne Thoma, konstatiert, dass durch die zwei Ereignisse die Erkenntnis langsam wachse, "dass die Situation für die Stromversorgungsunternehmen tatsächlich schwierig" sei. Die Energiestrategie 2050 - "ein Sammelsurium von Einzelmassnahmen" - schaffe "Gewinner, aber auch Verlierer", sagte sie der "Schweiz am Sonntag". Thoma warnt allerdings davor, in "Aktionismus" zu verfallen. "Das geht immer schief". Entscheide in Energiefragen seien komplex und hätten viele Wechselwirkungen. "Deshalb sollten Entscheide im Detail geprüft werden." Es gebe derzeit keinen Grund zur Hektik. Die Diskussionen um ein Auffanggefäss für die Kernkraftwerke kommt laut Thoma zu spät für die BKW, welche die Stilllegung des AKW Mühleberg für Ende 2019 vorantreibt. "Wir machen jetzt vorwärts", sagte sie. Jede Zeitverzögerung koste Geld. KEIN VERZICHT AUF WASSERZINSEN Weil auch die Wasserkraft unter den tiefen Strompreisen leidet, kritisiert die Stromindustrie seit längerem auch die Wasserzinsen, welche die Kantone erhalten - so auch im geleakten Lobbyingpapier. Der Präsident der Konferenz der Gebirgskantone, Mario Cavigelli, hält allerdings nichts davon, dass die Kantone auf diese Einnahmequelle verzichten. "Würden wir auf den Zins verzichten, würden wir die Konzerne mit Sitz im Mittelland entlasten, die uns nicht gehören", sagte der Bündner Regierungsrat im Interview mit der "NZZ am Sonntag". Die Wasserkraft habe zwar momentan eine Durststrecke. Um diese zu überbrücken, erwarte er Vorschläge. Er möchte etwa über ein Quotenmodell diskutieren, bei dem der Staat quasi den Strommix vorschreibt. "Will man einen Energieträger fördern, erhöht man die Quote." (AWP)

  • Fraunhofer ISE: Mini-Modul erzielt mit 43.4% Weltrekord

    (ISE) Konzentrierende Photovoltaiksysteme (CPV) erreichen die höchsten Wirkungsgrade für die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom. Das Fraunhofer ISE kann nach einem Zell-Weltrekord vor zwei Jahren nun auch auf der Modulebene einen Höchstwert verkünden. Ein Mini-Modul auf der Basis von Vierfachsolarzellen erzielte einen bestätigten Wirkungsgrad von 43.4 %.



    Dünnschicht-Photovoltaik: ZSW stellt mit 22 Prozent Wirkungsgrad Europarekord für CIGS-Zellen auf

    Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) meldet einen neuen Europarekord; Wissenschaftler am Standort Stuttgart verbesserten den Wirkungsgrad von Dünnschicht-Solarzellen aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) auf 22,0 Prozent.



    Neue Entwicklungen

    Bisher basiert der Großteil der Photovoltaikanlagen weltweit auf Siliziumtechnik. Daneben konnten verschiedene Dünnschichttechnologien Marktanteile gewinnen.


    Als sehr aussichtsreich wird aufgrund der günstigen Herstellung die Entwicklung von Solarmodulen auf Perowskit-Basis beurteilt. Die Zellen können deutlich dünner als Siliziumzellen gebaut und damit auch in flexiblen Folien eingesetzt werden. Dadurch, dass Perowskitzellen auch grünes und blaues Licht gut verwerten können, während Siliziumzellen hauptsächlich den roten und infraroten Bereich des Lichts wandeln, gelten sie auch als aussichtsreiche Kandidaten für sog. Tandem-Solarzellen. Problematisch ist bisher jedoch noch die geringe Haltbarkei




    Ein weiteres Forschungsziel ist die Entwicklung organischer Solarzellen. Dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg ist es zusammen mit Partnern gelungen, eine günstige organische Solarzelle auf flexibler Folie herzustellen