Atomenergie; Wie weiter? Ausstieg oder .....................

  • Pesche hat am 18.02.2014 - 18:27 folgendes geschrieben:

    Und dann stelle man sich vor, dass eines deiner geliebten antiken AKW's in die Luft fliegt und die EU lässt uns nicht "zuwandern", ausser der Blocher küsst dem Barosso die Füsse.


    Wobei der das vielleicht nicht mehr erleben wird.

  • Konsument soll Wasserzins bezahlen

    Alpiq will eine neue Abgabe auf der Stromrechnung zur Unterstützung der Wasserkraft


    Die Preise auf dem europäischen Strommarkt sind im freien Fall. Mehr und mehr Schweizer Wasserkraftwerke geraten in die roten Zahlen. Das Wasserschloss Schweiz droht, finanziell auszutrocknen. Politik und Unternehmen suchen verzweifelt nach Lösungen.


    Der Stromkonzern Alpiq, der wegen seiner vielen Wasserkaftwerke besonders unter Druck steht, hat nun einen detaillierten Plan erarbeitet. Die Stromkonsumenten sollen künftig die Wasserzinsen direkt mit der Stromrechnung begleichen.


    Wasserzinsen sind eine Abgabe an die Kantone, in denen die Kraftwerke stehen. Sie entschädigen die Standorte dafür, dass sie Wasser und Land für die Stromproduktion zur Verfügung stellen. Die Wasserzinsen sind eine wichtige Finanzquelle: Die Kantone nehmen eine halbe Milliarde Franken damit ein. Für die Stomproduzenten sind die Wasserzinsen eine Last. Sie erhöhen laut Berechnung der Alpiq die Stromproduktionskosten um 25 Prozent.


    Das macht die Schweizer Wasserkraft im Vergleich zum Ausland deutlich teurer. In Österreich etwa fällt bei den Betreibern der Anlagen kein Wasserzins an, sagt Michael Wider, Leiter Produktion und stellvertretender CEO von Alpiq. In einem detaillierten Vorschlag zeigt Alpiq nun auf, wie die Bezahlung der Wasserzinsen geregelt werden soll. Sie sollen auf die Stromkonsumenten überwälzt werden. Laut Wider wäre dieses System ähnlich wie die KEV genannte Förderung der Alternativenergie. Bei dieser bezahlen alle Stromkonsumenten einen Beitrag an die Produktion etwa von Solar- oder Windenergie.


    Alpiq hat berechnet, wie teuer es würde, wenn neu die Konsumenten die Wasserzinsen bezahlen. Das Resultat wäre ein Aufschlag von 0,83 Rappen pro Kilowattstunde. Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt müsste laut Wider damit 37.50 Franken pro Jahr mehr bezahlen; das entspricht einer Strompreiserhöhung von rund 4 Prozent. In der Schlussabrechnung könnte der Aufschlag allenfalls geringer ausfallen. Das regionale Stromverteiler, das die lokalen Haushalte beliefert, könnte dank der neuen Regelung bei Lieferanten wie Alpiq günstiger Wasserstrom einkaufen – denn deren Wasserstrom wird nicht mehr durch den Wasserzins verteuert.


    Mehr bezahlen müssten auch die Grossverbraucher aus der Wirtschaft. Der Aufschlag sei aber «angemessen», ist Wider überzeugt. Denn die Firmenkunden, häufig aus der Industrie, dürfen auf dem europäischen Strommarkt einkaufen – und profitieren damit genau von den tiefen Grosshandelspreisen, die den Wasserstromproduzenten Bauchweh machen. Eine Unterstützung der Wasserkraft ist aus Sicht von Wider unausweichlich. «Von allen erneuerbaren Energien wird die Wasserkraft am stärksten mit öffentlichen Abgaben belastet», argumentiert er. Wind- und Solarstrom hingegen erhielten hohe Subventionen.


    «Die Leidtragenden sind die Kleinkonsumenten»


    Rückendeckung erhält Widers Vorschlag vom Berner Stromproduzenten BKW. «Er würde die Konkurrenzfähigkeit der Wasserkraft erhöhen, insbesondere gegenüber günstigerem Importstrom», sagt ein Sprecher. Interesse zeigt auch Eric Nussbaumer, SP-Nationalrat und Mitglied der nationalrätlichen Energiekommission. «Die Option ist prüfenswert.» Es müsse aber sichergestellt werden, dass eingesparte Gelder der Wasserenergie zugutekommen – und «nicht als Dividenden den Eigentümern ausgeschüttet werden», sagt Nussbaumer. Kritisch zeigen sich die Vertreter der Stromkonsumenten. Laut Konsumentenschützerin Sara Stalder werden im Strommarkt bereits zu viele Kosten auf die Endkunden abgewälzt. «Die Leidtragenden sind die Kleinkonsumenten, denn sie dürfen im Gegensatz zu den Grossverbrauchern den Anbieter nicht wechseln.»


    Die gleiche Haltung vertritt Max Fritz, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Energieintensive Branchen (Igeb). Ein Anstieg der Strompreise würde vielen grossen Industriefirmen «an die Existenz gehen», warnt er.


    Skeptisch zeigt sich auch Mario Cavigelli (CVP), Bündner Regierungsrat und Präsident der Regierungskonferenz der Gebirgskantone, welche die Wasserzinsen erhalten: Mit dem von Alpiq propagierten Systemwechsel würden die Stromkunden neben Sonne und Wind neu auch noch die Wasserkraft subventionieren. «Das wäre ein ordnungspolitischer Fehler.»


    SonntagsZeitung

  • Nach neun Jahren Montage beginnt am Kernfusionsexperiment „Wendelstein 7-X“ die Vorbereitung für den Betrieb. Die Anlage soll ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Fusionskraftwerk sein. Wir sprachen mit Thomas Klinger, dem wissenschaftlichen Leiter des Experiments.


    http://www.helmholtz.de/artike…g-zum-kraftwerk-hat-2598/


    und ältere alternative (aber bad news für goldbugs:(


    http://technologygateway.nasa.gov/media/CC/lenr/lenr.html


    energie, scotty!

  • Japanisches Gericht blockt Wiederanfahren von Atomkraftwerk (AF)

    21.05.2014 11:29

    FUKUI/FUKUSHIMA (awp international) - Atomkraftgegner in Japan haben vor Gericht einen viel beachteten Sieg errungen. Erstmals seit dem verheerenden Atomunfall von Fukushima vor drei Jahren verbot ein Gericht, ein Kernkraftwerk wieder vollständig anzufahren. Das Bezirksgericht in der westlichen Provinz Fukui gab damit am Mittwoch einer Klage von 189 Bürgern statt. Der Betreiber der Atomruine Fukushima, Tepco, begann unterdessen damit, Hunderte Tonnen Grundwasser in den Ozean zu leiten. Nach Konzernangaben ist es unbelastet.

    Die Klägergruppe hatte beanstandet, dass der Betreiber Kansai Electric Power 2012 zwei von vier Reaktoren im Atomkraftwerk Oi in Fukui hochgefahren hat, obgleich ihre Sicherheit nicht belegt sei. Die beiden Reaktoren wurden im September zu Wartungsarbeiten jedoch erneut vom Netz genommen. Japan hatte nach Fukushima zunächst sämtliche 48 Reaktoren zu Wartungs- und Inspektionsarbeiten vom Netz genommen.


    Japans Aufsichtsbehörde prüft nun, ob die Reaktoren 3 und 4 die neuen, verschärften Sicherheitsauflagen erfüllen und ein zweites Mal hochgefahren werden können. Kürzlich hatte ein anderes Gericht in Osaka eine weitere Klage dagegen abgewiesen. Es sei nicht angemessen, dass ein Gericht den Betrieb blockiere, bevor die Atomaufsichtsbehörde eine Entscheidung gefällt habe.


    Die rechtskonservative Regierung will so bald wie möglich die ersten Meiler wieder hochfahren. Dazu müssen sie jedoch die neuen Sicherheitsauflagen erfüllen. Allein in Fukui stehen 14 Atomreaktoren, so viele wie in keiner anderen Provinz des erdbebengefährdeten Landes.


    Unterdessen begann der Betreiber des vor drei Jahren bei einem Erdbeben und Tsunami zerstörten Kernkraftwerks Fukushima Daiichi, zunächst 560 Tonnen Grundwasser nahe der Reaktoren 1 bis 4 hochzupumpen und über ein Drainagesystem in den nahen Pazifik abzuleiten. Tepco versicherte, dass das Wasser unbelastet sei. Alle Strahlenwerte lägen unter der Sicherheitsgrenze.


    So soll verhindert werden, dass das Grundwasser weiter in die Fundamente der Reaktorgebäude läuft und sich dort mit verseuchtem Wasser zur Kühlung der geschmolzenen Brennstäbe mischt. Dies ist mit das grösste Problem in Fukushima. Da die Reaktorgebäude nämlich Risse haben, dringen jeden Tag zusätzlich 400 Tonnen an Grundwasser in die Reaktorgebäude. Ein Teil sickert ständig in den Pazifischen Ozean. Tepco will das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf weiterverwenden und in Tanks zwischenlagern - mittlerweile Hunderte Millionen von Litern. Doch die Anlage zur Entfernung von Strahlen bereitet ständig Probleme. Seit Dienstag steht sie wieder still.


    Um Geld zu sparen, stellte Tepco zudem Tanks auf, die einfach zusammengenietet wurden - mit der Folge, dass in jüngster Vergangenen immer wieder Lecks auftraten. Tepco glaubt nun, mit dem Abpumpen und Umleiten in den Ozean den Zufluss von Grundwasser um täglich bis zu 100 Tonnen reduzieren zu können. Zudem soll ein unterirdischer Wall aus gefrorener Erde gebaut werden, um den Wasserzufluss zu stoppen./ln/DP/zb

    AWP

  • Die Axpo fragt sich: Wie konnte es so weit kommen?

    Geld verdienen könne man mit der Wasserkraft nur noch im Winter, wenn der Stromverbrauch hoch sei, sagt der Axpo-Verwaltungsratspräsident Robert Lombardini. Der Stromkonzern ist alarmiert – und steckt in einer Zwickmühle.


    Für Axpo-Verwaltungsratspräsident Robert Lombardini ist die aktuelle Lage in der Strombranche alarmierend. Wenn es keine Änderung gebe, so könne die Axpo (AXP10 109.35 0.05%) bis zu einer Milliarde Franken verlieren, sagte Lombardini in einem Interview der «Südostschweiz».


    Die Situation sei alarmierend, weil in den nächsten drei bis fünf, wenn nicht gar zehn Jahren keine Änderung des Ist-Zustandes zu sehen sei. Er frage sich, wie es so weit habe kommen können, dass die Wasserkraft plötzlich nicht mehr im Geld beziehungsweise nicht mehr rentabel sei, sagte Lombardini.


    Axpo investiere derzeit kaum noch


    Geld verdienen könne man mit der Wasserkraft nur noch im Winter, wenn der Stromverbrauch hoch sei. «Im Sommer wird es angesichts der verfügbaren Strommenge in Europa hingegen bald so weit sein, dass wir das Wasser ungenutzt neben den Turbinen vorbeifliessen lassen», sagte Lombardini weiter. «Andernfalls werden wir über die Tiefstpreise noch finanziell dafür bestraft, dass wir Energie ins Netz einleiten.»


    Axpo investiere derzeit kaum noch in neue Anlagen. Und er glaube auch nicht, dass das Pumpspeicherwerk der Kraftwerke Linth-Limmern AG im Kanton Glarus im heutigen Umfeld noch gebaut würde. Momentan werde nur dort investiert, wo es dringend notwendig sei.


    «Wir stecken in der Zwickmühle»


    «Unser Ziel ist, den Hydro-Kraftwerkspark mit möglichst wenig Aufwand sicher am Netz zu halten.» sagte Lombardini. «Wir stecken wegen der Ertragsausfälle und der ungewissen Zukunft in der Zwickmühle: zwischen Aufrechterhalten und Erneuerung der Anlagen.»


    Der Axpo-Chef hat laut eigenen Aussagen auch den Eindruck, dass die Axpo in letzter Zeit zu eine Art Milchkuh geworden sei, die vom Staat und anderen gemolken werde. Er verwies unter anderem darauf, dass dem Energiekonzern Teile des Stromnetzes weggenommen und unter dem tatsächlichen Wert der Netzgesellschaft Swissgrid abgetreten worden seien.


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…eit-kommen/story/19719269

  • US electricity markets are anti-consumer

    Accusations of market manipulation dog the electricity markets from coast to coast, raising questions about the integrity of these secretive entities and whether they can ensure sufficient generating capacity at all times.


    Opportunities to drive electricity prices up through misconduct are rampant and sure to grow unless the current rules are reformed and veils of secrecy are pulled back.


    The electricity markets, originally designed by Enron, are supposed to benefit consumers by attracting the necessary investment in power plants to meet the demand for juice at all times, especially during peak periods such as hot summer evenings.


    http://america.aljazeera.com/o…tsexeloneconomicssec.html

  • Elektroauto Model S: Tesla macht VW und Porsche Konkurrenz

    Ein Elektroauto als Konkurrenz zu VW und Porsche? Vor einigen Jahren war so etwas kaum vorstellbar und heute ist es die Realität. Wie eine aktuelle Studie des Center Automotive Research (CAR) der Uni Duisburg-Essen belegt, ist es dem Elektropionier aus Kalifornien gelungen, mit seinem Tesla Model S in kürzester Zeit eine neue Marke im Oberklasse-Segment zu etablieren.


    http://www.dailygreen.de/2014/…che-konkurrenz-52563.html

  • sonnenstrom

    Noch immer lässt der Wirkungsgrad von Solarzellen zu wünschen übrig, verglichen mit anderen Energietechnologien. Selbst die besten Zellen können nur weniger als ein Drittel des einfallenden Sonnenlichts in Strom umwandeln. Theoretische Modelle von Physikern zeigen jedoch, dass hier noch deutlich mehr drin wäre. Forscher des Elektronikherstellers Sharp haben nun für eines dieser Modelle eine technische Lösung vorgestellt. Sollte sie sich zur Marktreife entwickeln lassen, könnte sich die Stromausbeute von Solarzellen verdoppeln.


    http://www.heise.de/tr/artikel…-Sonnenstrom-2236753.html

  • aprecio hat am 30.06.2014 - 09:58 folgendes geschrieben:

    Quote

    Noch immer lässt der Wirkungsgrad von Solarzellen zu wünschen übrig, verglichen mit anderen Energietechnologien. Selbst die besten Zellen können nur weniger als ein Drittel des einfallenden Sonnenlichts in Strom umwandeln. Theoretische Modelle von Physikern zeigen jedoch, dass hier noch deutlich mehr drin wäre. Forscher des Elektronikherstellers Sharp haben nun für eines dieser Modelle eine technische Lösung vorgestellt. Sollte sie sich zur Marktreife entwickeln lassen, könnte sich die Stromausbeute von Solarzellen verdoppeln.


    http://www.heise.de/tr/artikel…-Sonnenstrom-2236753.html

    Interessant, auch aus diesem Artikel:

    Quote

    Solche exotischen physikalischen Ansätze lassen sich nur realisieren, wenn man das Verhalten bestimmter Materialien genau versteht und diese auch mit ausreichender Genauigkeit herstellen kann. Die Demo-Zelle von Sharp wurde möglich dank der Herstellung hochwertiger, wenige Nanometer dicker Halbleiterschichten. Aufgrund dieser geringen Dicke können hochenergetische Elektronen das Material verlassen und zum Stromfluss beitragen, bevor sie ihre Energie als Wärme abgeben.

    Dafür benötigt man doch solche Hilfsinstrumente, die diese CH-Firma entwickelt?

    Quote

    http://www.attolight.com/applications/photovoltaic/

    Our technology is an outstanding offline characterization solution able to analyse thin films PV materials like never before, in a very fast and efficient manner. It can be used to identify process and material faults, perform quality controls, accelerate the introduction of new manufacturing processes or new product generation

    ZKB und Aargauische KB sind offenbar Investoren: https://www.investiere.ch/blog…es-a-chf-15-million-round


    Und Attolight führt gerade eine Series C Runde durch: https://www.investiere.ch/attolight

  • Solarstrom fürs Elektrofahrzeug

    Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, speist den Strom meistens ins öffentliche Netz ein. Mit Solarbatterien kann überschüssiger Strom nun im eigenen Haus behalten und für die Nacht verwendet werden. Noch weiter gehen Forschungsprojekte, die Sonnenstrom und Elektrofahrzeuge miteinander verknüpfen.

    In der Schweiz wurden 2013 die ersten Solarbatterien verkauft. Die massigen Schränke zum Preis eines Kleinwagens sind heute, was die Photovoltaik (PV) vor fünfzehn Jahren war: ein Bekenntnis, es anders zu machen als die Nachbarn, auch wenn es etwas kostet. Der Strom aus der eigenen PV-Anlage kann gespeichert und zum Beispiel während der Nacht genutzt werden. Wer letztes Jahr eine Solarbatterie kaufte, musste noch ein Idealist sein. «Einer unserer Kunden sagte: ‹Das ist eine gute Sache, rentieren muss sie nicht›», sagt Andreas Jungo, Solarberater bei der Helion Solar AG. Doch2014 sind die Preise für neue Anlagen bereits markant tiefer: «Der Betrieb wird wirtschaftlich»,sagt Jungo.

    Nun wird auch die Kombination von Photovoltaik, Speicher und Elektromobilität ein Thema. So kann man etwa den eigenen PV-Strom ins Hausnetz einspeisen und das Elektrofahrzeug über eine «Wallbox» laden, ein Ladegerät für 230 oder 400 Volt.



    Preis als Hindernis



    Bisher wirken die hohen Preise für Elektrofahrzeuge und PV-Anlagen als Bremse. «Viele Kunden sagen sich vermutlich: Entweder Solarstrom oder Elektrofahrzeug, aber nicht beides», sagt Daniel Ruf, Projektleiter Swiss Projects bei der Burkhalter Management AG. Seine Firma erhält täglich Anfragen zur Installation von Ladestationen. «Meistens wollen die Leute sicherstellen, dass zuerst die Fahrzeugbatterie geladen wird und erst dann die Einspeisung ins Stromnetz folgt.»



    Ausland weiter als die Schweiz



    Dass Photovoltaik, Batteriespeicher und Elektromobilität immer noch als drei verschiedene Gebiete wahrgenommen werden, mag nicht nur an den hohen Preisen liegen, sondern auch an der Forschung. Denn das Ausland ist fraglos weiter als die Schweiz. So erprobt Nissan Japan mit dem «Vehicle to Building» die gleichzeitige Verbindung mehrerer Elektrofahrzeuge mit dem Stromnetz eines Gebäudes. Der schwankende japanische Strompreis bestimmt dann den Modus: Je nachdem wird ein Teil des Batteriestroms für das Gebäude genutzt, oder die Batterien werden weiter aufgeladen. Der Kompromiss: Die Fahrzeugbesitzer müssen dem System ihre gewünschte Abfahrtszeit bekanntgeben. Wer früher losfährt, muss sich unter Umständen mit einer tieferen Batterieladung begnügen.



    Deutsche Pionierarbeit



    In Deutschland, dessen Regierung die Elektromobilität aktiv fördert, gibt es vergleichbare Projekte. So arbeiten etwa der Hamburger Energieanbieter LichtBlick, die Volkswagen-Konzernforschung und die SMA Solar Technology AG mit Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts zusammen. Mit neu entwickelten bidirektionalen Ladestationen können die Batterien von Elektrofahrzeugen wahlweise geladen oder entladen werden. Aus einzelnen Fahrzeugbatterien wird so ein Stromspeicher, der kurzfristige Schwankungen im Netz ausgleichen kann. Erneuerbare Energien und Elektromobilität kombiniert auch ein aktuelles Projekt am Berliner Bahnhof Südkreuz. Der Strom aus Windturbinen und einer PV-Anlage wird zum Laden von E-Bikes und Elektrofahrzeugen verwendet. Deren Batterien dienen wiederum als Stromspeicher. Bis solche Konzepte auch in der Schweiz umgesetzt werden, dürfte es noch eine Weile dauern.


    http://www.hev-bern.ch/home/aktuell/artikel/?tx_ttnews[tt_news]=7598&cHash=00c4277109e6ce644d1c7bc011be41c9

  • Ikea verkauft neu Solaranlagen in der Schweiz

    «Solarenergie ist eine der besten Investitionen»


    Simona Scarpaleggia, Country Manager von Ikea Schweiz, erklärt, wieso sich das Möbelhaus auf neues Terrain wagt: «Wir wollen unseren Kunden ein nachhaltigeres Leben zu Hause ermöglichen, dazu leisten Solaranlagen einen wesentlichen Beitrag.»


    Einen offiziellen Verkaufspreis möchte Ikea noch keinen nennen. Einzig, dass Ikea-Family-Mitglieder 10 bis 20 Prozent weniger bezahlen, ist schon klar. Zu den Kosten erklärt Ikea ausserdem: «Über die Stromeinsparungen und dem Erlös aus den Solarstromanlagen sind die Kosten nach einigen Jahren amortisiert.» Längerfristig liesse sich sogar ein Gewinn erwirtschaften, auch dank dem Schweizer Staat, der neu die Montage kleiner Solaranlagen subventioniert.


    Über 1000 Anlagen innerhalb eines Jahres verkauft


    http://www.20min.ch/finance/ne…n-in-der-Schweiz-24412988



    Die ganze Familie am herumbasteln am Strom. Da kommt Stimmung auf.


    Alle singen


    ♪ Tausendmal berührt
    tausendmal ist nix passiert.
    Tausendeine festgemacht
    dann hat es hat Zoom gemacht ♫

  • Schweizer AKW laut ENSI ausreichend gegen Hochwasser geschützt

    03.11.2014 13:50

    Brugg AG (awp/sda) - Die Schweizer AKW sind gemäss der Atomaufsichtsbehörde ENSI ausreichend gegen Hochwasser geschützt, das durch Schwebstoffe und Geschiebe die Wehre und Brücken verstopfen könnte. Das ENSI stützt sich bei dieser Feststellung auf aktualisierte Sicherheitsanalysen der AKW-Betreiber.

    Die Analysen zeigen, dass die jeweiligen Hochwasserpegel unter der Annahme, dass eine Brücke oder ein Wehr vollständig verstopft, auch bei Berücksichtigung von Geschiebe und Schwebstoffen keine kritischen Werte erreichen, wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) am Montag auf seiner Website mitteilte.


    Das ENSI hatte von den AKW Beznau AG, Gösgen SO und Mühleberg BE neue Sicherheitsanalysen verlangt. Die AKW-Betreiber reichten die Berichte im Dezember 2013 ein.


    In den Analysen wurden neu der Feststofftransport nach vereinheitlichten Vorgaben des ENSI bei Überflutungen berücksichtigt. Geschiebe und Treibgut könnten bei Brücken und anderen Engstellen in Flüssen zu Verstopfungen führen und so die Hochwassersituation verschärfen, erläutert die Aufsichtsbehörde.


    AUSSAGEN ZUR GEFÄHRDUNG VERBESSERT


    Bereits die Hochwassernachweise, die nach dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima gefordert und eingereicht wurden, hatten gezeigt, dass die AKW in der Schweiz ausreichend gegen die Auswirkungen eines 10'000-jährlichen Hochwassers geschützt sind.


    Durch die 2D-Überflutungsberechnungen mit fraktioniertem Feststofftransport, also Wasser mit Schwebstoffen und Geschiebe kombiniert, ist die Qualität der Aussagen zur Gefährdung der AKW Beznau, Gösgen und Mühleberg laut ENSI "deutlich verbessert worden".


    "Die Überflutungsrechnungen der Kernkraftwerke Beznau, Gösgen und Mühleberg sind nun auf dem gleichen und wissenschaftlich neusten Stand", wird Ralph Schulz, Leiter des Fachbereichs Sicherheitsanalysen beim ENSI, zitiert.


    Das AKW Leibstadt AG weist aufgrund seiner erhöhten geographischen Lage und wegen der breiten Ebene nördlich des Rheins einen sehr hohen Schutz gegen extreme Überflutungen auf. Verfeinerte Analysen waren gemäss ENSI daher nicht erforderlich.


    Die Hochwassergefahr für die AKW an Aare und Rhein wird derzeit neu beurteilt. Bis 2016 sollen Szenarien ausgearbeitet werden. Danach wollen die zuständigen Stellen die Risiken für die Bauten und Anlagen neu einschätzen.


    mk


    (AWP)

  • So wird das AKW Stade in seine Einzelteile zersägt

    Das Kernkraftwerk Stade, im Jahr 2003 vom Netz gegangen, wird als erster Reaktor seit dem Atomausstieg zurückgebaut. Radioaktiv kontaminiertes Wasser erschwert den Abbau.


    http://www.welt.de/wirtschaft/…Einzelteile-zersaegt.html


    Teurer Rückbau

    Allein in Deutschland fallen 17 Atomkraftwerke weg: Bis 2040 werden weltweit 200 Atomkraftwerke stillgelegt. Dabei entstehen Kosten von 100 Milliarden US-Dollar, schätzt die Internationale Energieagentur (IEA).


    http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=47492



    Und der verstrahlte Schrott muss auch gelagert werden

  • Rückschlag für EDF und Areva: Atomreaktor geht nicht vor 2017 ans Netz

    19.11.2014 13:01

    PARIS (awp international) - Erneuter Rückschlag für den französischen Energiekonzern EDF und den Atomtechnikkonzern Areva : Ein bereits arg verspäteter Atomreaktor einer neuen Generation verzögert sich weiter. Der Europäische Druckwasserreaktor (EPR) in Flamanville am Ärmelkanal werde nicht vor 2017 und damit ein Jahr später als zuletzt geplant ans Netz gehen. Die erneute Verzögerung sei auf Lieferprobleme bei einigen Bauteilen zurückzuführen, teilte EDF in Paris mit. Nach den Angaben geht es um die Abdeckung und die inneren Strukturen des Reaktorbehälters.

    Der Druckwasserreaktor, konzipiert und gebaut von Areva, macht seit Jahren negative Schlagzeilen. Ursprünglich sollte er 2012 in Betrieb gehen, seine Kosten haben sich auf achteinhalb Milliarden Euro fast verdreifacht. Die neuerliche Verzögerung kam am Pariser Aktienmarkt gar nicht gut an. Während die Aktie von EDF lediglich ein gutes halbes Prozent verlor, stürzten die Titel von Areva um mehr als 15 Prozent ab./ka/stb/DP/fbr


    (AWP)

  • @ Elias

    JA, das habe ich auch gelesen. Da sieht man schwarz auf weiss, dass wir von der Atomlobby schlicht und einfach angelogen wurden. Alle Kritiker, die in der Vergangenheit vorgerechnet haben, dass Atomstrom viel teurer ist als offiziell immer behauptet, sind dadurch rehabilitiert! Es wurde auch Zeit. Und das ist immer noch nicht alles. Man nehme nur den Versicherungsfond, der gerade einmal 1 Mrd. vorsah und auf 2 Mrd erhöht werden sollte (oder wurde?). Egal. Man sieht bei Fukushima, wie teuer so ein Unfall werden kann: ca. 150 - ? Mrd Franken. Und wer wird das Zahlen? Der blöde Steuerzahler. Die ganze Laberei über sicheren Atomstrom, günstigen Atomstrom, alternativlosen Atomstrom - nichts als Lüge und Betrug, für die wir noch bezahlen müssen. Eklig, diese verlogene Heuchelei! Es hat auch sein Gutes: Die Unterstützung für weitere AKWs dürfte dadurch weiter schwinden. Gut so!

  • Domtom01 hat am 27.11.2014 - 13:45 folgendes geschrieben:

    Quote

    Man sieht bei Fukushima, wie teuer so ein Unfall werden kann: ca. 150 - ? Mrd Franken. Und wer wird das Zahlen?

    150 Mrd. Franken? Das ist in etwa ein fünftel dessen, was die BoJ in ihrer letzten "Bazooka" innert Sekunden mit Mausklick "gedruckt" hat :D


    Ok, offtopic - sorry ---- :wacko:

  • Relationen

    Klar mögen 150 Mrd. für die einen wenig sein, Nationalbanken spielen eh in einer anderen Liga, aber bei den 150 Mrd. handelt es sich um eine konservative und nur finanzielle Schätzung. Über das menschliche Leid wird dabei gar nicht gesprochen. Das können auch Bazookas nicht heilen. Es gibt auch andere Schätzungen, die weit höhere Zahlen nennen. Dennoch: Die Atomlobby hat jetzt ein ernsthaftes Problem: Wie soll sie glaubwürdig ihre Interessen vermitteln. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht..., auch wenn er saubere Energie verspricht.