Katastrophe in Japan
Fukushima: Radioaktives Material im Grundwasser nachgewiesen
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Fukushima: Radioaktives Material im Grundwasser nachgewiesen
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Die Meldung ist auch nicht besser:
Japan: Experten erwarten einen möglichen Supergau in den nächsten 48 Stunden
Japan: Unbestätigten Meldungen zufolge liegen Brennstäbe in 3 Reaktoren inzwischen frei.
:?
Perry2000 wrote:
QuoteDie Meldung ist auch nicht besser:Japan: Experten erwarten einen möglichen Supergau in den nächsten 48 Stunden
Japan: Unbestätigten Meldungen zufolge liegen Brennstäbe in 3 Reaktoren inzwischen frei.
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Die Windrichtung gegen Pazifik ins Meer hinaus ist für diese Zeitdauer wenigstens noch vorteilhaft.
Hoffen auf neue Stromleitung: Eine neue Stromleitung, die den Super-Gau im Atomkraftwerk Fukushima 1 abwenden könnte, ist nach Angaben der Betreiberfirma fast fertig. Ein Sprecher von Tokyo Electric Power Co. (Tepco) sagte am Donnerstagmorgen (Ortszeit), die Leitung solle «so schnell wie möglich» in Betrieb genommen werden. Die neue Leitung könnte das angeschlagene Kühlsystem in der Atomanlage wieder in Gang bringen und so eine drohende Kernschmelze verhindern.
Die Auswirkungen der Katastrophe in Japan auf die Weltwirtschaft gelten als höchst ungewiss. Zwar können Experten mögliche Effekte auf einzelne Länder und Branchen benennen. Mit gesamtwirtschaftlichen Zahlen tun sie sich aber sehr schwer.
(sda) Das hat vor allem einen Grund: die unabsehbaren Folgen der atomaren Katastrophe. Zwar hat man mit dem Erdbeben in Japan von 1995 einen Referenzpunkt, wenn es um die wirtschaftlichen Folgen des Mega-Bebens mit anschliessendem Tsunami geht. Bei den ökonomischen Konsequenzen einer atomaren Verseuchung dicht besiedelter Gebiete bewegen sich Ökonomen aber auf Neuland.
Andreas Rees, Deutschland-Chefökonom der Bank UniCredit, wählt daher einen anderen Ansatz, um sich dem Problem zu nähern: Er diskutiert Wege, über die sich die Katastrophe auf die Weltwirtschaft übertragen könnte. Unter dem Strich sieht Rees wie auch viele andere Ökonomen grosse Risiken für die Weltwirtschaft, die wegen der Finanz- und Schuldenkrise ohnehin angeschlagen ist.
Indirekte Belastung
Besonders stark betroffen dürfte demnach der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum sein. Ausschlaggebend sind die starken Handelsverflechtungen Japans mit vielen Ländern aus dieser Region, insbesondere mit China, Australien und Südkorea. Demgegenüber ist der Handel Japans mit dem Euro-Raum sowie mit den USA weniger stark ausgeprägt.
«Allerdings könnten die negativen Impulse für die Unternehmen über Drittmarkteffekte entstehen», schränkt Rees ein. So ist der Handel von Deutschland und anderen Euro-Ländern insbesondere mit China in den vergangenen Jahren stark gewachsen.
«Schwächt sich die chinesische Konjunktur spürbar ab, hat dies wiederum deutliche Auswirkungen auf Deutschland.» Darüber hinaus gilt China seit der Finanzkrise als wichtigste Stütze der Weltwirtschaft. Tiefere Ölpreise
Neben dem Aussenhandel nennen Experten weitere Faktoren, die der Weltwirtschaft einen Schlag versetzen könnten. So dürfte sich die Konsumenten- und Unternehmensstimmung durch die japanische Katastrophe spürbar eintrüben, was Konsum und Investitionen belastet. Darüber hinaus sorgt die weltweite Talfahrt an den Börsen für hohe Verunsicherung.
Der starke Yen wiederum – Resultat der Rückführung von Auslandskapital nach Japan – könnte das Wachstum Japans zusätzlich belasten.
Zudem dürfte Japan als Käufer von Staatsanleihen zunächst ausfallen, was zu einer Verschärfung der europäischen Schuldenkrise führen könnte. Auch den USA, die auf hohe Zuflüsse ausländischen Kapitals angewiesen sind, könnte dieser Effekt einen konjunkturellen Dämpfer versetzen.
Demgegenüber gibt es auch Faktoren, die das Weltwachstum stützen könnten. So haben die Ölpreise seit dem japanischen Beben deutlich nachgegeben, nachdem sie zuvor wegen der Unruhen in der arabischen Welt stark gestiegen waren. Zudem könnte die japanische Krise dafür sorgen, dass wichtige Notenbanken ihre geldpolitische Straffung aussetzen.
Erfahrungen aus Kobe
Welche gesamtwirtschaftlichen Effekte letztlich überwiegen, dürfte vom Ausgang des Unfalls im japanischen Atomkraftwerk Fukushima abhängen. Denn das Erdbeben und der Tsunami für sich betrachtet, dürften die Wirtschaft Japans nur kurzfristig belasten, wie die Grossbank Société Générale in einer Studie ausarbeitet.
Mittelfristig dürfte die japanische Wirtschaft durch die Aufräumarbeiten sogar einen starken Schub erhalten. Ähnliches gilt für die wichtigsten Handelspartner Japans.
Als Referenzpunkt für die Auswirkungen des Bebens und des Tsunamis wählen Experten zumeist das schwere Erbeben in Japan von 1995. Seinerzeit führte die Zerstörung zu einer starken, allerdings nur übergangsweisen Belastung der japanischen Wirtschaft. Die OECD beziffert die damaligen Schäden auf zwei Prozent der japanischen Wirtschaftsleistung.
Quelle: http://www.nzz.ch
spi./(Agenturen) - Wie der englische Dienst des japanischen TV-Senders NHK meldet, sei die Strahlung in unmittelbarer Umgebung der Anlage bisher nicht zurückgegangen.
Quelle: http://www.nzz.ch
Nun auch in Kanada, jedoch nicht so schlimm wie Japan!!!
Kanadisches Atomkraftwerk undicht
Radioaktives Wasser tritt aus
Aus einem kanadischen Atomkraftwerk sind tausende Liter leicht radioaktiv verseuchten Wassers in den Ontario-See gelangt. Der Vorfall habe aber nur "vernachlässigenswerte Auswirkungen auf die Umwelt und keine Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen", hieß es in einer Erklärung des Kraftwerksbetreibers Ontario Power. Die Qualität des Trinkwassers in der Region sei durch den Vorfall nicht betroffen. Auch die kanadische Atomsicherheitsbehörde teilte mit, das Risiko für Umwelt und Menschen sei "vernachlässigenswert".
Nach Angaben von Ontario Power gelangten 73.000 Liter Wasser aus dem AKW Pickering wegen eines Dichtungsproblems an einer Pumpe in den See, der an der Grenze zwischen Kanada und den USA liegt. Das Wasser enthielt den Angaben zufolge Spuren von Tritium, einem radioaktiven Material. Das Atomkraftwerk Pickering, eines der fünf AKW in Kanada, liegt 35 Kilometer östlich von Toronto, der größten Stadt des Landes mit 2,6 Millionen Einwohnern. Ontario Power ist ein Unternehmen der Provinz Ontario.
Quelle: http://www.n-tv.de
- An der Ostküste Japans, etwa 90 Kilometer von Tokio entfernt, hat sich um 21 Uhr 32 (13.32 MEZ) ein weiteres Erdbeben ereignet. Es hatte die Stärke von 5.8 in einer Tiefe von 40 Kilometern. Auf der Oberfläche war die Wirkung aber weniger stark. Trotzdem war eine deutliche Erschütterung auch in Tokio zu spüren und eine Reihe von Shinkansen-Zügen stellten die Operation ein. Am Flughafen Narita sind aber alle Startbahnen offen geblieben. Es gab keine Tsunami-Warnung (13.48)
- Der Einsatz der Wasserwerfer hat die Bemühungen der Einsatzkräfte um Kühlung der gefährlichen Brennstäbe einen grossen Schritt vorwärts gebracht. Laut Informationen des staatlichen Fernsehens ist es gelungen, 30 bis 40 Tonnen Wasser in das offen liegende Abklingbecken zu pumpen. Dieses hat eine Gesamtkapazität von 1200 Tonnen; benötigt zur effektiven Kühlung wird aber nur ein Drittel davon. Der Einsatz von Helikoptern hatte im Vergleich dazu fast nichts gebracht. (13.40)
Quelle: http://www.nzz.ch
+++ 17.36 Strahlung steigt +++
Die Strahlung in der Evakuierungszone um das Krisen-AKW Fukushima ist deutlich gestiegen. In Tokio liege sie aber unverändert unter einem nicht gesundheitsschädlichen Wert, teilt die Internationale Atomenergieorganisation IAEA in Wien mit. Die Lage im Katastrophen-AKW Fukushima hat sich nach Einschätzung der IAEA zunächst nicht weiter zugespitzt. Sie sei aber immer noch "sehr ernst". In den Reaktoren 1 und 3 sind die Brennstäbe nach IAEA-Informationen nur halb mit Wasser bedeckt, im Reaktor 2 liegt das Wasserstand etwas über der Mitte der Brennstäbe.
Quelle: http://www.n-tv.de
Das tönt jetzt aber nicht mehr so gut:
Fukushima-Betreiber erwägt erstmals, das Kraftwerk unter einer Schicht aus Sand und Beton zu begraben.
Perry2000 wrote:
QuoteDas tönt jetzt aber nicht mehr so gut:Fukushima-Betreiber erwägt erstmals, das Kraftwerk unter einer Schicht aus Sand und Beton zu begraben.
wenn der menschheit nichts neues einfällt wird einfach das gemacht was das letzte mal gemacht wurde...
siehe börse ... siehe akw... (um nur 2 bsp zu nennen)
Fukushima: Stromleitung für Reaktoren steht. Die Reaktoren 1 und 2 sollen ab Samstag, die Reaktoren 3 und 4 ab Sonntag wieder mit Strom versorgt werden.
Quelle Quelle :lol:
Hier eine gute Zusammenfassung:
Im beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins steigt wieder der Druck. Techniker erwägen deshalb einen Druckablass.
(sda/dpa/ddp) Nach den Erfolgen vom Wochenende bereitet das Atomkraftwerk Fukushima Eins neue Sorgen. Im Reaktor 3 stieg der Druck wieder derart, dass Techniker einen Druckablass in Erwägung zogen. Bei diesem Vorgang war es in den ersten Tagen der Krise zu Explosionen gekommen.
Am Wochenende war es gelungen, vier der sechs Reaktorblöcke ans Stromnetz anzuschliessen und die Temperaturen in den mit Wasserwerfern gekühlten Reaktorblöcken zu stabilisieren. «Selbst wenn bestimmte Dinge glatt gehen, wird es auch Rückschläge geben», sagte Kabinettssekretär Yukio Edano. «Im Augenblick sind wir nicht so optimistisch, dass es einen Durchbruch gibt.»
Das Atomkraftwerk ist bei dem Erdbeben und dem anschliessenden Tsunami vor zehn Tage stark beschädigt worden. Bei mehreren Wasserstoffexplosionen wurden die Reaktorgebäude von Block 1, 3 und 4 erheblich beschädigt; in Block 2 wurde vermutlich der innere Reaktorbehälter havariert. Dabei traten erhebliche Mengen Radioaktivität aus.
Erhöhte Strahlenwerte
Die austretende Radioaktivität belastet zunehmend die Landwirtschaft in der Umgebung des beschädigten Atomkraftwerks. Die japanischen Behörden riefen Bauern und Molkereien der Region dazu auf, freiwillig darauf zu verzichten, verstrahlte Lebensmittel und Milch in den Handel zu bringen.
Bei Spinat aus der Stadt Hitachi, mehr als 100 Kilometer südlich des Atomkraftwerks, wurde in einem Fall ein Jod-131-Wert von 54'000 Becquerel pro Kilogramm festgestellt. Bei Cäsium wurden 1931 Becquerel gemessen.
Der Grenzwert liegt in Japan bei 2000 Becquerel pro Kilogramm Spinat für radioaktives Jod und bei 500 Becquerel für Cäsium. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt allerdings einen generellen Grenzwert von nur 100 Becquerel pro Kilogramm.
Ausharren in der Kälte
Bei der Naturkatastrophe sind am 11. März Tausende von Menschen ums Leben gekommen. Die Nationale Polizeibehörde teilte mit, bis jetzt seien 8649 Leichen geborgen worden. 12'877 Menschen würden immer noch vermisst. Hunderttausende Japanerinnen und Japaner wurden obdachlos.
Zehntausende verbrachten am Montag eine weitere Nacht in bitterer Kälte. Vor allem ältere Menschen sind mittlerweile sichtlich erschöpft. «Wie lange wird das bloss noch andauern», sagte ein alter Mann dem japanischen TV-Sender NHK. Er hatte die Nacht mit seiner Frau im Auto verbracht. «Was ich mir wünsche, ist eine Behelfsbehausung. Und ein Bad.»
Die Lage in den Notunterkünften, wo nach unterschiedlichen Angaben 360'000 bis 400'000 Menschen untergebracht sind, ist weiter angespannt. Zwar treffen allmählich Hilfsgüter ein und die Reparaturarbeiten unter anderem an den Gas- und Wasserleitungen sind im Gange, doch vielerorts mangelt es an Heizöl und Öfen.
235 Milliarden Dollar Schäden
Nach Einschätzung der Weltbank hat die Katastrophe in Japan Schäden in der Höhe von bis zu 235 Milliarden Dollar angerichtet. Die Kosten für die Privatversicherer schätzt die Institution auf bis zu 33 Milliarden Dollar.
Die Katastrophe werde das Wirtschaftswachstum Japans zunächst vermutlich um ein halbes Prozent mindern, schreibt die Weltbank in einem Bericht, den sie in Singapur veröffentlichte. In den darauf folgenden Quartalen werde die japanische Wirtschaft mit dem Wiederaufbau dann wieder wachsen.
Für den Wiederaufbau benötigt das Land nach Einschätzung der Weltbank rund fünf Jahre. Zur Bewältigung der immensen Kosten will die japanische Regierung einen Nachtragshaushalt auflegen. Es sei unumgänglich, bis Juni zwei zusätzliche Haushaltsgesetze mit Mitteln für den Wiederaufbau zu beschliessen, sagte Jun Azumi von der regierenden Demokratischen Partei Japans (DPJ).
Quelle: http://www.nzz.ch
21-03-2011 16:00 JAPAN/US-Behörde: Stahlbetonhüllen bei drei Fukushima-Reaktoren intakt
Rockville (awp/sda/dapd) - Die Stahlbetonhüllen der Reaktoren 1, 2 und 3 in Fukushima sind nach Aussage der US-Atomsicherheitsbehörde NRC intakt. Die NRC steht in Tokio in engem Austausch mit der japanischen Regierung und Vertretern der Industrie.
Der verantwortliche NRC-Direktor Bill Borchardt erklärte am Montag, zwar gebe es in den drei Anlagen Schäden an den Reaktorkernen, die sogenannten Containments seien aber nicht gebrochen. Die Situation stehe offenbar kurz vor der Stabilisierung. Die NRC steht in Tokio in engem Austausch mit der japanischen Regierung und Vertretern der Industrie.
Quelle SQ
Zyndicate wrote:
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235 Milliarden Dollar Schäden
Nach Einschätzung der Weltbank hat die Katastrophe in Japan Schäden in der Höhe von bis zu 235 Milliarden Dollar angerichtet. Die Kosten für die Privatversicherer schätzt die Institution auf bis zu 33 Milliarden Dollar.
Die UBS schätzte noch klugscheisserisch auf 50 Milliarden Schaden und zerzapfte das auch in der ersten Sondersendung bei SF am Wochenende nach der Katastrophe.
der beste LINK denn ich je im Forum gesehen
herzlichen Dank auch