Schuldenkrise Europa

  • Habe gar keinen speziellen Beitrag zu diesem Thema gefunden. Wo bei aber zu sagen ist, dass die Suchfunktion in diesem Forum eher bescheiden ist.


    Damit eröffe ich nun diesen Beitrag.


    Als Startimpuls dient mir gerade der Beitrag über die Aussagen von Herrn Papandreou, oder zutreffender wäre wohl eher Papa Moll!


    Immer wenn Politiker etwas versprechen oder beteuern geht es schief (s. Herr von und zu Guttenberg)! Wenn Herr Papandreou nun verspricht, dass Griechenland alles Schulden zurückzahlt ist das aber schon fast ein Hohn. Mit was wollen sie das zurückzahlen? Mit neuen Schulden oder mit einem grossen Lottogewinn.

    Wir müssen doch realistischerweise einsehen, dass die Rückzahlung dieser Schulden ein Ding der Unmöglichkeit ist für Griechenland. Da müsste Griechenland schon über eine lange, sehr lange Zeit den Gürtel massiv enger Schnallen. Keine Regierung in Griechenland kann bzw. könnte das umsetzen. Sie will es auch gar nicht. So wird es wohl zum Konkurs kommen. Hoffentlich haben unsere Pensionskassen und Bank nicht all zu viele griechische Staatsanleihen im Depot. Sonst sind es dann wieder wir, welche die

    Gürtel enger schnallen müssen. Die Griechen machen dann wieder da weiter wo jetzt auch schon. Nur, dass

    sie dann schon bald wieder die Hosenknöpfe öffnen müssen.


    Was ist eure Meinung? Wer wird das erste europäische Land sein das den Bankrott anmeldet? Am Start stehen doch einige aussichtsreiche Kandidaten.


    Karat

  • Warren Buffett - Hält viel von cash - von Andreas Hoose v.

    Um den Bericht von Andreas Hoose vom 23.2.11 auf den

    Punkt zu bringen:


    Aktuelle Entwicklungen; Ein Vergleich zum Aktienmarktcrash von 2008.


    Eigentlich verrückt, dass man nach etwas mehr als 2 Jahren schon wieder einen Aktienmakrtcrash befürchten muss. Das zeigt doch ganz klar, dass die Fürhungsriegen der ganzen Welt (Politik, Finanzen vorab die Banken) nichts aber auch gar nichts gelernt haben. Gelernt vermutlich schon aber es wird nicht umgesetzt. Es schadet halt dem Geschäft und den eigenen Machtansprüchen.


    Zusammenfassung:


    Negativ(für die Aktienmärkte)

    - Einbruch des Baltic Dry Index

    - Höhenflug der Rohstoffpreise

    - Warung vor Inflation

    - Spekulative Übertreibungen wahrscheinlich

    - Warren Buffet hält Cash-Bestände von 34 Milliarden

    - W.B. wird wissen warum er nicht voll in Aktien ist

    - politische Risiken

    - Nahe Osten

    - Ölknappheit birgt Konfliktpotential

    - Viele USA-Bundesstaaten stehen von der Insolvenz

    - Japan wurd kürzlich herabgestuft

    - Die Banken machen weiter als wäre nichts gewesen

    - Das weltweite Schuldenkartenhaus droht einzustürzen

    - Dollarscheine werden mit dem Helikopter abgeworfen

    - Der US-Immobilienmarkt liebt im Koma

    - Eine Wiederbelebung der US-Konjunktur ist fern

    - Der weltweite Schuldenberg wird nicht zurückgezahlt

    - Kapital wird vernichtet

    Nachtrag/Ergänzung Karat

    - Steigende Zinsen


    Positiv

    Kopf nicht in den Sand stecken und der Glaube, dass

    es auch diesmal einigermassen gut geht.


    Verdammt wenig auf dieser Seite!




    Karat

  • Re: Schuldenkrise Europa

    Karat1 wrote:

    Quote


    Als Startimpuls dient mir gerade der Beitrag über die Aussagen von Herrn Papandreou, oder zutreffender wäre wohl eher Papa Moll!


    Immer wenn Politiker etwas versprechen oder beteuern geht es schief (s. Herr von und zu Guttenberg)! Wenn Herr Papandreou nun verspricht, dass Griechenland alles Schulden zurückzahlt ist das aber schon fast ein Hohn.


    Das ist die kleinste lüge von (Jeffrey) Papandreou. Sieht folgendes interview von ihm, was er über das IWF im 2009 sagt!!!! Entweder ist er dumm, oder wusste nicht was auf ihn zukommt!


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    (mit englischen untertitel)


    Übrigens ist er Präsident all diesen Sozialisten Moubarack, Kandafi und dem Präsi von Tunessien. :!:

    ...wir sind in Kondratieff Winter. Länder gehen bankrott, (Papier)-Währungen werden wertlos, Schulden müssen abgebaut werden....

  • Schuldenkrise Europa

    Weshalb Crash?

    Wer sollte weshalb unter Liquidierungsdruck kommen?

    Welche Kredite sollten denn schlecht werden?



    Geld spielt doch keine Rolle mehr ... die Notenbanken kaufen alles zusammen, was für echtes Papier zu haben ist.


    Libyen? Du liebe Zeit, das ist doch bestenfalls ein Sturm im Wasserglas. Super Gelegenheit für unsere bigotten Politiker, den moralinbenetzten Drohfinger zu heben, nachdem sie das Regime jahrzehntelang gestützt haben. Gefährlich wird´s erst, wenn sowas in Athen, Dublin oder Lissabon passiert. Sprich: Wenn eine Revolution eine brüsseltreue Regierung wegputzt, der EU den Stinkefinger zeigt und ihr freundlich aber bestimmt zu verstehen gibt, dass sie sich ihre Forderungen sonstwohin stecken kann.


    Es geht nur darum, wie lange die Politik den Tag der Abrechnung rauszögern kann. Mit Markt oder Wirtschaft hat das nichts zu tun.

  • Re: Warren Buffett - Hält viel von cash - von Andreas Hoose

    Karat1 wrote:

    Quote
    Um den Bericht von Andreas Hoose vom 23.2.11


    Ein Antwortversuch:


    Karat1 wrote:

    Quote

    - Einbruch des Baltic Dry Index

    - Höhenflug der Rohstoffpreise

    - Warung vor Inflation


    Hängt möglicherweise zusammen: Ausfall von Australien wegen der verschiedenen Katastrophen. Die grossen Frachter können keine Kohle, Erz, etc von Australien wegtransportieren. Die Frachter sind temporär nicht ausgelastet und drücken die Frachtraten. Gleichzeitig fehlen aber die Rohstoffe auf den Märkten und weil die Produktion momentan recht gut läuft, werden deutlich höhere Preise bezahlt.

    Inflation wird momentan via CPI gemessen und die steigenden Rohstoffpreise schlagen da durch.


    Karat1 wrote:

    Quote


    - Spekulative Übertreibungen wahrscheinlich


    Sowohl bei Aktien, aber auch bei Rohstoffen. Könnte also auch für steigende Gewinne sprechen, wenn die Rohstoffpreise wieder sänken. Kommt darauf an, wie Preise erhöht werden können.


    Karat1 wrote:

    Quote


    - Warren Buffet hält Cash-Bestände von 34 Milliarden

    - W.B. wird wissen warum er nicht voll in Aktien ist


    Interessanter Punkt. W.B. hält v.a. Cash, weil er gerade aus Aktien ausgestiegen ist. (zb Nestle) Die Frage wird sein, wo er einsteigt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er Puts auf Aktien schreibt, die er wirklich erwerben möchte. Würden die Puts ausgeübt, hätte er die Aktien, die er sowieso wollte; falls nicht, sackt er die Prämie ein.

    W.B. hat für US-Aktien riesiges Potential angekündigt. Fragt sich nur, in welchem Sektor er dieses Potential sieht. Er hat ja kürzlich ein Eisenbahnnetz, das sich fast durch die ganzen USA erstreckt, erworgen (Burlington). Transportiert werden va Rohstoffe, insbesondere Kohle.


    Hier eine interessante Beobachtung, die damit zusammenhängen könnte, Ölpreis:

    - Brent: USD 111

    - WTI: USD 97


    Wie kann dieser Preisunterschied erklärt werden? Neben dem Nordafrikaproblem, welches va Europa's Ölversorgung betrifft, sind offenbar die US-Pipelinesystem nur auf Import ausgelegt. Dh obwohl nun plötzlich der Export von US-Öl interessant wäre, ist es logistisch unmöglich, es zu liefern und sowas lässt sich nicht kurzfristig ändern.


    Es könnte nun durch die Abschwächung des USD eine Situation erreicht werden, welche es dauerhaft sehr lukrativ machen würde, wieder in den USA Rohstoffe abzubauen und va zu exportieren.


    W.B. positioniert sich genau so. Er kauft dabei nicht Rohstoffabbau Unternehmen, sondern er kauft erstmals das wichtigste Transportmittel für Rohstoffe: die Eisenbahn. Somit sichert er sich ein Monopol. So hatte es auch Rockefeller gemacht: Pipelinesystem monopolisiert.


    W.B. steht also in den USA super da: verliert der USD weiter, wird die USA plötzlich als Rohstoff-Exporteur konkurrenzfähig und er kassiert die Monopol-Transport-Rente. Wird der USD unverhofft durch republikanische Sparpolitik härter, crasht die Wirtschaft und Aktien würden massiv billiger: WB könnte billig einsteigen, bevor der Staat wieder expansiver würde.


    Karat1 wrote:

    Quote


    - politische Risiken


    Politische Börsen haben kurze Beine


    Karat1 wrote:

    Quote


    - Nahe Osten

    - Ölknappheit birgt Konfliktpotential


    Schlimmes Problem, va auch durch China, dass den grössten Teil seiner Ölimporte von dort bezieht.


    Karat1 wrote:

    Quote


    - Viele USA-Bundesstaaten stehen von der Insolvenz


    Die meisten verlangen so tiefe Steuern, dass sogar wir in der Schweiz staunen. Erhöhung würde aber den Konsum schwächen.


    Karat1 wrote:

    Quote


    - Japan wurd kürzlich herabgestuft


    Japan ist bei den eigenen Bürgern verschuldet. Um die Schulden zu reduzieren, müssten die Vermögenssteuern rauf oder die Schulden gestrichen werden (bankrott). Bezahlt wird von den gleichen Personen. Einzig die laufende Besteuerung von Einkommen überträgt die Last auf die Jungen. Politisch muss sich in Japan ein Konflikt zwischen Jung und Alt entwickeln.


    Karat1 wrote:


    Also wie immer. Seit ich lebe, höre ich vom Schuldenproblem. Ohne Schulden keine Guthaben und keine Preise.


    Karat1 wrote:

    Quote


    - Der US-Immobilienmarkt liebt im Koma


    Also noch keine Flucht in Sachwerte. Wobei noch zu beachten gilt, dass typische US-Häuser nicht für die Ewigkeit gebaut werden. Diese Immos sind nicht so dauerhafte Anlagen, wie bei uns üblicherweise.


    Karat1 wrote:


    Im Kapitalismus werden Schulden nie zurückbezahlt, das ist rechnerisch unmöglich. Ein Teil müsste immer abgeschrieben werden, egal wie seriös geplant und gewirtschaftet und gespart wird.

    Kapital wird dann vernichtet, wenn die Nettoneuverschuldung stockt.


    Karat1 wrote:

    Quote

    Positiv

    Kopf nicht in den Sand stecken und der Glaube, dass

    es auch diesmal einigermassen gut geht.


    Verdammt wenig auf dieser Seite!



    Dem ist nichts beizufügen. Aber obwohl wir alle wissen, dass wir sowieso sterben, und zwar meist auf unappetitliche Weise, bringen sich die meisten von uns nicht kontrolliert um...

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  • Schuldenkrise Europa

    Da oben W.B. angesprochen wurde:


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…pa-Feature/story/28430573

    Quote:

    Quote
    Investorenlegende Buffett eröffnet Jagdsaison auf Firmen «Elefantentöter nachgeladen und Finger am Abzug juckt»

    «Das Geld fliesst immer dahin, wo es die günstigsten Gelegenheiten gibt; und es gibt in Amerika günstige Gelegenheiten in Hülle und Fülle.» Mit 38 Milliarden Dollar ist seine Kasse bestens gefüllt.

  • Schuldenkrise Europa

    weico wrote:

    Quote


    Schöner Satz:


    schon Ende Mai 2010 wollen allein die EU-Länder Ausgaben in Höhe von 400 Milliarden Euro einsparen, um die an Bankeigentümer gegebenen Summen beim Durchschnittsbürger endlich einzusammeln.


    Wie ich schon im SMI Thread schrieb. Auch in der Schweiz kriegt jeder, was er verdient: Die UBS Staatsgarantien von 8 Mrd. und die Steuerzahler eine 0.4%ige MWSt-Erhöhung.

  • Schuldenkrise Europa

    MarcusFabian wrote:


    Mich störte die selektive Subvention einiger weniger auch, bis ich mich vor ein paar Monaten entschloss, mich auf die Seite der Subventionsempfänger - als neuer UBS-Aktionär - zu begeben. Das Schöne ist ja, dass die alten UBS-Aktionäre trotz gewaltiger Hilfen herbe Verluste einstecken mussten, ich als Neuaktionär aber voll vom staatlichen Anschub profitieren kann.

    Noch schöner ist, dass JEDER profitieren kann, der gewillt ist, ein gewisses unternehmerisches Risiko, das dank der Subvention eher klein ist, zu übernehmen.

    Genauso kann sich auch jeder in den EM's positionieren, denn wenn der ganze Schrott einmal in den ZB-Bilanzen implodiert sind entweder die ZB's pleite oder der Rest der ZB-Aktiven muss aufgewertet werden. Aber in beiden Fällen gewinnt der EM-Besitzer überproportional.

    Ist aber für jeden freiwillig, so zu handeln.

  • Schuldenkrise Europa

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    weico wrote:


    "Geld ist ein Eingriffsrecht gegen das dafür vorzuhaltende Eigentum seines Emittenten."

    Schön wär's! - Welches Eigentum? :roll:


    z.B. die ZB-Aktiven. Oder die Bank-Aktiven. Oder die im Repo-Geschäft gestellten Sicherheiten. Oder im Extremfall das Eigentum der Steuerzahler.

  • Schuldenkrise Europa

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Bullish wrote:



    Dann frag ich halt nochmals: Welche Aktiven?



    Die Aktiven sind, neben Devisen, die wieder dem selben Mechanismus unterliegen, Wertpapiere und auch Gold/EM.

    Sind die Wertpapiere Staatsanleihen, kann der Staat auf das Eigentum der Bürger durchgreifen, was er ja macht und was Du im Zusammenhang mit der Steuergerechtigkeitsinitiative vehementer fordertestet.

    Der Obereigentümer allen Eigentums in der Schweiz ist ultimativ sowieso die Schweiz. ( http://www.miprox.de/Wirtschaf…ht-der_Staat-Eigentum.htm )


    Ramschpapierhaendler wrote:



    Aber die meisten Schweizer denken, sie hätten Geld, wenn sie eine Gutschrift auf dem Bankkonto sehen.




    Ramschpapierhaendler wrote:



    So funktioniert es nun mal. Der, der aber Vollstreckung verlangt, ist auch Steuerzahler. Ist er es nicht, dann greift wohl das:
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    (... we're gonna tax voters to pay non-voters??)

  • Schuldenkrise Europa

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Bullish wrote:



    Ganau DAS ist das Problem, das ich damit habe. Im Extremfall ist wertloses Geld durch wertloses Geld gedeckt.


    Wichtig ist: die Devisen unterliegen dem selben Mechanismus.

    D.h. diese Devisen sind auch mit Wertschriften und EM besichert. Die CHF, die bei der EZB als Aktivum liegen, sind in den Passiven der SNB verbucht und erlauben den Zugriff auf die SNB-Aktiven. Umgekehrt verhält es sich ebenso.

    Das interessiert uns aber gar nicht, wir sind vorallem an den Produkten der sog. "Realwirtschaft" interessiert, die einzig produziert werden, damit diese Produzenten ihre Verschuldung bedienen können.

    Ohne den Druck, "das Joch", das Heinsohn beschreibt, produzieren diese Produzenten nämlich gar nichts mehr.

  • Schuldenkrise Europa

    Also es ist ja keineswegs so, dass jeglicher Kredit durch irgend einen Sachwert abgedeckt wäre.

    Das stimmt zwar so für Privatkredite und teilweise auch für Unternehmenskredite aber die machen ja nur einen sehr kleinen Teil der Geldmenge aus.


    Kleines Beispiel gefällig?


    Du nimmst einen Kredit von Fr. 1000 auf und hinterlegst als Sicherheit eine Unze Gold.

    Die 1000 gibst Du aus und Empfänger deponiert sie auf seiner Bank.

    Die Bank kann davon 900 wieder als Kredit vergeben, das Geld wird ausgegeben, vom Empfänger auf dem Konto deponiert und nun können Fr. 810 als Kredit vergeben werden etc. ... das Spiel kennen wir. Total also fast 10'000 neu geschöpftes Geld, dem ursprünglich nur Deine Gold-Unze als Sicherheit gegenübersteht.


    Somit lautet die Quizfrage: Wer aus der Summe der Leute, die total Fr. 10'000 Ansprüche an die Bank haben, kriegt schlussendlich Deine Unze?

  • Schuldenkrise Europa

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Kleines Beispiel gefällig?

    Du nimmst einen Kredit von Fr. 1000 auf und hinterlegst als Sicherheit eine Unze Gold.

    Die 1000 gibst Du aus und Empfänger deponiert sie auf seiner Bank.

    Die Bank kann davon 900 wieder als Kredit vergeben, das Geld wird ausgegeben, vom Empfänger auf dem Konto deponiert und nun können Fr. 810 als Kredit vergeben werden etc. ... das Spiel kennen wir. Total also fast 10'000 neu geschöpftes Geld, dem ursprünglich nur Deine Gold-Unze als Sicherheit gegenübersteht.


    Somit lautet die Quizfrage: Wer aus der Summe der Leute, die total Fr. 10'000 Ansprüche an die Bank haben, kriegt schlussendlich Deine Unze?


    Müssen diejenigen, welche 810, etc. Kredit aufnehmen, dann keine Sicherheiten mehr leisten?


    Karat

  • Schuldenkrise Europa

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Doch, meistens schon. Aber sie können oft die Sicherheiten einsetzen, die sie mit Kredit gekauft haben.


    Und wenn man in den Ballon sticht, macht es


    pffffffff....... *wink*

  • Schuldenkrise Europa

    Entschärfung der Staatsschuldenkrise - nur über eine lange Wegstrecke möglich


    http://nl.bankenverband-servic…?M=26456&N=433&L=1112&F=T


    Bundesverband deutscher Banken.


    Das betrifft natürlich nicht nur Europa sondern auch die USA und andere Staaten die überschuldet sind. Von den afrikanischen und asiatischen Schuldnerländer wollen wir gar nicht reden. Da ist ja bei der Kreditvergabe schon klar, dass sie das Geld nicht zurückzahlen können. Allerdings stehlen wir dieses Länder das Öl und andere Bodenschätze.


    Da passt nun gerade ein Gespräche dazu, welches ich letzte Woche mit einem Bekannten hatte. Wir sind etwa gleich alt und so sind wir dann auch auf die Altervorsorge und auf die in ein paar Jahren bevorstehende Pensionierung zu sprechen gekommen.


    Er meinte dann, dass er eigentlich ganz gut vorgesorgt und auf verschiedene "Pferde" gesetzt habe.


    Diese Altersvorsorge, er hat mir natürlich nicht die genauen Zahlen genannt, sieht ungefähr so aus:


    1.

    Er hat ein 1-Familienhaus und nur noch wenige Schulden (er hatte angeblich eine kleine Erbschaft)


    Also er wohnt relativ günstig!


    2.

    Er bekommt wohl mal die max. AHV-Altersrente


    Deckt teilweise die Lebensunterhaltskosten.


    3.

    Er bekommt eine Rente der Pensionskasse in etwas der gleichen Höhe wie die AHV-Rente


    Deckt den restlichen Teil der Lebensunterhaltskosten.


    4.

    Er hat noch ein kleineres Mehrfamilienhaus, welches in guten Jahren (wenig Unterhaltskosten) monatlich ca. Fr. 4000.00 übrig lässt zum verbrauchen.


    Das ermöglicht ihm ohne Sorgen auch noch einige Extras. Für Reisen z.B. meinte er! Ich habe aber noch nie bemerkt, dass er viel auf Reisen ist. Wird er es dann nach der Pensionierung tun. Aber egal! Wenn er wollte, könnte er es tun. Vielleicht genügt ihm das ja schon.


    5.

    Dann habe er auch noch etwas in Wertschriften und Cash-Bestand auf Bankkonten. Wieviel sagte er natürlich nicht. Ein kleines Geheimnis behalten wir Schweizer halt immer noch. Selbst unter Freunden.


    Zusammenfassend kann man sagen, dass der Mann eigentlich sehr gut aufgestellt ist und dem Lebensabend zuversichtlich entgegensehen kann. Nur, wenn ich jetzt wieder den Bericht des Bankenverbandes lesen (ist zwar nichts Neues)muss ich mich schon fragen, was die ganze Altersvorsorge bringt, wenn die Banken, Pensionskassen, AHV-Anlagen, etc. Milliarden verlieren könnten, durch diese, man kann sagen kriminelle Schuldenmacherei.Da ist doch der smarte Teodoro Benemontagna ein Waisenknabe.


    Was meinen Kollegen anbetrifft, könnte es also im schlimmsten Fall so herauskommen, dass er vielleicht noch:

    - die halbe AHV-Rente

    - die halbe Pension

    - die halben Mietzinseinnahmen (Mieter können nicht mehr genügend Miete bezahlen)


    Und der Cashbestand ist auch schnell weg,vorallem dann wenn er noch pflegebedsdürftig würde. Da wäre wohl die Kassen der Hilflosenentschädigung und der Ergänzungsleistungen, der Prämienverbilligung der Krankenkassenbeiträge,sehr,sehr schnell leer.


    So gesehen ist eigentlich jeder ein Idiot, der ein Leben lang für sein Alter gespart hat.


    Karat

  • Schuldenkrise Europa

    Karat1 wrote:


    Zwei Dinge:


    1. Es bleibt niemandem erspart an's Alter zu denken. Es gibt zwei Möglichkeiten: a) Arbeiten bis man umfällt, dann muss nicht unbedingt vorgesorgt werden. Sofern man nicht vorher krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten kann, sonst siehts duster aus. Oder dann irgendwie Ersparnisse aufbauen, welche den Lebensabschnitt ohne Erwerbstätigkeit ermöglichen. So oder so, das Leben ist lebensgefährlich......


    2. Sollte das oben angesprochene Szenario stattfinden, würde ich mal wetten, dass die Preise/Lebenshaltungskosten ebenfalls drastisch nach unten korrigieren (wie Du sagst, werden z.B. die Mieten sinken). Dann ist die Situation etwas weniger dramatisch (die Hoffnung stirbt zuletzt).

  • Schuldenkrise Europa

    Quote:

    Quote
    Bund kann wieder Schulden abbauen


    Im Vergleich zum Vorjahr liegt der konsolidierte Überschuss deutlich tiefer (-42,1 Prozent). Für den Überschuss 2009 von 7,3 Milliarden Franken war aber vor allem der Verkauf der UBS-Pflichtwandelanleihe verantwortlich.


    Die Nettoverschuldung sank um 2,9 Milliarden Franken auf 89,1 Milliarden Franken.

    http://www.nzz.ch/nachrichten/…schuss_ab_1.10320613.html


    Auch der UBS sei einmal mehr Dank.

    Ganz nach meinem Motto: "Kein Schaden ohne Nutzen"


    Verschuldung Übersicht

    http://www.bfs.admin.ch/bfs/po…3/blank/key/schulden.html