Leclanché

  • Mont Blanc hat am 17.03.2012 - 15:31 folgendes geschrieben:

    Quote

    Das wegen dem Businessplan stimmt wahrscheinlich so nicht so ganz!


    Die KE war aus meiner Sicht ein Griff in die Trickkiste.

    was meinst du damit, kannst du das genauer erläutern?

    beim kauf muss man phantasien haben, beim verkaufen weise sein.

  • Vor der Kapitalerhöhung waren The Energy Holding und GermanIncubator Erste Beteiligungs GmbH die grössten Aktionäre bei Leclanché.


    Schon vor der KE war klar, dass diese die Bezugsrechte 38,1% des Totals nicht ausüben werden.


    (Diese Bezugsrechte wurden von Starlet Investments übernommen.)


    Leclanché wusste also schon vorher, dass der grösste Aktionär bei der KE nicht mitmachen würde.


    Wann sie erfahren haben, dass Starlet die Bezugsrechte übernehmen werden weiss ich nicht. Vermutlich hatte Leclanché Bedenken bei der KE könnte nur ein geringer Anteil der Aktien gezeichnet werden und entschloss sich deshalb für die Warrants Variante.


    Will heissen, wer sich entschied Aktien zu zeichnen sollte die Möglichkeit erhalten sich gleich „zweimal“ an der KE beteiligen zu können. Im Idealfall wäre dies eine Win-win-Situation.



    Zur Bemerkung über den Businessplan:


    Im Moment sind sehr viele Firmen in der Forschung und Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien tätig. Zum Teil sind dies Firmen vor allem in der Chemie-Branche die sehr viel Geld zur Verfügung haben.


    Um in diesem Markt bestehen zu können braucht Leclanché Geld, sehr viel Geld sogar. Ich denke das Management von Leclanché rechnet schon heute schwer damit, dass die Warrants ausgeübt werden und sie dadurch weitere Mio. erhalten werden.

  • Mont Blanc hat am 18.03.2012 - 10:40 folgendes geschrieben:

    Quote

    Um in diesem Markt bestehen zu können braucht Leclanché Geld, sehr viel Geld sogar. Ich denke das Management von Leclanché rechnet schon heute schwer damit, dass die Warrants ausgeübt werden und sie dadurch weitere Mio. erhalten werden.

    ...und dazu braucht es kurse von >16.- bis im august...(?) wer kann ausser leclanché interesse und einfluss haben, den kurs entsprechend hochzuziehen? was erwartest du dienstag von leclanché? kannst du jetzt schon abschätzten wie die aussichten für leclanché aussehen?

    beim kauf muss man phantasien haben, beim verkaufen weise sein.

  • Schwarzli hat am 15.03.2012 - 21:29 folgendes geschrieben:

    Hab im Archiv noch was interessantes gefunden. Ausschnitt aus dem Bericht der ¨Finanz und Wirtschaft¨ vom 2. Februar 2012

    Der Batteriespezialist beginnt bald mit industrieller Fertigung – CEO: «Wir sind auf Kurs» – Chancen im Markt für Speicherlösungen – Technologie als Trumpf

    Christian Braun

    Der Waadtländer Spezialist für lithiumbasierte Batterien und elektrische Speicherlösungen für erneuerbare Energien, Leclanché, setzt zu einem Sprung nach vorn an: Mitte 2012 soll die industrielle Fertigung grossformatiger Lithium-Titanat-Zellen in Willstätt (D) beginnen. Damit einher geht eine Verdoppelung der produzierbaren Zellgrösse auf ungefähr Format A4. Durch die neue, hoch automatisierte Massenproduktionsanlage wird die installierte Jahreskapazität 1 Mio. Zellen oder 76 MWh erreichen. Die Anlage selbst ist hochflexibel und erlaubt es, die Entwicklung der in den Zellen verwendeten Aktivmaterialien mitzumachen.

    Mit seinen grossformatigen Zellen will das 1909 gegründete Unternehmen vor allem den Markt für industrielle Netz- und Grossspeicher erobern, die wegen ihres Bedarfs an hoher Speicherkapazität nach grossformatigen Zelltypen verlangen. Leclanché spricht dabei von «containergrossen Modulen». Daneben will das Unternehmen den Heimanwendermarkt sowie den Markt für Fahrzeuge auf und abseits der Strasse bedienen.

    «Wettbewerbsvorsprung»

    Dem Markt für Speicherlösungen – Anwendungen zur Netzstabilisierung im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien sowie für industrielle Einsätze fern vom Netz – räumt Boston Consulting bis 2020 ein Potenzial von 10 Mrd. € ein. In diesem Markt sieht Leclanché grosse Chancen, zum einen, weil er weniger umkämpft ist als der Lithium-Ionen-Batterienmarkt für Fahrzeuge, in dem sich grosse Anbieter und namhafte Joint Ventures tummeln, vor allem aber, weil das Unternehmen über eine Technologie verfügt, die ihm gemäss eigener Einschätzung einen entscheidenden Wettbewerbsvorsprung gibt.

    Leclanché hat sich da wirklich auf eine sehr zukunftsträchtige Technologie spezialisiert. Für den Aufbau wurde zwar einiges an Kapital benötigt, doch die Zukunft wirds bringen und die beginnt schon morgen.

    In der heutigen Sonntags-Zeitung ist ein Artikel darüber dass ABB nächste Woche den Prototypen eines ersten Grossakkus in Betrieb nehmen will, der die Kapazität von rund 100'000 Handyakkus hat.

    Die sind also mit ihrer Technologie nicht alleine! Blush

    Aber den mit dem Aktienkurs hochziehen hat im letzten Sommer Schmolz + Bicken vorgemacht, da ging es darum die Inhaber einer Wandelanleihe dazu zu bringen ihre Wandelanleihe in Aktienkapital zu wandeln. Der Wandelpreis lag bei 10.- und der Aktienkurs wurde bis auf 12.- hochgezogen. Als die Anleihe vollständig gewandelt war, hat man den Aktienkurs nicht mehr "gepflegt" und die Aktie ist bis auf 4.81 gefallen:

    http://www.cash.ch/boerse/kursinfo/fullquote/579566/4/1

  • trigoria hat am 18.03.2012 - 11:04 folgendes geschrieben:

    Quote

    was erwartest du dienstag von leclanché?
    kannst du jetzt schon abschätzten wie die aussichten für leclanché aussehen?

    Das Ergebnis von 2011 wird niemanden vom Hocker hauen. Höchstwahrscheinlich ein weiteres Verlustjahr. (Hoffentlich das Letzte.)


    Viel wichtiger und interessanter wird der Ausblick.


    -Wann beginnt die Produktion in der neuen Anlage.


    -Wie hoch ist der Auftragsbestand.


    -Welche Projekte gibt es mit den Partnern Schüco, Unipower und Talesun.


    -Wie war die Resonanz an der New Energy Messe.


    Und noch viele weitere wichtige Fragen.


    Die Aussichten für Leclanché sind sehr schwierig abzuschätzen. Das europäische Stromnetz ist schon heute zwischenzeitlich kurz vor dem Kollaps. Die Problematik könnte sich noch beschleunigen, wenn in wenigen Jahren die Netzparität bei Solarstrom eintritt. Ein riesiger Run nach Solarpanels könnte entstehen. Die Stromproduktion könnte ausser Kontrolle geraten.


    Was es braucht sind Speicher von schier unvorstellbarer Grösse. Weitsichtige Firmen haben das Problem erkannt. Deshalb wird derzeit auch so viel Geld in die Forschung gesteckt. Ob diese Speicher mit der Lithium-Ionen-Technologie erstellt werden können ist fraglich.


    Sicher ist nur, dass es einige Firmen gibt welchen von dieser Problematik enorm profitieren werden. Ob Leclanché auch zu diesen Firmen gehört ist heute nicht zu beantworten

  • Mont Blanc hat am 16.03.2012 - 09:20 folgendes geschrieben:

    ...wieso findest du die publikationsreihenfolge der oben erwähnten nachrichten/vorgehen so sonderlich? was denkst du, war das ziel dieser vorgehensweise? bist du in leclanché investiert? was würdest du denn dem aktienkurs für ein kursziel geben?

    beim kauf muss man phantasien haben, beim verkaufen weise sein.

  • trigoria hat am 18.03.2012 - 21:42 folgendes geschrieben:

    Quote

    ...wieso findest du die publikationsreihenfolge der oben erwähnten nachrichten/vorgehen so sonderlich? was denkst du, war das ziel dieser vorgehensweise?


    bist du in leclanché investiert? was würdest du denn dem aktienkurs für ein kursziel geben?

    Klar bin ich investiert!


    Das Ziel dieser Vorgehensweise war die Aufmerksamkeit.


    Schau Dir die gehandelten Volumen an. Am Do. und Fr. wurden 71`800 Aktien gehandelt. Das Durchschnittliche Volumen der letzten 6 Monate liegt bei ca. 5`200 Stk./Tag


    Stell dir vor du organisierst eine Analysten und Investoren Konferenz und keiner kommt hin, weil es niemanden interessiert. Da veröffentlichst du lieber ein par Tage vorher eine Mitteilung, dass in den nächsten Wochen der erste Container ausgeliefert wird.


    Diese Mitteilung hätte Leclanché auch am Di. veröffentlichen können.


    Je nachdem wann am Dienstag was veröffentlicht wird, könnte das Tagesvolumen gegen 100`000 Aktien steigen.


    Kursziel habe ich keines. Mein Ziel ist es Geld zu verdienen mit dieser Aktie.

  • Vermutlich schon. Wobei heute auch schon wieder über 16`000 Aktien gehandelt wurden. Dies ist weit über dem Durchschnitt und es ist schliesslich noch lange nicht 17 Uhr 30.


    Das Volumen kann noch locker bis auf 30`000 Stk. ansteigen

  • Die Zahlen werden morgen nicht gross im Fokus stehen. Der Verlust wird gemäss der letzten Angabe vom 22. Aug. 2011 etwa 12 Mio. betragen.

    Viel interessanter sollte dann aber die Investorenkonferenz am Nachmittag werden.

  • leclanché 2011

    Yverdon (awp) - Der Batteriehersteller Leclanché hat im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 13,39 Mio CHF erwirtschaftet, was einem Minus von 11% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Als Grund für den tieferen Umsatz wird vor allem das Nicht-Kerngeschäft (Distribution, tragbare Batterien) genannt, ausserdem hätten auch die Währungsschwankungen dazu beigetragen. Das (neue) Kern-Geschäft mit der grossformatigen Lithium-Ionen-Technologie sei dagegen um 90% auf 1,3 Mio CHF gewachsen, wie dem am Dienstag erhältlichen Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Auf Stufe EBITDA ergab sich letzes Jahr ein Minus von 9,78 Mio CHF (VJ -10,74 Mio), beim EBIT waren es -11,60 Mio CHF (-12,52 Mio) und unter dem Strich verblieb ein Reinverlust von ebenfalls 11,60 Mio CHF (VJ: -12,61 Mio). Das Reinergebnis wird vor allem mit dem Wechsel zur neuen Technologie und Anlaufkosten für die neue Produktionseinheit begründet. Es sei ausserdem grösstenteils im Rahmen der bereits vor einem Jahr gelieferten Gudiance ausgefallen, heisst es. Für das laufende Jahr 2012 spricht das Unternehmen von einem Anlaufjahr, in dem man viele Meilensteine erreichen wolle. Im Vordergrund wird dabei vor allem die Installierung und der Aufbau der Produktion für die neuen grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen stehen. Die ersten Zellen sollen zum Ende des Halbjahres geliefert werden können.

    beim kauf muss man phantasien haben, beim verkaufen weise sein.

  • ...

    CEO Ulrich Ehmes kommentiert die Zahlen in der Mitteilung u.a. folgendermassen: "Leclanché erreichte 2011 die vorgesehenen Meilensteine. Wir sind somit auf bestem Wege, uns als führender Anbieter von Energiespeichersystemen auf Basis grossformatiger Lithium-Ionen-Zellen zu etablieren. Dabei erzielten wir nicht nur technologische Fortschritte, sondern verzeichneten mit dem Abschluss von Verträgen und Memoranda of Understanding mit wichtigen Kunden in Europa und China auch kommerzielle Erfolge." Als Meilensteine 2011 werden etwa ein langfristiger Vertrag über 12,55 Mio CHF mit einem europäischen Grosskunden für die Lieferung von portablen Batterie-Packs für besonders robuste Anwendungsbereiche genannt, deren Auslieferung für den Zeitraum 2011 bis 2015 vorgesehen ist; oder die Unterzeichnung eines Vertrags mit Schüco, einem globalen Anbieter von energieeffizienten Gebäudehüllen, für Heimspeichersysteme mit grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen und der dafür erforderlichen Elektronik. GERINGERER REINVERLUST ERWARTET Für 2012 will sich Leclanché laut Ehmes auf drei Bereiche konzentrieren: Erstens die Massenproduktionsanlage für grossformatige Lithium-Ionen-Zellen bis Mitte 2012 zu installieren und hochzufahren; zweitens die Lieferung kompletter Speichersysteme mit Zellen aus der Produktionsanlage aufzunehmen; und drittens das wachsende Interesse an der Lithium-Ionen-Technologie zu nutzen, das in Europa und Asien, insbesondere in China, bestehe. Leclanché geht davon aus, dass 2012 das Jahr der Anlaufphase werden wird - sowohl bezüglich Produktionskapazitäten als auch bezüglich Umsatz. Parallel zur steigenden Produktionsleistung der Fertigungsanlage erwarte das Unternehmen für die zweite Jahreshälfte 2012 einen signifikanten Umsatzanstieg und trotz anhaltender Investitionen eine weitere Reduktion des Nettoverlusts.

    beim kauf muss man phantasien haben, beim verkaufen weise sein.

  • Leclanché steckt in den Startlöchern

    (Ergänzt um Aussagen an der Pressekonferenz)


    Yverdon (awp) - Der Batteriehersteller Leclanché hat im Geschäftsjahr 2011 weniger Umsatz und einen grossen Verlust erlitten. Das Unternehmen befindet sich aber auf dem Weg zur Umsetzung einer neuen Strategie und will in Zukunft vor allem grossformatige Lithium-Ionen-Zellen produzieren. Entsprechend ist man für die Zukunft optimistisch.


    "Wir erwarten einen Anstieg des Umsatzes und eine Reduktion der Kosten", fasste CEO Ulrich Ehmes den Ausblick für das laufende Jahr an der Pressekonferenz von Dienstag zusammen. Die Zuversicht ist nicht unbegründet: Das Unternehmen steckt in den Startlöchern für einen Quantensprung in der Massenproduktion. Ab dem laufenden Jahr soll das Produktionsvolumen auf 1 Mio Lithium-Ionen-Zellen jährlich gesteigert werden. Ein grosser Schritt dazu wird die neue Massenproduktionsanlage im deutschen Willstätt sein, die ab Ende Juni 2012 startet. Dort sollen Speicherkapazitäten von 76 MWh pro Jahr hergestellt werden.


    Ferner will Leclanché 2012 die Lieferung kompletter Speichersysteme mit Zellen aus der Produktionsanlage aufnehmen und das wachsende Interesse an der Lithium-Ionen-Technologie nutzen, das in Europa und Asien - insbesondere in China - bestehe.


    WENIGER UMSATZ


    Der Umsatz sank im Berichtsjahr um 11% auf 13,4 Mio CHF. Dies sei hauptsächlich auf das Ergebnis in den traditionellen Segmenten zurückzuführen, insbesondere Distribution und portable Batterien. Im Geschäft mit grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen und -Systemen wurde hingegen ein Umsatzanstieg um 90% auf 1,3 Mio CHF erreicht.


    Auf Stufe EBITDA ergab sich letzes Jahr ein Minus von 9,78 Mio CHF (VJ -10,74 Mio), beim EBIT waren es -11,60 Mio (-12,52 Mio) und unter dem Strich verblieb ein Reinverlust von ebenfalls 11,60 Mio (VJ: -12,61 Mio). Letzterer sei Dank "strikter Kostenkontrolle" geringer als im Vorjahr und im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Verantwortlich dafür seien vor allem Vorabinvestitionen für die grossformatige Lithium-Ionen-Technologie sowie Anlaufkosten beim Aufbau der industriellen Produktionsanlage.


    ÜBERGANGSJAHR


    Der Personalbestand erhöhte sich 2011 von 87 auf 113 Personen. Die meisten neuen Mitarbeiter wurden den Angaben zufolge in Willstätt angestellt, wo Leclanché zusätzliche Maschinenführer sowie Personal in den Bereichen Production Engineering sowie Forschung und Entwicklung eingestellt hat.


    Auch das Kapital wurde erhöht. Nach der im Februar abgeschlossenen Kapitalerhöhung beliefen sich die liquiden und liquiditätsnahen Mittel per Ende letzen Monats auf 21,4 Mio CHF. Aufgrund neu unterzeichneter Verträge habe sich ausserdem der Auftragsbestand per Ende 2011 auf 29,8 Mio CHF (Ende 2010: 10,5 Mio) erhöht.


    CEO Ehmes kommentiert die Zahlen in der Mitteilung u.a. folgendermassen: "Leclanché erreichte 2011 die vorgesehenen Meilensteine. Wir sind somit auf bestem Wege, uns als führender Anbieter von Energiespeichersystemen auf Basis grossformatiger Lithium-Ionen-Zellen zu etablieren. Dabei erzielten wir nicht nur technologische Fortschritte, sondern verzeichneten mit dem Abschluss von Verträgen und Memoranda of Understanding mit wichtigen Kunden in Europa und China auch kommerzielle Erfolge."


    Als Meilensteine 2011 werden etwa ein langfristiger Vertrag über 12,55 Mio CHF mit einem europäischen Grosskunden für die Lieferung von portablen Batterie-Packs für besonders robuste Anwendungsbereiche genannt, deren Auslieferung für den Zeitraum 2011 bis 2015 vorgesehen ist; oder die Unterzeichnung eines Vertrags mit Schüco, einem globalen Anbieter von energieeffizienten Gebäudehüllen, für Heimspeichersysteme mit grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen und der dafür erforderlichen Elektronik. mf/ra



    Wenns so weitergeht, kann Leclanché zu einer sehr spannenden Aktie werden. Eine sehr zukunftsträchtige Technologie, die hier aufgebaut wird.

  • Leclanché vor Nagelprobe


    Schweiz Wird aus dem technischen ein finanzieller Erfolg?


    Für den Batteriehersteller Leclanché naht die Stunde der Wahrheit: Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren unter neuem Management völlig umgekrempelt und steckt nun in der Endphase des Aufbaus einer Produktion von Stromspeichern vornehmlich für den industriellen Gebrauch. Dazu wurden 2009, 2010 und letztmals im Februar 2012 insgesamt rund 60 Mio. Fr. an frischem Geld durch Kapitalerhöhungen aufgenommen. Die Aufbaukosten führten dazu, dass seit 2009 Verluste geschrieben werden, 2011 waren es 11,6 Mio. Fr. nach 12,6 im Vorjahr. Dank der Kapitalerhöhungen ist die Bilanz allerdings gut mit liquiden Mittel (rund 21 Mio. Fr. Ende Februar 2012) und Eigenmitteln (rund 50 Mio. Fr.) ausgestattet. Als grösster Aktionär fungiert ein Pool von deutschen Beteiligungsgesellschaften. Die neue Produktionsanlage befindet sich ebenfalls in Deutschland, und drei der fünf Verwaltungsräte sind deutscher Nationalität (der Adtranz- und Daimler-Veteran Rolf Eckrodt fungiert als Präsident).


    Leclanché reklamiert für sich, grossformatige Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterien entwickelt zu haben, die besonders sicher sind und eine lange Lebensdauer aufweisen. Sie eignen sich etwa als Stromspeicher für Wind- und Sonnenkraftwerke, deren Stromerzeugung unregelmässig ist. Der Strom von Produktionsspitzen könnte von diesen Batterien aufgenommen und in Flautezeiten wieder abgegeben werden. Während herkömmliche Grossbatterien aus Sicherheitsgründen rund um die Uhr überwacht werden müssen, ist das bei den Leclanché-Produkten nicht nötig. Zudem sollen sie etwa 15 000-mal wieder aufladbar sein (herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien schaffen gemäss Leclanché bloss 3000 Ladezyklen). Möglich macht dies das Anodenmaterial Lithium-Titanat.
    Nun steht die Nagelprobe für die kommerzielle Seite dieses Batterieprojekts an. Die Produktionsanlage für Grossserien ist kurz vor dem Abschluss und ab Mitte Jahr soll die Fertigung starten. Der Aufragsbestand stand Ende Dezember 2011 auf 29,8 Mio. Fr. nach 10,5 Mio. Fr. im Vorjahr. Ziel von Leclanché ist es, ab Mitte Jahr substanziellen Umsatz zu generieren und den Verlust zu reduzieren.
    Leclanché sind eine Risikoanlage. Noch muss das Unternehmen beweisen, dass es das Grossbatteriengeschäft kommerziell erfolgreich betreiben kann.AM


    FUW 21.3.2012

  • Aktie unbedingt halten, selbst wenn der Kurs nochmals auf 10 Fr. fallen würde.

    Bloß keine Panik.

    Seit letzten Freitag wurde der Kurs immer in der letzten Handelsstunde heruntergedrückt.

    Irgendwann wird sich dies ändern.

    Die Aktie braucht Geduld.

  • Mont Blanc hat am 22.03.2012 - 21:26 folgendes geschrieben:

    Quote

    Aktie unbedingt halten, selbst wenn der Kurs nochmals auf 10 Fr. fallen würde.

    ja, ich würde vermutlich, im falle eines tauchers nachkaufen?

    beim kauf muss man phantasien haben, beim verkaufen weise sein.

  • Gespräch mit der Führung

    Nach einem sehr interessanten Gespräch mit der Leclanché Führung, hat eine Schweizer Invest-Zeitung, das Kursziel der Aktie auf Fr. 17.50 gesetzt. Es sei ein sehr realistisches Kursziel, aber bestimmt ohne Hype, heisst es weiter in der Empfehlung.



    Sollte die Technologie von Leclanché den Erfolg bringen, wird die Firma sehr interessant für andere werden.