Was ist mit der SNB los???????

  • SNB-Präsident Jordan weist pauschale Sexismusvorwürfe zurück


    Nationalbank-Präsident Thomas Jordan hat pauschale in Medien erhobene Vorwürfe von Sexismus, Mobbing und Lohndiskriminierung in der Belegschaft der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zurückgewiesen.


    24.09.2020 16:09


    Möglichen "Einzelfällen" von von Sexismus, Mobbing und Lohndiskriminierung würde "rigoros" nachgegangen, sagte der oberste Währungshüter Thomas Jordan. am Donnerstag zu Journalisten. "Ich glaube nicht, dass wir ein systemisches Problem haben."


    "Aber es ist nicht auszuschliessen, dass es Einzelfälle gibt." Solchen gehe die Nationalbank nach und arbeite diese gegebenenfalls auf.


    Dutzende Mitarbeiter erhoben Vorwürfe


    Das Online-Magazin "Republik" hatte am Donnerstag unter Berufung auf über ein dutzend aktuelle und frühere SNB-Mitarbeiterinnen von Missständen bei der SNB berichtet. Die Rede war von mutmasslichem Sexismus, Mobbing und Lohndiskriminierung gegen Frauen.


    Die sich anonym äussernden Informantinnen prangerten die Unternehmenskultur der Notenbank als "steinzeitlich" und "autoritär" an. Die Kritik richtete sich damit auch an den Präsidenten des SNB-Direktoriums persönlich.


    "Schlicht weg nicht akzeptabel"


    Jordan sagte, Mobbing, Sexismus oder irgendwelche Formen von Diskriminierung seien für die Nationalbank "schlicht weg nicht akzeptabel". Belästigung und Diskriminierung im beruflichen Alltag würden nicht geduldet. "Jeden Hinweis nehmen wir sehr ernst."


    Die Nationalbank sei nicht perfekt, wie andere Unternehmen auch nicht, sagte Jordan weiter. Man werde untersuchen, inwiefern es Nachholbedarf gebe. "Die Lohngleichheit wird bei uns eingehalten." Dies hätten entsprechende Analysen gezeigt.


    Die Unternehmenskultur wurde Jordan zufolge in regelmässigen Mitarbeiterbefragungen bislang als fair und respektvoll beurteilt. Die Nationalbank werde auch regelmässig in Listen zu den attraktivsten Arbeitgebern aufgeführt, sagte der Ökonom. "Wir leben davon, dass wir die besten Leute rekrutieren." Nur so könne die Nationalbank eine robuste Institution bleiben.


    (AWP)

  • Sichtguthaben bei der SNB steigen im Vergleich zur Vorwoche


    Die Sichtguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind in der vergangenen Woche um 0,6 Milliarden Franken gestiegen.


    05.10.2020 13:35


    Die Einlagen von Bund und Banken lagen am 2. Oktober bei 705,1 Milliarden Franken nach 704,5 Milliarden in der Woche davor, wie die SNB am Montag mitteilte. Das ist ein Anstieg um rund 0,6 Milliarden Franken. Auf die Giroguthaben inländischer Banken entfielen Ende letzter Woche 635,4 Milliarden Franken.


    Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen. Die Zentralbank kauft Fremdwährungen und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut.


    (AWP)

  • SNB-Präsident Jordan unterstreicht notwendige Unabhängigkeit


    Nationalbank-Präsident Thomas Jordan unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit einer unabhängigen Zentralbank. Auch in einer Situation wie mit der Coronakrise müssten die Verantwortlichkeiten für die Geld- und die Fiskalpolitik klar auseinandergehgalten werden, sagte er laut Redetext an der "Economic Conference" der Progress Foundation am Donnerstag in Zürich.


    08.10.2020 11:58


    Es müsse insbesondere vermieden werden, dass eine übermässige Staatsverschuldung eine Zentralbank faktisch dazu zwinge, ihre Entscheide von den Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte abhängig zu machen. Denn dann stünde nicht mehr länger die Preisstabilität im Zentrum der Geldpolitik.


    Mit der Coronakrise sei der Finanzierungsbedarf der Staaten und damit die Verschuldung insgesamt deutlich gestiegen. Zudem hätten viele Zentralbanken selbst in aussergewöhnlichem Ausmass Schuldpapiere des eigenen Staats erworben. "Das kann in einer Krise geldpolitisch richtig sein, darf aber nicht mit dem Motiv der Staatsfinanzierung erfolgen."


    Die Schweiz könne die Mehrverschuldung bislang gut verkraften, sagte Jordan weiter. "Doch auch hierzulande hat die Coronakrise Begehrlichkeiten verstärkt." Rufe nach massiven zusätzlichen Gewinnausschüttungen der SNB seien deutlich lauter geworden. Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, dass die Höhe der Ausschüttung einerseits vom Ertragspotenzial der Anlagen abhänge. Andererseits müsse das Eigenkapital entsprechend den Risiken in der Zentralbankbilanz ausreichend hoch sein.


    Franken als sicherer Hafen gefragt


    Mit Blick auf die hiesige Währung sagte Jordan zudem: "Tatsache ist, dass das Preisniveau in der Schweiz nie stabiler - und somit die Wertbeständigkeit des Frankens nie höher - war als in den letzten 20 Jahren." Aber auch längerfristig betrachtet sei der Franken im internationalen Vergleich äusserst wertbeständig.


    Die präzedenzlose Ausweitung der Zentralbankgeldmenge in den letzten Jahren stelle derweil kein besonderes Risiko für die Wertstabilität dar, sagte Jordan. Und die Nationalbank habe mit dem Anstieg des Geldangebots einzig und allein auf den Anstieg der Nachfrage reagiert.


    Speziell in Krisenzeiten werde der Franken weltweit als sicherer Hafen betrachtet, was die Nachfrage ansteigen lasse. Und ohne eine Ausweitung der Zentralbankgeldmenge wäre der Preis des zu knappen Geldes massiv gestiegen. Der Franken hätte sich noch mehr aufgewertet und die Wirtschaftsaktivität wäre eingebrochen.


    Wenn notwendig, könne die starke Ausweitung zudem rückgängig gemacht werden. Sollte die Nachfrage nach Franken nachlassen, könne das Geldangebot jederzeit reduziert werden.


    Eine wichtige Bedingung für eine erfolgreiche Rückführung des Geldangebots bestehe aber darin, dass die SNB uneingeschränkt über ihre Bilanz verfüge und bei Bedarf insbesondere - spiegelbildlich zu den Devisenkäufen der letzten Jahre - Devisenanlagen gegen Franken verkaufen könne. Der Idee eines Staatsfonds erteilte Jordan in diesem Zusammenhang erneut eine Absage.


    ys/uh


    (AWP)

  • SNB dürfte im dritten Quartal Gewinn von rund 15 Milliarden Franken ausweisen


    Das Ergebnis der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dürfte im dritten Quartal 2020 stark von der Erholung der Aktienmärkte profitiert haben. Die Ökonomen der Grossbank UBS schätzen für die Periode von Juli bis September ein Plus von rund 15 Milliarden Franken.


    26.10.2020 11:56


    Das dritte Quartal verlief gemäss der UBS im Vergleich zur ersten Jahreshälfte für die SNB relativ ruhig. Die Wirtschaft in der Schweiz und in anderen europäischen Ländern erholte sich im Sommer von den Auswirkungen des Lockdowns. In der Folge legten auch die Aktienpreise gemäss UBS global um 6,5 Prozent zu. Die Experten der UBS gehen davon aus, dass die SNB auf ihrem Aktien-Portefeuille von rund 170 Milliarden Franken eine ähnliche Rendite erzielt hat.


    Unterstützt wurde das SNB-Ergebnis, das am kommenden Freitag (30. Oktober) veröffentlicht wird, auch von den steigenden Goldnotierungen. Diese sind in US-Dollar um über 6 Prozent geklettert. Allerdings gab gleichzeitig der US-Dollar nach, womit in Schweizer Franken der Kursgewinn noch halb so hoch ausfällt. Auf Goldbestände von 56 Milliarden Franken Ende Juni ergibt das aber einen Gewinn von rund 2 Milliarden.


    Ausschüttung nicht gefährdet


    Des Weiteren dürften der SNB auch noch 4 Milliarden Franken an regelmässigen Einnahmen zugeflossen sein in Form von Zins- und Dividendenzahlungen sowie Negativzinsen.


    Im Februar dieses Jahres haben sich das Finanzdepartement und die SNB auf neue Modalitäten bei den Gewinnausschüttungen für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 geeinigt. Übersteigt die Ausschüttungsreserve nach Gewinnverwendung den Wert von 40 Milliarden Franken, werden 4 Milliarden ausgeschüttet. Bei einer Ausschüttungsreserve von fast 100 Milliarden würde selbst ein Verlust wie in diesem Frühjahr (fast 40 Mrd) die maximale Ausschüttung für Bund und Kantone nicht gefährden, so die UBS weiter.


    Das Ergebnis der SNB ist bekanntlich vor allem eine Folge ihrer Geldpolitik. Um den Franken zu schwächen bzw. nicht zu stark werden zu lassen, hat die Nationalbank neben der Einführung der Negativzinsen vor allem ihre Devisenreserven in den vergangenen Jahren stark erhöht und damit Anleihen und Aktien in verschiedenen Währungen gekauft. Letztes Jahr hat sie damit einen Gewinn von 49 Milliarden Franken erzielt.


    sig/uh


    (AWP)

  • SNB-Präsident Jordan sieht aktuelle Regulierung als Vorteil in Krise


    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stellt den Banken in der Krise ein gutes Zeugnis aus.


    27.10.2020 05:25


    Präsident Thomas Jordan zeigte sich denn auch am Lugano Banking Day mit der aktuellen Regulierung zufrieden. Er sprach sich gegen unnötige neue administrative Hürden aus.


    "Die Banken in der Schweiz haben den bisherigen Auswirkungen der Pandemie gut standhalten können", sagte Jordan gemäss Redetext anlässlich des online übertragenen Lugano Banking Days am Montag. Allerdings hätten die Turbulenzen aufgezeigt, wie wichtig es sei, dass Banken und Versicherungen über ausreichende Kapital- und Liquiditätspolster verfügten.


    Die Schweizer Gesetzgebung habe dafür eine gute Basis gelegt. Sie verlangt, dass systemrelevante Banken über ausreichend hohe Kapital- und Liquiditätspolster verfügen. Gerade in der gegenwärtigen Coronakrise, die von hoher Unsicherheit geprägt sei, sei die geltende Regulierung ein wesentlicher Vorteil, sagte Jordan.


    Fester Rückhalt für Banken


    Auch die stabilen politischen Verhältnisse, Rechtssicherheit, effiziente Behörden und gute sowie sichere Infrastrukturen in der Schweiz seien ein fester Rückhalt für die Finanzdienstleister. "Wir dürfen uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen", warnte Jordan. Man dürfe keine administrativen Hürden schaffen, die weder zur Stabilität beitrügen, noch einen grossen Nutzen brächten, aber die Aktivitäten der Finanzdienstleister unnötig einschränkten.


    Gute Rahmenbedingungen seien wichtig für das heutige und künftige Potenzial nicht nur des Tessiner, sondern auch des Schweizer Finanzplatzes insgesamt, betonte der SNB-Präsident.


    Jordan gratulierte der Tessiner Bankenvereinigung Associazione Bancaria Ticinese zu ihrem 100-jährigen Bestehen. Die vergangenen Jahre seien an den Tessiner Banken und Versicherungen nicht spurlos vorbeigezogen. "Die Finanzkrise, der Wegfall des Bankkundengeheimnisses, das Steuerabkommen mit Italien und nun die Corona-Pandemie stellten und stellen viele Institute vor grosse Herausforderungen." Trotzdem sei der Tessiner Finanzplatz für die Beschäftigung und Wertschöpfung in der italienischsprachigen Region der Schweiz von grosser Bedeutung geblieben.


    Für Ermotti wird zweite Welle schwieriger


    Anlässlich des anschliessenden Podiumsgesprächs bezeichnete der abtretende UBS-Chef Sergio Ermotti die Reaktionen der Politik auf die Corona-Krise als "bestimmt, schnell und pragmatisch". Die gewährten Covid-Kredite für die Unternehmen hätten einen enormen Wert gehabt, nicht nur für die Liquidität sondern auch auf psychologischer Ebene.


    Die Verfügbarkeit von Liquidität habe stark zur Abfederung der Unsicherheiten beigetragen und eine Panik an den Märkten verhindert, so Ermotti. Die zweite Corona-Welle werde aber um Einiges schwieriger zur bewältigen sein. Die Banken stünden vor der schwierigen Aufgabe, Unternehmen mit strukturellen Problemen von solchen mit lediglich temporären Liquiditätsengpässen zu unterscheiden.


    (AWP)

  • SNB schreibt in den ersten neun Monaten schwarze Zahlen


    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat in ersten neun Monaten 15,1 Milliarden Franken Gewinn geschrieben. Profitiert hat sie dabei vor allem von der guten Börsenentwicklung im dritten Quartal.


    30.10.2020 07:41


    Konkret weist die SNB für die Periode von Januar bis September 2020 einen Gewinn von 15,1 Milliarden Franken aus, wie sie am Freitag mitteilte. Der Gewinn stammt fast vollständig aus dem dritten Quartal, das mit einem Plus von 14,3 Milliarden abschloss. Das erste Halbjahr hatte - nach einem coronabedingt sehr schwachen ersten Quartal bzw. einem ebenso starken zweiten Jahresviertel - nur ein ganz knappes Plus erreicht.


    Während bei den Fremdwährungspositionen im Neunmonatszeitraum ein Gewinn von 5,3 Milliarden resultierte, gab es auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand einen Bewertungsgewinn von 9,1 Milliarden. Auf den Frankenpositionen erzielte die Notenbank ein Plus von 1,0 Milliarden, das im Wesentlichen aus den Negativzinsen auf Girokontoguthaben resultierte.


    Die SNB betonte wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.


    Im Gesamtjahr 2019 etwa hatte die SNB aufgrund des freundlichen Finanzmarktumfeldes einen Gewinn von 49 Milliarden Franken erzielt, 2017 waren es gar über 54 Milliarden gewesen und 2016 über 24 Milliarden. In den Jahren 2018 oder 2015 war das Bild hingegen umgekehrt. Da mussten die hiesigen Währungshüter Verluste von knapp 15 Milliarden bzw. von über 23 Milliarden ausweisen.


    (AWP)

  • Weko deckt Abrede in IT-Branche auf - SNB betroffen


    Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Abrede bei Beschaffungen im IT-Bereich aufgedeckt. Von der Abrede betroffen ist die Schweizerische Nationalbank (SNB). Submissionsabreden verstossen gegen das Kartellgesetz, weshalb die Unternehmen von der Weko mit insgesamt 55'000 Franken gebüsst wurden.


    24.11.2020 08:30


    Bei der SNB betrifft die Submissionsabrede das von der Nationalbank für ihre eigene Datenkommunikation verwendete Datennetz, ein optisches Netzwerk, wie die Weko am Dienstag mitteilte. Bei der Beschaffung der dazu notwendigen Netzwerkkomponenten hätten die offerierenden Lieferanten (Dacoso, InfoGuard, IT District) zusammen mit der Herstellerin dieser Komponenten ADVA die Preise abgesprochen.


    Die Wettbewerbsbehörde habe daher Anfang Jahr vor der Auftragsvergabe Hausdurchsuchungen durchgeführt. Im Laufe des Verfahrens hätten alle Unternehmen kooperiert, was eine einvernehmliche Lösung und eine starke Reduktion der Busse ermöglicht habe, so die Behörde weiter.


    pre/kw


    (AWP)

  • Sichtguthaben bei der SNB sinken im Vergleich zur Vorwoche um 0,4 Mrd Fr.


    Die Sichtguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind in der vergangenen Woche gesunken. Die Einlagen von Bund und Banken lagen am 11. Dezember bei 704,9 Milliarden Franken nach 705,3 Milliarden in der Woche davor, wie die SNB am Montag mitteilte. Das ist ein Rückgang um rund 0,4 Milliarden Franken. Auf die Giroguthaben inländischer Banken entfielen Ende letzter Woche 636,3 Milliarden Franken.


    14.12.2020 10:45


    Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen. Die Zentralbank kauft Fremdwährungen und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut.


    (AWP)

  • SNB hält trotz US-Vorwurf an geldpolitischem Ansatz fest


    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält trotz der Einstufung der USA, die Schweiz sei ein Währungsmanipulator, an ihrem geldpolitischen Ansatz fest. Man sei weiterhin bereit, angesichts der wirtschaftlichen Lage und des anhaltend hoch bewerteten Frankens "verstärkt" am Devisenmarkt zu intervenieren, heisst es in einer Stellungnahme vom Mittwochnachmittag.


    16.12.2020 15:09


    "Die Schweiz betreibt keinerlei Währungsmanipulation", so die Mitteilung weiter. Die Devisenmarktinterventionen der SNB hätten nicht das Ziel, Anpassungen in der Zahlungsbilanz zu verhindern oder ungerechtfertigte Wettbewerbsvorteile für die Schweizer Wirtschaft zu erlangen. Devisenmarktinterventionen seien vielmehr notwendig, um angemessene monetäre Bedingungen und dadurch Preisstabilität zu gewährleisten.


    Zusammen mit den Schweizer Behörden steht die SNB laut der Mitteilung in Kontakt mit den US-Behörden, um die wirtschaftliche Lage und die Geldpolitik der Schweiz zu erläutern. Ausserdem wird betont, dass die Schweiz und die USA wichtige wirtschaftliche Partner seien.


    Die SNB führt derzeit ihre vierteljährlich stattfindende geldpolitische Lagebeurteilung durch. Am morgigen Donnerstag wird sie offiziell über ihre Entscheidungen informieren.


    rw/yr


    (AWP)

  • Thomas Jordan: SNB investiert nicht mehr in den Kohleabbau


    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) passt ihre Anlagepolitik an. Alle Unternehmen, die primär Kohle abbauen, werden aus den Portfolios der SNB ausgeschlossen.


    17.12.2020 10:30


    Dies sagte SNB-Präsident Thomas Jordan laut Redetext am Donnerstag anlässlich der geldpolitischen Lagebeurteilung.


    In der Schweiz habe sich über die letzten Jahre ein breiter Konsens für den Kohleausstieg herausgebildet, begründete er den Entscheid. Er betonte ausserdem, dass bereits seit 2013 Anlagen in Unternehmen ausgeschlossen seien, die gravierende Umweltschäden verursachten, Menschenrechte verletzten oder geächtete Waffen produzierten.


    Die Anlagepolitik der SNB steht immer wieder in der Kritik, weil sie sich angeblich zu wenig an ethischen Fragen orientiert.


    (AWP)

  • SNB-Negativzins bleibt - Dies sagen Ökonomen zur Nationalbank


    Die SNB hält am Negativzins von 0,75 Prozent fest und wird weiter Devisen kaufen. Ökonomen kommentieren die geldpolitische Lagebeurteilung der Schweizer Währungshüter.


    17.12.2020 10:19


    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will die Devisenmarktinterventionen zur Schwächung des aus ihrer Sicht hoch bewerteten Frankens aufrechterhalten. Die Notenbank beliess den SNB-Leitzins am Donnerstag bei minus 0,75 Prozent. Banken müssen für ihre Sichtguthaben bei der SNB weiterhin einen Strafzins von 0,75 Prozent bezahlen.


    Das sagen Ökonomen von Banken:


    Karsten Junius, J. Safra Sarasin


    Das SNB-Statement hätte eigentlich nicht weniger spannend ausfallen können. Das ist eigentlich eine gute Nachricht, denn sie impliziert, dass die SNB unabhängig von dem politischen Druck handelt, den das gestrige Etikett "Währungsmanipulator" auf sie ausübt.


    Und es ist das richtige Signal, da eine unabhängige Zentralbank ihre geldpolitischen Entscheidungen nicht rechtfertigen muss. Angesichts der negativen Inflationsraten und handelsgewichteter Wechselkurse, die höher sind als vor einem Jahr, denken wir nicht, dass die SNB eine andere Strategie bezüglich der Deviseninterventionen verfolgen sollte als sie es derzeit tut.


    Jörg Angele, Bantleon


    Die SNB bleibt die einzige Notenbank innerhalb der entwickelten Volkswirtschaften, die bisher so gut wie gar nicht auf die Coronavirus-Krise reagiert hat. Auf Zinssenkungen wurde angesichts des rekordniedrigen Leitzinsniveaus nachvollziehbarerweise verzichtet, es wurden aber auch keine Anleihenkaufprogramme aufgelegt. Unter den Notenbanken der entwickelten Volkswirtschaften ist das ein Alleinstellungsmerkmal. Die schweizerische Wirtschaft muss damit abgesehen von der Stabilisierung des Franken auf hohem Bewertungsniveau durch die SNB ohne zusätzliche geldpolitische Impulse durch die Krise kommen.


    Zuletzt konnte die Notenbank sogar ihre Eingriffe am Devisenmarkt zurückfahren. Möglich war das wegen des nachlassenden Aufwertungsdrucks auf den Franken. Das hat die SNB jedoch nicht davor bewahrt, von den USA seit gestern als Währungsmanipulator geführt zu werden. Setzt ab dem Frühjahr 2021 wie von der SNB und uns erwartet eine markante wirtschaftliche Erholung ein, halten wir es für wahrscheinlich, dass die Notenbank abgesehen von etwaigen Interventionen am Devisenmarkt stillhält und beispielsweise auf eine weitere Zinssenkung verzichtet. Mit Zinsanhebungen wird die SNB voraussichtlich bis mindestens Ende 2022 abwarten.


    Thomas Gitzel, VP Bank


    Während man in den vergangenen Wochen Schwierigkeiten hatte, die geldpolitischen Veränderungen der EZB und Fed zu verarbeiten, blieb sich die SNB treu. Es standen und stehen keine nennenswerten Veränderungen an. Damit avanciert die SNB zur langweiligsten Zentralbank der Welt, was aber in diesen Tagen nichts Schlechtes zu bedeuten hat. Im Gegenteil: Mit Negativzinsen und Devisenmarktinterventionen wurden in der Vergangenheit Pflöcke gerammt, die bis heute halten. Die eidgenössischen Währungshüter werden auch mit Blick auf die kommenden Monate kaum Notwendigkeit haben, ihre geldpolitischen Ausrichtung anzupassen.


    Charlotte de Montpellier, ING


    Die Geldpolitik wurde, wie erwartet, nicht geändert. Die Inflationsprognosen für 2020 und 2021 wurden weiter auf minus 0,7 beziehungsweise null Prozent gesenkt. Die Prognose für 2022 wurde nicht verändert, bleibt aber auf dem lächerlich niedrigen Niveau von 0,2 Prozent. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Geldpolitik für die nächsten Jahre so expansiv bleiben wird wie derzeit. Trotz der Tatsache, dass die Schweiz vom US-Finanzministerium als Währungsmanipulator eingestuft wurde, kündigt die SNB an, dass sie weiterhin bereit ist, ihre Interventionen am Devisenmarkt zu erhöhen, wenn dies notwendig ist. Ich glaube, dass diese Einstufung die SNB in den nächsten Jahren in keiner Weise zu einer Änderung ihrer Geldpolitik veranlassen wird.


    Philipp Burckhardt, Lombard Odier IM


    Wie erwartet wurden die Inflationserwartungen leicht nach unten angepasst, was zur Folge hat, dass die SNB weiterhin kurz- und mittelfristig ihr eigenes Ziel der Preisstabilität verfehlen wird. Aktuell kann dies noch als Makel bezeichnet werden; er sollte aber auf mittlere Sicht behoben oder zumindest vertieft diskutiert werden. Kritik wird auch auf Seiten der Politik steigen, da die USA die Schweiz gestern der Währungsmanipulation bezichtigt hat. Hier schafft wohl eine Präsidentschaft von Biden statt Trump eine günstigere Ausgangslage für die Schweiz.


    Ein positiver Beigeschmack bleibt für den Blick nach vorne. Einerseits sind die Handlungen der SNB und EZB Zeugen eines leicht optimistischeren Ausblicks. Sollten andererseits die aktuellen geldpolitischen Massnahmen der EZB und Fed zu weiterer EUR Aufwertung und USD Abwertung führen, könnte dies den Druck auf Währungsseite senken und somit die Notwendigkeit weiterer Deviseninterventionen reduzieren.


    (Reuters/cash)

  • SNB dürfte Jahresgewinn von fast 25 Milliarden Franken ausweisen


    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte 2020 dank boomender Aktienmärkte einen Gewinn von fast 25 Milliarden Franken erzielt haben. 2019 hatte der SNB-Reingewinn allerdings noch knapp 49 Milliarden betragen.


    05.01.2021 12:15


    Alleine im vierten Quartal 2020 habe die SNB einen Gewinn von fast 10 Milliarden Franken erzielt, schätzen die UBS-Ökonomen in einer am Dienstag publizierten Studie. Für die Periode Januar bis September 2020 hatte die Nationalbank einen Gewinn von 15,1 Milliarden Franken verbucht. Die SNB wird am kommenden Freitagmorgen erste Angaben zum Jahresergebnis 2020 machen.


    Über den absehbaren SNB-Gewinn kann sich auch die öffentliche Hand freuen. Dank einer Ausschüttungsreserve von über 100 Milliarden Franken werde die SNB Bund und Kantonen die maximale Auszahlung von 4 Milliarden Franken und damit die gleiche Ausschüttung wie im vergangenen Jahr zufliessen lassen, prognostiziert die UBS. Der Betrag geht jeweils zu einem Drittel an den Bund und zu zwei Dritteln an die Kantone.


    Aktien gewinnen, Dollar verliert


    Im vierten Quartal konnte die SNB gemäss den Schätzungen der UBS-Ökonomen dank dem Rally an den weltweiten Aktienmärkten auf ihrem Aktienportfolio einen Quartalsgewinn von über 20 Milliarden Franken verbuchen. Dazu kamen regelmässige Einnahmen in Höhe von rund 3 Milliarden Franken in Form von Zins- und Dividendenzahlungen sowie Negativzinsen.


    Belastet wurden die Bücher der SNB im Schlussquartal 2020 dagegen von einer Abschwächung des US-Dollar zum Schweizer Franken von fast 5 Prozent wie auch vom Rückgang des Goldpreises. Einen "kleinen Verlust" habe die SNB wahrscheinlich auch auf ihrem Anleihenbestand hinnehmen müssen.


    Verhandlungen um Ausschüttung


    Dank dem voraussichtlichen Jahresgewinn dürften die Ausschüttungsreserven auf knapp über 100 Milliarden Franken ansteigen nach 84 Milliarden im Jahr 2019. Die SNB und das Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) hatten im vergangenen Jahr vereinbart, die Ausschüttungen auf maximal 4 Milliarden Franken zu erhöhen, sollten die Ausschüttungsreserven mehr als 40 Milliarden betragen.


    Im laufenden Jahr müssen sich nun SNB und Bund auf neue Auszahlungsmodalitäten für die Periode von 2021 bis 2025 einigen, so die UBS-Ökonomen. Die Nationalbank dürfte bereit sein, die 2019 und 2020 geltenden Abmachungen weiterzuführen oder die Auszahlungen gar aufzustocken, meinen sie. Allerdings werde sie daran festhalten, dass die Auszahlungen an ihr "finanzielles Polster" gebunden blieben.


    tp/rw


    (AWP)

  • Nationalbank erwartet für 2020 Gewinn von 21 Milliarden Franken


    Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangenen Jahr erneut einen hohen Gewinn erzielt. Nach provisorischen Berechnungen resultierte für 2020 ein Jahresgewinn von rund 21 Milliarden Franken.


    08.01.2021 07:33


    2019 hatte die SNB allerdings noch einen Reingewinn von knapp 49 Milliarden ausgewiesen. Von dem Jahresgewinn profitiert die öffentliche Hand wie im Vorjahr mit einer Gesamtausschüttung von 4 Milliarden Franken.


    Der auszuschüttende Betrag geht jeweils zu einem Drittel an den Bund und zu zwei Dritteln an die Kantone. Nach den Auszahlungen wird die Ausschüttungsreserve rund 94 Milliarden Franken betragen.


    Der Gewinn kommt nicht überraschend. Für die ersten neun Monate des Jahres hatte die SNB bereits einen Gewinn von 15,1 Milliarden Franken ausgewiesen. Gemäss den Ökonomen der UBS dürfte die Nationalbank im vierten Quartal auf ihrem Aktienportfolio stark von dem Rally an den weltweiten Aktienmärkten profitiert haben.


    (AWP)

  • Sichtguthaben bei der SNB sinken im Vergleich zur Vorwoche um 0,3 Mrd Fr.


    Die Sichtguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind in der vergangenen Woche gesunken. Die Einlagen von Bund und Banken lagen am 08. Januar bei 702,4 Milliarden Franken nach 702,7 Milliarden in der Woche davor, wie die SNB am Montag mitteilte. Das ist ein Rückgang um rund 0,3 Milliarden Franken. Auf die Giroguthaben inländischer Banken entfielen Ende letzter Woche 628,9 Milliarden Franken.


    11.01.2021 10:35


    Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen. Die Zentralbank kauft Fremdwährungen und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut.


    (AWP)

  • Sichtguthaben bei der SNB steigen im Vergleich zur Vorwoche um 1,4 Mrd Fr.


    Die Sichtguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind in der vergangenen Woche gestiegen. Die Einlagen von Bund und Banken lagen am 15. Januar bei 703,8 Milliarden Franken nach 702,4 Milliarden in der Woche davor, wie die SNB am Montag mitteilte. Das ist ein Anstieg um rund 1,4 Milliarden Franken. Auf die Giroguthaben inländischer Banken entfielen Ende letzter Woche 634,1 Milliarden Franken.


    18.01.2021 10:30


    Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen. Die Zentralbank kauft Fremdwährungen und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut.


    (AWP)

  • Klima-Allianz startet Plakataktion gegen SNB-Anlagepolitik


    Die Anlagepolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gerät einmal mehr unter Beschuss. Die Klima-Allianz Schweiz will mit einer Plakataktion den Druck auf die SNB erhöhen und sie zu einem Kurswechsel zwingen.


    20.01.2021 10:21


    "Stellen Sie sicher, dass die SNB ihre Anlagerichtlinien einhält", heisst es auf einem Plakat etwa persönlich an die Adresse von Bankrat-Präsidentin Barbara Janom Steiner gerichtet. Der Bankrat müsse seine Aufsichtspflicht wahrnehmen und die SNB ihre eigenen Richtlinien einhalten. Gefordert wird der Ausstieg aus Anlagen in Erdöl, Erdgas und Kohlekraftwerke.


    Der Vorwurf der Klimaschützer: Mit ihren Aktienanlagen finanziere die SNB einen CO2-Ausstoss, der grösser sei als jener der gesamten Schweiz. Damit werde eine katastrophale globale Erhitzung von 4 bis 6 Grad befördert.


    "Laut ihren eigenen Anlagerichtlinien muss die SNB auf Investitionen verzichten, die 'grundlegende Menschenrechte massiv verletzen oder systematisch gravierende Umweltschäden verursachen'", wird Klima-Allianz-Geschäftsleiter Christian Lüthi in einem Communiqué vom Mittwoch zitiert. Man erwarte, dass sich die Nationalbank öffentlich zum Pariser Klimaabkommen und zu den Uno-Nachhaltigkeitszielen bekenne und entsprechende Massnahmen ergreife.


    SNB-Ausstieg bei reinen Kohle-Unternehmen


    Die SNB hatte im Dezember 2020 entschieden, Unternehmen aus ihren im Ausland platzierten Währungsreserven im Volumen von zuletzt knapp 900 Milliarden Franken auszuschliessen, deren Geschäft primär im Betrieb von Kohleminen besteht. Laut Medienberichten betraf das nur wenige Investments.


    Die SNB wehrt sich seit Jahren gegen Forderungen einer stärkeren Lenkung in der Anlagepolitik. Dies wird als ein mögliches Einfallstor gesehen, um die Unabhängigkeit der SNB zu unterminieren. "Die Anlage der Aktiven untersteht dem Primat der Geld- und Währungspolitik", betonte etwa SNB-Direktorin Andréa Maechler noch im Dezember 2019. Klimarisiken würden sich nicht grundlegend von anderen finanziellen Risiken unterscheiden, so ihre Einschätzung.


    In anderen Ländern, etwa in Norwegen, ist es durchaus Teil der Notenbankpolitik die Klimaziele bei den Investitionen mit im Auge zu haben. Auch in der EU hat der von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ausgerufene "Green Deal" zu einem Umdenken geführt. Für die EZB habe der Klimawandel künftig eine stärkere Bedeutung bei der Strategie, sagte Präsidentin Christine Lagarde bereits Ende 2019.


    In der Klima-Allianz Schweiz haben sich mehr als 90 Organisationen mit dem Ziel zusammengeschlossen, die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens in der Schweiz zügig umzusetzen. Zu den Mitgliedern zählen beispielsweise der WWF, Pro Natura, Amnesty International, der Schweizerische Gewerkschaftsbund oder die Stiftung für Konsumentenschutz.


    yr/rw


    (AWP)

  • SNB hält trotz US-Kritik an Fremdwährungskäufen fest


    SNB-Chef Thomas Jordan hat bekräftigt, dass sich die Zentralbank durch die Einstufung der Schweiz als Währungsmanipulator durch die USA nicht von ihren Eingriffen am Devisenmarkt abbringen lassen werde.


    01.02.2021 22:30


    "Diese Bezeichnung durch die Amerikaner wird keinen Einfluss auf unsere Geldpolitik haben", sagte der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Montag in einem Interview des Wirtschaftsmagazins ECO des Schweizer TV. "Im Moment sind diese Devisenmarktinterventionen sehr wichtig, weil wir großen Druck auf den Franken gesehen haben, gerade in der Covid-Krise."


    Die Notenbank stemmt sich seit sechs Jahren mit Negativzinsen und Fremdwährungskäufen gegen eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des in Krisenzeiten als "sicherer Hafen" gefragten Franken. In den ersten neun Monaten 2020 nahmen die Währungshüter dafür gut 100 Milliarden Franken in die Hand.


    "Wenn man nur die nominelle Wechselkursentwicklung anschaut, wie stark sich der Franken in den letzten zwölf Jahren aufgewertet hat, wie tief die Inflation bei uns war, dann sollten alle einsehen, dass die Schweiz alles andere als ein Währungsmanipulator ist", sagte Jordan. Mit der US-Finanzministerin und ehemaligen Chefin der amerikanischen Notenbank (Fed), Janet Yellen, hat Jordan zufolge über das Thema bislang nicht gesprochen. "Diese Gespräche wird es aber geben", sagte Jordan. "Zuerst auf technischem Niveau, dann auf politischem Niveau."


    (Reuters)

  • Devisenreserven der SNB steigen im Januar um 3,90 Mrd Fr.


    Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im Januar um 3,90 Milliarden Franken gestiegen. Per Ende des Berichtsmonats lag der Wert bei 896,15 Milliarden Franken, nachdem es Ende Dezember noch 892,25 Milliarden Franken gewesen waren.


    05.02.2021 09:30


    Der Gesamtbestand der Reserven (exkl. Gold) erreichte Ende Januar 902,41 Milliarden nach 898,38 Milliarden Franken im Vormonat, wie die SNB am Freitag auf ihrer Internetseite mitteilte. Die Daten sind gemäss dem sogenannten Standard zur Verbreitung von Wirtschafts- und Finanzdaten (Special Data Dissemination Standard, SDDS) des Internationalen Währungsfonds (IWF) erstellt.


    Ob und allenfalls wie stark die SNB im Januar am Devisenmarkt interveniert hat, ist aus den Zahlen nicht genau herauszulesen. Oft ist die Entwicklung der wichtigsten ausländischen Währungen zum Franken ein Hauptgrund für die Veränderungen.


    So hat der Euro im Januar laut SNB-Statistik auf rund 1,0777 Franken abgewertet, im Vergleich zu 1,0822 Franken Ende Dezember. Der US-Dollar hat sich im gleichen Zeitraum auf 0,8895 Franken von zuvor 0,8812 Franken verteuert.


    (AWP)

  • Sichtguthaben bei der SNB sinken


    15.02.2021 10:30


    Die Einlagen von Bund und Banken lagen am 12. Februar bei 704,3 Milliarden Franken nach 704,9 Milliarden in der Woche davor, wie die SNB am Montag mitteilte. Das ist ein Rückgang um rund 0,6 Milliarden Franken. Auf die Giroguthaben inländischer Banken entfielen Ende letzter Woche 643,1 Milliarden Franken.


    Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen. Die Zentralbank kauft Fremdwährungen und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut.


    (AWP)

  • Sichtguthaben bei der SNB steigen im Vergleich zur Vorwoche


    Die Sichtguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind in der vergangenen Woche gestiegen.


    22.02.2021 11:17


    Die Einlagen von Bund und Banken lagen am 19. Februar bei 704,4 Milliarden Franken nach 704,3 Milliarden in der Woche davor, wie die SNB am Montag mitteilte. Das ist ein Anstieg um rund 0,1 Milliarden Franken. Auf die Giroguthaben inländischer Banken entfielen Ende letzter Woche 642,2 Milliarden Franken.


    Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen. Die Zentralbank kauft Fremdwährungen und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut.


    (AWP)