Was ist mit der SNB los???????

  • Für Elias - Copy&Paste ;) (Sorry, wieder in Englisch)


    06-02-2015 14:00 Data Suggest Swiss SNB Bought Around $65 Billion in Forex in January

    ZURICH--New data published on Friday by the Swiss National Bank suggest it bought around 60 billion Swiss francs (around $65 billion) worth of foreign currencies last month to blunt the surge in the Swiss franc's value, even after the central bank removed a strict cap on the currency halfway through January, according to analysts.

    The value of Switzerland's foreign currency holdings edged up to 498.4 billion Swiss francs in January, from 495.1 billion francs in the prior month, central bank data showed. The Swiss central bank decided to scrap its cap on the franc on Jan. 15, a move that sent the currency surging in value versus the euro and dollar. The euro fell around 14%, and the dollar by about 11% versus the Swiss currency in January.

    SNB spokesman Walter Meier declined to comment on the rise in the value of the central bank's January foreign currency holdings. However, analysts said purchases during the period suggest the central bank has, and will continue buying up foreign currencies on the open market to manage the relative value of the franc even after removing the cap.

    "The SNB will probably have to keep intervening in the currency market to curb the gains in the franc, which is still seen a haven for investors," said Esther Reichelt, a currency analyst at Commerzbank.

    The SNB has acquired huge amounts of euros in recent years to curb the franc's gains versus the common currency, which is used in Switzerland's key export markets.

    SNB governing board member Fritz Zurbruegg said in an interview with Swiss media last month that the amount of euros the central bank bought in the days before scrapping the cap on Jan. 15 had been considerable. If it hadn't removed the cap, the SNB would have had to spend an additional 100 billion francs in January to maintain the policy, he added.

    "The SNB certainly intervened in January to weaken the franc, but not to the same extent it did during 2011, before imposing the cap, and in 2012," said Karsten Junius, chief economist at J. Safra Sarasin.

    There has been widespread speculation that the Swiss central bank is now maintaining an unofficial corridor of 1.05 to 1.10 francs per euro. Mr. Meier, the SNB spokesman, declined to comment.

    Code
  • onenightinbangkok hat am 06.02.2015 - 14:39 folgendes geschrieben:

    Quote

    Für Elias - Copy&Paste ;) (Sorry, wieder in Englisch)

    it's only your guess.....



    Die Zahlen der UBS werden vielleicht gut sein, aber was aktuell zählt, ist der Ausblick.


    That's my experience

  • Elias hat am 06.02.2015 - 14:39 folgendes geschrieben:

    Quote

    Wenn die SNB nach Aufhebung des Mindestkurses massiv gekauft hat, darf man sich schon die Frage stellen, warum sie nicht am Mindestkurs festgehalten hat.

    Stichwort: Flexibilität!


    Die SNB verunsichert damit die Märkte, ohne ein klares Statement (aka. Mindestkurs) abzugeben. Somit hält sie Spekulanten fern.

  • onenightinbangkok hat am 07.02.2015 - 10:50 folgendes geschrieben:

    Quote

    ....also ich wäre lieber im Boot als mit 4 Geldsäcken und 3 Kokosnüssen auf der Insel (gefangen ohne es zu merken) l!!!!

    ..bis ein Sturm kommt (oder Hunger und Durst...) . :yes:



    N.B: wie sagen die Aliens so treffend : Alle Menschen Leben auf kleineren und grösseren Inseln. :shock:


    [Blocked Image: http://images.nzz.ch/eos/v2/image/view/643/-/text/inset/4767532b/1.2716652/1257941293/erde-original.jpg]




    weico

  • MarcusFabian hat am 06.02.2015 - 15:44 folgendes geschrieben:

    Quote

    Elias hat am 06.02.2015 - 14:39 folgendes geschrieben:

    Stichwort: Flexibilität!


    Die SNB verunsichert damit die Märkte, ohne ein klares Statement (aka. Mindestkurs) abzugeben. Somit hält sie Spekulanten fern.

    Welche Spekulanten? Eventuell diejenigen Kollegen, die bereits Bescheid wussten über die Aufhebung des Euro-Mindestkurses bei der jordanschen Nebelaktion? Dirol


    Bezüglich Flexibilität = neuzeitlicher Begriff für unlauteres Vorgehen im Sinne von anlügen und die Nation dreinlaufen lassen? DIE Märkte wurden damit wenig verunsichert. Aber unsere Wirtschaft sehr. Dass die EZB das Programm zum Kauf von Staatsanleihen aufgegleist hatte war schon länger bekannt und kein Neujahrsgruss.


    Der Typ hat doch am 5.1.15 noch selber versichert, dass am Euromindestkurs festgehalten würde und hat somit der ganzen CH-Wirtschaft, ja der ganzen Nation, anschliessend das Messer in den Rücken gerammt.


    Selbst wenn die Massnahme so dringlich gewesen wäre, dass man sie so plötzlich, lüstern, mitten am Tag, durchzuziehen hatte, stellt sich doch die Frage, ob die SNB bis zum 14.1.15 geschlafen hat.


    Anbei noch die armselige Rechtfertgung dieses Herrn, heute auf Cash-News gelesen:


    http://www.cash.ch/news/top_ne…_snbentscheid-3291704-771

  • Kapitulation

    Der Druck wurde so gross, dass die SNB eingeknickt ist. Man kann es ehrlicherweise auch so sagen: Die SNB hat kapituliert. Es zeigt, dass eine (kleine) Nationalbank eben nicht allmächtig ist. Es war eine Art "grounding" der SNB, nur ist es nicht bei allen so angekommen. Natürlich ist die SNB nicht pleite, aber ihre Vorgehensweise gleicht einem Offenbarungseid.


    Wenn der Druck aus dem Euroraum stärker wird - das Griechenland-Problem ist nicht gelöst und die anderen potenziellen auch nicht - wird die SNB weiter gezwungen sein, massenhaft Euro zu kaufen oder den CHF steigen zu lassen. Beides birgt enorme Risiken, die noch völlig unterschätzt werden.


    Wenn der Vorteil, eine eigene Währung zu haben, nicht mehr verstanden oder gar als Nachteil empfunden wird, dann wird diese Währung über kurz oder lang ihre Daseinsberechtigung verlieren.


    Dass auch andere Nationalbanken betroffen sind, macht die Angelegenheit nicht angenehmer. Es wird schmerzhaft für viele, leider nicht für die Verantwortlichen der SNB!

  • Selbst die bei der SNB angelegten Pensionskassengelder unterliegen dem Negativzins.... In meinen Augen ist das Handeln unserer SNB genau das Gegenteil von ihrem eigentlichen Auftrag! Sie stösst die Schweiz in die Krise durch die Aufhebung des Mindestkurses, sie vernichtet Volksvermögen durch Negativzinsen - also wie lässt sich das bitte vereinbaren mit diesem Auftrag?!


    Ziele und Aufgaben der Schweizerischen Nationalbank

    Auftrag

    Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei der konjunkturellen Entwicklung Rechnung tragen. Damit setzt sie grundlegende Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Wirtschaft.

    snb.ch



    Die SNB hat die ganze Schweiz und sich selbst in die Scheisse geritten auf gut Deutsch! Nun wird der Druck von allen Seiten aber so gross werden, dass die SNB noch viel mehr Fränklis drucken werden musss - weil jetzt geht die Spekulation erst richtig los und zwar alle gegen die SNB! Was glaubt ihr denkt sich ein amerikanischer Hedge-Fonds Manager zu der Geschichte. Die wahre Kapitulation kommt erst noch - ich glaube es ist eher die Phase "der Ruhe vor dem Sturm" - viel Spass auf der Insel - schwupp macht die Welle und weg war sie - die Insel!


    Es gibt keine Insel der Glückseligkeit inmitten von Armut - aber das haben noch nicht alle begriffen. Mit zunehmendem Leidensdruck erhöht sich die Lernfähigkeit aber bei vielen. Das hilft sicher auch bei verschiedenen politischen Dossiers wo es ja auch dunkel aussieht. Wer der Wirtschaft jetzt noch diesen zusätzlichen Dolchstoss versetzen wollte der wird sich das nun gut überlegen - vor allem unsere Freunde von der SVP!


    Danke SNB - jetzt tut sich was im Lande! Wenn der Schnell-Schuss mal nicht nach hinten losgegangen ist Herr Jordan! Tja so kommt`s halt wenn man keinen Plan und keine Strategie hat!


    Es wird bitter für die drei Zwerge! Bitter für die Schweiz!

  • Nicht die Aufhebung, sondern die Einführung war ein Fehler......ist auch völlig egal, jetzt ist er da wo er wohl auch ohne Einführung einer Untergrenze wäre......viel Wirbel um nichts.....die ganze Sache hat nur eins klar gemacht: Es ist nicht möglich eine Kleinstwährung gegen weltweitagierende Spekulanten zu schützen.....und irgendwann, wenn die Volatilität signifikant anwächst, wird eine Währung so oder so unglaubwürdig...........


    Die herzigen Kleinwährungen werden früher oder später alle verschwinden.....die Schweizer werden sich noch die Augen reiben, wenn ihr geliebtes Fränkli grounded......gut möglich, dass sie die Letzten sein werden, wie beim Frauenstimmrecht........ :biggrin: , :biggrin: , :biggrin:



    Fine-Tuner

  • Fine-Tuner hat am 08.02.2015 - 01:24 folgendes geschrieben:

    Quote

    Die herzigen Kleinwährungen werden früher oder später alle verschwinden.....die Schweizer werden sich noch die Augen reiben, wenn ihr geliebtes Fränkli grounded......gut möglich, dass sie die Letzten sein werden, wie beim Frauenstimmrecht........ smiley , smiley , smiley



    Fine-Tuner

    :rofl:



    Lange Zeit war eine D-Mark mehr wert als ein Schweizer Franken; den Höchstwert erreichte die Mark am 31. Oktober 1973, als für 100 Schweizer Franken lediglich 79,– DM gezahlt wurden. Am 16. Dezember 1975 fiel der Wert einer D-Mark erstmals unter den des Schweizer Frankens. Nach einer kurzen Erholung der Mark sackte diese im zweiten Halbjahr 1977 erneut ab und notierte am 17. Oktober 1977 zuletzt höher als der Schweizer Franken (100 CHF = 99,97 DM). Schon kurze Zeit später, am 26. September 1978, notierte der Schweizer Franken bei 132,70 DM für 100 CHF, dem historischen Höchststand gegenüber der D-Mark. Zum Vergleich: am 9. August 2011 erreichte der Schweizer Franken mit 1,0070 fast die Parität zum Euro.[32] In D-Mark umgerechnet, entspräche das einem Kurs von 194,22 DM für 100 Schweizer Franken.



    http://de.wikipedia.org/wiki/D…enwert_der_Deutschen_Mark



    Die SNB hat den Träumern einwenig Zeit verschafft,um das unvermeidliche einwenig (wie angekündigt ! ) aufzuschieben. Man erinnere sich an das Wehklagen der Träumer von damals......



    Man spiele einwenig mit dem Chart von der EZB um das Euro-Drama visuell zu erfassen:


    https://www.ecb.europa.eu/stat…ofxref-graph-chf.en.html#



    Tragisch aber Voraussehbar,wie der EURO (in nur 16 Jahren), gegenüber dem CHF zur Schwachwährung mutiert ... :yes:



    N.B:... die EU sollten dankbar sein,dass wir das Frauenstimmrecht nicht schon früher eingeführt haben.Wir wären sonst noch schneller --- noch besser geworden. :yes: :bye:



    weico

  • Im Ausland wird die Schweiz bzw. die Aufgabe des Mindestkurses als "Opfer des weltweiten Währungskrieges" wahrgenommen! Kommt dazu, dass nun die ganze Welt das "Limit" bzw. die Schmerzgrenze der SNB kennt!


    ....spieltheoretisch und von dieser Theorie ist in diesem Zusammenhang auszugehen, ist dies eine ganz, ganz, ganz schlechte Position! Es ist das Gefangenen-Dilemma!!!


    Ich tippe mal auf "Suckers-Payoff"!




    http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma

    Mehrmaliges (endliches) Spiel[Bearbeiten]

    Die Situation kann sich ändern, wenn das Spiel über mehrere Runden gespielt wird (iteriertes oder wiederholtes Gefangenendilemma). Ob sich die Situation dann ändert, hängt davon ab, ob den Spielern die Anzahl der Runden bekannt ist oder nicht. Ist den Spielern das Spielende bekannt, lohnt es sich für eigentlich kooperierende Spieler, in der letzten Runde zu verraten, weil dafür eine Vergeltung nicht mehr möglich ist. Somit wird aber die vorletzte Runde zur letzten, in der effektiv eine Entscheidung zu fällen ist, worauf sich wieder dieselbe Situation ergibt.[16] Durch Induktion folgt, dass das Nash-Gleichgewicht in diesem Fall der ständige Verrat ist. Das heißt, wenn beide Seiten sich permanent verraten, ist dies die einzige Strategie, bei der durch einen Strategiewechsel kein besseres Ergebnis erzielt werden kann.[17] Deshalb ist ein Spiel, bei dem beiden Spielern die Anzahl der Runden bekannt ist, genau wie ein Einmalspiel (One Shot) zu behandeln.[18] In der Praxis wird dieses theoretisch rationale (auch Backward Induction[16] genannte) Verhalten jedoch nicht immer beobachtet.[19] Dies liegt daran, dass ein rationaler Spieler nicht wissen kann, ob der andere Spieler auch rational agiert. Wenn die Möglichkeit besteht, dass der Mitspieler irrational agieren könnte, ist es auch für den rationalen Spieler von Vorteil, vom ständigen Verrat abzuweichen und stattdessen Tit-for-Tat zu spielen.

    Grundsätzlich anders verhält es sich erst, wenn den Spielern die Anzahl der Runden nicht bekannt ist. Da die Spieler nicht wissen, welche Runde die letzte sein wird, kommt es nicht zur Backward Induction. Das unbekannt oft wiederholte Spiel ist damit einem unendlich oft wiederholten Spiel (Single Shot)[13] gleichzusetzen.[20]

    Unendliches Spiel[Bearbeiten]

    Bei unendlich wiederholten Spielen (Single Shot) kommt es wie bei unbekannt oft wiederholten Spielen nicht zur Backward Induction. Die wiederholte Interaktion ermöglicht es, Kooperation in folgenden Runden zu belohnen, was zu höheren Gesamtauszahlungen führt, oder Defektion zu vergelten, was zu geringeren Auszahlungen führt. Tit for Tat („wie du mir, so ich dir“) bedeutet Bestrafung für Verrat in der nächsten Periode. Man spricht in dem Fall von kalkulativem Vertrauen.

    Zur Interpretation der Ergebnisse eines Spiels werden bei endlichen Spielen die Auszahlungen der einzelnen Runden zu einer Gesamtauszahlung zusammengefasst, welche dann den Erfolg eines Spielers in einem Spiel wiedergibt. Hierfür werden die Auszahlungen der einzelnen Runden üblicherweise ungewichtet addiert, können aber auch in Form eines Diskontfaktors abgezinst werden. Beim mehrmaligen Spiel wird die Auszahlungsmatrix in der Regel so gestaltet, dass zusätzlich zur allgemein gültigen Ungleichung T > R > P > S außerdem 2 R > T+S gilt,[10] was in der Beispiel-Auszahlungsmatrix aus der Einleitung erfüllt ist: 2 \cdot \left(-2\right) > -1 + \left(-6\right). Im entgegengesetzten Fall könnten sich zwei Spieler sonst durch abwechselndes Ausbeuten und Ausgebeutet-Werden einen Vorteil gegenüber kooperierenden Spielern verschaffen, oder sich schlicht die Summe der Einzelergebnisse für einseitige Kooperation und einseitige Defektion teilen.

    Es ist ein Unterschied, ob man siegen oder gewinnen will. Wenn man den Sieg erringen will, handelt es sich eigentlich um ein anderes Spiel. Das Spiel wird zu einem Nullsummenspiel, wenn am Ende nur der Sieg gezählt wird. Wenn man gewinnen will (einen Gewinn erzielen will), lohnt es sich, dem anderen Mitspieler auch Kooperation anzubieten, indem man kooperiert. Wenn der andere darauf eingeht, erzielt man am Ende einen höheren Gewinn, als wenn man ausschließlich Verrat übt. Auch wenn man selbst auf die Kooperation des anderen eingeht durch eigene Kooperation, steigert man seinen Gewinn.[21]

  • onenightinbangkok hat am 09.02.2015 - 10:27 folgendes geschrieben:

    Quote

    Im Ausland wird die Schweiz bzw. die Aufgabe des Mindestkurses als "Opfer des weltweiten Währungskrieges" wahrgenommen! Kommt dazu, dass nun die ganze Welt das "Limit" bzw. die Schmerzgrenze der SNB kennt!


    ....spieltheoretisch und von dieser Theorie ist in diesem Zusammenhang auszugehen, ist dies eine ganz, ganz, ganz schlechte Position! Es ist das Gefangenen-Dilemma!!!


    Ich tippe mal auf "Suckers-Payoff"!

    das Gegenteil von copy-paste ist tippen & I guess



    Der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Negativzinsen einzuführen, ist ein Griff in die Mottenkiste. Die Schweiz hat damit langjährige und unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Letztmals in den 70er-Jahren, als eine weltweite Währungskrise herrschte, 
die in einem Dollarabsturz gipfelte 
und zum Zusammenbruch des Bretton Woods genannten Fixkurs-Wechsel­systems führte.


    http://bazonline.ch/wirtschaft…p-von-1978/story/18966119



    Zu Glück ein Beitrag aus der linken BAZ. (ironisch gemeint)

  • Typisch Elias - Selektive Wahrnehmung! ...dann "pastet" er einfach den wichtigsten Teil seines Links nicht - der letzte Absatz von deinem Link lautet:



    Im Oktober 1978 kündigte die Nationalbank einen Mindestkurs von 80 Rappen pro deutsche Mark an und begann, massiv Devisen aufzukaufen. Der nutzlose Negativzins und die übrigen Massnahmen hingegen wurden aufgehoben. Dieses Vorgehen erwies sich als ungemein erfolgreich: Der DM-Kurs pendelte sich bei 90 Rappen ein und verharrte auf diesem Stand bis zur Einführung des Euro. Ob sich der Coup von 1978 heutzutage wiederholen lässt, wird sich ­weisen müssen.



    ....die Negativzinsen und damaligen Kapitalverkehrskontrollen bewirkten nämlich genau das Gegenteil - Der Schweizer Franken stieg erst recht!!!

  • onenightinbangkok hat am 09.02.2015 - 11:12 folgendes geschrieben:

    Quote

    Typisch Elias - Selektive Wahrnehmung! ...dann "pastet" er einfach den wichtigsten Teil seines Links nicht -

    Ich habe den Beitrag schon mehrfach gepostet. Wenn du erst jetzt einen Teil daraus als für dich wichtig erkennst, kann ich dir auch nicht helfen.



    Dann tippe & guesse mal weiter.

  • neue wortkreationen für geschichtsbücher und duden: geldsozialismus, kapitalsozialismus, kapitalismuskommunismus, schwafelschwafel...


    Als vorläufiges Zwischenfazit ist aber festzuhalten: Der Franken will weiter als nur bis 1,05 EUR aufwerten. Die SNB lässt ihn aber seit drei Wochen nicht. Makroklempnerei und Währungs-Planwirtschaft auch weiterhin also, koste es was es wolle! Sie ist auch diesmal zum Scheitern verurteilt. Wenn die o.g. Zahlen breit im Markt bekannt und verstanden werden (was nur eine Frage von Tagen ist), werden Spekulanten sofort anfangen, gegen die neue, inoffizielle Grenze von 1,05 EUR/CHF zu wetten. Und eines Tages werden sie gewinnen, weil die SNB eine derartige Aufblähung ihrer Bilanz nicht ewig durchhalten kann. Wie sagte Jordan am 15.1. noch so treffend: „Hätte die Nationalbank die Mindestkurspolitik einfach weitergeführt und über Monate oder Jahre hinweg ihre Bilanz weiter aufgebläht, dann hätte sie riskiert, in der längeren Frist die Kontrolle über die monetären Bedingungen zu verlieren.“ Das galt damals – und das gilt noch heute. Geldsozialismus funktioniert auf Dauer nicht – auch nicht in der Schweiz. http://zuercherin.com/schweize…ng-auch-im-januar-weiter/

  • Was Wirtschftskapitäne meinen:

    http://www.handelszeitung.ch/u…m-der-nationalbank-743789

    Weg von der Drei-Zwergefinanzpolitik zum Vorbild Budesratsdesaster? Nun, ich könnte ich mir dies vorstellen, falls dann diejenigen, welche so gescheite Entscheide fällen sollen, auch etwas praxisbezognes Denken aufweisen würden.

    Wie z.B. unser Herrr J. Schneider-Amman, der zufällig die richtige Frau für seine Karriere erwischt hat und sich so

    in diversen Firmen im Verwaltungsrat niederlassen durfte.Dirol

    http://www.cash.ch/news/top_ne…ine_rezession-3296808-771

  • Eptinger hat am 07.02.2015 - 15:16 folgendes geschrieben:

    Quote

    MarcusFabian hat am 06.02.2015 - 15:44 folgendes geschrieben:

    Welche Spekulanten? Eventuell diejenigen Kollegen, die bereits Bescheid wussten über die Aufhebung des Euro-Mindestkurses bei der jordanschen Nebelaktion? Dirol

    Nein, im Gegenteil: Weder EZB noch Fed noch IWF wussten etwas von dem Entscheid der SNB. Entsprechend angepisst fühlen sie sich.


    Da hat hat die SNB also erstaunlich dicht gehalten.

    Quote

    Bezüglich Flexibilität = neuzeitlicher Begriff für unlauteres Vorgehen im Sinne von anlügen und die Nation dreinlaufen lassen?

    Unlauteres Vorgehen : Nein


    Anlügen : Nein


    Dreinlaufen lassen : Ja


    Das Problem von Ankündigungen besteht darin, dass der Markt unmittelbar in Richtung der Ankündigung spekuliert.


    Beispiel: Angenommen Jordan hätte am 10. Januar durchblicken lassen, dass er am 15. Januar die Parität zum Euro aufkündigt. Dann hätte weltweit jeder Spekulant noch Euro-Kredit aufgenommen, Franken gekauft, um diese Franken eine Woche später mit sicherem Gewinn wieder gegen Euros zu verkaufen. Da wären hunderte von Milliarden von Euros in die Schweiz geströmt und die SNB hätte diesem Druck wohl kaum standhalten können.

  • Was ich sehe sind Ausländer die den Conf-Future shorten und sich das Geld in Euros überweisen lassen?........warum tun sie das? was mag das für die CH-Zinsen und die CH-Währung in der Zukunft bedeuten?....da sag ich nur: 2. Master-Semester Volkswirtschaftslehre bei Professor Lienhardt......


    Die Conf-Shorts sind klar, das sieht ein Blinder (machen zZt auch viele Schweizer, ist ja auch ein Geschenk der Natibank)......eine Steilvorlage der Natibank um ein bisschen mehr oder weniger risikoloses Geld zu machen (wobei die Peaks wohl bereits überschritten sind....die Obli-Rendite ist wieder positiv, somit ist zumindest de facto, die Negativzinszeit bereits wieder vorbei).


    ....wer jetzt einen Kredit in CHF aufnimmt und damit Euros kauft, ist in einer ähnlich - komfortablen - Situation wie die o.e. Conf-Future-Shorter......mit 172 hat der Conf-Future einen historischen Höchststand erreicht.....mehr geht nicht.....kein Mensch ist bereit für die Übernahme von Risiken noch zu bezahlen.....und die Natibank darf nur beschränkt Bundesobli kaufen.... was für ein herrliches Risk/Reward Verhältnis.....hier kann man nur gewinnen.


    Ok, aber warum Auszahlung des GEldes in Euros?.......wegen der negativen Korrelation von Zins-Währung.....die Shorter gehen davon aus, dass sie doppelt kassieren können......sie gehen davon aus, dass wir in der CH in 2 Jahren höhere Zinsen haben werden und für einen Euro wieder mehr als 1,5 zahlen müssen...... wenn ich den ollen Professor Lienhardt damals richtig verstanden habe, sollte dies auch so eintreffen.......die Beweisführung mit Lafarge Funktion und Differentialberechnung.....würd ich vermutlich nicht mehr schaffen.... :oops:



    Fine-Tuner