Charles Vögele will belgisches Verlustgeschäft aufgeben 06.06.2016 19:41 (Mit Aussagen von Unternehmenssprecherin ergänzt) Pfäffikon SZ (awp/sda) - Die Modehandels-Gruppe Charles Vögele zieht sich aus dem belgischen Markt zurück. Das Unternehmen war dort seit 1999 aktiv. Trotz intensiver Bemühungen und operativer Fortschritte habe Belgien nie operative Gewinne geschrieben, teilte der Kleiderkonzern am Montagabend mit. Erschwerend dazu kämen die schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen, die erhebliche Komplexität des belgischen Marktes und die kritische Konsumentenstimmung, schreibt das Unternehmen weiter. "In Kombination mit den Herausforderungen in allen Regionen sieht das Unternehmen keine Möglichkeit zur Sanierung der Länderorganisation", stellte Vögele-Verwaltungsratspräsident Max Katz fest. Charles Vögele ist seit 1999 im belgischen Markt aktiv und verfügt dort über 41 Filialen mit 210 Mitarbeitenden. Vögele-Sprecherin Nicole Borel erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, dass der Verlust in Belgien "einem wesentlichen zweistelligen Millionenbetrag" entspreche. Es sei noch zu früh, um Aussagen über die Zukunft der belgischen Läden zu machen. Das Management in Belgien werde in den nächsten Tagen zuerst den Betriebsrat konsultieren, so die Sprecherin weiter. Als besondere Schwierigkeiten des belgischen Marktes nannte Borel sehr viele regulatorische Auflagen und die Zweisprachigkeit. Vögele hatte 2011 ein Turnaround-Programm für Belgien gestartet. Die Bereinigung des Filialportfolios, Veränderungen im Management-Team und Investitionen in die Bekanntheit der Marke hätten zwar zu einer deutlichen Verbesserung der Resultate geführt, stellte Vögele fest. Es habe jedoch nicht ausgereicht, um die Organisation in die Gewinnzone zu führen. cp (AWP)
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Das Leid der Schweizer Modehändler Restrukturierungen, Ladenschliessungen, Entlassungen, Konkurse: Den Schweizer Modehändlern geht es miserabel. Bauchschmerzen bereitet ihnen der starke Franken, der Einkaufstourismus sowie die Konkurrenz durch den Onlinehandel. Patentrezepte gibt es keine. Bata, Blackout, Happy Baby, Vögele, Switcher, aber auch viele kleinere, weniger bekannte Geschäfte - die Liste der Schweizer Modehändler, die restrukturieren oder gar den Laden dicht machen, wird immer länger. Und ein Ende des Trends ist vorerst nicht in Sicht. Im April haben die Detailhändler in der Schweiz erneut weniger Ware verkauft, es ist der vierte Monat mit einer Einbusse. Innert Jahresrist sanken die Umsätze gemäss Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 2,4 Prozent. Der andauernde Krebsgang überrascht angesichts der jüngsten Analyse des Marktforschungsinstituts GfK nicht. 2015 gaben die Schweizer im Ausland 1,82 Milliarden Franken für neue Kleider aus. Der Einkaufstourismus von Schweizer Konsumenten im Ausland belief sich auf insgesamt 10,7 Milliarden Franken. Das entspricht einem Anstieg von 6 Prozent gegenüber 2013. Schnäppchenjagd mit Postfächern Doch damit nicht genug: Laut Camille Barki, Mitglied des waadtländischen Verbands der Textildetailhändler (AVDT) und Inhaber einer kleinen Boutique in Lausanne, haben viele Sparfüchse aus der Romandie Postfächer in Frankreich eröffnet. "Ein völliges Fehlen von Gemeinsinn, wenn wir an unsere wirtschaftliche Situation denken", kritisiert er. 2015 begaben sich insgesamt 57 Prozent der Schweizer Haushalte mindestens einmal im Monat ins Ausland. Als Köder wirken nicht nur die tieferen Preise, sondern auch die liberaleren Ladenöffnungszeiten in den Nachbarländern. Hinzu kommt laut Barki, dass die Liberalisierung der offiziellen Ausverkaufstage ein Klima der Unsicherheit geschaffen hat. "Die Konsumenten haben den Eindruck, alle zwei Monate über den Tisch gezogen zu werden, weil es wieder Ausverkauf gibt. Es ist dann schwierig, ihr Vertrauen zurückzugewinnen", sagt der Boutiquebesitzer. Stimmung trüb wie das Wetter Auch nicht geholfen hat den Modehändlern das miserable Wetter der letzten Wochen. "Mit diesem Hundewetter lässt sich die Frühlings/Sommer-Kollektionen nicht verkaufen", sagt Isabelle Fatton, Generalsekretärin des Genfer Verbandes der Textildetailhändler (AGDT). Eine weitere Herausforderung ist das Internet. Onlinehändler von Amazon bis Zalando graben den alteingessenen Modeverkäufern unermüdlich Marktanteile ab. 2015 kauften Schweizerinnen und Schweizer für 7,2 Milliarden Franken Produkte im Online- und Versandhandel ein, was einer Steigerung von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mode und Schuhe gehörten dabei zu stärksten Segmenten. Gemäss einer gemeinsamen Studie von GfK und dem Verband des Schweizerischen Versandhandels (VSV) wurden damit 1,38 Milliarden Franken Umsatz erzielt. Ohne Onlinepräsenz geht nichts "Die Mehrheit der kleinen Boutiquen hat ganz einfach nicht die Mittel, um in neue Technologien zu investieren", sagt Fatton. Eine Spezialisierung könnte, so glaubt sie, kleineren Geschäften das Überleben sichern. Aber die Investition in einen Onlineauftritt erachtet sie für einen Shop als zwingend, um überhaupt bemerkt zu werden. Laut Barki herrscht in der Schweiz ein eigenes Tempo, das heisst ein langsames. "Die kleinen traditionellen Boutiquen lassen sich viel Zeit für die Modernisierung ihres Angebots und Auftrittes", sagt sie. "Heute müssen Sie als Boutiqueninhaber ein Alleskönner sein", fügt Barki hinzu. "Man muss ein Zielgruppe ansprechen und im Laden auf den Kunden eingehen und mit ihm kommunizieren können, aber auch im Internet und in sozialen Netzwerken." Obwohl umstritten und von den Gewerkschaften bekämpft, könnte die Liberalisierung der Öffnungszeiten allenfalls eine Lösung sein, um der Branche neuen Atem einzuhauchen. Die AGDT kämpft in Genf dafür, dass die Läden ihre Türen an drei Sonntagen im Jahr, bei besonderen Anlässen sowie am 31. Dezember, geöffnet haben dürfen. (AWP)
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Charles Vögele kann Käufer für Geschäft in Belgien suchen Der Modehändler Charles Vögele kann sich auf die Suche nach einem Käufer für sein Geschäft in Belgien machen. Das Handelsgericht im belgischen Antwerpen hat am Dienstag den Antrag von Charles Vögele Belgien auf eine gerichtliche Reorganisation durch die Übertragung der Geschäftstätigkeit bewilligt. Die Sachwalter werden nun damit beauftragt, bis zum 18. November einen Käufer für die 41 Vögele-Filialen in Belgien zu suchen. Die Geschäftstätigkeit wird bis zu diesem Zeitpunkt unter der Leitung des lokalen Managements weitergeführt. Laut Medienmitteilung ist der belgische Verwaltungsrat überzeugt, dass dieses Vorgehen für alle Betroffenen die besten Chancen für die Weiterführung der belgischen Aktivitäten bietet. Anfang Juni hatte Charles Vögele den Rückzug aus dem belgischen Markt angekündigt. Das Unternehmen war dort seit 1999 aktiv, hatte aber nie operative Gewinne geschrieben. Der Verlust in Belgien wurde damals mit einem "wesentlichen zweistelligen Millionenbetrag" umschrieben. Kurz darauf entschied der belgische Verwaltungsrat, eine gerichtliche Reorganisation durch Übertragung des Geschäfts zu beantragen. Charles Vögele musste im vergangenen Jahr beim Turnaround erneut einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Aufwärtstrend 2014 hat der Modehändler mit einem Verlust von 62 Mio CHF 2015 erneut tiefrote Zahlen geschrieben. Der Umsatz sank um 11% auf 803 Mio CHF. (AWP)
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Charles Vögele erneut mit roten Zahlen Der kriselnde Modehändler Charles Vögele hat erneut rote Zahlen geschrieben. Der Betriebsverlust (EBIT) belief sich auf 26 Millionen Franken. Zwölf Monate zuvor hatte sich der Fehlbetrag noch auf 28,5 Millionen Franken belaufen. Unter dem Strich klaffte ein Defizit von 32 Millionen Franken nach einem Verlust von 36 Millionen Franken im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Der Umsatz sank von 392 Millionen auf 378 Millionen Franken. Damit hat Charles Vögele die Erwartungen der Finanzgemeinde verfehlt Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem stabilen Umsatz und einem Betriebsverlust von rund 24 Millionen Franken gerechnet. Beim Reinverlust hatten sie etwa 30 Millionen Franken prognostiziert. Um die Verluste zu begrenzen, will das Unternehmen sein belgisches Geschäft loswerden. Bis zum 18. November soll ein Käufer für die 41 Filialen gefunden werden. Charles Vögele ist seit 1999 in dem Land aktiv, hat aber nur Verluste eingefahren. (SDA)
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Mich überrascht, dass hier nicht schon längstens der Stecker gezogen wurde! Es fängt mit der lila Corporate Identity an und hört wohl damit auf, dass - wenn der Ruf mal am Boden ist, es unwahrscheinlich schwer ist wieder als einigermassen hip zu gelten, was im Modebusiness das A und O ist. In Wirklichkeit kauft dort nur noch die ältere ländliche Bevölkerung ein, d.h. die Stores in den Städten sind so was von defizitär.
Es werden noch ein paar andere Mode-Ladenketten eine schwere Zukunft haben, einerseits mit dem stetigen Einkaufstourismus (Esprit Online Store D mit denselben Produkten z.B. 50% billiger!) und andererseits mit weiteren Ansiedlungen von Läden wie Primark & Co. in der CH.
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Kaufangebot für Charles Vögele Der kriselnde Modehändler Charles Vögele soll von Sempione Retail, bestehend aus dem italienischen Modekonzern OVS und alten Aktionären, übernommen werden. Der Kaufpreis liegt 2 Prozent über dem letzten Schlusskurs. Der Bekleidungskonzern Charles Vögele soll übernommen werden. Die Sempione Retail AG, eine Gruppe bestehend aus dem italienischen Modekonzern OVS und bestehenden Aktionären, lanciert ein öffentliches Kaufangebot über 6,38 CHF je Charles Vögele-Aktie. Der Betrag entspricht dem volumengewichteten Durchschnittspreis der vergangenen 60 Tage und einer Prämie von 2,1% gegenüber dem Schlusskurs vom letzten Freitag, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Die Vögele-Aktie ging am Freitag mit einem Plus von 5,6 Prozent bei 6,25 Franken aus dem Handel. Das Angebot gelte für alle sich im Publikum befindenden Inhaberaktien mit einem Nennwert von je 3 CHF und stehe unter der Bedingung einer Mindestkontrollquote von 70%, so die Meldung. Die Angebotsfrist wird voraussichtlich vom 26.Oktober bis zum 23.November dauern und die Übernahme soll bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Der detaillierte Angebotsprospekt werde innerhalb der nächsten 4 Wochen veröffentlicht, heisst es. Der Verwaltungsrat der Charles Vögele empfiehlt einstimmig die Annahme des Angebotes, wie es weiter heisst. Nach erfolgreichem Abschluss des öffentlichen Kaufangebots beabsichtigt Sempione Retail, die Vögele-Aktien von der SIX Swiss Exchange zu dekotieren. Bei der Anbieterin handelt es sich um eine Gruppierung aus dem italienischen Modeunternehmen OVS und den bestehenden Aktionären Aspen Trust sowie Retails Investments, die den Angaben zufolge per 19. September zusammen über einen Anteil von 15,16% des Aktienkapitals verfügen. (cash/AWP)
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Charles Vögele
Zyndicate hat am 19.09.2016 - 08:09 folgendes geschrieben:
QuoteKaufangebot für Charles Vögele
Der kriselnde Modehändler Charles Vögele soll von Sempione Retail, bestehend aus dem italienischen Modekonzern OVS und alten Aktionären, übernommen werden. Der Kaufpreis liegt 2 Prozent über dem letzten Schlusskurs.
Der Bekleidungskonzern Charles Vögele soll übernommen werden. Die Sempione Retail AG, eine Gruppe bestehend aus dem italienischen Modekonzern OVS und bestehenden Aktionären, lanciert ein öffentliches Kaufangebot über 6,38 CHF je Charles Vögele-Aktie.
Der Betrag entspricht dem volumengewichteten Durchschnittspreis der vergangenen 60 Tage und einer Prämie von 2,1% gegenüber dem Schlusskurs vom letzten Freitag, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Die Vögele-Aktie ging am Freitag mit einem Plus von 5,6 Prozent bei 6,25 Franken aus dem Handel.
Das Angebot gelte für alle sich im Publikum befindenden Inhaberaktien mit einem Nennwert von je 3 CHF und stehe unter der Bedingung einer Mindestkontrollquote von 70%, so die Meldung. Die Angebotsfrist wird voraussichtlich vom 26.Oktober bis zum 23.November dauern und die Übernahme soll bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Der detaillierte Angebotsprospekt werde innerhalb der nächsten 4 Wochen veröffentlicht, heisst es.
Der Verwaltungsrat der Charles Vögele empfiehlt einstimmig die Annahme des Angebotes, wie es weiter heisst. Nach erfolgreichem Abschluss des öffentlichen Kaufangebots beabsichtigt Sempione Retail, die Vögele-Aktien von der SIX Swiss Exchange zu dekotieren.
Bei der Anbieterin handelt es sich um eine Gruppierung aus dem italienischen Modeunternehmen OVS und den bestehenden Aktionären Aspen Trust sowie Retails Investments, die den Angaben zufolge per 19. September zusammen über einen Anteil von 15,16% des Aktienkapitals verfügen.
(cash/AWP)
Ich gehe davon aus, dass das letzte Wort der Migros noch nicht gesagt ist !!!
Ein höheres Übernahme Angebot wäre für mich keine Überraschung.
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Es geht ja hier nicht eigentlich um eine Übernahme.....
Vögele verschwindet komplett.
Die Immobilien werden für 170mio. verkauft.
Interresse besteht nur für Filialen in der Schweiz und Österreich.
Eigentlich sieht dies doch eher nach einer Liquidation aus und Oviesse kriegt die Liquidationsmasse.
Somit kann auch kein Aufpreis bezahlt werden. Das Ziel ist es ja nicht, die gekaufte Firma weiterzuführen....
Gruss und good trades
Homemanager
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Angebotsfrist an Vögele-Aktionäre beginnt früher als geplant Die Investorengruppe um den italienischen Modekonzern OVS zieht bei der angestrebten Übernahme von Charles Vögele die Angebotsfrist etwas vor. Neu beginnt diese bereits am (morgigen) 20. Oktober und endet voraussichtlich am 16. November 2016, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Kaufangebot zu entnehmen ist. Auf eine Karenzfrist wurde verzichtet. Bei Bekanntgabe der Übernahmepläne seitens OVS Mitte September hatte es geheissen, die Angebotsfrist werde voraussichtlich vom 26. Oktober bis zum 23. November dauern. Die italienische Investorengruppe bietet - wie angekündigt - 6,38 CHF in bar je Vögele-Aktie bzw. gut 56 Mio CHF, was Mitte September einer Prämie von gerademal 2 Prozent entsprochen hatte. Am gestrigen Dienstag ging der Titel bei 6,33 CHF aus dem Handel. Das Angebot seht unter der Bedingung einer Mindestkontrollquote von 70 Prozent, bis Ende 2016 soll die Übernahme abgeschlossen sein. Der Charles-Vögele-Verwaltungsrat unterstützt das Angebot und empfiehlt es einstimmig zur Annahme. Die Vögele-Aktien sollen nach Abschluss der Transaktion von der Schweizer Börse dekotiert werden. Auch die Marke Charles Vögele wird bei einem erfolgreichen Ausgang der Übernahme verschwinden. Ausserordentliche GV geplant Charles Vögele werde zu einer ausserordentlichen Generalversammlung einladen, welche während der Nachfrist des Angebots stattfinden soll, schreibt das Unternehmen in einer separaten Mitteilung. Den Aktionären würden an der Veranstaltung die durch die übernehmende Investorengruppe bestimmten Verwaltungsrats-Kandidaten vorgeschlagen. Dies setze voraus, dass das Angebot nach der Angebotsfrist als zustande gekommen erklärt wird. Detailliertere Informationen zur GV und zu den sich zur Wahl stellenden Personen würden zu gegebener Zeit bekannt gegeben, heisst es. OVS verspricht sich von der Übernahme eine Beschleunigung der internationalen Expansion seiner Marke. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte das an der italienischen Börse kotierte Unternehmen einen Nettoumsatz von 1,3 Mrd EUR. Zum Vergleich: Charles Vögele erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von gut 0,8 Mrd CHF und erlitt dabei einen Verlust von 62 Mio CHF. Im ersten Halbjahr 2016 lag der Fehlbetrag bei 32 Mio CHF. (AWP)
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Vögele-Chef: «Wir könnten alleine überleben» CEO Markus Voegeli spricht im cash-Interview über die Aufgabe der Marke Charles Vögele und die Details der Übernahme. Auch kommentiert er den drohenden Stellenabbau und die persönlichen Higlights während seiner Amtszeit. http://classic.cash.ch/news/to…ne_ueberleben-3503052-771
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Charles Vögele-Übernahme steht kurz vor Abschluss Die Übernahme von Charles Vögele durch Sempione/OVS steht kurz vor dem Abschluss. Gemäss provisorischem Endergebnis hält die Sempione Retail AG nach Ablauf der Nachfrist 95,2% der Aktien am Bekleidungskonzern, heisst in einer Mitteilung von Charles Vögele vom Mittwoch. Sempione, die zu 35% im Besitz des italienischen Modekonzerns OVS ist, hatte das Übernahmeangebot im September vorgelegt, . Unter dem Kaufangebot angedient wurden insgesamt 6,68 Mio oder 75,9% der Charles Vögele-Aktien, was einer Erfolgsquote von 94,1% entspricht. Weitere gut 126'000 Aktien wurden börslich oder ausserbörslich erworben. Zudem bestand bereits eine Beteiligung von 17,91% am Tag vor Beginn der Angebotsfrist. Das definitive Endergebnis werde am 12. Dezember veröffentlicht und der Vollzug des Kaufangebots finde voraussichtlich am 16. Dezember statt, heisst es weiter. (AWP)
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Charles Vögele: Sempione/OVS hält gemäss def. Endergebnis Anteil von 95,27% 12.12.2016 07:58 Zürich (awp) - Die Übernahme von Charles Vögele kann demnächst vollzogen werden. Gemäss definitivem Endergebnis hält die Sempione Retail AG nach Ablauf der Nachfrist 95,27% der Aktien am Bekleidungskonzern, heisst in einer Mitteilung von Charles Vögele vom Montag. Sempione, die zu 35% im Besitz des italienischen Modekonzerns OVS ist, hatte das Übernahmeangebot im September vorgelegt. Unter dem Kaufangebot angedient wurden insgesamt 6,68 Mio oder 75,89% der Charles Vögele-Aktien, was einer Erfolgsquote von 94,1% entspricht. Der Vollzug des Erwerbs der gültig angedienten Anteile erfolgt voraussichtlich am 16. Dezember 2016, heisst es weiter. Sempione behalte sich nun das Recht vor, die Dekotierung der Charles-Vögele-Aktien zu beantragen und die nicht angedienten Anteile kraftlos erklären zu lassen. ra/ys (AWP)
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Käufer des Deutschlandgeschäfts von Charles-Vögele bekannt 23.01.2017 20:03 (Meldung ausgebaut) Bern (awp/sda) - Ein Grossteil der deutschen Charles-Vögele-Filialen werden von den Handelsunternehmen Tedi, Woolworth und Kik übernommen. Den Schritt hatte der neue Besitzer des Schweizer Modehauses - Sempione Retail - bereits im September in Aussicht gestellt. Die Mitarbeiter dürfen bleiben. Die drei deutschen Handelshäuser hätten mit Charles Vögele Deutschland eine Vereinbarung für den Verkauf eines Grossteils des deutschen Charles Vögele-Filialnetzes unterzeichnet, hiess es in einer Medienmitteilung vom Montagabend. Der Name "Charles Vögele" wird verschwinden. Die betroffenen Filialen werden künftig unter den jeweiligen Markennamen der Käufer weitergeführt, wie es heisst. Den betroffenen Mitarbeitern wird angeboten, auf Wunsch weiter beschäftigt zu werden. Das deutsche Filialnetz von Charles Vögele umfasst 284 Filialen und beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter. Über die genaue Zahl der Filialen, welche vom Kauf betroffen sind, macht das Schweizer Modehaus keine Angaben, wie Charles-Vögele-Sprecherin Nicole Borel auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. VERKAUF WAR GEPLANT Das Schweizer Bekleidungshaus mit seinem Hauptsitz in Pfäffikon SZ war nach fünf Jahren mit roten Zahlen an die Investorengruppe Sempione Retail um den italienischen Modekonzern OVS verkauft worden. Dieser hatte das Übernahmeangebot im September 2016 vorgelegt und bereits angekündigt, sofort nach dem Zustandekommen des Angebots Ende Jahr das Deutschlandgeschäft des Schweizer Modekonzerns zu verkaufen. Die Verträge dazu seien bereits unterschrieben, hiess es damals. Der Verkauf der Vertriebsorganisation in Deutschland begründete damals OVS damit, dass die deutsche Branche durch Discounter geprägt sei. Die Charles-Vögele-Geschäfte in Österreich, Ungarn und Slowenien hingegen sollen weitergeführt werden. cp/ (AWP)
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Charles Vögele will Dekotierungsgesuch in "nächsten Wochen" einreichen 06.02.2017 19:34 Pfäffikon (awp) - Sempione Retail hat die Absicht bestätigt, die Aktien von Charles Vögele zu dekotieren. Nachdem das Angebot am 16. Dezember 2016 erfolgreich vollzogen wurde, beabsichtigt der Verwaltungsrat der Charles Vögele Holding das entsprechende Dekotierungsgesuch in den nächsten Wochen bei der SIX Swiss Exchange einzureichen, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montagabend. Es werde davon ausgegangen, dass das noch einzureichende Gesuch genehmigt wird. In diesem Fall werde das Unternehmen über den letzten Handelstag in ihrer Aktien entsprechend informieren. Die Investorengruppe Sempione Retail um den italienischen Modekonzern OVS hatte Charles Vögele im Dezember übernommen und hielt nach Ablauf der Nachfrist 95,27% der Anteile. Sempione hatte sich das Recht vorbehalten, die Dekotierung der Charles-Vögele-Aktien zu beantragen und die nicht angedienten Anteile kraftlos erklären zu lassen. yr/cp (AWP)
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Charles Vögele: Sempione reicht Kraftloserklärungsklage für Aktie ein 07.03.2017 18:40 Pfäffikon (awp) - Die Investorengruppe Sempione Retail um den italienischen Modekonzern OVS hat im Rahmen der Übernahme von Charles Vögele am 3. März 2017 beim Kantonsgericht Schwyz eine Kraftloserklärungsklage eingereicht. Darin werde die Kraftloserklärung sämtlicher sich noch im Publikum befindenden Vögele-Aktien sowie sämtlicher ausstehenden Vögele-Optionen verlangt, heisst es in der Mitteilung vom Dienstag. Sempione Retail hatte Charles Vögele im Dezember zu einem Preis von 6,38 CHF je Vögele-Aktie übernommen und hielt nach Ablauf der Nachfrist 95,27% der Anteile. Sempione hatte sich das Recht vorbehalten, die Dekotierung der Charles-Vögele-Aktien zu beantragen und die nicht angedienten Anteile kraftlos erklären zu lassen. Vor dem Hintergrund der Übernahme würden auch die auf den 21. März angesetzte Medien- und Analystenkonferenz nicht stattfinden und die am 20. April anberaumte Generalversammlung von Charles Vögele verschoben, heisst es weiter. mk/ys (AWP)
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Charles Vögele mit 200 neuen Jobs nach Kahlschlag 19.06.2017 10:55 Zürich (awp/sda) - Ab Juli werden die knapp 150 Filialen von Charles Vögele zu Läden der italienischen Modekette OVS umgebaut. Trotz Branchenkrise ist OVS-Chef Stefano Beraldo überzeugt von einem Erfolg: Er will bis zu 200 neue Arbeitsplätze schaffen. Seit der Übernahme von Charles Vögele im vergangenen Herbst strichen die Italiener 240 Stellen, vor allem in der Logistik. Jetzt soll es nur noch kleine Anpassungen geben, wie Beraldo in einem Interview mit dem "Blick" vom Montag sagt. Im März hatte OVS erste Läden an verschiedenen Standorten in der Schweiz eröffnet - mit positiven Resultaten. "Jeder der fünf Pilotläden verkauft zweimal so viele Kleider wie Charles Vögele. Wir brauchen deshalb mehr Personal, das die Kleider aufbereitet, nachfüllt, aufräumt und die Kassen bedient", sagt Beraldo. Er rechnet mit 150 bis 200 neuen Jobs. Die wachsende Konkurrenz durch den Onlinehandel macht ihm keine grossen Sorgen. "Wenn Zalando derzeit 20% des Markts hat, dann kämpfen 50 traditionelle Modeketten um die restlichen 80%. In fünf Jahren werden es noch zehn Modehäuser sein. Ich will zu diesen zehn gehören", erklärt der OVS-Chef sein Ziel. In Italien hat Beraldo die OVS-Kette innert zwölf Jahren mit über 900 Filialen zum Marktführer gemacht - vor Rivalen wie Benetton, Zara und H&M. Den Marktanteil erhöhte er von anfänglich 2 auf 7%. 2016 steigerte er den Umsatz um 3,3% auf 1,4 Mrd EUR. Dank der Übernahme von Charles Vögele will OVS seinen internationalen Umsatz um 400 Mio auf über 2 Mrd EUR steigern. ATTRAKTIVER MARKT Den Markteintritt in die Schweiz begründet der Modemanager mit internationalen Wachstumsabsichten. Als Vorteil erachte er, dass OVS direkt mit einem hohen Marktanteil starten kann. Dank der Nähe zu Italien sei zudem die Logistik einfach. Vor allem aber sei die Schweiz ein attraktiver Markt, der im Fashionbereich nicht so stark umkämpft sei. Weiter zeigte sich Beraldo im Interview überzeugt, dass Charles Vögele ohne Investoren nicht hätte überleben können und bankrott gegangen wäre. Die Gruppe habe beispielsweise unter den hohen Logistikkosten gelitten. "Sie lieferten die Kleider direkt an der Stange in die Läden. Wir können viel mehr liefern, weil wir die Kleider abgepackt ausfahren", sagt der OVS-Chef. "Die Lieferung kostete bei Vögele 1,60 CHF pro Stück, bei uns nur 60 Rappen." Die Investmentgruppe Sempione Retail um OVS hatte die marode Charles-Vögele-Gruppe im Herbst 2016 übernommen. Der Name und die Marke Charles Vögele wird dann voraussichtlich Anfang 2018 verschwinden. (AWP)
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Charles Vögele kurz vor Dekotierung
Per 21. September werden die Aktien des von OVS übernommenen Bekleidungskonzerns Charles Vögele von der Schweizer Börse dekotiert.
(AWP) Die Aktien des vom italienischen Modekonzern OVS (OVS 6.59 0.69%) übernommenen Bekleidungskonzerns Charles Vögele (VCH 6.35 0.32%) werden per 21. September 2017 von der SIX Swiss Exchange dekotiert. Am 22. August habe das Kantonsgericht des Kantons Schwyz sämtliche sich im Umlauf befindenden Inhaberaktien der Charles Vögele Holding AG mit einem Nennwert von je 3 Fr. für kraftlos erklärt, teilen die Sempione Retail AG und Charles Vögele am Mittwoch gemeinsam mit.
Die Besitzer dieser Aktien erhalten eine Barabfindung von 6.38 Fr. je Aktie, entsprechend dem öffentlichen Kaufangebot von Sempione Retail.
Im März 2017 wurde von Sempione Retail ein Verfahren zur Kraftloserklärung der noch im Publikum befindlichen Charles Vögele Aktien eingeleitet. Die Dekotierung sämtlicher Inhaberaktien wurde von der SIX bereits am 24. April bewilligt. Mit Entscheid vom 11. September habe die SIX Exchange Regulation die Dekotierung nun endgültig gutgeheissen, heisst es heute.
Der letzte Handelstag der Charles Vögele-Aktien ist der 20. September.
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Investor für Charles Vögele Österreich gefunden
Die insolvente Modekette Charles Vögele Österreich wird vom Münchner Finanzberater und Sanierer GA Europe übernommen.
11.09.2018 06:53
Wie unter anderem die Tageszeitung "Die Presse" am Montagabend berichtete, sollen bei der Sanierung 25 bis 30 der insgesamt 102 Filialen geschlossen werden, 15 davon schon in den nächsten Tagen. Die Mitarbeiter wurden davon laut den Medienberichten bereits informiert. Wie viele Mitarbeiter von den Schliessungen betroffen sind, war zunächst noch unklar. Vögele Austria beschäftigt derzeit noch mehr als 700 Mitarbeiter.
Charles Vögele Austria hatte Ende Juli beim Landgericht Graz die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beantragt. Begleitend wollte die Modekette die Verhandlungen über eine Investorenlösung fortsetzen. Die Insolvenzursachen lägen in Umsatzeinbrüchen und in der Insolvenz der schweizerischen Muttergesellschaft, hiess es damals laut Experten der österreichischen Wirtschaftsauskunftei Creditreform.
(AWP)
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Charles Vögele in Österreich soll bereits wieder verkauft werden
In Österreich könnte die Modemarke Charles Vögele schon bald erneut den Besitzer wechseln. Der Sanierer GA Europe, der den österreichischen Ableger von Charles Vögele im September übernommen hatte, nachdem dieser Insolvenz anmelden musste, prüft bereits Angebote von potentiellen Käufern.
12.11.2018 16:15
"Der Übergang ist für Anfang 2019 geplant", heisst es in einer Medienmitteilung von GA Europe vom Montag. Die Ware der aktuellen Herbst- und Wintersaison wird derweil direkt in den Räumungsverkauf gegeben. Derzeit liege der Fokus auf dem operativen Geschäft, wird Tino Bauer, Managing Director von GA Europe, zitiert. Danach aber sei das Ziel der "Weiterverkauf an einen strategischen Investor, der das sanierte Unternehmen übernimmt und den langfristigen Erfolg von Vögele Österreich vorantreibt".
Im Sommer hatte die Sempione Fashion, welche den Charles-Voegele-Konzerne 2016 kaufte und die Filialen in der Schweiz danach in OVS-Läden umwandelte, Insolvenz angemeldet, alle Läden geschlossen und die Mitarbeitenden entlassen. Wenige Wochen nach dem Mutterkonzern war auch die österreichische Tochtergesellschaft mit damals 100 Filialen und 700 Mitarbeitern pleite, wurde dann aber vom deutschen Finanzberater und Sanierer GA Europe gekauft.
jr/uh
(AWP)