Sunrise

  • Sunrise-Präsident Dominik Koechlin verstorben

    13.07.2015 07:39

    Zürich (awp/sda) - Dominik Koechlin, Verwaltungsratspräsident des Telekomunternehmens Sunrise, ist tot. Er ist am Sonntag in seinem 56. Lebensjahr nach einer raschen Verschlechterung seines Gesundheitszustandes unerwartet verstorben.

    "Dr. Dominik Koechlins Tod ist ein tragischer Verlust für uns alle", schreibt Sunrise in einer Mitteilung vom Montag. "Wir entbieten seiner Familie unser tiefempfundenes Beileid und unsere herzliche Anteilnahme".


    Koechlin war der erste unabhängige Verwaltungsrat als der Finanzinvestor CVC im Oktober 2010 Sunrise übernahm. Im Februar konnte er das Telekomunternehmen noch auf dem Gang an die Schweizer Börse begleiten.


    Koechlin engagierte sich in den letzten Jahren auch in anderen Verwaltungsräten, unter anderem bei Clariant, Avaloq und LGT. Zudem war Koechlin Mitglied des Universitätsrates der Universität Basel.


    Clariant-Präsident Rudolf Wehrli erklärte in einer Mitteilung des Spezialchemiekonzerns, der gesamte Verwaltungsrat sowie die Geschäftsleitung, Mitarbeitende und Führungskräfte seien zutiefst erschüttert über den Tod von Koechlin.


    Bei Sunrise hat der Verwaltungsrat Lorne Somerville für die verbleibende Amtsdauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung zum Präsidenten und das Mitglied Peter Schöpfer zum Vize-Präsidenten ernannt.


    cf


    (AWP)

  • Sunrise vermeldet Erfolge im Geschäftskundenbereich

    15.07.2015 11:23

    Zürich (awp) - Sunrise vermeldet Erfolge im Geschäftskundensegment. In den vergangenen Wochen hätten zahlreiche neue Geschäftskunden gewonnen werden können, teilt Sunrise am Mittwoch mit. Namentlich genannt werden unter anderem SR Technics, die Strabag Gruppe, Maestrani und Flumroc sowie die Organisationen Unicef und Iata.

    "Die Neukundengewinne zeigen, dass Business Sunrise über eine anhaltend gute Dynamik verfügt", lässt sich Markus Naef, Chief Commercial Officer von Sunrise, in der Mitteilung zitieren.


    rw/cf


    (AWP)

  • Was ist mit der Sunrise-Aktie los?

    Was steckt hinter dem rapiden Kurszerfall der Aktie? Die waren mal bei fast 90 Franken, jetzt sogar unter 60 Franken, beim IPO im Frühjahr warens wenigstens 68 Franken. Schwinden da die Dividendenhoffnungen?

  • Was ist bloss mit der Sunrise-Aktie los?

    [Blocked Image: http://www.cash.ch/services/im…8791_sunrise_orange_5.jpg]

    Sorgt immer wieder für Spekulationen: Ein möglicher Zusammenschluss von Sunrise mit Salt, ehemals Orange Schweiz.
    Bild: Keystone

    04.09.2015 01:05


    Die Aktie des Börsenneulings Sunrise gilt als zukünftige Dividendenperle. Dennoch ist der Kurs weit unter den Emissionspreis gefallen. Die federführenden IPO-Banken müssen sich Fragen gefallen lassen.


    Von Lorenz Burkhalter

    Der Börsengang von Sunrise Communications hatte von Anfang an eigentlich alle Zutaten, um ein Erfolg zu werden. Schliesslich gilt der Schweizer Telekommunikationsmarkt als der attraktivste der Welt. Und tatsächlich kletterte der Kurs nach dem Börsengang im Februar, als die Aktie zu 68 Franken auf den Markt kam, innerhalb weniger Wochen bis auf 90 Franken.

    Nachdem der Börsendebütant nach zwei aufeinanderfolgenden Ergebnisenttäuschungen sogar beim Ausblick zurückbuchstabieren musste, ist nichts mehr wie es einmal war. Alleine in den vergangenen zwei Wochen belaufen sich die Kursverluste der Aktie auf 20 Prozent.

    Wer auf die mit dem Börsengang betrauten Banken hörte...

    Das Nachsehen haben auch die Publikumsaktionäre der ersten Stunde. Denn mit knapp 58 Franken liegt die Aktie inzwischen deutlich unter dem Ausgabepreis. Glück im Unglück hatte die Altaktionärin CVC Capital Partners, welche sich aufgrund der starken Nachfrage bereit erklärte, das Emissionsvolumen um 5 Millionen Titel aufzustocken. Die Private Equity Gesellschaft hält seit dem Börsengang nur noch knapp 25,3 Prozent der Stimmen.

    Nicht nur CVC Capital Partners, auch die mit der Publikumsöffnung beauftragten Banken müssen sich nun unangenehme Fragen gefallen lassen. Dass ein Unternehmen nur wenige Wochen nach dem Börsengang mit enttäuschenden Quartalszahlen aufwarten muss, ist sehr erklärungsbedürftig.

    ...verlor wie die Grossaktionäre Geld

    Hauptverantwortliche für den Börsengang des Telekommunikationskonzerns waren die UBS und Deutsche Bank. Ihnen zur Seite standen Morgan Stanley sowie die Berenberg Bank. Interessant ist, dass alle diese vier Banken die Aktie ihres Schützlings von Anfang an mit Kurszielen von bis zu 95 Franken zum Kauf empfahlen. Wer demnach auf den Rat der mit der Publikumsöffnung betrauten Banken hörte, verlor inzwischen viel Geld.

    Ein Lied davon können die prominenten Grossaktionäre singen. Der Staatfonds von Singapur ist seit dem Börsengang im Februar mit 3,1 Prozent an Sunrise Communications beteiligt. Die US-Fondsgesellschaft Fidelity hatte ihr Aktienpaket in den ersten Wochen sogar von 3,2 auf 5,05 Prozent ausgebaut und seither nicht wieder reduziert. Allianz überschritt den Schwellenwert von 3 Prozent sogar erst Anfang April. Damals kostete die Aktie noch 84 Franken. Sechs Wochen später hielt der deutsche Versicherungskonzern dann sogar etwas mehr als 5 Prozent der Stimmen.

    Intensiverer Wettbewerb der drei Marktführer

    Eines haben diese drei Grossaktionäre gemeinsam: Sie alle haben rückblickend den Besitzwechsel bei Orange Schweiz unterschätzt. Nach dem Einstieg des französischen Milliardärs blieb es nicht beim neuen Marktauftritt unter der Marke Salt. Seit wenigen Wochen versucht die Nummer drei im Schweizer Mobilfunkmarkt mit Preisnachlässen Marktanteile zu gewinnen.

    Als Nummer zwei zwischen Salt und dem Marktführer Swisscom befindet sich Sunrise Communications zwischen Hammer und Amboss. Der intensivere Wettbewerb unter diesen Unternehmen erklärt die enttäuschende Geschäftsentwicklung der ersten Jahreshälfte zumindest im Ansatz.

    Dividenden- und Übernahmefantasien intakt

    Nach den Ergebnisenttäuschungen sahen sich die Analysten zu substanziellen Gewinnschätzungsreduktionen gezwungen. Im Vergleich zum Zeitpunkt des Börsengangs wurden die Erwartungen zwischen 20 und 30 Prozent nach unten revidiert.

    Nicht direkt davon betroffen sind die Dividendenschätzungen. Für das laufende Jahr gehen Analysten von einer Ausschüttung von 3 Franken je Aktie aus, was sich mit den Aussagen des Unternehmens selber deckt. Davon lässt sich eine Dividendenrendite von mehr als 5 Prozent ableiten. Einige Banken, darunter die UBS, sehen über die kommenden Jahre sogar Spielraum für eine Sonderdividende.

    Kommt dazu: Vor wenigen Jahren versuchte Sunrise Communications sich schon einmal, damals noch mit Orange Schweiz, zusammenzuschliessen. Allerdings vereitelte die Wettbewerbskommission das Vorhaben. Mit dem Markteintritt neuer Anbieter wie der Cablecom und der Dominanz des Marktführers Swisscom hätte ein Zusammenschluss heute vermutlich bessere Chancen.

    Intensiverer Wettbewerb hin oder her. Die Aktie von Sunrise bleibt, zumindest aus heutiger Sicht, eine Dividendenperle und eine attraktive Alternative zum Marktführer Swisscom. Durch den intensiveren Wettbewerb nimmt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Annäherung an den aggressiven Rivalen Salt zu. Bei einem solchen Zusammenschluss würden gewaltige Synergien freisetzen, was aus Aktionärssicht für zusätzliche Fantasie sorgen könnte.

  • Tiefpunkt erreicht?

    Nimmt man die erwartete Dividende von CHF 3.00 ergibt sich nun eine Rendite von über 5%. Verglichen aktuell mit Swisscom, welche keine 5% Rendite mehr erreicht, liegt Sunrise klar im Vorteil und dürfte auch ein Indiz sein, dass nur die Talsohle erreicht ist. Deshalb habe ich mich heute zum Kauf entschlossen. Der grosse Absturz dürfte vorüber sein, womit das Risiko für weitere Rückschläge nun deutlich kleiner geworden ist.


    Wer sieht das auch so?

  • jo

    Ist die Dividende garantiert?


    Ich kenne wenige Sunrise Kunden, die zufrieden sind. Bei guter Gelegenheit wechselt man gerne den Operator! Das ist fakt.


    Die Aktie sieht interessant aus, aber die Dienstleistung schlecht. Ich hoffe für dich, dass die Aktie nach Norden geht :)

  • Nachkaufen

    Ich denke, dass aufgrund der zu erwartenden Dividenden ein weiteres Absinken des Kurses kaum mehr zu erwarten ist und deshalb nachkaufen sinnvoll ist.


    Sollte gar das 3. Quartal positiv ausfallen, dürften Kurse im Bereiche des Ausgabepreises (CHF 68.00) schnelll wieder möglich sein.

  • Herdentrieb

    Ich denke, es ist gar nichts los, d.h. der weitere Rückgang ist nicht durch irgendeine News zu begründen, sondern einzig und allein dem seit Wochen herrschenden Abwärtstrend "zu verdanken". Viele Kleinaktionäre verlieren die Nerven, folgen der Masse (Herdentrieb) und so bröckelt der Kurs weiter ab. Das erreichte Niveau liegt aber inzwischen m.E. klar unter dem fairen Wert (Indiz: Renditeunterschied zu Mitbewerber Swisscom). In einer solchen Situation reicht eine kleine positive Nachricht/Gerücht und es kommt zu einer sehr schnellen Gegenreaktion.


    Leider weiss ich auch nicht, wann der Tiefstpunkt erreicht wird, bin aber überzeugt, falls es nicht jetzt ist, wir uns sehr in der Nähe befinden, einen Kurs unter CHF 50.00 halte ich für höchst unwahrscheinlich, denn dann würde die Dividendenrendite die 6%-Marke überschreiten!!! Mindestens CHF 3.00 sind ja zugesichert worden (schon klar, dass dafür keine absolute Garantie besteht, aber ich halte diese Dividende für äusserst wahrscheinlich, ansonsten sich Sunrise als sehr unglaubwürdig entpuppen würde, was sich ein Unternehmen nicht leisten kann. Es müsste also etwas Unvorhersehbares ereignen, dass von dieser Zusicherung abgewichen werden müsste)

  • Dividende

    Naja, ich würde mich jetzt nicht zu fest darauf verlassen, dass der Kurs nur wegen der Dividendenrendite nicht weiter fallen soll. Da gibt es genügend Beispiele mit anderen Titeln (aktuell z.B. Walter Meier mit einem Kurs von 36.80 und einer Dividende von 2.50...!). Aber long kommt das gut.

  • Der Vergleich hinkt, denn Walter Meier gab am 20.8.15 bekannt:


    Aufgrund dieser unerwarteten Entwicklungen im Segment Klima sei das in den letzten Jahren stabile Dividendenniveau von 2,50 CHF je Aktie gefährdet, bzw. müsse unter Umständen nach unten angepasst werden. Für einen definitiven Entscheid sei es aber aufgrund des volatilen Umfelds zu früh.


    Bei Sunrise hingegen wird gesagt, dass mind. 135 Mio. für die Dividendenzahlung im kommenden Jahr reserviert seien.

  • Sunrise

    Die Mitteilung von Walter Meier ist mir bekannt. Aber auch wenn sie die Dividende auf 2 oder sogar 1.50 kürzen wäre die Rendite beim heutigen Aktienkurs immer noch ganz okay. Sunrise muss den Beweis zuerst einmal liefern, dass wirklich Dividenden im genannten Betrag ausbezahlt werden. Wäre schön wenn die Talfahrt endlich gestoppt wird...

  • Ja klar, der Beweis ist noch nicht erbracht. Aber ich denke, dass ein Unternehmen keine solche Aussage macht, wenn es nicht sicher ist, ob die Zusage eingehalten werden kann, denn jedes Unternehmen hat ein extremes Interesse glaubwürdig zu sein. Wie schon erwähnt, müsste also irgendetwas völlig Unvorhersehbares passieren, damit die Zusicherung nicht eingehalten wird. Die Aussage wurde also nicht einfach so "ins Blaue" gemacht.


    Zu bemerken ist auch noch, dass von MINDESTENS 135 Mio. gesprochen wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Betrag wenn immer möglich noch überschritten wird, vor allem, wenn der Kurs weiterhin keine Erholung zeigt. Denn das wäre eine sehr positive Überraschung, was den Kurs bestimmt beflügeln würde.


    Jetzt muss man als Aktionär einfach die nötige Geduld aufbringen, es dauert ja noch ein paar Monate bis die Dividenenhöhe bekannt gegeben wird.

  • Habe noch im 2. QB gestöbert. Also es wurde die Aussage bezüglich Dividende bestätigt, und was mir noch wichtig erscheint das Wort "mindestens":


    Auch am Plan, im nächsten Jahr Dividenden im Umfang von mindestens 135 Mio CHF auszuschütten, ändert sich nichts. Zudem sieht sich das Unternehmen auf Kurs, die Nettoverschuldung auf den Zielwert von 2,2mal den EBITDA abzubauen. "Wir werden dieses Ziel relativ schnell erreichen, wahrscheinlich schon 2016", so Krause.

  • Der Cash-Guru von heute liefert zumindest eine Teilerklärung für den Kurszerfall, eben die Preisoffensive von Salt. Was aber, wenn wieder Gerüchte über eine Fusion auftauchen?.....ausserdem dürfte wie im Fall Swisscom der Abwärtstrend aufgrund der Dividenende am unteren Ende angekommen sein.

  • Hallo Leute,

    So nach meinem Telecomtransfer von Swisscom zur Nobel Telecom und der Einblick in die Preislisten von Wholesale kann ich nur schreien... äh schreiben:

    Telcomarkt ist FIX. Grundgebühren sind abgesprochen bei Cablecom Die Kosten für diesen Anschluss (in der Regel CHF 29.95/Mt.)

    Bei Swisscom die 25 CHF irgendwas... der Preis fällt hier bestimmt nicht oder nur wenig.

    Margen? JA oh ja da sind x 1000% drin...

    Indien kostet bei Swisscom viel, bei Cablecom 1.2 CHF und auf dem Markt kann man die Minuten bei Bharti oder Bhaoo für 0.008 E Terminieren... Also eine Swisscom, Orange oder Sunrise macht hier schön Cash...

    und wo kann man noch solche Margen einfahren? (ausser in der Telecom)

    Aber hauptsache es heulen alle wegen 100-200% beim Einkaufen in Deutschland...

    Will jemand ein günstigen Telefonanschluss?? =)

  • Wenn ich den Chart bis inkl. heute betrachte, scheint es, dass die Talsohle erreicht ist. Der Abwärtstrend hat deutlich von seiner Steilheit verloren und sich abgeflacht, wobei heute sogar ein kleiner Anstieg erfolgte.


    Ist das der Anfang der Erholung? Wie seht ihr das?

  • Talsohle erreicht

    Obwohl die Börse heute auf negativ steht, kann sich der Kurs von Sunrise bei leicht über CHF 55.00 halten und findet damit eine Bestätigung zu meiner Aussage von gestern!


    Die nächste Woche wird zeigen, ob der Trend nachhaltig ist........

  • Konnte das die Grund sein das die nicht fallen .


    Quelle Cash.


    Die Uhren ticken nun allerdings, bleiben den Anlegern doch nur noch wenige Stunden, bis die Umstellungen am Freitag nach Börsenschluss ihre Gültigkeit erhalten. Gefordert sind sie in diesem Jahr insbesondere bei den Aktien aus der zweiten Linie. Denn beim Swiss Market Index Midcap (SMIM) wird die des Börsenneulings Sunrise Communicationsjene von Meyer Burger ersetzen.

    Berechnungen der UBS Investmentbank zufolge müssen indexorientierte Anleger 770'000 Sunrise-Aktien im Gegenwert von 42,5 Millionen Franken erwerben, was mehr als sechs durchschnittlichen Tagesvolumen entspricht.