• Bei der Aktie von Swiss Re gehen die Meinungen extrem auseinander

    Die UBS sieht die Aktie von Swiss Re bei 68 Franken, die Bank Vontobel dagegen bei 94 Franken. Wer ist näher am Konsens?


    Der Rückversicherer Swiss Re hat am Freitag die Neunmonatszahlen veröffentlicht. Wie erwartet ist Swiss Re im laufenden Jahr nach neun Monaten in die Verlustzone abgerutscht. Auf die Ergebnisse gedrückt haben Naturkatastrophen, die Börsenturbulenzen sowie die zur grassierenden Inflation gebildeten Reserven. Die Aktien verloren gleichentags 2,4 Prozent. Zu Wochenbeginn handelsn sie kaum verändert bei 75,3 Franken.


    Bei der Bewertung der Aktie gehen die Meinungen nun sehr weit auseinander. Die UBS senkte das Kursziel am Montag für Swiss Re auf 68 von 71 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Sell". Die Zahlen zum dritten Quartal hätten bestätigt, dass sich die Inflation negativ auf die zugrundeliegende Entwicklung auswirke und die Konsenserwartungen für das laufende Jahr wohl zu hoch seien, schreibt der zuständige Analyst. Auch bremse die hohe Verschuldung das Wachstum und es bestünden Fragezeichen bezüglich der Höhe des Katastrophen-Budgets. Von den erwarteten Prämienanstiegen dürfte auch Swiss Re profitieren,allerdings in einem geringeren Ausmass als die Konkurrenz.

    Anders sieht Vontobel die weitere Kursentwicklung der Aktie. Die Bank erhöhte das Kursziel für Swiss Re auf 94 von 88 Franken und beliess die Einstufung auf "Buy". Nach den Zahlen für das dritte Quartal senkte der Analyst zwar seine Schätzungen für das laufende Jahr. Die Dividenden-Erwartung bleibe aber unverändert und die Rendite sei unter den Schweizer Versicherern am höchsten. Durch die Inflation dürften die Prämien stärker anziehen und auch die steigenden Zinsen böten Rückenwind, so der Experte weiter. Für das Geschäftsjahr 2024 dürfte sich Umstellung auf IFRS 17 signifikant positiv auswirken.


    Vontobel liegt mit ihrer Einschätzung näher am durchschnittlichen Kursziel, das von 21 Analysten in den letzten drei Monaten für Swiss Re abgegeben wurde. Es beträgt 84,91 Franken.

  • Kurzfristig leidet die Gesellschaft unter Normalisierung der Zinslandschaft.

    Bei jeder Wiederanlage von Geld dürfte die erwartete Rendite steigen.

    Ich vermute, dass viele Analysten Seite 8 in 9m-2022-slides-presentation-doc.pdf in ihren Modellen nicht berücksichtigt haben.

    Dafür dass es bei der Firma viele Mathematiker und Modellierer gibt, war man am Anlagemarkt im eigenen Portfolio unterversichert.

    Man hätte auch mit Calls auf steigende USD Zinsen setzten können.

    Folie 28 macht mir etwas Sorge.

    Man ist relativ hoch in CH Immobilien investiert. Die Preise dürften nicht in den Himmel wachsen.

    Ob SwissRe die Miete erhöht und Objekte energetisch saniert, mit Solarzellen bestückt?

    In der Bilanz gab es einen Einbruch beim Eigenkapital.

    Für den Moment wäre ich mir nicht sicher, ob es weiterhin 5.9 CHF Dividende pro Aktie gibt.

    In Q4 könnten sich die Real Estate und Aktienmärkte stabiliseren - weiss man noch nicht.

    An der Zinsfront dürfte es weiterhin Druck auf die Bewertungen von langlaufenden Fixed Income Positionen geben.

    Ist SwissRe auch too big too fail.

    Oder ist das ein langlaufender Fail?

    Siehe Kursentwicklung seit 1998.

  • Kurzfristig leidet die Gesellschaft unter Normalisierung der Zinslandschaft.


    Ist SwissRe auch too big too fail.

    Oder ist das ein langlaufender Fail?

    Siehe Kursentwicklung seit 1998.

    Mittel- und Langfristig wird der Klimawandel für diese Branche zu einem grossen Problem.


    Die entscheidende Frage ist, ob die Rückversicherungen (und die Versicherungen) dafür genügend Reserven gebildet haben.


    Der Klimawandel verläuft zunehmend exponentiell.

    Bei langer Vertragslaufzeit ist das ganz schlecht.

  • Swiss Re-Aktie freundlich: Versicherte Katastrophenschäden liegen 2022 weit über Zehnjahresdurchschnitt

    Der Hurrikan Ian sowie Überschwemmungen und Hagelstürme haben 2022 weltweit erneut für grosse Zerstörung gesorgt.

    Der Rückversicherer Swiss Re schätzt die versicherten Schäden für Naturkatastrophen in diesem Jahr auf ganze 115 Milliarden US-Dollar.

    Damit liegt die Summe gemäss vorläufigen Schadenschätzungen weit über dem Zehnjahresdurchschnitt von 81 Milliarden Dollar, wie aus einer Medienmitteilung vom Donnerstag hervorgeht.


    2022 wäre damit das zweite Jahr in Folge mit geschätzten Versicherungsschäden von mehr als 100 Milliarden. Der Trend der vergangenen zehn Jahre setze sich fort, wonach die Summe pro Jahr um durchschnittlich 5 bis 7 Prozent steige, schreibt Swiss Re.

    Rund 45 Prozent der wirtschaftlichen Schäden würden in diesem Jahr von der Versicherungswirtschaft getragen. Mit anderen Worten erreichten die gesamten wirtschaftlichen Schäden über 250 Milliarden Dollar. Weltweit bestehe "also eine grosse Deckungslücke", so der Rückversicherer.

    Schlimmer war nur "Katrina"

    Den grössten Schaden als Einzelereignis verursachte der Hurrikan Ian mit geschätzten Versicherungsschäden von 50 bis 65 Milliarden Dollar. Der Wirbelsturm der Kategorie 4 traf Ende September im Westen des US-Bundesstaats Floridas auf Land, verbunden mit extremen Windstärken, sintflutartigen Regenfällen und einer Sturmflut.


    Die versicherten Schäden sind nach Schätzungen des "Swiss Re Institute" die zweithöchsten überhaupt in den Sigma-Statistiken - nach Hurrikan Katrina im Jahr 2005. Dies verdeutliche, welches Gefahrenpotenzial auch in einem ansonsten glimpflich verlaufenden Hurrikanjahr von einem einzelnen Hurrikan ausgehen könne, der auf eine dicht besiedelte Küste trifft, schreibt Swiss Re.

    So genannte sekundäre Naturgefahren wie Überschwemmungen und Hagelstürme verursachten derweil versicherte Schäden von über 50 Milliarden Dollar. Das war erneut ein erheblicher Beitrag zum weltweiten Gesamtvolumen. Swiss Re nennt als Beispiele für extreme Wetterereignisse die Winterstürme in Europa, die Überschwemmungen in Australien und Südafrika sowie die Hagelstürme in Frankreich und den USA.

    Zerstörerische Hurrikane

    "Extreme Wetterereignisse haben 2022 zu hohen Versicherungsschäden geführt und gezeigt, dass dieses Risiko auf dem Vormarsch ist und alle Kontinente betrifft", lässt sich Martin Bertogg von Swiss Re zitieren. "Die städtische Entwicklung, die Anhäufung von Werten in katastrophengefährdeten Gebieten, die Inflation und der Klimawandel sind Schlüsselfaktoren, die dazu führen, dass Extremwetter zu immer höheren Naturkatastrophenschäden führt."


    Als vor 30 Jahren Hurrikan Andrew zuschlug, hatte nie zuvor ein Ereignis Schäden von 20 Milliarden Dollar verursacht. Doch mittlerweile habe es allein in den vergangenen sechs Jahren sieben solcher Hurrikane gegeben.


    Die Sigma-Katastrophenschadenschätzungen von Swiss Re beziehen sich auf Sachschäden, wobei Covid-19-Schäden nicht berücksichtigt seien.


    An der SIX zeigt sich die Aktie der Swiss Re am Donnerstag zeitweise mit einem Plus von 0,78 Prozent bei 84,88 Franken.

    ys/uh

  • Experte einer US-Grossbank sieht viel Potenzial bei Swiss Re - Aktie auf Acht-Monate-Hoch

    Die Bedingungen auf dem Rückversicherungsmarkt seien so gut wie seit 15 Jahren nicht mehr, meint die US-Bank JPMorgan und stuft die Aktie von Swiss Re hoch. Derweil ist VR-Präsident Serio Ermotti unzufrieden mit der Profitabilität des Konzerns.


    Die Aktie von Swiss Re steigt am Donnerstag im frühen Handel bis 1,9 Prozent auf 86,50 Franken: Das ist der höchste Stand seit Mitte April 2022. Das Jahreshoch Anfang Februar betrug 102,20 Franken.

    JPMorgan stufte in einer Sektorstudie das Rating für den Schweizer Rückversicherer auf "Overweight" von zuvor "Neutral" hoch und erhöhte das Kursziel auf 100 von 85 Franken. Die Analysten rechnen im kommenden Jahr mit einer Outperformance des europäischen Versicherungssektors. Für Swiss Re gehen die Analysten dabei im Hinblick auf das kommende Jahr von einem zunehmend attraktiven Risiko/Ertragsverhältnis aus.

    Die Bedingungen auf dem Rückversicherungsmarkt seien so gut wie seit 15 Jahren nicht mehr, heisst es. Gleichzeitig hinke die Kursentwicklung der des gesamten europäischen Versicherungssektors hinterher, so die Experten von JPMorgan weiter. Entsprechend sehen sie nun eine deutliches Aufwärtspotenzial für die Aktie.


    Derweil ist der VR-Präsident von Swiss Re, Sergio Ermotti, mit der Profitabilität seines Rückversicherungskonzerns nicht zufrieden: Die Risiken seien gestiegen, die Häufigkeit der Risiken sei gestiegen, die Kapitalkosten für die Swiss Re seien gestiegen. "Deshalb müssen wir die Preise überprüfen, um unsere Profitabilität zu verbessern. Wir können mit unserer aktuellen Profitabilität nicht zufrieden sein", sagte der Tessiner in einem Interview mit der "Handelszeitung" vom Donnerstag. Die Erstversicherer hätten auf Kosten der Rückversicherer gelebt.


    "Ich sehe zwei Treiber für diese schiefe Situation: die Inflation und die erhöhten Risiken. Ich rede jetzt nicht nur von Naturkatastrophen, sondern beispielsweise auch von den Unterbrechungen der Versorgungskette, von geopolitischen Risiken und der sozialen Inflation, entstanden durch Rechtsfälle", sagte Ermotti: So hätten zum Beispiel die Schäden aus den Haftpflichtdeckungen für Manager enorm zugenommen.


    Auf die Frage, um wie viel die Swiss Re die Prämien erhöhen müsste, damit Ermotti zufrieden wäre, sagte er: "Das hängt natürlich von den jeweiligen Risiken ab. Bei einigen Risiken müssten wir womöglich ein Vielfaches in Erwägung ziehen. Darüber hinaus kann der Selbstbehalt der Erstversicherer angepasst werden."


    Wenn die Swiss Re nicht in der Lage sei, ihre Kapitalkosten zu decken, müsse man den Mut haben, das Kapital einzubehalten, und die Kapitalrendite verbessern. Und wenn man das Kapital langfristig nicht profitabel einsetzen könne, dann sei es kein Problem, dieses an die Aktionäre in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen zurückzuzahlen, sagte Ermotti.

    (AWP/cash)

  • Verwaltungsratspräsident Ermotti ist mit Profitabilität des Konzerns nicht zufrieden

    Swiss Re-Verwaltungsratspräsident Sergio Ermotti ist mit der Profitabilität seines Rückversicherungskonzerns nicht zufrieden: Die Risiken seien gestiegen, die Häufigkeit der Risiken sei gestiegen, die Kapitalkosten für die Swiss Re seien gestiegen.

    "Deshalb müssen wir die Preise überprüfen, um unsere Profitabilität zu verbessern. Wir können mit unserer aktuellen Profitabilität nicht zufrieden sein", sagte der Tessiner in einem Interview mit der "Handelszeitung" vom Donnerstag (Vorabdruck). Die Erstversicherer hätten auf Kosten der Rückversicherer gelebt.


    "Ich sehe zwei Treiber für diese schiefe Situation: die Inflation und die erhöhten Risiken. Ich rede jetzt nicht nur von Naturkatastrophen, sondern beispielsweise auch von den Unterbrechungen der Versorgungskette, von geopolitischen Risiken und der sozialen Inflation, entstanden durch Rechtsfälle", sagte Ermotti: So hätten zum Beispiel die Schäden aus den Haftpflichtdeckungen für Manager enorm zugenommen.

    Sammelklagen-Geier kreisen

    In den USA habe sich eine Branche von Anwälten und Anwältinnen etabliert, die nur darauf warteten, Firmen oder Führungskräfte zu verklagen, um mit Sammelklagen Geld zu verdienen. "Aber wir beobachten ähnliche Grundtendenzen in unterschiedlichem Ausmass auch in anderen Regionen", sagte Ermotti.


    "Wir sind langfristige Partner, aber wir müssen eine faire Entschädigung für unser Kapital haben. Sonst müssen wir unser Angebot an Kapazitäten überprüfen", sagte der Swiss Re-Präsident.

    Auf die Frage, ob dann nicht die Erstversicherer zur Konkurrenz oder an den Kapitalmarkt gehen würden, wenn die Swiss Re die Preise erhöhe, sagte Ermotti: "So what? Wir werden vielleicht Marktanteile verlieren. Aber für uns ist zentral: Wir wollen einen vernünftigen Return für unsere Aktionäre und Aktionärinnen verdienen und gleichzeitig unsere Kundschaft nachhaltig zufriedenstellen."


    Das Spiel müsse für beide aufgehen. "Wir sind da, um Schocks und Katastrophen zu absorbieren. Unsere Rolle ist es aber nicht, die Profitabilität der Erstversicherer zu stützen. Wir absorbieren heute eine viel höhere Volatilität und höhere Risiken als die Erstversicherer, und unter dem Strich müssen wir über den Zyklus mindestens so gute oder höhere Kapitalrenditen als die Erstversicherer haben", sagte Ermotti.

    Prämien teilweise um ein Vielfaches höher

    Auf die Frage, um wie viel die Swiss Re die Prämien erhöhen müsste, damit Ermotti zufrieden wäre, sagte er: "Das hängt natürlich von den jeweiligen Risiken ab. Bei einigen Risiken müssten wir womöglich ein Vielfaches in Erwägung ziehen. Darüber hinaus kann der Selbstbehalt der Erstversicherer angepasst werden."


    Wenn die Swiss Re nicht in der Lage sei, ihre Kapitalkosten zu decken, müsse man den Mut haben, das Kapital einzubehalten, und die Kapitalrendite verbessern. Und wenn man das Kapital langfristig nicht profitabel einsetzen könne, dann sei es kein Problem, dieses an die Aktionäre in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen zurückzuzahlen, sagte Ermotti.


    Papiere von Swiss Re steigen im Schweizer Handel zeitweise um 1,67 Prozent auf 86,34 Franken.


    jb/tp

    Zürich (awp)

  • Swiss Re nominiert zwei Frauen zur Wahl in den Verwaltungsrat

    Beim Rückversicherer Swiss Re kommt es zu zwei Wechseln im Verwaltungsrat. An der Generalversammlung 2023 sollen Vanessa Lau und Pia Tischhauser neu in das Gremium gewählt werden.


    09.12.2022 07:19


    Renato Fassbind und Susan Wagner würden sich am 12. April hingegen nicht mehr zur Wiederwahl stellen, teilte der Konzern am Freitag mit. Fassbind erreiche dann die Zwölfjahresfrist als Mitglied des Verwaltungsrats. Wagner scheide an der kommenden GV nach neun Jahren als Mitglied des Gremiums aus.

    Die beiden zur Wahl vorgeschlagenen Frauen hätten "fundierte Kenntnisse der Finanzdienstleistungsbranche und nachgewiesene strategische Kompetenzen", hiess es. Lau ist den Angaben zufolge aktuell Finanzchefin von "Hong Kong Exchanges and Clearing Limited" (HKEX). Tischhauser war in der Vergangenheit in verschiedenen Positionen für die Boston Consulting Group mit Fokus auf das Versicherungsgeschäft tätig.

    ys/ra

    (AWP)

  • https://www.swissre.com/dam/jcr:5dd6f03a-96ad-4906-aed8-ef9efdc084f2/pr-20230217-fy-2022-press-release-doc-en.pdf

    Wie kommen die Swissre Zahlen bei dir an?

    Es hört sich für mich komisch an, dass man zuerst damit wirbt was man für 2023 vor hat,

    statt über das schlechte Jahr 2022 zu berichten.

    Zum x-ten Mal in Folge ist die Dividende nicht durch Erträge gedeckt.

    Das Eigenkapital ist über die Jahre um ein Drittel gefallen von 30 auf 20.

    Entsprechend ist die Eigenkapitalquote rückläufig.

    Ich drücke der Firma natürlich die Daumen, dass sie ihre Ziele für 2023+ erreicht.

  • Swiss Re mit SST-Quote von 294% per Anfang Jahr

    Der Rückversicherer Swiss Re weist per Anfang Jahr eine starke Kapitalposition aus. Die Quote zum Schweizer Solvenztest (SST-Quote) lag per 1. Januar 2023 bei 294 Prozent, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist.


    16.03.2023 07:31


    Die genau Zahl war zur Bekanntgabe des Jahresabschlusses Mitte Februar noch nicht bekannt. Damals hiess es lediglich, dass die Quote über der Zielspanne von 200 bis 250 Prozent zu liegen komme. Später am Tag hatte Finanzchef die Zahl dann noch auf geschätzte 280 Prozent etwas konkretisiert.


    Entsprechend den Kapitalmanagementprioritäten konzentriere sich Swiss Re weiterhin darauf, eine "hervorragende Kapitalisierung sicherzustellen und gleichzeitig an ihrer Kapitalrückgabepolitik festzuhalten sowie Kapital für profitable Wachstumsmöglichkeiten einzusetzen", heisst es in einer ebenfalls verschickten Mitteilung zum Geschäftsbericht.


    Aufgrund der starken Kapitalausstattung will Swiss Re - wie bereits bekannt - trotz deutlichem Gewinnrückgang im 2022 eine gegenüber dem Vorjahr mehr oder weniger unveränderte Dividende ausbezahlen. Allerdings sollen es dieses Mal 6,40 US-Dollar sein, nachdem es im Vorjahr 5,90 Franken gewesen waren. Zum aktuellen Wechselkurs (0,93) sind es dieses Jahr mit 5,95 Franken gar etwas mehr. Die Dividendenausschüttung erfolgt allerdings erst in etwa einem Monat.


    Wie bereits im letzten Dezember bekannt gegeben, soll zudem mit Vanessa Lau und Pia Tischhauser zwei Frauen in den Verwaltungsebenfalls gewählt werden. Nicht mehr zur Wiederwahl antreten werden Renato Fassbind und Susan L. Wagner.

    uh/ra

    (AWP)

  • UBS-Chef Ermotti gibt Swiss-Re-Präsidentenposten per Ende April ab

    Sergio Ermotti, der seit Anfang April wieder als Konzernchef der Grossbank UBS waltet, gibt den Präsidentenposten beim Rückversicherer Swiss Re per Ende 30. April ab. Damit übergibt er das Amt vorübergehend an seinen Vize Jacques de Vaucleroy, welcher die Suche nach einem Nachfolger leiten wird.


    27.04.2023 07:18


    Ermotti trete somit nach Ablauf der vereinbarten Übergabefrist als Präsident zurück, um sich auf seine Rolle bei der UBS zu konzentrieren, teilte die Swiss Re am Donnerstag mit. Laut Jacques de Vaucleroy, Vizepräsident und Lead Independent Director, habe die Suche nach einem Nachfolger begonnen, wie es hiess.


    Es sei eine grosse Ehre für ihn gewesen, in den vergangenen zwei Jahren den Verwaltungsrat der Swiss Re zu führen, liess sich Ermotti in der Mitteilung zitieren. "Die strategischen Ziele von Swiss Re sind klar, und ich bin überzeugt, dass das Unternehmen bestens positioniert ist, um erfolgreich zu sein."


    Ermotti war - nach der Ankündigung, dass die UBS die Credit Suisse übernehmen wird - kurzfristig erneut als CEO der UBS engagiert worden. Bei der Bekanntgabe des CEO-Wechsels an der Spitze der Bank hatte es geheissen, Ermotti werde als Swiss-Re-Präsident erst nach einer kurzen Übergabeperiode zurücktreten, um einen geordneten Übergang beim Rückversicherer zu ermöglichen.


    Die UBS hatte Ermotti bereits von 2011 bis 2020 neun Jahre lang als Chef geführt, bevor er Swiss-Re-Präsident geworden ist.

    ys/jb

    (AWP)

  • Swiss Re schreibt im Startquartal wieder schwarze Zahlen

    Swiss Re hat im ersten Quartal 2023 einen Gewinn erzielt, nachdem der Rückversicherer vor einem Jahr noch mit roten Zahlen enttäuscht hatte. Mitverantwortlich für die Ergebnissteigerung sind unter anderem weitere Preiserhöhungen.


    04.05.2023 07:10


    Der Konzerngewinn summierte sich auf 643 Millionen US-Dollar nach einem Minus von 284 Millionen im Vorjahr, wie Swiss Re am Donnerstag mitteilte. Damit schloss der Konzern in etwa wie von Analysten erwartet ab. Die Nettoprämien der Gruppe nahmen um 4,1 Prozent auf 11,0 Milliarden Dollar zu.


    In der Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz um 2,1 Prozentpunkte auf 97,2 Prozent, obwohl auch in diesem Jahr mit dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien oder den Überschwemmungen in Neuseeland einige Naturkatastrophen auf die Rechnung drückten. Im Vorjahr wurden aber auch noch Rückstellungen zum Ukraine-Krieg gebildet.


    Die Preise im P&C Re-Geschäft konnte Swiss Re seit Jahresbeginn um 19 Prozent erhöhen. Mit diesen Verbesserungen peilt die Gruppe im Gesamtjahr 2023 einen Gruppengewinn von mehr als 3 Milliarden Dollar an. Swiss Re setze im unsicheren makroökonomischen Umfeld alles daran, um dies zu erreichen, wird CEO Christian Mumenthaler in der Mitteilung zitiert.

    mk/ra

    (AWP)