• Swiss Re: Der Verlust ist geringer als befürchtet


    Der Rückversicherungskonzern Swiss Re hat im dritten Quartal Gewinn geschrieben. Damit fällt der 9-Monats-Verlust geringer als aus befürchtet.


    Aktualisiert um 07:31


    Die Swiss Re ist wegen der Coronapandemie weit in die roten Zahlen abgerutscht. Unter dem Strich erlitt der zweitgrösste Rückversicherer der Welt nach neun Monaten einen Reinverlust von 691 Millionen Dollar.


    Im Vorjahr hatten noch 1,3 Milliarden Dollar Gewinn in der Kasse geklingelt. Aber immerhin konnte die Swiss Re das Minus im Sommer massiv eindämmen, nachdem sie noch zur Jahresmitte einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar ausgewiesen hatte. Im dritten Quartal hat die Swiss Re wieder einen Gewinn von 444 Millionen Dollar eingefahren.


    Ohne die Corona-Schäden und -Rückstellungen von 3,0 Milliarden Dollar hätte der Konzern in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar erzielt, schrieb die Swiss Re am Donnerstag in einem Communiqué.


    Bei 67 Prozent dieser Schäden handle es sich um Rückstellungen für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden, erklärte der Rückversicherer: "Es besteht nach wie vor hohe Unsicherheit im Hinblick auf zahlreiche Faktoren im Zusammenhang mit der Pandemie; damit könnten die tatsächlichen Schäden in den kommenden Quartalen entweder positiv oder negativ von den Schätzungen der Swiss Re abweichen."


    Erwartungen übertroffen


    Mit den Zahlen hat die Swiss Re deutlich besser abgeschnitten als erwartet. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem Verlust von 862 Millionen Dollar gerechnet.


    Die Swiss Re habe die Volatilität an den globalen Finanzmärkten erfolgreich gemeistert und in den ersten neun Monaten 2020 eine mit 3,4 Prozent starke Rendite auf Kapitalanlagen (ROI) erzielt, hiess es weiter. Das Ergebnis habe von wiederkehrenden Erträgen und realisierten Gewinnen bei festverzinslichen Positionen sowie von Marktgewinnen auf Aktienpositionen im dritten Quartal profitiert.


    Sach-Rückversicherung am härtesten getroffen


    Von den Schäden in den ersten neun Monaten betreffen 1,6 Milliarden Dollar die Sach-Rückversicherungssparte. Der Schaden-/Kosten-Satz (Combined Ratio) verschlechterte sich dort auf 110,3 Prozent nach 101,4 Prozent vor einem Jahr. Werte von über 100 Prozent bedeuten, dass die Swiss Re versicherungstechnisch Verlust macht.


    Die grösste Sparte des Konzerns fuhr einen Verlust von 201 Millionen Dollar ein nach einem Gewinn von 880 Millionen Dollar im Vorjahr. Die Coronaschäden kämen aus der Deckung sachschadenunabhängiger Betriebsunterbrechungen, abgesagten oder verschobenen Veranstaltungen sowie Schäden im Sach-, Kredit- und Kautionsgeschäft, hiess es.


    678 Millionen Dollar Coronaschäden entfallen auf das Erstversicherungsgeschäft von Grossunternehmen (Corso). Bei rund der Hälfte dieser Schäden handle es sich um Rückstellungen für Absagen von Veranstaltungen - ein Geschäftsfeld, aus dem Corporate Solutions 2019 ausgestiegen sei. Der übrige Teil stehe im Zusammenhang mit der expliziten Deckung sachschadenunabhängiger Betriebsunterbrechungen und Schäden im Kredit- und Kautionsgeschäft.


    Corso erlitt einen Verlust von 323 Millionen Dollar nach einem Defizit von 441 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Turnaround des Sorgenkinds der Swiss Re gewinne an Dynamik, hiess es. In der Leben- und Kranken-Rückversicherung sind Schäden in Höhe von 689 Millionen Dollar entstanden.


    Mehr Prämien


    Die Netto-Prämieneinnahmen des Konzerns stiegen auf 30,2 Milliarden Dollar nach 28,4 Milliarden Dollar im Vorjahr.


    Für den Ausblick zeigte sich Konzernchef Christian Mumenthaler ermutigt: "Dank unserer sehr starken Kapitalausstattung können wir auf profitables Wachstum setzen, denn die Preise sowohl im P&C Re- als auch im Corporate Solutions-Geschäft entwickeln sich positiv."


    An der Börse sind die Aktien der Swiss Re wegen der Unsicherheiten durch das Coronavirus in die Tiefe gezogen worden. Von Mitte Februar an brachen die Titel innert weniger Wochen von über 115 Franken auf unter 55 Franken ein. Nach einer zwischezeitlichen Erholung geht es seit Mitte September erneut bergab und der Kurs notiert derzeit auf rund 64 Franken.


    (cash/AWP)

  • Aufstocken

    Für mich war mit dieser Meldung heute Morgen klar, dass ich aufstocke. Noch vor einem Jahr hätte ich nicht daran geglaubt, so bald so tief nochmals einen Zukauf machen zu können. Im Frühling hatte ich leider den Mumm noch nicht und wollte nicht in ein fallendes Messer greifen. Ich halte diesen Titel seit bald 10 Jahren als Dividendenperle. Swiss Re überzeugt seit Langem mit ihrem Geschäftsmodell und Weitsicht. Heute haben sie dies einmal mehr unter Beweis gestellt!

  • Konstanz anstatt Kreuzlingen

    Swiss Re will mit Konstanz bei Dividenden punkten


    Der Versicherer verkraftet die hohen Pandemiekosten. Die Finanzen bleiben üppig. Das Management verspricht grosszügige Ausschüttungen.


    Das Minimalziel hat das Management erreicht. An der online durchgeführten Investorenkonferenz am Freitag ist es gelungen, die Finanzanalysten und Anleger von der anhaltenden Dividendenfähigkeit von Swiss Re zu überzeugen. «Unsere Priorität bleibt, bei genügend hohen Eigenmitteln die Ausschüttung auf bisherigem Niveau zu halten oder sie zu steigern», sagte Konzernchef Christian Mumenthaler.


    Wenig zu bedeuten habe, dass für die ersten neun Monate des Jahres 0,7 Mrd. $ Verlust resultierten. Wesentlicher Grund für das schlechte Abschneiden sind die pandemiebedingten zusätzlichen Leistungspflichten. Dafür hat der Konzern bislang 3 Mrd. $ zurückgestellt, bei Neunmonatseinnahmen von 30 Mrd. «Versicherer wie wir sind mit den Prämieneinnahmen dafür bezahlt, die Kundschaft nach Eintreten von vertraglich abgedeckten Gefahren zu entschädigen», betonte Mumenthaler.


    https://www.fuw.ch/article/swi…t-sich-auf-wachstumskurs/

  • Swiss-Re-Chef: Versicherer waren nicht gut genug auf Pandemie-Folgen vorbereitet


    Die Versicherungsbranche ist laut Swiss-Re-Chef Christian Mumenthaler im Zuge der Corona-Pandemie auf dem falschen Fuss erwischt worden. Versicherer weltweit hätten in ihren Modellen nicht mit pandemiebedingten und von den Regierungen verordneten Lockdowns gerechnet, sagte Mumenthaler im Interview mit der "Financial Times" (Ausgabe vom 01.12.).


    01.12.2020 10:53


    "Die gesamte Industrie wird nun einige ihrer Modelle überprüfen müssen", sagte der Swiss-Re-Chef weiter. Denn mit der Pandemie seien die Versicherer mit einer unerwartet grossen Flut an Forderungen etwa zu Betriebsunterbrüchen konfrontiert worden. "Das Thema der Betriebsunterbrüche hatten die Versicherer nicht auf ihrem Radar - es war nicht vorhersehbar."


    Swiss-Re-Ökonomen gehen davon aus, dass die Branche in der Sach- und Haftpflichtversicherung durch Corona verursachte Schäden im Umfang von 50 bis 80 Milliarden US-Dollar zu tragen hat. Diese Leistungen betreffen nicht nur Betriebsunterbrüche, sondern reichen von Zahlungen aus der Reiseversicherung bis hin zu Event-Absagen. Demgegenüber fallen die Kosten in den Lebensversicherungen vergleichsweise gering aus.


    Regierungslösung notwendig


    Swiss Re selber erwartet in ihrer Rechnung Corona-Kosten im Umfang von rund 3 Milliarden Dollar, wovon knapp 700 Millionen auf das Life&Health-Geschäft entfallen dürften. Es werde aber noch lange dauern, bis die von Corona ausgelösten, tatsächlichen Kosten bekannt seien, gab Mumenthaler zu bedenken.


    Wie andere Branchenvertreter plädiert auch Mumenthaler dafür, dass für die Deckung der Kosten künftiger Pandemien neue Systeme aufgebaut werden müssen. "Die einzig gangbare Option besteht meiner Meinung nach darin, dass die Regierungen, die ohnehin einspringen mussten, sich über neue, effizientere Mechanismen zur Bewältigung der nächsten Pandemie Gedanken machen müssen."


    mk/tt


    (AWP)

  • Swiss Re: Versicherte Katastrophenschäden steigen um einen Drittel


    Naturgefahren wie Windstürme, Waldbrände oder Überschwemmungen haben 2020 deutlich grössere Schäden verursacht als noch im letzten Jahr. Die Kosten für die Versicherungsbranche trieben vor allem schwere Gewitter und Waldbrände in den USA in die Höhe.


    15.12.2020 11:04


    Die Ökonomen des Swiss Re Institutes schätzen die rund um den Globus durch Katastrophen verursachten wirtschaftlichen Gesamtschäden auf 187 Milliarden US-Dollar. Damit ist die Schadenlast gegenüber 2019 um einen Viertel angewachsen, wie es in der am Dienstag veröffentlichten Sigma-Studie heisst.


    Von den gesamtwirtschaftlichen Schäden tragen die Versicherer gemäss den Sigma-Schätzungen 83 Milliarden Dollar mit. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 20 Milliarden oder knapp ein Drittel mehr. Damit werde das Jahr 2020 zum fünfteuersten für die Versicherungsindustrie, schreibt die Swiss Re.


    In der Schadenbilanz nicht enthalten sind die Kosten, welche durch die Coronakrise ausgelöst wurden.


    Schwere Gewitter und Waldbrände


    Die Swiss Re-Experten unterscheiden zwischen Naturkatastrophen und von Menschenhand verursachten Katastrophen. Dabei kletterten die versicherten Schäden aus Naturkatastrophen im laufenden Jahr um geschätzt 40 Prozent auf 76 Milliarden Dollar in die Höhe, während die sogenannten "Man-Made"-Schäden um 17 Prozent auf 7 Milliarden zurückgegangen sind.


    Grund für den Anstieg in der Katastrophenbilanz der Versicherer waren laut Swiss Re die rekordhohe Zahl schwerer Konvektionsgewitter mit Tornados, Überschwemmungen und Hagel sowie die Waldbrände in den USA. Diese Ereignisse verursachten rund 70 Prozent der versicherten Schäden aus Naturkatastrophen.


    Als äusserst aktiv bezeichnet Swiss Re auch die Hurrikansaison im Nordatlantik, wobei die Versicherungsschäden daraus mit 20 Milliarden Dollar im Vergleich zu den Rekordsaisons 2005 und 2017 moderat ausfielen. 2005 belasteten Hurrikane (u.a. "Katrina") die Bilanzen der Versicherer mit 87 Milliarden. 2017 betrug die Last nach der Hurrikanserie "Harvey", "Irma" und "Maria" gar 97 Milliarden.


    Insgesamt tobten laut Swiss Re im zu Ende gehenden Jahr mit 30 nach internationalen Standards benannten Hurrikanen soviele wie noch nie im Atlantik. Allein fünf davon seien im US-Bundesstaat Louisiana auf Land getroffen - auch das ist Rekord. Allerdings trafen die Hurrikane zumeist auf weniger dicht besiedelte Gebiete, was die eher geringen Schäden erkläre.


    Klimawandel erhöht Unwetteraktivität


    In Zukunft rechnen die Experten der Swiss Re mit nach wie vor mit einer "verstärkten Hurrikanaktivität", wie es heisst. Grund dafür seien die veränderten Klimabedingungen. "Dies erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass Hurrikane auf Land treffen und dort grosse Schäden anrichten", wird Martin Bertogg, Chef Katastrophengefahren, in der Mitteilung zitiert.


    Durch den Klimawandel dürften laut Swiss Re auch sekundäre Naturgefahrenereignisse und ihre Folgen schwerer ausfallen. Feuchtere Luft und steigende Temperaturen führten zu extremeren Wetterbedingungen und dies begünstige das Eintreten und die Ausbreitung von Waldbränden, Sturmfluten oder Überschwemmungen, heisst es.


    mk/rw


    (AWP)

  • Swiss Re schliesst Partnerschaft im Bereich von Gesundheitsdaten für Versicherer


    Der Rückversicherer Swiss Re und das US-Unternehmen Diameter Health arbeiten im Bereich von elektronischen Gesundheitsdaten zusammen. Die gemeinsame Lösung soll Lebensversicherer dabei unterstützen, Tempo und Qualität bei der Zeichnung von Versicherungen zu verbessern.


    02.02.2021 15:03


    Bei der Nutzung von Gesundheitsdaten seien Lebensversicherer heute mit einer neuen Herausforderung konfrontiert - nämlich der schieren Menge an und Komplexität der Daten, schreibt Swiss Re in einer Mitteilung vom Dienstag. Die "Datenveredlungstechnologie" von Diameter Health ermögliche eine Normalisierung, Anreicherung, intelligente Reorganisation und Zusammenfassung von Daten. Diese Technologie werde mit der Expertise von Swiss Re im Bereich des Underwriting verbunden.


    Der erste Schritt der Zusammenarbeit werde die Integration in die existierenden "Magnum"-Underwriting-Lösungen von Swiss Re in den USA sein. Die angereicherten Daten könnten über die zentralen Underwriting-Richtlinien von Magnum einfach eingespeist und automatisiert werden, schreibt Swiss Re. Daraus ergebe sich ein Underwriting-Prozess, welcher einfacher, intuitiver und automatisiert sei und dem Endkunden ein "schnelleres und besseres Erlebnis" ermögliche.


    tp/mk


    (AWP)

  • Swiss Re: Das Schlussquartal zerzaust die Hoffnungen der Investoren


    Swiss Re schliesst nicht nur das Schlussquartal, sondern auch das Gesamtjahr mit einem schmerzhaft hohen Verlust ab. Folglich wird auch enttäuscht, wer sich eine Dividendenerhöhung oder Aktienrückkäufe erhofft hatte.


    Aktualisiert um 08:13


    Von Lorenz Burkhalter


    Der Rückversicherer Swiss Re blickt auf ein kostspieliges Schlussquartal zurück. Naturkatastrophen sowie Kosten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie sorgen unter dem Strich für rote Zahlen. Insgesamt beläuft sich der Jahresverlust auf 878 Millionen Dollar, was über dem durchschnittlich von Analysten erwarteten Fehlbetrag von knapp 500 Millionen Dollar liegt.


    An der Jahresdividende ändert sich erst einmal nichts. Wie für das Jahr zuvor soll den Aktionären für das vergangene Jahr 5,90 Franken je Aktie ausgeschüttet werden. Von Aktienrückkäufen will das Unternehmen vorerst nichts wissen. Einige Analysten hatten zumindest mit einer leichten Dividendenerhöhung gerechnet.


    Umso mehr sind Beobachter skeptisch, dass vom Zahlenkranz die erhofften Kursimpulse für die Swiss-Re-Aktie ausgehen. Diese befinden sich nunmehr schon seit gut drei Monaten in einer engen Seitwärtsbewegung zwischen 78 und 86 Franken.


    Im vorbörslichen Handel von Julius Bär verliert die Aktie zur Stunde 0,6 Prozent auf einen Mittelkurs von 82,05 Franken.


    Vier schwierige Jahre in Folge


    Nicht nur im Nichtleben-Geschäft, auch im Leben-Rückversicherungsgeschäft werden die Analystenschätzungen teils klar verfehlt. Im Gegenzug fällt der Verlust im Bereich Corporate Solutions (CorSo) geringer als befürchtet aus.


    Wie die Bank Vontobel schon im Ausblick auf die Ergebnisveröffentlichung festhielt, ist das Jahr 2020 aus Sicht des Rückversicherers bereits das vierte suboptimal verlaufene Geschäftsjahr in Folge. Dem Unternehmen sei es jedoch stets möglich gewesen, die attraktive Ausschüttungspolitik beizubehalten. Die Zürcher Bank stuft die Swiss-Re-Aktie denn auch weiterhin nur mit "Hold" und einem Kursziel von 91 Franken ein.


    Mit einem Minus von gut 23 Prozent zählte die Aktie des Rückversicherers 2020 zu den Verlierern aus dem Swiss Market Index (SMI). Auch im bisherigen 2021 kommt die als dividendenstark bekannte Aktie noch nicht so richtig auf Touren. Mit anderen Worten: Nach vier schwierigen Jahren in Folge sitzt die Skepsis bei den Anlegern tief.

  • 109%

    Eine Combined Ratio von 109% ist sehr schlecht. Begründet wird dies hauptsächlich mit Covid-19, aber wir wissen auch, dass die Umweltschäden in den nächsten Jahren stark zu nehmen könnten. Es ist zu hoffen, dass bald ein Jahr "zum Dureschnufe", sprich ohne Pandemie, Hurrikans und sonstige Naturkatastrophen, kommt.

  • Investiert bleiben oder aussteigen?

    Frage mich, ob ich hier das Handtuch werfen sollte nach den heutigen mageren Ergebnissen und dem generell eher bescheidenen Ausblick. Andererseits ist die Swiss RE auch ein kleiner Fels in der Brandung mit ordentlicher Dividende. Was meint ihr?

  • Swiss Re kooperiert mit Radar- und Satellitendienst ICEYE


    Der Rückversicherer Swiss Re ist eine strategische Partnerschaft mit einem Anbieter von radargestützter Hochwasserüberwachung eingegangen. Die Kooperation mit ICEYE soll das Risikowissen von Swiss Re mit den Daten des Radarsatellitenbetreibers kombinieren, um Hochwasserrisiken besser einzuschätzen.


    02.03.2021 15:00


    Die Zusammenarbeit soll sich vorerst auf Überschwemmungsrisiken beschränken und zukünftig auch andere Gefahren wie Waldbrände, Wind- und Erdbebenschäden beinhalten, wie Swiss Re am Dienstag mitteilte. Die Partnerschaft ziele darauf ab, Regionen zu identifizieren, in denen herkömmliche Hochwassermodelle zu kurz greifen würden.


    Dies gelte insbesondere für Orte mit geringen Höhenunterschieden, die aber komplexe Terrains und künstlichen Strukturen aufweisen, wie es etwa für städtische Zentren typisch sei. Mit den Daten von ICEYE will Swiss Re daher bei Hochwasserereignissen bessere Überschwemmungsmodelle erhalten, die eine bessere Prognose der Wassertiefe zulassen.


    sta/rw


    (AWP)

  • Swiss Re ernennt Samrat Dua zum Leiter InfoTech & Data der Rückversicherung


    Bei der Swiss Re wechselt Samrat Dua Mitte April innerhalb des Konzerns als Leiter InfoTech & Data in den Bereich Rückversicherungen. Derzeit ist Dua im Erstversicherungsgeschäft Corporate Solutions als Chef Innovation & Transformation tätig, wie es in der Mitteilung vom Dienstag heisst.


    09.03.2021 13:56


    Dua, der seit 2005 für Swiss Re arbeitet, und sein Team sollen im Rückversicherungsgeschäft die Technologie- und Datenkompetenz weiterentwickeln. Die Funktion hat die Swiss Re neu geschaffen. Die Aufgaben von Dua im Bereich Corporate Solutions übernimmt nach seinem Wechsel Ashley Hirst zusätzlich zu seiner derzeitigen Rolle als Chef-Underwriter Standard.


    mk/cf


    (AWP)

  • Wdh Swiss Re: Moody's bestätigt Rating "Aa3" mit Ausblick "stabil"


    (Wiederholung vom Vorabend) - Die Rating-Agentur Moody's hat das versicherungstechnische Finanzstärke- und Schuldenrating (IFS & Senior Debt) für die Swiss Re bzw. die Hauptrückversicherungstochter Swiss Reinsurance Company Ltd. (SRZ) mit "Aa3" und Ausblick "stabil" bestätigt. Wie Moody's am Dienstagabend mitteilte, wurden gleichzeitig weitere Ratings für die Tochtergesellschaften Swiss Re Corporate Solutions (IFS: "Aa3"), Swiss Re Life & Health America ("Aa3") und Swiss Reinsurance America Corporation ("Aa3") bestätigt.


    10.03.2021 05:52


    Die Agentur begründete ihre Bestätigung des Ratings mit der "exzellenten" Marktposition und umfassenden Diversifizierung in Bezug auf Geographie und Geschäft, aber auch mit der starken, wenn auch abnehmenden Kapitalausstattung. Negativ stellt Moody's fest, dass sich die Stärke des Geschäfts in den letzten vier Jahren nicht in einer akzeptablen Rentabilität niedergeschlagen habe.


    Swiss Re verzeichnete im Jahr 2020 einen signifikanten Verlust von 878 Mio US-Dollar aufgrund erheblicher Schadensfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus und eine durchschnittliche Kapitalrendite (ROC) von nur rund 1 Prozent über die vergangenen drei Jahre. Dies liege deutlich unter den Erwartungen von Moody's für das aktuelle Ratingniveau.


    Profitabilität sollte sich wieder verbessern


    Man gehe allerdings davon aus, dass sich die zugrundeliegende Profitabilität des Schaden- und Unfallgeschäfts (P&C) im Jahr 2021 verbessern werde, unterstützt durch eine härtere Preisgestaltung und eine geringere Risikoexponierung, so Moody's weiter.


    Der stabile Ausblick widerspiegle die Erwartung, heisst es weiter, dass sich die Profitabilität verbessern wird - gestützt durch steigende Preise für P&C-Rückversicherung und die Restrukturierung der Sparte Corso und dass Swiss Re damit wieder eine ROC von mindestens 6 Prozent erreichen werde. Darüber hinaus erwartet Moody's, dass die Kapitalisierung stark bleibe, da die SST-Quote weiterhin deutlich über 200 Prozent liege.


    uh/jb


    (AWP)

  • Swiss Re verzichtet künftig auf Kapitalanlagen mit Kohlebezug


    Der Rückversicherer Swiss Re hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt. Um diese zu erreichen will die Gruppe in einem nächsten Schritt vollständig auf Kapitalanlagen mit Bezug zu thermischer Kohle verzichten.


    16.03.2021 08:22


    Konkret hat sich die Swiss Re bis 2025 für das eigene Anlageportfolio eine 35-prozentige CO2-Reduktion auf die Fahne geschrieben. Und es würden zusätzliche Massnahmen für das Asset Management, das Underwriting und den eigenen Betrieb lanciert, teilte der Rückversicherer am Dienstag mit.


    Im Zentrum steht der vollständige Ausstieg aus kohlebasierten Kapitalanlagen bis im Jahr 2030. Bereits auf gutem Weg seien zudem die Anstrengungen im direkten Immobilienportfolio, heisst es weiter.


    Neue Richtlinien setzt die Swiss Re auch im angestammten Rückversicherungsgeschäft. Für Verträge in den Sparten Sach, Engineering, Haftpflicht, Kredit und Kaution sowie Transport seien neue Schwellenwerte für die Exponierung gegenüber thermischer Kohle gesetzt worden.


    Höhere Investitionen in erneuerbare Energien


    Zugleich investiert Swiss Re weiter in "saubere" Energieträger. Bis Ende 2024 sollen die Investitionen in erneuerbare Energien und soziale Infrastrukturen um 750 Millionen US-Dollar erhöht werden. Und das Portfolio mit Anleihen, welche auf grünen, sozialen und nachhaltigen Prinzipien aufbauen, werde um 1,4 auf 4 Milliarden Dollar angehoben.


    Die Swiss Re beginnt bei ihren Anstrengungen zum Klimaschutz nicht bei null. Bereits in den Jahren 2015 bis 2018 sei etwa die Kohleabhängigkeit um rund 30 Prozent gesenkt worden. Und im eigenen Betrieb will die Gruppe das Ziel der Netto-Null-CO2-Emissionen bereits 2030 erreichen. Seit 2020 bezieht die Gruppe ihre Strom nur noch aus erneuerbaren Energiequellen.


    mk/gab


    (AWP)

  • Swiss-Re-Chef hat 2020 mit 6,1 Mio Fr. etwas mehr verdient


    Christian Mumenthaler, Chef des Rückversicherers Swiss Re, hat im Jahr 2020 leicht mehr verdient. Insgesamt hat Mumenthaler Vergütungen in Höhe von 6,1 Millionen Franken zugesprochen erhalten, wie es in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht heisst. 2019 waren es 5,9 Millionen Franken.


    18.03.2021 07:37


    Weniger Geld wurde inklusive Mumenthaler an die gesamte Geschäftsleitung ausgeschüttet. Den 15 Mitgliedern, die dem Gremium im Jahr 2020 angehörten, wurden den Angaben zufolge 45,0 Millionen Franken ausbezahlt nach zuvor 47,0 Millionen. Im Jahr 2019 zählten 16 Mitglieder zum Kreis der Geschäftsleitung.


    Der an der kommenden Generalversammlung vom 16. April abtretende Verwaltungsratspräsident Walter Kielholz hat fürs vergangene Jahr wie schon im Vorjahr 3,8 Millionen Franken erhalten. An seine Stelle tritt der ehemalige UBS-Chef Sergio Ermotti. An den gesamten Verwaltungsrat, dem Ermotti bereits angehörte, hat die Swiss Re Honorare in Höhe von 10,1 Millionen Franken bezahlt. Im Jahr 2019 waren es 9,5 Millionen.


    mk/tv/gab


    (AWP)

  • Swiss Re ernennt Cathy Desquesses zur Personalchefin


    Der Rückversicherer Swiss Re hat Cathy Desquesses per 1. Juli zur Personalchefin der Gruppe ernannt. Damit wird sie auch Einsitz haben in die Geschäftsleitung.


    18.03.2021 07:26


    Sie tritt die Nachfolge von Nigel Fretwell an, der in den Ruhestand geht, wie die Swiss Re am Donnerstag mitteilte. Desquesses ist seit 2018 Personalchefin und Geschäftsleitungsmitglied bei Sodexo und war zuvor über 20 Jahre lang in verschiedenen leitenden HR-Positionen tätig.


    Nigel Fratwell wird in der Mitteilung von Swiss Re Präsident Walter B. Kielholz für seine Tätigkeit bei der Gruppe verdankt. Cathy Desquesses sei die ideale Nachfolgerin und werde sich weiterhin für die Themen Mitarbeiterengagement, globale Talentpipeline, Inklusion und Diversität einsetzen, so Kielholz.


    tv/uh


    (AWP)

  • Swiss Re und Daimler ernennen Carolin Gabor zur Movinx-Chefin


    Die Swiss Re und Daimler übertragen die Leitung des gemeinsam gegründeten Online-Motorfahrzeugversicherers Movinx an Carolin Gabor. Sie wird das CEO-Amt Anfang April übernehmen.


    22.03.2021 12:23


    Gabor werde das Führungsteam um Produktchef Sebastiaan Bongers und Finanzchef Andreas Roth komplettieren, teilte Movinx am Montag mit. Swiss Re und Daimler Insurance Services hatten Movinx vergangenen Herbst gegründet und besitzen je die Hälfte der Gesellschaft.


    Zuletzt hatte Carolin Gabor das Fintech-Ökosystem Finleap geleitet, wo neue digitale Geschäftsmodelle entwickelt werden. Davor war sie Chefin der Vergleichsplattform TopTarif.de. Nun soll Gabor das Wachstum von Movinx vorantreiben, weltweit Kooperationen mit Versicherungen aufgleisen und Partnerschaften mit weiteren Autoherstellern abschliessen.


    Laut Mitteilung vom Oktober plant Movinx, die ersten Produkte und Dienstleistungen in diesem Jahr in Frankreich anzubieten. Später seien dann die Markteintritte in weiteren Ländern Europas, in Amerika und in Asien geplant. Movinx arbeitet mit lokal lizenzierten Versicherern zusammen und stellt auch White-Label-Lösungen für Kooperationen mit weiteren Autobauern bereit.


    mk/ra


    (AWP)

  • Swiss Re-Aktien von der Angst vor kostspieligem erstem Quartal belastet


    Die Aktien von Swiss Re stehen am Dienstagnachmittag unter Verkaufsdruck.


    13.04.2021 13:57


    Ein Kommentar der Commerzbank zur europäischen Rückversicherungsindustrie sorgt in den hiesigen Handelskreisen für Unbehagen. Im Kommentar setzt die deutsche Grossbank in Erwartung eines erhöhten Schadensaufkommens bei ihren diesjährigen Gewinnschätzungen nämlich den dicken Rotstift an. Weitere Banken könnten diesem Beispiel folgen, so der Tenor.


    Um 13.35 Uhr verlieren Swiss Re Namen noch 2,2 Prozent auf 91,70 Franken, die Tagestiefstkurse liegen gar bei 91,20 Franken. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert hingegen um 0,4 Prozent unter dem Schlussstand vom Vortag.


    Wie Commerzbank-Analyst Michael Haid in einem Kommentar schreibt, war das erste Quartal dieses Jahres für die Rückversicherungsindustrie von zwei Grossereignissen geprägt. Er spielt damit einerseits auf den Wintersturm im US-Bundesstaat Texas, andererseits aber auch auf die Kältewelle vom Februar an. Zudem warnt Haid von erneuten Kosten im Zusammenhang mit der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit in den USA.


    Er schätzt, dass aufgrund dieser Ereignisse Kosten im mittleren dreistelligen Millionenbereich auf Swiss Re zukommen könnten. Deshalb zückt er den Rotstift und kürzt seine diesjährigen Gewinnschätzungen um rund 20 Prozent. Diese Anpassungen haben allerdings weder Folgen für die Dividendenannahmen noch für seine Kaufempfehlung für die Swiss-Re-Aktien.


    Beobachter schliessen nicht aus, dass auch Berufskollegen des Analysten im Vorfeld der Quartalsergebnisveröffentlichung von Ende April den Korrekturstift bei den Gewinnschätzungen ansetzen könnten.


    Mit einem Plus von 10 Prozent seit Jahresbeginn bewegen sich die Aktien von Swiss Re bei den Titeln aus dem SMI in etwa im Mittelfeld. Im Jahr zuvor zählten die Papiere allerdings noch zu den Schlusslichtern.


    (AWP)

  • Einstieg?

    Hallo zusammen


    Was denkt ihr? Ist der Einstiegszeitpunkt nun bei 90.- gekommen? Dividende naht und ist ja sensationell. Gebührenverhandlungen waren ja auch gut und corona wird nicht mehr so heftig durchschlagen wie letztes Jahr. Wo haben wir Unterstützungen und Widerstände?


    Beste Grüsse