GRUNDEINKOMMEN...WERTSCHÄTZUNG DER EXISTENZ

  • Schweizer können wohl über Grundeinkommen abstimmen

    In der Schweiz entscheidet voraussichtlich das Volk, ob künftig jede Person ein bedingungsloses Grundeinkommen erhält, ungeachtet davon, ob sie arbeitet oder nicht. Die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» ist nach Angaben der Initianten zustande gekommen.

    Es bliebe noch Zeit

    Man habe über 130 000 Unterschriften gesammelt, teilten die Initianten am Mittwoch mit. 103 641 Signaturen seien bereits beglaubigt. Die Sammelfrist ist noch nicht abgelaufen. Das Komitee hätte bis am 11. Oktober Zeit, die für das Zustandekommen des Begehrens nötigen 100 000 Unterschriften zu sammeln.


    Das Initiativkomitee will die Unterschriften am 4. Oktober einreichen. Hinter dem Begehren stehen unter anderem der Publizist Daniel Straub, der frühere Bundesratssprecher Oswald Sigg und die Zürcher Rapperin Franziska Schläpfer («Big Zis»).

    2500 Franken pro Monat

    Die Initiative verlangt ein bedingungsloses Grundeinkommen, das «der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglicht». Den Initianten schwebt ein Betrag von etwa 2500 Franken pro Monat und Person vor.


    Für Kinder würde ein Viertel des Betrages für Erwachsene ausbezahlt. Die Höhe des garantierten Grundeinkommens und dessen Finanzierung würden bei einem Ja zur Initiative vom Parlament festgelegt.

    Weniger Lohnkosten

    Arbeitende sollen mit einem Grundeinkommen ebenso viel Geld in der Tasche haben wie bisher. Zum Beispiel soll eine erwerbstätige Person, die derzeit 6000 Franken Lohn vom Arbeitgeber erhält, neu 2500 Franken Grundeinkommen und 3500 Franken Lohn bekommen.


    Dass das Grundeinkommen Migranten in die Schweiz locken könnte, ist den Initianten bewusst, wie sie zum Beginn der Unterschriftensammlung im Frühling 2012 sagten. Um Problemen vorzubeugen, brauche es entsprechende Rahmenbedingungen.

    Gratisarbeit honorieren

    Die Initianten erwarten, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen Freiräume schaffen könnte für Arbeiten, die man gerne mache, sowie für Weiterbildung oder für kulturelle und politische Betätigungen. Auch würde heute gratis geleistete Arbeit – etwa von Eltern oder für die Pflege von Angehörigen – bezahlt.


    http://www.cash.ch/comment/reply/4147#comment-form

  • find ich guet

    gemeinde- und staatsbeauftragte sollen selber schauen wie sie künftig an geld kommen.


    wohin die ausgaben fliessen, könnte in zukunft von der gemeinde via internet-abstimmung abgeklärt werden. so macht jeder in der politik mit - freiwillig. keine vögte mehr.


    ach ja und wegen den frechen migranten: jeder ehemalige vogt könnte persönlich einen migranten in sein land zurückbegleiten und ihm dort zeigen wie man richtig wirtschaftet. dafür produziert der vogt weniger müll hier.


    die zukunft ist jetzt!


    ;)

  • Elias hat am 15.08.2013 - 08:22 folgendes geschrieben:

    In der Schweiz entscheidet voraussichtlich das Volk, ob künftig jede Person ein bedingungsloses Grundeinkommen erhält, ungeachtet davon, ob sie arbeitet oder nicht. Die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» ist nach Angaben der Initianten zustande gekommen.

    Es bliebe noch Zeit

    Man habe über 130 000 Unterschriften gesammelt, teilten die Initianten am Mittwoch mit. 103 641 Signaturen seien bereits beglaubigt. Die Sammelfrist ist noch nicht abgelaufen. Das Komitee hätte bis am 11. Oktober Zeit, die für das Zustandekommen des Begehrens nötigen 100 000 Unterschriften zu sammeln.

    Das Initiativkomitee will die Unterschriften am 4. Oktober einreichen. Hinter dem Begehren stehen unter anderem der Publizist Daniel Straub, der frühere Bundesratssprecher Oswald Sigg und die Zürcher Rapperin Franziska Schläpfer («Big Zis»).

    2500 Franken pro Monat

    Die Initiative verlangt ein bedingungsloses Grundeinkommen, das «der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglicht». Den Initianten schwebt ein Betrag von etwa 2500 Franken pro Monat und Person vor.

    Für Kinder würde ein Viertel des Betrages für Erwachsene ausbezahlt. Die Höhe des garantierten Grundeinkommens und dessen Finanzierung würden bei einem Ja zur Initiative vom Parlament festgelegt.

    Weniger Lohnkosten

    Arbeitende sollen mit einem Grundeinkommen ebenso viel Geld in der Tasche haben wie bisher. Zum Beispiel soll eine erwerbstätige Person, die derzeit 6000 Franken Lohn vom Arbeitgeber erhält, neu 2500 Franken Grundeinkommen und 3500 Franken Lohn bekommen.

    Dass das Grundeinkommen Migranten in die Schweiz locken könnte, ist den Initianten bewusst, wie sie zum Beginn der Unterschriftensammlung im Frühling 2012 sagten. Um Problemen vorzubeugen, brauche es entsprechende Rahmenbedingungen.

    Gratisarbeit honorieren

    Die Initianten erwarten, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen Freiräume schaffen könnte für Arbeiten, die man gerne mache, sowie für Weiterbildung oder für kulturelle und politische Betätigungen. Auch würde heute gratis geleistete Arbeit – etwa von Eltern oder für die Pflege von Angehörigen – bezahlt.

    http://www.cash.ch/comment/reply/4147#comment-form

    Selten so einen Schwachsinn als Initiative gesehen. Ist ja klar, das die "Hängemattenfraktion" in Begleitung von rot/grün so etwas zur Abstimmung bringt. Bedenklich stimmt mich, dass tatsächlich >100'000 Stimmberechtigte unter so einem unausgegorenen Mist Ihre Unterschrift setzen. Wirtschaftskunde: Note 1, setzen!

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • die geschichte der hängematte

    am anfang unserer geschichte stand das paradies.


    der mensch ward gezwungen zu schwitzen und zu arbeiten für sein überleben. er jagte, kletterte auf bäume und berge, um etwas zum essen zu finden. dann wurde die tierhaltung erfunden und der ackerbau. und dem mensch ging es besser.


    es entstand eine gemeinschaft, in der eine aufgabenteilung und spezialisierung zu mehr wohlstand führte. man liess sich nieder und installierte bewässerungssysteme, um eine konstante versorgung zu gewährleisten. alles wurde für die bevölkerung unternommen, damit jung und alt ein besseres leben führen konnten.


    mechanische hilfsmittel wurden erfunden, damit man auch einmal auf dem rücken liegen durfte, um die sterne zu betrachten.


    stoppe die entwicklung und du darfst wieder alles bei 0 anfangen.


    lass die entwicklung weiterlaufen und du kannst wählen.


    gut ist, was einem gesetz folgt.


    nur - welches?

  • 2500 Franken vom Staat fürs Nichtstun

    Die Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen wurde eingereicht. Die Chancen bei einer Abstimmung dürften gering sein – die Kosten werden auf jährlich 200 Milliarden Franken geschätzt.


    Mit rund 126'000 beglaubigten Unterschriften hat ein bunt gemischtes Initiativkomitee eine Volksinitiative für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens eingereicht. Damit wird das Volk über den umstrittenen Vorschlag abstimmen.


    Jeder Erwachsene in der Schweiz soll vom Staat 2500 Franken pro Monat erhalten für «ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben». Wer mehr verdienen will, soll dafür arbeiten. So lautet der Vorschlag der Initianten, die ihr Begehren bei der Bundeskanzlei einreichten.


    Wie hoch das Grundeinkommen ausfallen soll, wird im Initiativtext zwar nicht vorgegeben, sondern dem Gesetzgeber überlassen. 2500 Franken schlagen die Initianten vor, für Kinder soll der Betrag ein gut Viertel betragen: 625 Franken. Was «jeder und jede zum Leben braucht, soll bedingungslos für alle werden».


    Ob die Chancen dafür an der Urne gross sind, ist eher fraglich. Kosten würde das Vorhaben nach den Plänen der verschiedenen Gruppierungen rund 200 Milliarden Franken pro Jahr, immerhin fast ein Drittel des Bruttoinlandprodukts (BIP) der Schweiz.


    Auch zur Finanzierung soll der Gesetzgeber eine Regelung finden. Die Initianten rechnen vor, dass aus Sozialversicherungen wie der AHV rund 70 Milliarden Franken für das bedingungslose Grundeinkommen genutzt werden könnten. Für die restlichen 130 Milliarden Franken bringen die Initianten eine hohe Konsumsteuer oder andere Abgaben ins Spiel.


    Debatte auslösen


    Die Initianten verstehen ihre utopisch anmutende Idee aber nicht zuletzt als «Kulturimplus», der eine «Auseinandersetzung mit vielen grundlegenden Fragen und Zusammenhängen» anstossen soll. Statt Stigmatisierung durch Sozialhilfe sollen auch ärmere Schichten am gesellschaftlichen Leben teilhaben.


    Eine «Schlüsselfrage» in der Debatte werde sein, wer überhaupt noch arbeiten würde, wenn er ein garantiertes Einkommen ohne Arbeit habe, sagen die Initianten. Da die meisten Menschen mehr als 2500 Franken verdienen möchten, bleibt der Anreiz aus ihrer Sicht bestehen. Es müssten aber notwendige, jedoch «ungeliebte niedrig entlohnte Arbeiten» besser entschädigt werden.


    Als Problem des Grundeinkommens wird oft angeführt, dass es viele Ausländerinnen und Ausländer anziehen könnte, was teuer werden könnte. Dafür müssten Spielregeln geschaffen werden, fordern die Initianten. Die Organisation der Migration sei aber ohnehin eine Aufgabe der kommenden Jahre.


    http://www.handelszeitung.ch/p…at-fuers-nichtstun-506259

  • Rookie65 hat am 16.08.2013 - 12:22 folgendes geschrieben:

    Quote

    Selten so einen Schwachsinn als Initiative gesehen. Ist ja klar, das die "Hängemattenfraktion" in Begleitung von rot/grün so etwas zur Abstimmung bringt. Bedenklich stimmt mich, dass tatsächlich >100'000 Stimmberechtigte unter so einem unausgegorenen Mist Ihre Unterschrift setzen. Wirtschaftskunde: Note 1, setzen!

    'Unausgegoren' ja, 'Mist' nein.


    Der Betrag (2500) ist tatsächlich unausgegoren.


    Zur Zeit werden von unzähligen Kassen (AHV, IV, ALV, EO, MSE, SUVA, PK's etc. etc.) rund CHF 10 Mrd. jeden Monat ausbezahlt. Macht bei 8 Millionen Menschen rund 1250.- p.M......dieses Geld ist da........die Frage ist nur, wie soll es sinnvoll verteilt werden?......muss man alt sein?....krank sein?....Invalid sein?.....Kinder haben?....oder gleich tot sein um etwas zu bekommen?............Oder machen wir eine Flat-Rate für alle (wer ist 'alle'?.....auch diese Frage wäre noch völlig offen)?....nichts anderes ist diese Grundrente, denn eine soziale Flat-Rate.........ennet dem Rhein nennt man dies dann wohl "HarzIV"...nichts anderes als eine Grundrente....aber ebenso unausgegoren, da viel zu tief.......


    Warum sind diese Gedanken Mist?......versteh ich nicht. Ich find's echt spannend....und das Hängemattenfraktions-Argument, welches sich die Initianten wohl permanent anhören müssen, hat tatsächlich etwas an sich.......wer vom Grundeinkommen leben muss, kann sich grad mal ne Hängematte leisten.....in der Schweiz - im Gegensatz zum HartzIV-er - mit integriertem Heizkissen für den Winter.


    Ernsthaft: Wer denkt, dass das Grundeinkommen ein Geschenk des Staates an seine Bürger zum Zwecke des Führens eines wohligen Lebens ist, hat einfach so gar nix verstanden.....und sollte den thread unbedingt von Beginn weg lesen.


    Fine-Tuner

  • Was die Menschen brauchen ist Arbeit, Erfolgserlebnis, einen strukturierten Tag, das Gefühl gebraucht zu werden, etc.


    In 10 Jahren herrscht Vollbeschäftigung und niemanden kommt es dann in den Sinn, andere durch zu füttern.


    Quote

    «Armuts-Bekämpfung ist pervers»

    Journalist und Buchautor René Zeyer glaubt, dass die Armut nur erfolgreich bekämpft werden kann, wenn man die Armen nicht unterstützt.

    http://www.20min.ch/finance/news/story/11615754

  • vollbeschäftigung durch grundeinkommen

    aus dem artikel:


    "Wie sähe eine Welt ohne Entwicklungshilfe, ohne Sozialstaat aus?
    Nicht schlechter als heute. Ich verlange ja nicht die totale Abschaffung von Hilfe oder vom Sozialstaat. Hilfe in der Dritten Welt braucht Rechts- und Handlungssicherheit, in den entwickelten Ländern die Pflicht zur Eigenverantwortlichkeit. Sozial ist, anderen nicht zur Last fallen zu wollen."


    unter den kommentaren zum artikel betreffend grundeinkommen findet man zum beispiel folgendes:


    man würde sofort von ausländern überrannt, wenn das projekt angenommen wird


    wie sieht es denn heute aus? beschweren sich leute über einen zu tiefen lohn, zu wenig zeit und raum? steuersenkung bei firmen und zu hohe belastung bei privatpersonen? vielleicht sollte man einen ausgleich schaffen, indem man bei den firmen ein bisschen höhere steuern wieder einführt, dafür aber dem arbeitnehmer durch das BLGE eine chance für Lohn-neu-verhandlungen (für firma eine senkung der langfristigen aufwände) erteilt.


    man würde sofort aufhören zu arbeiten und das ganze jahr ferien im ausland machen


    na sehr gut! das leben in nordafrika ist äusserst günstig. man könnte dort hinziehen und versuchen, die infrastruktur dem europäischen standard an zu gleichen, sollte es staatlich (sicherheitstechnisch) vereinbar sein. dadurch hätte man weniger migration und weniger ausgaben beim sozialstaat. firmen würden evtl. gleich mitziehen, weil in der schweiz ja niemand mehr arbeiten wollte, was dann zu noch weniger einwanderung führt. subventionen für landwirtschaft würden geschstrichen, weil es mehr angebot für weniger nachfragende gäbe. rüstung wäre vermutlich gleichbleibend. kosten beim sozialstaat würden jedoch enorm verkleinert: kassen werden geschrumpft (staatsangestellte braucht man weniger, computerisiert), staatliche nebenbetriebe wie SKOS werden abgeschaft, weniger grundlagen für streit bei parlamentariern etc. arbeiter wären geschätzt. staat und wirtschaft bemühen sich vermehrt um effizienz und wertschätzung der existenz. spenden und entwicklungshilfe nähmen eine andere form an!


    das thema löst interessante diskussionen aus. solange aber beim staat mehr angestellte "arbeiten" als in der privatwirtschaft, wird die initiative bei der wahl keine chance haben.


    es ist zu hoffen, dass eine chance zur optimierung ergriffen wird. nebenmassnahmen wären nötig (z.bsp. amtsdauer für politiker auf ein projekt beschränkt, politiker-rentenreform, verstärkter einfluss des wahl-volkes etc.)


    arbeitende ausländer, die zum wohlstand des landes massgeblich beigetragen haben, sind jedoch auch bürger, weil sie ebenso mit den steuergeldern haften wie die schweizer.


    und edit: das geld würde endlich dort ankommen woher es kommt - bei den arbeitern und nicht bei den ewigen schwätzern und jammeris. inflation gefällig? wechselkursmanipulationen? geldentwertung? export und tourismus fördern? menschenwürdige arbeitsplätze in der schweiz sichern und einwanderung stoppen? ein kinderspiel!

  • Schweizer Grundeinkommen: US-Medien sind angetan

    Die Schweiz löst eine Diskussion aus. Renommierte amerikanische Zeitungen wie die «New York Times» berichten grossflächig über die Initiative für ein Grundeinkommen – und das überraschend positiv.

    Über 126'000 gültige Unterschriften wurden binnen weniger Wochen gesammelt – genug für eine Volksabstimmung über das bedingungslose Grundeinkommen. Die Initianten des Vorstosses verlangen für jeden Bürger einen Lohn, welcher «der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglicht». Ziel ist eine Summe von 2500 Franken pro Monat – egal, ob man arbeitet oder nicht, egal ob reich oder nicht.


    Nicht nur in der Schweiz wird der Vorstoss bereits heftig diskutiert. Inzwischen findet das Thema dank dem überraschenden Erfolg der Initianten in vielen angelsächsischen Medien Beachtung. Die «New York Times» widmete sich der Initiative am Wochenende grossflächig – und die Berichterstattung fiel überraschend wohlwollend aus. Einer der Hauptinitianten – der in Deutschland geborene Künstler Enno Schmidt – kommt im Blatt zu Wort. Er glaubt, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen armen Menschen ein Leben mit Würde und Sicherheit ermöglichen könnte.


    Studie: Highschool-Abschlüsse steigen mit Grundeinkommen


    Auch eine Gesundheitsökonomin wird zitiert. Laut Evelyn Forget hätten Studien gezeigt, dass Familien im Rahmen eines Projekts, bei dem monatliche Einkommensschecks garantiert wurden, der Armut entfliehen konnten. Überraschend sei jedoch gewesen, dass der Anteil der Highschool-Abschlüsse zugenommen habe. Klinikaufenthalte gingen zurück. Die kanadische Regierung führte diese Versuche im Jahr 1974 mit 1000 armen Familien in Dauphin, Manitoba, durch. Die Kosten eines bedingunslosen Grundeinkommens werden zwar von der «New York Times» nicht konkret erwähnt, jedoch als möglicherweise geringer als befürchtet beschrieben.


    Andere US-Medien sind zwar zurückhaltender, aber keineswegs sonderlich kritisch. Das Wirtschaftsportal «Business Insider» hält die Idee vom Grundeinkommen noch «verrückter» als 1:12, worüber am 24. November abgestimmt wird. Es führte ein Interview mit dem Initianten Daniel Straub und fragte ihn ungläubig, warum in der wohlhabenden Schweiz überhaupt ein solcher Vorstoss möglich sei. Dessen Antwort: «Die Schweiz hat unglaubliche materielle Ressourcen. Aber wir nutzen sie nicht klug. Viele Menschen sind gestresst und es gibt viel Angst.»


    Der Vorstoss ist nicht neu


    In einem am gestrigen Dienstag veröffentlichten Artikel betont die «International Business Times», dass der Vorschlag für ein Grundeinkommen keineswegs neu sei. Bereits 1795 habe sich ein gewisser Thomas Paine für einen nationalen Fonds ausgesprochen. Auch auf Milton Friedman wird verwiesen, der in den 1960er-Jahren für eine negative Einkommenssteuer plädierte – um Menschen davor zu bewahren, dass sie unter eine bestimmte Einkommensschwelle fallen.


    Dass US-Medien das Schweizer Thema Grundeinkommen so spannend finden, liegt an der Entwicklung in den USA selbst. Die wirtschaftliche Ungleichheit in der grössten Volkswirtschaft der Welt ist höher als in jedem anderen grossen entwickelten Land. Weite Teile der unteren Einkommensschichten sind verschuldet, seit vielen Jahren legen die Reallöhne kaum noch zu. Die Unzufriedenheit wächst zudem, weil der Arbeitsmarkt nicht richtig in Schwung kommen will.


    «Nicht so verrückt wie es zunächst klingt»


    Entsprechend kommt auch in der «International Business Times» ein wohlwollender Akademiker zu Wort. Die Idee sei «nicht so verrückt wie sie zunächst klingt», so Karl Widerquist von der Uni Georgetown. «Die Idee ist, den Menschen einen Einkommensboden zu geben, dass das Einkommen nicht bei Null startet.»

    http://www.handelszeitung.ch/p…edien-sind-angetan-525469

  • Grundeinkommen: «Initiative gegen Faulheit»?

    Die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen sorgt für Wirbel. Handelszeitung.ch befragte mit Daniel Häni und Rudolf Minsch Befürworter und Gegner. Die Fronten sind verhärtet.

    Seit einigen Tagen ist klar: Die Schweiz wird über das bedingungslose Grundeinkommen abstimmen. Die Initianten des Vorstosses visieren eine monatliche Zahlung an jeden Bürger von 2500 Franken an – die Höhe des garantierten Grundeinkommens und dessen Finanzierung sind jedoch nicht im Initiativtext fixiert, sondern würden bei einem Ja bei der Abstimmung vom Parlament festgelegt. Nicht nur in der Schweiz wird der Vorstoss bereits heftig diskutiert. Die Initianten rechnen frühestens in zwei Jahren mit dem Volksentscheid.


    Inzwischen findet das Thema des überraschenden Erfolges der Initianten in vielen angelsächsischen Medien Beachtung. Handelszeitung.ch stellte deshalb einem Befürworter und einem Gegner die gleichen Fragen. Auf der einen Seite steht Daniel Häni, Mitgründer des Unternehmens Mitte in Basel und einer der Initianten der Volksinitiative für das bedingungslose Grundeinkommen. Auf der Gegenseite positioniert sich Rudolf Minsch, Interims-Direktor und Chefökonom des Wirtschaftsverbandes Economiesuisse.


    Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens klingt für einige Menschen verlockend – 2500 Franken fürs Nichtstun. Doch welche Auswirkung hätte das auf die Schweizer Gesellschaft?


    Für Initiant Häni ist die Sache klar: Die Schweizer Gesellschaft würde an Vitalität gewinnen. Anknüpfend an ihre Grundwerte Freiheit und Solidarität könnte das Land seiner Auffassung nach eine internationale Vorbildrolle einnehmen: «Wenn wir in der kleinen Schweiz direktdemokratisch das bedingungslose Grundeinkommen einführen, werden wir als Pionier in die Geschichte des 21. Jahrhunderts eingehen», sagt Häni. Darauf liesse bereits jetzt das hohe internationale Medieninteresse an der Volksinitiative schliessen. Economiesuisse-Chefökonom Herbert Minsch hingegen ist skeptisch. Sowohl Wirtschaft als auch Gesellschaft würden mit dem bedingungslosen Grundeinkommen «auf den Kopf gestellt», glaubt er.


    Am offensichtlichsten werden die diametral gegensätzlichen Ansichten der Gegenspieler mit Blick auf die Auswirkungen der Initiative auf jeden Einzelnen. Wo Häni von Selbstbestimmung spricht, sieht Minsch Abhängigkeit: «Der Grundsatz, dass jedes Individuum für sein Leben und damit seinen Lebensunterhalt selbst verantwortlich ist – und erst subsidiär die Allgemeinheit – würde aufgehoben», sagt Minsch. Jeder einzelne würde seiner Auffassung zufolge «mit einem Schlag abhängig von Leistungen des Staates».


    Häni widerspricht: Erst mit dem bedingungslosen Grundeinkommen würde dem einzelnen Menschen mehr Selbstbestimmung und Verantwortung zugesprochen. «Den lähmenden und unnötigen Existenzängsten in der Gesellschaft würde der Boden entzogen.» Häni glaubt nicht, dass das ein bedingungsloses Grundeinkommen nur Geld für Faulenzer sei – im Gegenteil: «Es ist eine unternehmerische Initiative und eine gegen Faulheit», so Häni. Die Schweiz sei bekanntlich ein Land ohne materielle Rohstoffe, deshalb sagt er: «Kreativität und Selbstbestimmung sind unsere Rohstoffe, die wir unbedingt fördern sollten.»


    Welche Effekte hätte das bedingungslose Grundeinkommen Schweizer Wirtschaft und öffentlichen Haushalte?


    Die Ergebnisse einer Modellrechnung seien ernüchternd ausgefallen, sagt Economiesuisse-Chefökonom Minsch. «Der Finanzierungsbedarf wäre extrem hoch, wir rechnen mit zirka 140 Milliarden Franken Zusatzkosten für die öffentlichen Haushalte.» Dies würde die Wirtschaftsleistung gravierend reduzieren, laut Modell würde das Bruttoinlandprodukt um rund 20 Prozent sinken. «Die Mehrwertsteuer müsste, sofern sie wie von einigen Promotoren gefordert als primäres Finanzierungsinstrument fungieren soll, auf über 50 Prozent erhöht werden.» Die Schweiz wäre damit nicht mehr wettbewerbsfähig, sagt der Economiesuisse-Chefökonom: «Ein enormer Wohlstandsverlust wäre die Folge.» Minsch glaubt zudem, dass das Einsparpotenzial bei den Sozialwerken gering sei: Viele Leistungen seien situationsbedingt und fielen auch bei einem Grundeinkommen an – «etwa die hohen Aufwendungen im Falle einer Invalidität.»


    Der öffentliche Haushalt würde zwar nominell grösser, räumt Initiant und Unternehmer Häni ein. «Aber der Staat würde schlanker, weil das Grundeinkommen an keine nachzuweisenden und zu überprüfenden Bedingungen geknüpft ist», sagt er. Die Vorstellung: Der öffentliche Haushalt soll von Verwaltungs- und Kontroll-Aufgaben entlastet werden. Hänis Auffassung nach würde mit dem Grundeinkommen der unternehmerische Wettbewerb zunehmen. «Die Unternehmen würden werben und erklären warum es attraktiv und sinnvoll ist, sich bei ihnen zu engagieren.» Das, so sagt Häni, würde einen enormen Innovationsschub auslösen. Gegner der Idee sagten immer wieder, das Grundeinkommen setze «falsche Anreize». Dieser Aussage liege laut Häni ein fatales Menschenbild zu Grunde: «Die Menschen sind keine Reiz-Reaktions-Wesen, denen man eine Möhre vor die Nase setzen muss, damit sie tätig werden – das ist ein Grundlagenirrtum.»


    Die Kosten sind des bedingungslosen Grundeinkommens sind womöglich immens. Wie kann die Umstellung finanziert werden?


    Economiesuisse-Chefökonom Minsch zollt den Initianten des bedinungslosen Grundeinkommens in dieser Frage Anerkennung: «Interessanterweise beschäftigen sich die Initianten relativ ausgiebig mit der Finanzierung», so Minsch. Besonders damit, wie diese am effizientesten zu gestalten wäre. «Damit haben sie vielen anderen Umverteilungsinitiativen einiges voraus.» Allerdings verkenne diese Diskussion das eigentliche Problem: «Fakt bleibt, dass rund ein Viertel des Bruttoinlandprodukts zusätzlich umverteilt werden müsste, völlig egal wie die Finanzierung aussehen würde.» Das sei nicht viel weniger, als Bund, Kantone und Gemeinden heute für ihre Aufgaben ausgäben. «In einer offenen Volkswirtschaft, wie die Schweiz eine ist, wäre dies in der Praxis wohl gar nicht umsetzbar, da wir nicht beliebig umverteilen können, ohne dass produktive Firmen und Arbeitskräfte das Land verlassen würden.»


    Eine ganz andere Auffassung vertritt Häni: Das Grundeinkommen sei nominal weitgehend finanziert, sagt er. Die «immensen» 200 Milliarden Franken seien keine neuen und zusätzlichen Kosten die entstünden, sondern das Volumen, welches durch das Grundeinkommen ersetzt werde. Er schildert das Prozedere so: «Der Sockel aller bestehenden Einkommen wird durch das Grundeinkommen übernommen und gleichzeitig von unsinnigen Bedingungen und Zwängen befreit.» Zum einen seien das bestehende staatliche Transfereinkommen von rund 70 Milliarden Franken, zum anderen Erwerbseinkommen von rund 110 Milliarden. «90 Prozent des Volumens werden 1:1 durch das Grundeinkommen ersetzt.»


    Die wirkliche Finanzierungsfrage sei laut Häni, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen unsere Gesellschaft produktiver mache oder nicht. Er ist optimistisch: «Aus meiner unternehmerischen Erfahrung weiss ich, dass die Menschen arbeiten und sich engagieren wollen», so Häni. Effizient und produktiv seien Menschen, wenn sie sich mit der Arbeit, die sie tun, identifizieren könnten. «Wenn wir die Menschen behandeln wie Maschinen, wie wir das getan haben im Industriezeitalter, oder sie nur als Reiz-Reaktions-Wesen ansprechen, dann können wir die Aufgaben und Probleme der Zukunft echt nicht lösen», so Häni. «Die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen ist etwa genau so utopisch, wie die Abschaffung der Sklaverei und die Einführung des Frauenstimmrechtes.»


    http://www.handelszeitung.ch/p…ive-gegen-faulheit-526726

  • Die nächste Lohn-Vorlage steht schon bereit

    Nach dem Nein zum Mindestlohn steht bald die Initiative «Bedingungsloses Grundeinkommen» zur Debatte. Die Befürworter sehen ihre Zeit gekommen.


    Die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen ist formell bereits zustande gekommen. In ein bis zwei Jahren sollen die Schweizer darüber abstimmen.


    http://www.20min.ch/schweiz/ne…eht-schon-bereit-14575658

  • Elias hat am 17.11.2013 - 16:57 folgendes geschrieben:

    Quote
    Economiesuisse-Chefökonom Herbert Minsch hingegen ist skeptisch. Sowohl Wirtschaft als auch Gesellschaft würden mit dem bedingungslosen Grundeinkommen «auf den Kopf gestellt», glaubt er.

    Am offensichtlichsten werden die diametral gegensätzlichen Ansichten der Gegenspieler mit Blick auf die Auswirkungen der Initiative auf jeden Einzelnen. Wo Häni von Selbstbestimmung spricht, sieht Minsch Abhängigkeit: «Der Grundsatz, dass jedes Individuum für sein Leben und damit seinen Lebensunterhalt selbst verantwortlich ist – und erst subsidiär die Allgemeinheit – würde aufgehoben», sagt Minsch. Jeder einzelne würde seiner Auffassung zufolge «mit einem Schlag abhängig von Leistungen des Staates».


    Häni widerspricht: Erst mit dem bedingungslosen Grundeinkommen würde dem einzelnen Menschen mehr Selbstbestimmung und Verantwortung zugesprochen. «Den lähmenden und unnötigen Existenzängsten in der Gesellschaft würde der Boden entzogen.» Häni glaubt nicht, dass das ein bedingungsloses Grundeinkommen nur Geld für Faulenzer sei – im Gegenteil: «Es ist eine unternehmerische Initiative und eine gegen Faulheit», so Häni. Die Schweiz sei bekanntlich ein Land ohne materielle Rohstoffe, deshalb sagt er: «Kreativität und Selbstbestimmung sind unsere Rohstoffe, die wir unbedingt fördern sollten.»

    es gibt leute, die halten sich für so wichtig, dass sie von der allgemeinheit gefüttert werden müssen (politiker, behörden, tyranno-kapitalisten-rex etc.).


    vor dem kapitalismus hielt man sich irgendwie über wasser. ein kleiner job zwischendurch, ein kleines einkommen musste für längere zeit ausreichen oder man wurde gehilfe für einen meister und wurde dadurch selbst handwerker.


    wenn man heute nicht für die absahner und steuer-eintreiber täglich arbeitet, dann wird man als faul bezeichnet - obschon genau diese faulen bürokraten und kassierer vom zehnt leben, also von einem bedingungslosen grundeinkommen. wirtschaft ist nichts weiter als eine philosophie, eine skizze, eine formel, ein objekt, also nichts handgreifliches. nur ein instrument, das jemandem dient.


    genau wie die justiz, sollte die wirtschaft dem menschen dienen und nicht umgekehrt. sture einfaltspinsel halten an der unmöglichkeit eines systemwechsels fest. nichts muss...


    fantasielose und faultiere behaupten gerne, dann würde niemand mehr arbeiten. tja, selber greifen sie gerne zum computer oder haben selbst einen automatisierten auftrag am laufen.


    wer die neue realität nicht erkennt, soll zurück zu den neanderthalern.


    the politics of a ubi (universal basic income)
    Although many conservatives and progressives support a UBI, others fear that a UBI would produce a nation of layabouts. Once people no longer faced homelessness or starvation, why would they work? But these concerns are surely exaggerated. In the language of economics, a UBI would generate two conflicting incentives. On the one hand, the “substitution effect” would lead people – especially those in low-income households – to work more because the effective marginal tax rate would fall: substituting one hour of work for one hour of leisure would bring in more money than before. The “income effect,” by contrast, would incline people to work less when their total incomes increase – as it would for the poor and near-poor. Which effect would dominate? One way to test the strength of the income effect is to look at how people react to windfalls like inheritances and lottery winnings. These do not change the amount a person takes home from an added hour of work, so they have an income effect but no substitution effect. Studies of windfalls suggest that income effects do exist, but they are weak.


    http://www.milkeninstitute.org…iew/2014_7/14-23_MR63.pdf

  • hey weico

    http://www.20min.ch/schweiz/ne…rundeinkommen-ab-27944950


    wenn das bedingungslose grundeinkommen käme, gäbe es keine obdachlosen mehr.


    die schweiz würde sich markant von allen übrigen industrialisierten staaten unterscheiden. sie wäre wieder ein attraktionspunkt sondergleichen. streetworker kümmerten sich um "troublemaker" (zum beispiel um alkoholisierte ehemalige sozialamtangestellte), verdienten einen bazzen dazu, indem sie mit milliardärsgattinen naktwandern gehen oder sightseeings führten, meldeten und behebten architektonische mängel - glanz und gloria!


    wie bei der masseneinwaderungsinitiative brauchen die details nicht im voraus bekannt zu sein. man könnte eine lösung ausdiskutieren, nachdem sie angenommen wurde - weil es nur die schweiz beträfe, wäre es aber viel einfacher. zum beispiel könnten private, welche ca. 1'000'000 vermögen haben und einkommen über 100'000, erst in den anspruch des BGE kommen, wenn sie eine aktiengesellschaft gründen, die mindestens 10 angestellte und davon 99% schweizer sind.


    die einwanderung wird nicht sonderlich zunehmen, weil es aufenthaltsbewilligungen braucht, die vom staat vergeben werden. wenn man beim staat personal spart, dann könnte man dies per internet-börse lösen, à la "wer bietet mehr für einen neuen ausländer".


    was meinsch?

  • aprecio hat am 28.08.2014 - 18:08 folgendes geschrieben:

    Quote

    was meinsch?

    ...interessant ist bei dieser Initiative eigentlich nur.....wie hoch Sie abgelehnt wird. :oops:




    Kosten von 208 Milliarden Franken

    Ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte zudem hohe Kosten zur Folge. Der Bundesrat rechnet mit jährlichen Ausgaben von rund 208 Milliarden Franken – falls die Ausgaben wie von den Initianten bei 2500 respektive 625 Franken pro Person und Monat festgemacht würden.

    55 Milliarden davon könnten aus bestehenden Leistungen der sozialen Sicherheit umgelagert werden. 153 Milliarden müssten als zusätzliche Steuern erhoben werden – dies entspricht mehr als einem Viertel des Bruttoinlandprodukts, hält der Bundesrat fest.


    Die zusätzlichen Steuern könnten zu einem grossen Teil (128 Milliarden Franken) über Steuern auf bestehenden Erwerbseinkommen abgeschöpft werden. Zu einem kleineren Teil (25 Milliarden Franken) müssten sie über weitere Steuern und Abgaben gedeckt werden – etwa einer Erhöhung der Mehrwertsteuersätze um rund 8 Prozentpunkte.



    http://www.bernerzeitung.ch/sc…deinkommen/story/26696649




    weico

  • weico hat am 28.08.2014 - 18:27 folgendes geschrieben:

    ist ja klar, dass in diesen sphären nur in steuergeldern überlegt wird.


    zum beispiel kürz man ja kurz mal die sozialhilfegelder, um den gemeindeoberhäuptern die löhne erhöhen zu können, die dann offshore gelagert oder investiert werden und dem schweizerischen wirtschaftskreislauf dann fehlen.


    dann entstehen gerichtsprozesse, für solche frechen fötzel, die sich gegen unvernünftige kürzungen wehren. entweder macht das der sozialhilfebezieher selbst oder er engagiert die dranhängenden non-profit-organisationen, die von steuerabzugsfähigen beiträgen florieren, die dann wiederum anwälte engagieren - und das ganze wird mit steuergeldern bezahlt.


    oder man lässt ein paar milliarden in fruchtlose IT-projekte einscheissen, die doppelte auszahlungen verhindern könnten, spesen und aufwand in der verwaltung einsparen würden und deshalb niemals in kraft treten können - also gegen jede effizienz.


    funktioniert ja einwandfrei, wenn man sich gegen technologische entwicklungen verwehrt.


    ablehnung und schwerkraft - die sieht man täglich.

  • So werden wir nicht glücklicher

    Die Initiative für ein staatlich garantiertes Grundeinkommen verkennt das menschliche Wesen.

    [Blocked Image: http://files.newsnetz.ch/story…22006694/8/topelement.jpg]

    Dass in der Schweiz alle von klein auf eine staatliche Rente erhalten sollen, ohne dafür etwas leisten zu müssen, passt laut Bundesrat nicht zu unserem Gesellschaftskonsens. Auch wirtschaftliche Gründe sprechen nach Meinung der meisten politischen Parteien gegen die Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen: Sinkende Leistungsbereitschaft und steigende Steuerlast könnten Wirtschaftswachstum verhindern.


    Nun mag das alles stimmen. Aber nehmen wir einmal an, es wäre anders und die Initiative könnte ohne wirtschaftlichen Schaden umgesetzt werden. Wäre die Welt, die dem ehemaligen Bundesratssprecher Oswald Sigg und den anderen Initianten, unter ihnen viele Künstler, vorschwebt, nicht eine bessere Welt? Mehr Menschen sollen tun können, was sie wirklich tun möchten – dieses Ziel streben die Initianten mit dem garantierten Grundeinkommen an. Für sie ist der Mensch ein Reservoir an Talenten und Fähigkeiten, mit denen er sich und die anderen beglücken kann.


    Doch nicht alle sind Künstler. Nicht alle können malen, musizieren, inszenieren oder dichten, und von denen, dies es können, interessieren sich nicht alle dafür. Von Selbstverwirklichung reden vor allem die Eliten. Vielen anderen macht die Idee, sich so viel Bedeutung zuzumessen, Angst oder sie bedeutet ihnen nichts. Wer keinen Drang zur Selbstverwirklichung verspürt, den verführt das Grund­einkommen womöglich zu einer ­ungesunden Lethargie.


    Horror Vacui


    Sich jenseits bezahlter Arbeit sinnstiftend zu beschäftigen, kann überfordern. Nicht grundlos beginnt heute für viele Menschen das Elend mit der Pensionierung. Die Zeit geht zwar vorbei, und frei von Termindruck zu sein, fühlt sich auch gut an. Aber selbst Pensionierte, die Sinnvolles tun, plagt manchmal der Frust. Die leere Agenda und Mailbox lassen sie hadern, dass sie weniger gefragt sind als früher.


    Die Lohnabrechnung am Ende des Monats ist mehr als eine Geld­über­weisung. Wer arbeitslos wird, erfährt besonders schmerzlich, wie wichtig das verdiente Geld als Ausdruck der Anerkennung für erbrachte Leistung ist. Arbeit ist für viele Menschen mehr als ein Zeitvertreib. Zwar wünschen fast alle mehr Freizeit, aber hat man sie, kann sie zum Problem werden. Mancher stürzt schon nach zwei Wochen Ferien in eine Sinnkrise.


    Am meisten Familiendramen und Beziehungsdelikte ereignen sich an Wochenenden und Feiertagen. Mehr Zeit für sich zu haben, bedeutet auch, während längerer Zeit in die eigenen Abgründe zu blicken und persönliche Probleme zu wälzen. Was mit therapeutischer Hilfe nützlich ist, kann ohne Begleitung verheerend sein. Horror Vacui, Angst vor der Leere, nennen Psychologen den Wunsch nach Verdrängung. Auf Dauer hilft das nicht, doch in gewissen Situationen wirkt es Wunder, sich mit Arbeit abzulenken. Arbeit kann psychisch entspannen und den Weg aus der Dunkelheit zurück ins Leben weisen.


    Dass Arbeit und Lohn für uns so wichtig sind, mag man erbärmlich finden. Doch wir sind nun einmal eine Arbeitsgesellschaft, das ist kulturell bedingt, Protestantismus und Kapitalismus haben dazu beigetragen. Vielen Menschen wäre nicht gedient, wollte man sie mit einem garantierten Grundeinkommen ändern.

    http://www.tagesanzeiger.ch/sc…uecklicher/story/22006694

  • Guter Punkt. Wer putzt dann noch Toiletten (so lange das Roboter nicht übernehmen können)?


    Das Gesetz von Angebot und Nachfrage würde die Frage derart beantworten, dass das Toilettenputzen sehr viel besser als heute bezahlt werden müsste, um noch Arbeitnehmer zu finden, die diese schmutzige Arbeit übernehmen wollen.


    Es ist ja nicht etwa so, dass die Arbeit verschwindet, wenn LGE eingeführt würde. Sie würde halt etwas anders verteilt und jeder könnte für sich entscheiden, wo er zwischen 0% und 100% Arbeit stehen wollte.

  • man nehme

    1 Lotusblüteneffekt


    1 sprinkleranlage


    1 abfluss


    alles in einen raum mischen und beliebig auf die blase drücken.


    händewaschen nicht vergessen.


    viel spass mit der (putz)frau.


    sicher, es gibt viele anwendungsmöglichkeiten für alles erdenkbare.


    das menschliche wesen - lol - wer soll denn das definieren? attila, alexander der grosse, bill clinton, patrick feuz?


    was sind chf 2'500? knapp so viel wie man beim sozialamt erhalten würde? reicht es knapp für ein dach über dem kopf und essen? krankenkasse kostet ca. 200, GA 350 pro monat, sonstige versicherungen ca 100 etc.


    also das geld reicht zum existieren! es schaltet aber jede drangsalierungsmöglichkeit für staatsgewalttätige kommunisten und diktatoren aus!


    tut doch nicht so, als hättet ihr euch sooooooo den arsch aufgerissen NACH dem 2. weltkrieg. die zeiten haben sich damals geändert, ihr habt euch DEM KOMFORT angepasst und IHR HABT PROFITIERT DAVON!


    ES IST VOLLBRACHT, es gibt kein wachstum mehr, wenn nicht überall die kannonen verstummen.


    mehr drängeln nützt euch auch nichts mehr.

  • Wertschöpfung wird es immer geben egal wie! Die Frage ist doch, wie, wann und welche Verteilung die Wertschöpfung basiert!Wenn der Staat 99% der Arbeitsplätze bereitstellt und finanziert, ist das sehrwohl nicht gesund, denn wer zahlt das ein? Klar der Kommunismus! Karl Marx lässt grüssen!



    Wobei ich gebe Dir recht, wir sind heute Wirtschaftlich im Sinkflug, nur begreift es noch keiner! Der Break Even ist schon lange erreicht gewesen! Aber solange man BIP und BSP Zahlen faken kann und darf, lächelt das verblödete Volk über Erfolge die es gar nicht mehr gibt! Ja wie die Schildbürger! Richtig die Geschichten sind nicht neu, sie wiederholen sich nur!



    Wertschätzung ist für die Schweizer ein Fremdwort! 1/3 kauft im Ausland ein!


    2/3 ist überschuldet nur die Banken sagen nein ist nicht so!


    Ich behaupte ganz einfach, in 10 Jahren haben wir mehr als 10% Arbeitslose. Aber gucken wir mal!



    Gute Nacht