GRUNDEINKOMMEN...WERTSCHÄTZUNG DER EXISTENZ

  • ämtli

    also spätestens in der primarschule musste jeder einmal ein ämtlein erfüllen.


    ob jetzt zuhause der streit ausbricht, weil einer den müll nicht mehr rausbringen oder die toiletten sauber halten, sondern lieber den tisch decken will scheint mir ziemlich verständlich. man muss das gefühl geben, dass die bedürfnisse erfüllt und respektiert werden.


    das heisst für mich konkret, dass ein jedes teil der gesellschaft, jede tätigkeit aufnehmen darf, die er sich wünscht. wie man dorthin gelangt, ist jedoch berücksichtigungspflichtig. so kann man nicht als 16jähriger einen chirurgischen eingriff in der klinik leiten, solange man keine kenntnisse, kein medizinstudium absolviert hat.


    aber ein hin und herspringen zwischen beruf, ausbildung, arbeit und branche - ohne gefährdung der existenzgrundlage - wäre doch wünschenswert, findet ihr nicht?

  • Also...... ich finde alle Argumente recht gut ...und auch nachvollziehbar.


    Interessant finde ich die Aussage von weico.....wonach die Verwaltungskosten überschätzt würden.


    --> Wenn man die rein administrativen Kosten meint, ok....unsere AHV und Sozialversicherungsleute gehören sicher nicht zu den Topverdienern ......aber an den Geldern verdient eine ganze Industrie. Kein Mensch kennt die genauen Zahlen. Doch angesichts der zwischenzeitliche enormen Summen in diesen Sozial- und Vorsorgekässeli muss es sich um gewaltige Summen handeln.


    Auch spannend ist die Aussage von weico wonach zusätzlich CHF 140Mrd aufgebracht werden müssten. Ich schätze du meinst pro Jahr?..wie auch immer, das bedingungslose Grundeinkommen darf nicht zu ZUSÄTZLICHEN Belastungen führen, im Gegenteil!......dass die Mittellosen dies wünschen ist ja klar, aber völlig unsinnig. Leider sind es immer wieder solche völlig unrealistischen Forderungen, die ein an sich evolutionäres Gesellschaftsmodell diskreditieren. Es geht einzig darum, die bis dato an Bedingungen geknüpften Transferleistungen IN GLEICHER HÖHE im Giesskannenprinzip d.h. bedingungslos und regelmässig über die Lebenszeit eines anspruchsberechtigten Individuums ausbezahlt wird. Dass ein Leben mit CHF 1200 p.Monagt anspruchsvoll ist, ist offensichtlich. ABER m.E. ist es nicht das Ziel des bedingugnslosen Grundeinkommens ein gut bürgerliches Leben für jeden Einzelnen zu finanzieren. Es geht Einzig darum, die Würde des Menschen zu jeder Zeit zu wahren, so dass er sich nicht selbst korrumpieren muss. Heute muss man sich ZIVILCOURAGE leisten können.


    Elias hat auf die Quellen der Finanzierung hingewiesen. Er meinte, dass wenn niemand mehr arbeitet es auch keine Sozialabgaben gäbe. ---> Ich glaube nicht, dass niemand mehr arbeitet. Warum soll sich diesbezüglich irgend etwas ändern?....ok, die Leute würden vielleicht etwas ANDERES machen, würden eher ihren Neigungen und Leidenschaften nachgehen....ich bin überzeugt, dass dies volkswirtschaftlich einen echten Wachstumsschub auslösen würde. Und viele wollen nicht in einer Kommune oder WG leben,..sie müssen wie anhin arbeiten...für Lohn notabene. Die Lohnsumme und folglich auch die Sozialabgaben würden sich nicht signifikant verändern....ich sehe nicht warum?


    Das Modell ist kein Allerweltheilmittel. Es kann auch nicht die Ursachen der steigenden Sozial- und Vorsorgekosten bekämpfen, ist lediglich eine andere Verteilung der Gelder die jetzt schon verteilt werden. Ich sehe nur Vorteile.


    Fine-Tuner

  • Mir ist immer noch nicht klar, woher das Geld kommen soll.


    Es ist ja ein Kreislauf. Bezahlen es die Firmen, müssen sie es auf den Preis abwälzen. Bezahlt man es über die Energie, muss man es auch auf den Preis abwälzen.


    Es ist in etwas so, wie wenn das Kind den Vater fragt, ob es Geld haben könne, um ihm etwas auf den Geburtstag kaufen zu können.


    1'200 pro Monat als Wertschätzung der Existenz kann es nicht sein.



    Wertschätzung der Existenz heisst für mich: ich bin froh, dass ich in diesem Land leben darf.



    Ask not what your country can do for you, ask what you can do for your country

  • Elias hat am 13.12.2012 - 09:05 folgendes geschrieben:

    Quote

    Wertschätzung der Existenz heisst für mich: ich bin froh, dass ich in diesem Land leben darf.



    Ask not what your country can do for you, ask what you can do for your country

    Da ist ganz schön was Wahres dran.


    Wertschätzung der Existenz hat für mich im Allgemeinen keinen monetären Wert. Hat eher etwas mit Zufriedenheit, Gesundheit und Lebensqualität zu tun. Klar kann man jetzt auch mit finanziellen Argumenten kommen, aber ich finde das man pauschal für Wertschätzung einfach keinen Wert festlegen kann.

  • Elias versteht nicht woher das Geld kommen soll. Ich verstehe nicht, warum Elias das nicht verstehen kann. Ich weiss, dass Elias weiss, woher das Geld heute kommt. Nämlich von den Löhnen. Auch beim bedingungslosen Grundeinkommen kommt das Geld von den Löhnen. (-->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!) Es würde sich weder die Lohnsumme noch die Sozialabgaben verändern (ausser, dass es nur noch eine einzige Lohnabzugsposition gäbe).


    Die Auswirkungen des bedingungslosen Grundeinkommens auf den Arbeitsmarkt werden mE völlig überschätzt.......bei einem bedingungslosen Grundeinkommen von CHF 1200.- pM geht es gar nicht anders als dass man weiter arbeitet.....ausser man lebt mit anderen Menschen zusammen (WG etc.) und teilt sich alles (Auto, Abos etc. tec.)....oder man hat eine grosse Familie.


    Das bedingungslosen Grundeinkommen ist faktisch eine garantierte Schuldenbremse. Ich verstehe nicht warum die rechten Kreise nicht zu 110% dafür einstehen bzw. dies schon längst fordern. Das bedingungslose Grundeinkommen ist kein Sozialwerk es ist eine FLATRATE für Sozialausgaben!!!!! Was das aktuelle "1001-Kässeli System" Wert ist, sehen wir doch am Trauerspiel der aktuellen IV-Revision.


    Das zur Zeit laufende- an Bedingungen geknüpfte - Grundeinkommenssystem mit 1001 Kässeli hat ausgedient.....ist einerseits nicht mehr zu finanzieren und anderseits völlig entwürdigend, pervertiert mit rumschleichenden Sozialdetektiven, der Gestapo gleich,...das führt letztlich zu einer Denunziantengesellschaft, wo jeder der um 3 Uhr Nachmittags im Dorf rumschlendert ein Sozialbetrüger und jeder der am Stock geht ein Simulant ist....da gibt sich so mancher lieber gleich die Kugel, als nach Canossa zu pilgern um sich öffentlich als Almosenempfänger - wahrscheinlich Sozilabetrüger und/oder Simulant - an den Pranger stellen zu lassen.


    Fine-Tuner

  • Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    Quote

    -->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!

    Ja und? Wenn du permanent Taggelder auszahlen willst, geht das mit den aktuellen Beiträgen nicht. Und diese "Taggelder" müssen erst mal erarbeitet werden. Die AHV stösst auch bald an ihre Grenzen.


    Das System basiert darauf, dass ab und zu auch wieder mal Vollbeschäftigung herrscht und die Kassen geäuffnet werden können.


    Wenn man bei 1'200 pro Monat eh weiterarbeiten muss, ist das megasinnlos. Der Lohn wird um diesen Beitrag sinken, so wie die IV-Rente ebenfalls beim Lohn berücksichtigt wird. Oder glaubst du ernsthaft, dass man zum Grundeinkommen noch einen normalen Monatslohn dazu bekommt? :roll:


    Abgesehen davon schrumpft der Anteil der erwerbstätigen aufgrund des demographischen Wandels. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte aufkommen.


    Es geht nicht :stop:

  • Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Quote
    Abgesehen davon schrumpft der Anteil der erwerbstätigen aufgrund des demographischen Wandels. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte aufkommen.

    also so wie es jetzt ist, gehts nur durch zuwanderung.


    so wie es gewünscht würde, müsste nur geld gedruckt werden.


    das ist ein schöner knackpunkt, der nur durch einen tiefgreifenden strukturellen wandel zu beheben ist. nämlich so, dass junge früher ins gut bezahlte berufsleben einsteigen können. zum beispiel, bei behörden - einfache tätigkeiten. daneben können lehrgänge und ausbildung weiter verfolgt werden. man müsste berücksichtigen, welche aufgaben sich durch technischen fortschritt auch für jugendliche eröffnen. projektwochen (besuch beim bauer) und schnupperlehren (z.bsp. post) gab es zu meiner zeit schon.


    ist ein wenig wie eine katze, die sich in den schwanz beisst, oder? zu viel stress und zu wenig lust um kinder zu machen, aber sich keine gedanken machen, wie die AHV etc. finanziert werden soll, wenn das wachstum nicht steigt.


    die kontrolle der inflation ist ja aufgabe der snb. ich glaube, die hätten gute ideen, wenn man sie damit beauftragen könnte.

  • Quote

    ist ein wenig wie eine katze, die sich in den schwanz beisst, oder? zu viel stress und zu wenig lust um kinder zu machen, aber sich keine gedanken machen, wie die AHV etc. finanziert werden soll, wenn das wachstum nicht steigt.

    Warum auch sollte man sich intensive Gedanken darüber machen, wenn man doch gar keine Zeit hat. Man muss rackern, um sich etwas leisten zu können. Wenn ich jetzt Kinder habe fällt ein Einkommen weg. Weiterhin muss ich auch noch sehen wo ich meine Kinder unter bekomme. Kitas sind ja rar...also was mache ich mit Mitte 20? Ich starte lieber im Berufsleben, für alles andere fehlt mir die Zeit und das Geld (und die Unterstützung vvom Staat).


    Da muss man sich einfach nicht wunder das immer weniger Kinder geboren werden. Vor allem in höher gebildeten Kreisen bleibt dafür einfach keine Zeit mehr.


    Und es ist ja auch nicht mehr so wie vor 50 Jahren als die Frau daheim war...jetzt sitzt sie in einer ähnlichen Position wie der Mann und hat mit demselben Stress zu kämpfen.

  • feintuning

    in manchen kantonen fehlt vielleicht die unterstützung vom staat.


    in anderen wiederum nicht. ich weiss nicht, wie das mit den Familien-Ergänzungs-Leistungen (FamEL) überall geregelt ist.


    einigen reicht dies aber trotzdem nicht :):bee::wacko::roll::fool::wall: ich persönlich hätte für wenige jahre den gürtel ein wenig enger geschnallt und hätte mir tips im cash-forum geben lassen, wie ich ein profitables spiel spielen kann.


    schlussendlich geht es um optimierung.


    schönes weekend an alle.

  • aprecio hat am 15.12.2012 - 09:52 folgendes geschrieben:

    Quote

    in manchen kantonen fehlt vielleicht die unterstützung vom staat.

    Die Kantone haben sich in einer (Eid-)Genossenschaft zusammengetan. Sie sind Teil des Staates und Miteigentümer dieser Genossenschaft. Und ohne Bürger gibt es keinen Staat. Wir Bürger und die Unternehmen & Einrichtungen machen den Staat aus.


    Wer nach dem Staat ruft, ersucht nach Beistand, Hilfe, Verstärkung. Man ist Teil des Liktorenbündel.


    .

  • ou ja, da habe ich mich ziemlich undeutlich ausgedrückt.


    bezüglich

    Quote

    für alles andere fehlt mir die Zeit und das Geld (und die Unterstützung vom Staat)

    wollte ich sagen, dass es für familien, bei denen nur ein elternteil arbeitet und das geld knapp ist, FamEL gibt. aber soweit ich gehört habe: nicht in allen kantonen. deshalb ist "unterstützung vom staat" in meiner aussage oben unklar. es geht nämlich um unterstützung der wohngemeinde an die antragstellenden.


    wie das finanziert wird, weiss ich nicht genau. jedenfalls habe ich gelernt, dass das geld unbedingt auf das bankkonto des bezugsberechtigten überwiesen werden sollte, damit sie/ er weiss, was damit angestellt wird :) also nicht an den nicht-berufstätigen partner überweisen lassen.

  • Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Quote

    Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    Ja und? Wenn du permanent Taggelder auszahlen willst, geht das mit den aktuellen Beiträgen nicht.


    Warum nicht? Ich zahle ja genau gleich viel aus wie jetzt.



    Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    -->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!

    Und diese "Taggelder" müssen erst mal erarbeitet werden.

    Das müssen Sie heute schon. Schau mal auf deinen Lohnzettel, da siehst du die Taggelder....ich sehe nicht, warum sich die Lohnsumme verändern sollte?



    Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    -->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!

    Die AHV stösst auch bald an ihre Grenzen.

    Die AHV ist ja schon eine Art bedingungsloses Grundeinkommen....ok, von der Bedingung, dass ich alt sein muss, 64, mal abgesehen.




    Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    -->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!

    Das System basiert darauf, dass ab und zu auch wieder mal Vollbeschäftigung herrscht und die Kassen geäuffnet werden können.

    Das gilt beim aktuellen 1001-Kässeli System ebenso wie beim bedingungslosen Grundeinkommen, nur hast Du nicht mehr diverse Abzugspositionen auf deiner Lohnabrechnung sondern einen Abzug, der genau gleich hoch ist, wie die heutigen zusammen.




    Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    -->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!

    Wenn man bei 1'200 pro Monat eh weiterarbeiten muss, ist das megasinnlos.

    Warum? Ich will doch arbeiten. ich würde gar nichts ändern. Solange mir der Job Spass macht und ich gut verdienen kann, würde ich das Grundeinkommen einfach ansparen.....für den Fall, dass ich zB arbeitslos, krank, alt etc. werde und nur noch das Grundeinkommen zur Verfügung habe.


    Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:


    Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    -->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!

    Der Lohn wird um diesen Beitrag sinken, so wie die IV-Rente ebenfalls beim Lohn berücksichtigt wird.

    Ja, die genaue Ausgestaltung des Grundeinkommens das heisst die Frage: "Wer erhält wann wieviel?" wäre sicher nicht einfach. Doch bereits heute ist es das reinste Chaos. Wer sich im Sozialversicherungsdschungel auskennt kann dies zu seinen Gunsten ausnutzen. Beim bedingungslosen Grundkeinkommen müsste das Volk lediglich über zwei Zahlen abstimmen: Den Lohnabzug und die Höhe des Grundeinkommens, ob dieses dann abgestuft wird, ist den Experten überlassen.



    Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    -->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!

    Oder glaubst du ernsthaft, dass man zum Grundeinkommen noch einen normalen Monatslohn dazu bekommt? smiley

    Ja, warum denn nicht?



    Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Fine-Tuner hat am 13.12.2012 - 14:50 folgendes geschrieben:

    -->Schon heute werden auf den Taggeldern ja KEINE Sozialabgaben verrechnet!

    Abgesehen davon schrumpft der Anteil der erwerbstätigen aufgrund des demographischen Wandels. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte aufkommen.

    Ja, genau, bald erfüllen zu viele Menschen die Bedingung 'alt=64 Jahre' darum müssen wir jetzt reagieren und die staatlichen Transferzahlungen limitieren.

    Fine-Tuner

  • Fine-Tuner hat am 15.12.2012 - 22:54 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ja, genau, bald erfüllen zu viele Menschen die Bedingung 'alt=64 Jahre' darum müssen wir jetzt reagieren und die staatlichen Transferzahlungen limitieren.

    Fine-Tuner

    ...das bedingungslose Grundeinkommen IST JA gerade eine unsoziale STAATLICHE TRANSFERZAHLUNG "par excellence"...!!!



    Zudem schlicht,in der Realität.., nicht finanzierbar...


    http://www.economiesuisse.ch/d…_grundeinkommen_print.pdf




    weico

  • untypisch

    niemand interessiert sich dafür, wieviele milliarden durch die unternehmenssteuerreform nun durch die lappen gehen.


    economiesuisse hätte wahrscheinlich nie einen stopp-abzocker vorschlag gebracht, wenn die minder-initiative nicht gewesen wäre.


    der rückgang von 20% des BIP ist offensichtlich aus den fingern gesogen. falls die produkte-preise dadurch purzeln müssten und die mwst erhöht würde, müsste man erst schauen wo der markt sie einpendelt.


    man stelle sich vor, beide elternteile könnten 2.5 tage pro woche arbeiten und insgesamt chf 1'000 plus grundeinkommen verdienen. das reicht allemal für ein gesundes leben. das arbeitspensum wird selbstverständlich erhöht sobald das kind selbständiger wird (kindergarten).


    die unternehmen müssten sich mehr bemühen, familienfreundliche arbeit zu kreiren.


    p.s. schon erschütternd: über 6mio erwachsene, 1mio nachwuchs!


    dann die angestellten der kinderkrippen, die kinder so lieben.


    selber kinder machen, anstatt fremde betreuen!

  • aprecio hat am 16.12.2012 - 16:16 folgendes geschrieben:

    Quote

    man stelle sich vor, beide elternteile könnten 2.5 tage pro woche arbeiten und insgesamt chf 1'000 plus grundeinkommen verdienen. das reicht allemal für ein gesundes leben. das arbeitspensum wird selbstverständlich erhöht sobald das kind selbständiger wird (kindergarten).

    ..und anschliessend gibt's dann,dank den "JUSO-Träumern", die minimal AHV von 4000 Franken.....! :rofl:


    http://www.nzz.ch/aktuell/schw…pensionskassen-1.17893677



    weico

  • Fine-Tuner hat am 15.12.2012 - 22:54 folgendes geschrieben:

    Quote
    Elias hat am 13.12.2012 - 15:52 folgendes geschrieben:

    Ja, warum denn nicht?

    Dream on. Weil es nicht geht.


    Bei den IV-Bezügern wird das im Lohn auch heute schon eingerechnet. Auch bei Hartz IV und wie die Renten weltweit alle heissen, ist das so.



    Woher soll das Geld kommen?


    Der Lohn ist im Preis enthalten. Je mehr verteilt werden will, desto weniger bleibt einem selber, desto höher werden die Lohnforderungen, desto mehr steigen die Preise.


    Die AHV ist übrigens ein Umlageverfahen. Wer behauptet, die AHV sei ein gutes Beispiel für garantiertes Grundeinkommen, sieht nicht, was auf uns zukommt.


    Die Pensionkassen sind ein analoges Beispiel. Wer von diesen Kassen höhere Beiträge verlangt, zwingt die Kassen zu höheren Erträgen. Ein Teil davon kommt über Mietzinserhöhungen.


    Ich kenne einen, der jetzt schon über die Mieten jammert.



    Es geht nicht. Warum es nicht geht, siehe hier (schon mehrfach gepostet):

    External Content www.youtube.com
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    Wer Geld verleiht, bekommt mehr, als er gegeben hat. Das kann auch nicht gut gehen. Der Zins und das garantierte Grundeinkommen gehen Hand in Hand.

  • Elias hat am 16.12.2012 - 19:17 folgendes geschrieben:

    Quote

    Es geht nicht. Warum es nicht geht, siehe hier (schon mehrfach gepostet): http://www.youtube.com/watch?v=aK2yZlHk4cA


    Wer Geld verleiht, bekommt mehr, als er gegeben hat. Das kann auch nicht gut gehen. Der Zins und das garantierte Grundeinkommen gehen Hand in Hand.

    Streng genommen hat das gar nichts mit Geld zu tun sondern mit Ressourcen. Geld hier im Sinne von "das im Moment gültige Tauschmittel mit dem Waren und Dienstleistungen vergütet werden."


    Schlussendlich geht es nur darum, dass die jeweils "mittelalterliche" Generation der jeweils 18-65 jährigen, die arbeitet, dafür zu sorgen hat, das genügend produziert wird, um sowohl Kinder als auch Alte zu versorgen. Dass es dabei zu demographischen Problemen kommt, wenn die Anzahl der Alten verhältnismässig zu hoch, jene der "mittelalterlichen" zu gering ist, wie Du ja am Beispiel Japans schon öfter beschrieben hast, ist unbestritten. Da hat dir ja auch kein vernünftig denkender Mensch jemals widersprochen.


    Die Alten müssen sich nun darauf verlassen können, dass die Mittelalterlichen genügend Produktivitätssteigerung an den Tag legen, um die Versorgung der Alten und Kinder zu gewährleisten. Ich meine, das liegt durchaus drin.


    Ob aber einige der Alten sich darauf berufen können, mehr Papier (-Geld) in ihrem Leben angehäuft zu haben als andere und ob ihnen das einen Vorteil im Lebensstandard garantiert, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

  • weico hat am 16.12.2012 - 09:45 folgendes geschrieben:

    Die Berechnungen der economiesuisse sind recht interessant und nachvollziehbar. Leider geht economiesuisse von falschen Grundlagen aus. Einerseits wird von einer viel zu hohen Grundrente ausgegangen, anderseits geht economiesuisse davon aus, dass zur Grundrente zusätzliche Mittel für Personen mit erweiterten Bedürfnissen (Invalide, Kranke etc. etc.) ausgerichtet werden und daher der ganzen "Kuchen" massiv aufgebläht wird, was nur bedingt richtig ist (die Annahme einer MWST von 50% ist absolut lächerlich, diese wird nicht tangiert!!!!!!!!!). Auch ist nicht festgelegt, dass die Grundrente fix sein muss. Man könnte Sie leicht an das Erwerbseinkommen knüfpen. Wenn ich eine Million im Jahr verdiene, brauche ich keine Grundrente....wenn ich aber nächsten Jahr verlumpe, bin ich froh um diese. Dass ein Systemwechsel das BIP um 20% reduzieren würde ist auch völliger Nonsens. ....es hätte überhaupt keinen Einfluss auf das BIP.....weder die Nachfrage noch das Angebot an Gütern und Dienstleistungen würde tangiert...die Bedürfnisse der Menschen blieben die gleichen...... die dümmliche Verquickung von MWST, BIP und Grundrente finde ich schwach.....aber sonst soweit ok, der Bericht. ....ein rechter Aufwand haben die betrieben, ....scheint sie nervös zu machen:)


    Unsozial? Vielleicht, aber die Frage ist doch, ob Grundrenten-System sozialer ist als das aktuelle. Sozial nicht nur im Sinne von CHF sondern auch im Sinne der persönlichen Unabhängigkeit und der Wertschätzung der Existenz.


    Na ja, solche Ideen brauchen lange. Die Idee wurde 1962 Schweden geboren. 50 Jahre später wird eine Volksinitiative in der CH lanciert.... 100 Jahre später hat sich das Modell auf der ganzen Welt durchgesetzt.......


    Fine-Tuner

  • geld regiert die welt

    so auch die schweiz


    ich halte diese idee auch als schwergewichtigen fuss im türrahmen, sollte die welt aus den fugen geraten - sprich, für die schweiz, sollte meine annahme stimmen, dass sich die politiker in allererster linie allesamt um die staatliche profitmaximierung und weniger um den wohlstand der bevölkerung scheren.


    mein schwerpunkt ist, die art und weise wie heute im fernsehen über die bedeutung der familie und die erziehung diskutiert wird. es geht hoffentlich langsam ein lichtlein auf, wohin die bisherige staatsgewalt geführt hat:


    - das zufügen von schweren körperlichen oder seelischen schäden


    - die absichtliche unterwerfung unter lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise pyhsische zerstörung der gruppe abziehlen


    - die anordnung von massnahmen der geburtenverhinderung


    - die gewaltsame überführung von kindern der gruppe in eine andere gruppe

    http://de.wikipedia.org/wiki/Genozid
    ich spinne den gedanken weiter (dass alle schweizer firmen unter fremdem einfluss stehen und dadurch einfluss auf die hiesige politik ausüben) und finde es äusserst wichtig, dass dieses gesetz in der verfassung verankert wird.
    aber bedenkt, dies ist die meinung eines ausländers.
    ihr könnt mich gerne korrigieren, aber ich denke die schweiz hat dieses zusatzprotokoll nicht unterschrieben:
    http://conventions.coe.int/Treaty/GER/Treaties/Html/177.htm

    Das zwölfte Zusatzprotokoll zur EMRK vom 4. November 2000


    Artikel 1 – Allgemeines Diskriminierungsverbot


    1 Der Genuss eines jeden gesetzlich niedergelegten Rechtes ist ohne Diskriminierung insbe­sondere wegen des Ge­schlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der Sprache, der Religion, der poli­tischen oder sonstigen Anschauung, der nationalen oder sozialen Herkunft, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt oder eines sonstigen Status zu gewährleisten.


    2 Niemand darf von einer Behörde diskriminiert werden, insbesondere nicht aus einem der in Absatz 1 genannten Gründe.


    ich teile die wut der opfer und der angehörigen!


    edit: http://www.humanrights.ch/de/S…rt/idart_158-content.html


    Die Schweiz hat das Protokoll Nr. 12 zur EMRK bisher weder unterzeichnet noch ratifiziert. In seiner Antwort vom 28. Februar 2001 auf eine von Nationalrätin Teuscher (Grüne) eingebrachte Motion hielt der Bundesrat fest, dass es die Praxis der Schweiz sei, keine Schritte zur Unterzeichnung eines internationalen Übereinkommens zu unternehmen, solange nicht sicher sei, dieses in der Folge auch tatsächlich ratifizieren zu können. Die Tragweite des Protokolls Nr. 12 und die Folgen seiner Umsetzung für die schweizerische Rechtsordnung seien schwer abzuschätzen.


    big hugs