Geldsysteme
Ändern können wir natürlich nichts.
Aber wir können verstehen, was (vermutlich, wahrscheinlich) passieren wird und uns entsprechend absichern.
Ändern können wir natürlich nichts.
Aber wir können verstehen, was (vermutlich, wahrscheinlich) passieren wird und uns entsprechend absichern.
MarcusFabian wrote:
Quote
Aber dafür haben wir ja Dich, weico, der immer wieder mit neuen und eloquenten Beiträgen sinnvolles zum allgemeinen Verständnis beiträgt. Gelle? :oops:
*LOOL* da kann ich mir ein Dauerschmunzeln nicht verkneifen... der war gut!
Also ich für meine Wenigkeit bin über die Wiederholungen hier der diversen Themen sehr froh und dankbar, so lerne ich ständig etwas dazu (oder bilde es mir zumindest ein) oder lese auch einmal eine Meinung aus einem ganz anderen Blickwinkel und es schadet eigentlich nie, Dinge immer von mehreren Seiten zu betrachten
Ich bin auch froh, dass hier ab und zu auch gegenteilige Meinungen kundgetan werden, denn gerade diese Disskusionen sind sehr aufschlussreich, ist manchmal gar nicht so schlecht wenn etwas Feuer im Dach ist
und auch vom a...g..t.n Weico durfte ich doch auch schon viele interessante Links und (Teil?)Erklärungen erfahren, gefühlsmässig in den letzten Monaten immer mehr als früher, vielen Dank dafür Weico!
Gerne würde ich natürlich auch mehr beitragen hier mit fundierten Analysen, aber da mir dazu das fundierte Wissen und die Erfahrung fehlt, bleibt mir nicht viel mehr als Euch meine echte Dankbarkeit auszusprechen und vielleicht ab und zu auf einen interessanten Bericht aufmerksam zu machen
Smile, muss immer noch grinsen über MF's Text oben
rainii wrote:
Quote
und auch vom a...g..t.n Weico durfte ich doch auch schon viele interessante Links und (Teil?)Erklärungen erfahren, gefühlsmässig in den letzten Monaten immer mehr als früher, vielen Dank dafür Weico!
Gern geschehen!
..aber so a...g..t bin ich nun wirklich auch wieder nicht,dass ich den Anfangsbuchstaben meines "Nick's" wirklich Gross schreiben müsste.
P.S:..mf's Sicht von meiner....eloquenten Ausdrucksweise..., ist da natürlich schon weitaus zutreffender..
weico
Es ist tatsächlich so, dass ich nicht annähernd alle Beiträge gelesen habe in diesem Thread. So magst du recht haben, dass ich da vieles geschrieben habe, das schon x-Fach durchgekaut wurde......... :oops: :oops: :oops:
Wenn ich hier schreibe, so ist mein Ansatz ein fiktiver.
Ich bin kein Fachmann.
Du verstehst möglicherweise mehr von der Materie als ich. Du glaubst aber auch mehr davon zu verstehen als MF (Überzeugen davon konntest du scheinbar noch nicht allzu viele) Ich kann das nicht beurteilen. Doch sind es hier hauptsächlich MFs Analysen, die meine Hirnzellen anregen, sich anzustrengen.
Über das Geldsystem nachzudenken, heisst über den Kapitalismus nachzudenken.
Er hat uns weit gebracht und gesteht dem Individuum eine grosse Freiheit zu.
In Amerika und Europa führte er auch zu breit gestreutem Wohlstand.
Doch das die Bedürfnisse der zukünftigen Generationen derart ignoriert werden, sehe ich als Anzeichen, von fortgeschrittener Dekadenz.
Ich konnte mir das nicht erklären. Doch wo ich hier erklärt bekam, wozu ein Zinseszinssystem führt, sehe ich die fatale Logik hinter dieser Blockade.
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
Nicht so bescheiden. Das war doch eben ein sehr wertvoller Beitrag von dir. Mir macht er auf alle Fälle Mut und Freude zum hier weiter schreiben. Es geht ja nicht nur um richtig oder falsch und um nackte Fakten. Da gibt es meiner Meinung nach auch einen sozialen Aspekt, wenn hier versucht wird, über Geldsysteme zu diskutieren. Denn es geht uns alle gleich viel an und wir haben alle gleich wenig zu sagen.
Eine vernünftige Gesellschaft orientiert sich an der Vergangenheit.
Eine dumme Gesellschaft orientiert sich an der Gegenwart.
Eine kluge Gesellschaft orientiert sich an der Zukunft.
Homer Simson*
*Anlässlich seiner Amtseiführung zum amerikanischen Präsidenten 2022
Dieser Thread ist ja schon über ein Jahr am laufen und hat über 50 Seiten.
Ich kann das aus zeitlichen Gründen nicht alles nachlesen. Ich klau mir schon die Zeit, um meinen Mist dazuzugeben.
Doch sehe ich beim rumlesen, dass schon sehr viele Aspekte angesprochen wurden. So wird es immer schwieriger, da noch schlaues beizufügen.
@ weico
Deine Beiträge hab ich mir auch angeschaut.
Du hast ja tatsächlich eine Ahnung. Übernahmst auch eine wichtige Funktion in der Diskussion. Denn was sind Meinungen wert, wenn sie keiner Kritik standhalten.
Doch neues trägst du da nun wirklich nicht bei. Du hältst die Diskussion für überflüssig und machst trotzdem mit. Durchaus legitim und bereichernd.
Arbeitest wohl in der Finanzindustrie? Deine Ansichten hinterlassen diesen Eindruck.
Erinnere mich an 2008/2009 als die Allgemeinheit von den Bank-Bossen bei jeder Erschütterung zu hören bekam: Kein Grund zur Sorge, wir haben alles unter Kontrolle, es ist nur eine Whisky-Flasche umgefallen. Von Mal zu Mal wurden die Whisky-Flaschen grösser. Erinnere mich an einen Auftritt von Marcel Ospel im TV. Der sah aus, als hätte er den ganzen Whisky aufgeleckt.
Seit 2009 ist vieles, was als richtig galt, nicht mehr glaubwürdig.
Die Wahrnehmung ist verzerrt. Es wurden Grundprinzipien der Geldpolitik und des Kapitalismus verletzt. So zu tun , als würde dies keine Folgen haben, ist geradezu naiv. Das sage ich als Banause. Immerhin habe ich in den letzten zehn Jahren mein Kapital nicht verloren. Hätte ich auf all die allgemeinen Floskeln gehört, welche auch du verbreitest, so könnte ich das wohl nicht behaupten.
MarcusFabian wrote:
QuoteÄndern können wir natürlich nichts.
Aber wir können verstehen, was (vermutlich, wahrscheinlich) passieren wird und uns entsprechend absichern.
Zu versuchen, zu verstehen was passieren könnte, ist ja das spekulative Denken und sollte jeder tun, der Kapital anlegen will.
Doch sehe ich in dieser Diskussion auch Aspekte, die weit über das hinausgehen.
Ich persönlich fürchte mich nicht mehr vor der Verarmung. Ich habe das 2001 durchgemacht. Ausser schlaflosen Nächten, hat mir das nicht viel gebracht. Ist ja irrational, solange es nicht so weit ist. Wenn es so weit kommt, dann muss man das dann halt annehmen. Die meisten von all den Milliarden von Menschen, die schon gelebt haben, haben in Armut gelebt. Armut ist quasi der Normalzustand, welcher das menschliche Leben zu bieten hat.
Ich habe einmal angefangen eine Geschichte zu schreiben, die in der Zukunft spielt. Die Kraft, welche das Leben verändert hat, war in meiner Geschichte, das Klima.
Das Geldsystem und das Klima haben einiges gemein.
Bei beiden gibt es die, die behaupten, dass gar kein Problem vorliegt.
Bei beiden gibt es die, die in Panik geraten, wenn man darauf zu sprechen kommt. Sie wollen gar nichts davon hören.
Bei beiden sind die Probleme sichtbar, doch wird nichts als warme Luft produziert, um sie anzugehen.
Bei beiden handelt es sich um vernetzte Phänomene, welche das Risiko in sich bergen, Kettenreaktionen auszulösen, die ungeahnte Kräfte entwickeln.
Einer Währung muss ja eine Idee zu Grunde liegen??
Rückkehr zur Golddeckung=Rückschritt??
Deckung einer Währung durch eine Idee??
Mich beschäftigt die Zukunft der Menschheit.(Was für ein Hobby?)
Wenn unsere Gesellschaft es nicht zustande bringt, der Zukunft eine Möglichkeit zu bereiten, so ist unser aller Leben und Wirken in gewisser Weise sinnlos.
Das Geldsystem könnte da eine entscheidende Rolle spielen.
Wenn die machtlosen darüber nachdenken, so vielleicht deshalb, weil man dies nicht den Mächtigen alleine überlassen sollte. Denn die wollen vor allem ihre Macht behalten.
Habe ich hier die Diskussion zum erliegen gebracht?
War nicht meine Absicht. Wollte auch niemanden langweilen.
Ich schreibe heute meinen letzten Eintrag.
Ich bin Moralist und bekenne mich zur Nächstenliebe und Toleranz.
Ich bin Individualist und liebe die Freiheit.
Ich bin Optimist und glaube an die Zukunft.
Ich preise die Errungenschaften des Kapitalismus.
Doch:
Die westliche Welt wäre spätestens 2009 pleite gegangen, wären die Spielregeln eingehalten worden. Die Folgen wären brutal gewesen.
Doch hat nicht jede Generation in der Geschichte ihren Preis bezahlt?
Das Kapital ist sich zum Selbstzweck geworden und wir sein Sklave.
Das Kapital ist zur Farce geworden und die Zukunft das Opfer.
Ich sehe sehr schwierige Jahre kommen. Meine Hoffnung ist, dass sie dazu führen werden, dass die Blockaden sich lösen.
Der Zeitgeist ist verkrustet von Egoismus, Narzissmus und infantilen Bedürfnissen.
Der Kapitalismus muss sich neu erfinden, wenn er nicht die Lebensgrundlagen zerstören will. Das Bewusstsein und das Wissen, hat sich unter der Kruste, ständig weiter entwickelt. Es gibt viel zu tun.
Ein Reset wäre eine ehrliche aber brutale Antwort.
Gerechtigkeit über das Geldsystem zu erzeugen halte ich für heikel.
Das Leben ist nicht gerecht, deshalb muss der Mensch versuchen es zu sein.
Ein Zinseszins System bei null zu starten wäre vielleicht eine Lösung. Sollen die in 70 Jahren sich mit den Folgen herumschlagen. Wir tun es ja auch, doch die sind dann vielleicht um einiges schlauer als wir.
@MF
Nochmals ein grosses Dankeschön für deine Ansichten und die Einsichten. Sie haben mich inspiriert einige Gedanken neu zu ordnen. Was du in diese Foren leistest und wie du das tust. RESPEKT!!!!!!
So ganz geheuer ist mir diese Sache da nicht.
Bin ich da zu schräg in eine Diskussion eingestiegen, die ich gar nicht recht kannte?
Ja, so ist es!
Ich habe keine Erfahrung im Teilnehmen solcher Foren. Ich bin ein Neuling. Gefällt mir aber wie hier diskutiert wird. Auch mal "Mist" oder "Seich" gerufen wird. Wenn euch meine Texte etwas seltsam erscheinen, so kommt das auch daher, dass ich in einem Dschungel aufgewachsen bin. Da verständigte man sich mit Schreien und Grunzen.
So hab ich die Sprache aus Büchern gelernt. Klingt wohl etwas abgehoben.
Eine Frage in eigener Sache. Kann ich als Neuling einen eigenen Thread eröffnen? Mein Thema wäre: Fragen und Meinungen zur näheren Zukunft.
Falls ja, wie mache ich das?
Ich bin am Compi etwas unbeholfen.
Man stelle sich einen Primaten vor, der Knöpflein drückt.
Ob das überhaupt Interesse findet, würd ich ja dann sehen.
Hätte auf alle Fälle Lust, eine Eröffnung zu schreiben.
Zu verlieren gibt es bei dieser Sache ja nichts.
melchior wrote:
QuoteSo ganz geheuer ist mir diese Sache da nicht.Bin ich da zu schräg in eine Diskussion eingestiegen, die ich gar nicht recht kannte?
melchior wrote:
Quote
Eine Frage in eigener Sache. Kann ich als Neuling einen eigenen Thread eröffnen? Mein Thema wäre: Fragen und Meinungen zur näheren Zukunft.
Falls ja, wie mache ich das?
"neues thema"
melchior wrote:
Quote
Die westliche Welt wäre spätestens 2009 pleite gegangen, wären die Spielregeln eingehalten worden. Die Folgen wären brutal gewesen.
Na ja, nicht ganz so brutal: Es wäre viel Geld verloren gegangen, ein paar Tausend Banken wären über den Jordan gegangen ... aber unter dem Strich produziert dennoch jeder Bauer gleich viel Kartoffeln, fördert jede Kupfermine gleich viel Kupfer und pumpen die Scheichs gleich viel Öl.
Es wäre wie ein Gefühl nach einer schweren Operation: Man fühlt sich schlechter als unmittelbar vor der OP, ist noch ein bisschen groggi von der Narkose und hat Schmerzen aber unter dem Strich ist man doch froh, dass alles vorbei ist und es jetzt nur noch besser werden kann.
Dummer Weise haben wir die OP noch vor uns. Der Tumor wächst und wächst ... und wir haben einfach nicht den Mut, uns unter's Messer zu legen, obschon wir wissen, dass die notwendige OP mit jeder Woche nur schmerzhafter und riskanter werden wird.
Das Schreckmümpfeli kommt normalerweise am Montag 23:04 Uhr
Wahnsinn, was die Medizin für Fortschritte gemacht hat.
Kaum einer stirbt mehr an den Folgen von AIDS.
Laparoskopische Chirurgie.
Wunden werden geklebt.
etc.
etc.
Und gerade aktuell gegen Tumoren
Quote:
http://www.20min.ch/wissen/ges…ellen-zerstoeren-22530182QuoteGencomputer kann Krebszellen zerstören
Erfolg in der Krebsforschung: Forscher der ETH Zürich haben einen biologischen Computer entwickelt, der in menschlichen Zellen Krebszellen erkennt und zerstört. Der Zellcomputer soll bei Tieren getestet werden.
Toll! und was hat das mit Geldsystemen zu tun?
MarcusFabian wrote:
Quote
Na ja, nicht ganz so brutal: Es wäre viel Geld verloren gegangen, ein paar Tausend Banken wären über den Jordan gegangen ... aber unter dem Strich produziert dennoch jeder Bauer gleich viel Kartoffeln, fördert jede Kupfermine gleich viel Kupfer und pumpen die Scheichs gleich viel Öl.
Vielleicht geht da meine Fantasie etwas mit mir durch.
Aber ich stelle mir das schon heftig vor. 2009 schrammte das ganze Gerüst am Absturz vorbei. ich befürchte es wäre zu einem Schock gekommen, einer Lähmung der gesamten Wirtschaft. Wie Dominosteine, wären die Glieder der Kette, gefallen.
Was passiert wenn grosse Finanzkonzerne pleite gehen. Die haben ja Unsummen von ausstehenden Krediten. Die gesamte Wirtschaft ist mit den Banken verstrickt.
Elias wrote:
QuoteDas Schreckmümpfeli kommt normalerweise am Montag 23:04 Uhr
Der ist gut, muss ich mir merken.
Ja, das mit der Medizin ist erstaunlich.
Man hat sehr vieles herausgefunden.
melchior wrote:
Quote2009 schrammte das ganze Gerüst am Absturz vorbei. ich befürchte es wäre zu einem Schock gekommen, einer Lähmung der gesamten Wirtschaft. Wie Dominosteine, wären die Glieder der Kette, gefallen.
Das ist so nicht ganz richtig. Richtig ist, dass uns die Banker und Politiker erzählt haben, die Wirtschaft würde kollabieren, wenn wir die inkompetenten Banken nicht retten.
Das ist also nicht ganz dasselbe.
Betrachten wir es stark vereinfacht mit einer einsamen Insel von 100 Einwohnern, die pro Tag 100 Fische fangen, wobei einer davon Muscheln bunt bemalt, die als Tauschmittel verwendet werden.
Wenn die Fischer dank Booten 150 Fische fangen, geht's ihnen besser.
Wenn sie beschliessen, dass nur noch 50 fischen gehen und 50 gaaanz viele Muscheln bemalen, dann hat die Insel bald ein Problem.
Unter dem Strich ist es nämlich so, dass jene die fischen gehen (die produktiven, die Wirtschaft) jene mit durchfüttern müssen, die unproduktiv sind (die muschelbemalenden Banker).
Wenn nun den 50 Muschelmalern langweilig wird und sie gegenseitig ihre Muscheln tauschen oder Verträge eingehen, mit denen sie sich gegen steigende Fischpreise mit Muscheln absichern oder Geschäfte machen, wo einer dem anderen eine Million Fische (die nicht existieren) gegen zwei Millionen Muscheln (die mittlerweile existieren) verkauft und nicht liefern kann, und Konkurs geht ... dann mag das für den einen oder anderen Muschelmaler tragisch sein. Den Fischer aber kümmert es wenig, solange die Fische beissen.
Was ihn kümmert ist, wenn wegen der Fisch-Short-Spekulation sein Fisch im Preis sinkt, er an einen Muschelmaler sein Haus verliert oder er nicht mehr aufs Meer fahren kann, weil ein Muschelmaler sein Boot gepfändet hat, das jetzt am Ufer sinnlos verrottet.
Das wird schlussendlich nur dazu führen, dass die Fischer dereinst revoltieren und 45 Muschelmaler zwingen, Netze zu flicken oder selbst zu fischen, mit dem ganzen Schwachsinn der Muschelgeschäfte aufhören und wieder einer anständigen Arbeit nachzugehen, die dem Inselvolk etwas nützt.
MarcusFabian wrote:
QuoteToll! und was hat das mit Geldsystemen zu tun?
MarcusFabian wrote:
QuoteEs wäre wie ein Gefühl nach einer schweren Operation: Man fühlt sich schlechter als unmittelbar vor der OP, ist noch ein bisschen groggi von der Narkose und hat Schmerzen aber unter dem Strich ist man doch froh, dass alles vorbei ist und es jetzt nur noch besser werden kann.
Dummer Weise haben wir die OP noch vor uns. Der Tumor wächst und wächst ... und wir haben einfach nicht den Mut, uns unter's Messer zu legen, obschon wir wissen, dass die notwendige OP mit jeder Woche nur schmerzhafter und riskanter werden wird.
Oder: Operation geglückt, Patient tot.
MarcusFabian wrote:
Quote
Das wird schlussendlich nur dazu führen, dass die Fischer dereinst revoltieren und 45 Muschelmaler zwingen, Netze zu flicken oder selbst zu fischen, mit dem ganzen Schwachsinn der Muschelgeschäfte aufhören und wieder einer anständigen Arbeit nachzugehen, die dem Inselvolk etwas nützt.
Gefällt mir das Beispiel mit der Insel. Wir leben ja auch auf einer eisamen Insel in einem Weiten Ozean. Doch ist die von 7 milliarden Menschen bevölkert.
Doch werde ich das Inselleben etwas verkomplizieren.
Mittlerweile leben vielleicht 200 Leute da. Nicht zuletzt dank den Muschelmalern, ist ein Boom entstanden.
So gibt es welche, die haben mit geborgten Muscheln, Garküchen aufgemacht, andere haben mit geborgten Muscheln Land gekauft und bauen Gemüse an.
Wenn jetzt die Muschelmaler durch ihre Tauschgeschäfte pleite gehen, was passiert mit denen, die sich bei diesen Muscheln geborgt haben?
Die müssen doch jetzt ihre Muscheln zurückgeben, haben sie aber nicht.
Worauf ich hinauswill, ist die Kettenreaktion.
Wurden nicht deshalb die Geldpumpen angeworfen? Die Politiker denken ja meist zuerst an die nächsten Wahlen.
Man sieht ja jetzt, dass viele grossen Banken, Staatoblis halten (Als Banause frag ich mich, wozu?)
Was geschieht mit diesen, im Falle eines Bank-Bankrotts?
Doch auch in deinem Beispiel kommt es ja zu einer hohen Arbeitslosigkeit.
Denn die vielen Muschelmaler können ja nichts anderes.
melchior wrote:
Quote
Worauf ich hinauswill, ist die Kettenreaktion.
Wurden nicht deshalb die Geldpumpen angeworfen? Die Politiker denken ja meist zuerst an die nächsten Wahlen.
Die Geldpumpen gibt es natürlich nicht; alles ist Kredit.
http://upload.wikimedia.org/wi…4_thru_2009_effective.svg (sorry, .svg wird von cash.ch nicht als image eingebunden)
1982 startete der Aktienboom bis 2000. Wir sind seit 2000 in einer Korrektur.
Vergleich das mit den Zinsen.
Wo können die Zinsen noch hin?
Es wäre denkbar, dass die Zinsen ins Minus rutschen. Dann erhielte man beispielsweise 100Mio und müsste Ende Jahr 90Mio zurück geben. Wer würde so noch investieren? Wer würde einfach ein Jahr lang 100Mios horten und Ende Jahr die 90Mio zurückgeben und die 10Mios Gewinn ziehen?
An die 100Mios kommt man aber nur gegen Kollateral, d.h. mit Bonds. Somit wäre denkbar, dass die Staatsanliehen Minusrenditen einfahren und immer noch ein *gutes* Investment sind, weil die Minuszinsen des FED tiefer (*mehr* minus) sind, als die Minusrenditen der Bonds.
Der Staat könnte sich dann am Markt zu Minuszinsen verschulden und die Infrastruktur erneuern.
Wir werden uns schon bald die Augen reiben!!
Bullish wrote:
Quote
An die 100Mios kommt man aber nur gegen Kollateral, d.h. mit Bonds. Somit wäre denkbar, dass die Staatsanliehen Minusrenditen einfahren und immer noch ein *gutes* Investment sind, weil die Minuszinsen des FED tiefer (*mehr* minus) sind, als die Minusrenditen der Bonds.
Der Staat könnte sich dann am Markt zu Minuszinsen verschulden und die Infrastruktur erneuern.
Tönt nach einer Alternative.
Wie bringt man die Märkte, Politiker, Pensionskassen, ect. dazu, mitzumachen.
Man müsste sie zwingen.
Wer oder was hätte die Macht, dies zu tun? Das Volk?
Wie brächte man das Volk dazu, das mitzumachen?