Dow Jones & several US-Indexes

  • Dow Jones & several US-Indexes

    US-Präsident Barack Obama peilt die Schaffung von einer Million neuer Stellen in den USA an. «Wir haben keine Wunderwaffen, aber wir haben die Möglichkeit, einiges in die Wege zu leiten, das viel ändern könnte», sagte Obama am Dienstag im Radio.


    (sda/Reuters) Präsident Obama wolle in der kommenden Woche entsprechende Vorschläge machen, teilte das amerikanische Präsidialamt mit. Details würden derzeit noch ausgearbeitet. Auch Zeitpunkt und Ort für die Rede des Präsidenten stünden noch nicht fest. «Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir Massnahmen einleiten können, die die Wirtschaft um einen oder anderthalb Prozent stärker wachsen lässt», führte Obama aus. «Das bedeutet eine halbe bis eine Million zusätzlicher Arbeitsplätze.»


    Das schwache Wirtschaftswachstum in den USA hatte zuletzt wieder Sorgen geschürt, dass das Land zurück in die Rezession rutschen könnten. Der amerikanische Arbeitsmarkt bleibt schwach und gilt als eines der Haupthindernisse für ein stärkeres Wachstum der weltgrössten Volkswirtschaft. Neue Daten werden am Freitag erwartet. Die Arbeitslosenquote betrug zuletzt 9,1 Prozent.


    Von neuen Konjunkturdaten könnte abhängen, ob die US-Notenbank Fed neue Hilfen für die Wirtschaft beschliesst, sagte der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, am Mittwoch im Interview mit der japanischen Zeitung «Asahi». Bullard ist dieses Jahr im Offenmarktausschuss der Fed nicht stimmberechtigt.


    Quelle: http://www.nzz.ch

  • Dow Jones & several US-Indexes

    bald haben wir die dMakeorBreak Marke im RÜCKSPIEGEL verloren:


    see you by 9500




    Für den weiteren Kursverlauf lassen sich konkrete Marken nennen. Oberhalb von 11179,00 Punkte sind innerhalb der Welle z Kurszuwächse auf 11835,00 Punkte oder sogar 12242,00 Punkte möglich.


    Sollte die MoB Marke (Make or Break) bei 11179,00 Punkte brechen, oder sich auch ein oberes Umkehrsignal zeigen, dann sind die Kursziele auf der Oberseite eher zu vernachlässigen.


    MrDOW -André-Tiedje's-Jones Worte inkl.Chart:


    http://www.godmode-trader.ch/n…nten-Bullen,a2644050.html


    edit

  • Die schwer vorhersehbaren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das schwierige Finanzierungsumfeld haben die Übernahme- und Fusionstätigkeit in den USA kontinuierlich zurückfallen lassen. Aus heutiger Sicht wird 2012 als das volumenärmste Jahr seit 2002 in die Geschichte eingehen.

    Ab dem kommenden Jahr sollten zumindest die Unsicherheiten in Bezug auf die Präsidentschaftswahlen und die fiskalpolitische Klippe wegfallen und jenseits des Atlantiks zu einer Belebung der Übernahme- und Fusionstätigkeit führen.

    In einer Strategiestudie bezeichnen die für Merrill Lynch tätigen Verfasser das Umfeld für Firmenübernahmen als grundsätzlich gut. Die Bilanzen vieler amerikanischer Unternehmen seien solide und der Zugang zu den Kapitalmärkten weit geöffnet. Gleichzeitig seien die Verschuldung stabil und die Kapitalkosten tief.

    In den vergangenen Jahren hätten sich die Übernahme- und Fusionsaktivitäten auf die Sektoren Informationstechnologie und Gesundheit beschränkt. In beiden Branchen sei der Nährboden für weitere Firmenübernahmen oder Fusionen unverändert gut.

    Den Experten zufolge profitieren kleinere und mittelgrosse Unternehmen für gewöhnlich stärker von Übernahmeaktivitäten als dies die grossen tun. Im aktuellen Umfeld würden beide Segmente aber gleichermassen zu den Gewinnern zählen.

    Merrill Lynch nennt in der Strategiestudie denn auch 58 potenzielle Übernahmeziele. Bei der Auswahl stützen sich die Experten auf Erfahrungswerte aus der Vergangenheit ab.

    Bei den grosskapitalisierten Unternehmen zählen die Experten Appollo Group, Nvidia, Autodesk, AmerisourceBergen, Total System Services, Juniper Networks, Quest Diagnostics, Laboratory Corp of America, Varian Medical Systems, Patterson, F5 Network, Akamai Technologies, PetsMart, Fiserv, Molex, Amphenol, Roper Industries, Equifax, DaVita, Flowserve, PerkinElmer, Electronic Arts, Southwest Airlines, Textron, Fossil, Robertl Half International, BorgWarner, Expeditors International of Washington, Leggett & Platt, Pall, Pentair und Stericycle zu den möglichen Übernahmekandidaten.

    Im Segment der kleinen und mittelgrossen Firmen wird die Ehre Aeropostale, Crocs, iRobot, Skechers USA, Systemax, Dawson Geophysical, Acorda Therapeutics, Magellan Health Services, National Helthcare, Orthofix International, SciClone Pharmaceuticals, Spectrum Pharmaceuticals, Argan, National Presto Industries, Sykes Enterprises, Entropic Communications, Globecomm Systems, j2 Global, Nanometrics, NetScout Systems, Polycom, Synaptics, Synopsys, Travelzoo, XO Group und Inteliquent zuteil.

    Einige dieser Unternehmen stehen schon seit Jahren immer wieder als Übernahmeziele im Gespräch. Die von Merrill Lynch kommunizierte List ist so umfangreich, dass das Bankinstitut am besten einen strukturierten Aktienkorb für alle diese Aktien auflegen würde. Denn gezielte Wetten auf einzelne der genannten Unternehmen sind mit erheblichen Risiken verbunden.

    Quelle: www.cash.ch

  • Dow Jones fällt auf Juli-Niveau

    Die US-Börsen haben sich am Donnerstag trotz guter Konjunkturdaten nicht von ihrem Pessimismus gelöst. Die Kurse setzten deshalb ihre Talfahrt fort.

    Sie hatte allerdings nicht mehr das gleich hohe Tempo wie am Mittwoch im Anschluss an die Präsidentschaftswahl. Die Anleger äusserten erneut Furcht vor einer Blockade im US-Kongress, die einen dringend benötigten Kompromiss in der Haushaltspolitik vereiteln und der Wirtschaft gefährlich werden könnte. "Sobald wir etwas Klarheit darüber bekommen, worüber sich der Kongress Gedanken macht, wird das Vertrauen wieder zurückkehren", erklärte Rick Mickler von LibertyView Capital Management. Auch die Euro-Schuldenkrise bereitete einigen Anlegern weiter Kopfzerbrechen.

    Etwas gemildert wurden diese Sorgen von den US-Exporten, die im September so stark zulegten wie seit über einem Jahr nicht mehr. Die Daten legten nahe, dass die US-Wirtschaft im dritten Quartal deutlicher wuchs als bislang angenommen. Zudem beantragten in der vergangenen Woche weniger Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe als erwartet.

    Der Dow-Jones-Index büsste 0,9 Prozent auf 12'811 Punkte ein und schloss damit auf seinem Tagestief. Es ist zugleich das Niveau vom Juli dieses Jahres. Der breiter gefasste S&P 500 fiel 1,2 Prozent auf 1377 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank 1,4 Prozent auf 2895 Punkte.

    Aktienverkäufe aus Angst vor höherer Dividendensteuer

    Viele Anleger hätten aus Furcht vor der Fiskalklippe Aktien verkauft, weil sie sich auf eine höhere Besteuerung von Dividenden gefasst machten, hiess es. "Wie reagiert ein Investor auf eine möglicherweise geringere Rendite nach Steuern? Er verkauft", erklärte Bucky Hellwig von BB&T Wealth Management.

    Bei den Einzelwerten lag das Augenmerk der Investoren unter anderem auf Qualcomm. Der Chiphersteller setzte dank der Erfolge von Smartphones wie dem iPhone von Apple oder der Konkurrenzmodelle von Samsung im vierten Geschäftsquartal deutlich mehr um als Analysten erwartet hatten. Die Aktie kletterte gut 4 Prozent in die Höhe. Die Apple-Aktie setzte dagegen ihre Talfahrt fort und büsste knapp 4 Prozent ein. Anleger machen sich Sorgen über die wachsende Konkurrenz für den wertvollsten börsennotierten Konzern der Welt. Die Aktien des LED-Lieferanten Universal Display stürzten sogar um fast 20 Prozent ab, nachdem das Unternehmen einen unerwarteten Verlust eingeräumt und seine Jahresziele kassiert hatte.

    McDonald's mit rückläufigem Umsatz

    Die Papiere von McDonald's gaben 2 Prozent nach, weil die weltgrösste Schnellrestaurantkette erstmals seit fast zehn Jahren in einem Monat weniger Umsatz verbuchte. Die Bio-Supermarktkette Whole Foods Market erreichte zwar den von Branchenexperten erwarteten Gewinn, aber die Anleger drückten dennoch auf den Verkaufsknopf - die Aktie fiel um fast 6 Prozent.

    An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,76 Milliarden Aktien den Besitzer. 807 Werte legten zu, 2216 gaben nach und 92 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,87 Milliarden Aktien 641 im Plus, 1810 im Minus und 93 unverändert.

    Quelle: www.cash.ch

  • Dow Jones fällt auf Sechsmonatstie

    Die US-Aktienbörsen haben am Montag die Talfahrt fortgesetzt. Als Belastung sahen Experten die anhaltende Furcht vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft, welche die Kurse bereits in der Vorwoche nach unten gezogen hatte.

    Der Dow Jones Industrial konnte seine zwischenzeitlichen Gewinne nicht halten und schloss 1,35 Prozent schwächer bei 16'321,07 Punkten - das war der tiefste Stand seit fast einem halben Jahr.


    Bereits vergangene Woche hatte der Leitindex mit einem Minus von per saldo knapp drei Prozent seinen bisherigen Jahresgewinn eingebüsst. Der marktbreite S&P-500-Index sank am Montag um 1,65 Prozent auf 1'874,74 Punkte und rutschte damit unter die charttechnisch viel beachtete 200-Tage-Linie, während der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 1,62 Prozent auf 3'808,00 Punkte abgab.


    Zweifel an Notenbanken


    Beherrschendes Thema an den Märkten bleibt die Frage, inwieweit die Notenbanken noch die Wirtschaft ankurbeln können. In der vergangenen Woche hatte eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten Zweifel an der Wirksamkeit einer lockeren Geldpolitik gesät und stattdessen die Furcht genährt, dass der Wirtschaftsabschwung in Europa auch die Konjunktur in den Vereinigten Staaten empfindlich treffen könnte.


    Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets warnte, es gebe Sorgen über eine mögliche weitere Korrektur an der Wall Street. Ansonsten sprachen Börsianer angesichts des Feiertages "Columbus Day" von einem ruhigen Handel, zumal der US-Anleihemarkt geschlossen blieb.


    Übernahmeaktivitäten in der Erdgasbranche


    Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. In den kommenden Tagen nimmt die Berichtssaison Fahrt auf - dann legen etliche Firmen insbesondere aus dem Finanz- und Technologiesektor Zahlen vor. Die Fusionswelle dürfte den US-Investmentbanken im eigentlich schwächeren Sommerquartal Geld in die Kassen gespült haben, glaubt LBBW-Analyst Berndt Fernow. Er hält positive Überraschungen für möglich. Die Geschäftszahlen von General Electric (GE) dürften ebenfalls für Aufmerksamkeit sorgen, gilt der Mischkonzern wegen seiner breiten Aufstellung doch als Gradmesser für den Zustand der US-Wirtschaft.


    In der Erdgas-Branche zogen Übernahmeaktivitäten die Blicke der Anleger bereits zum Wochenstart auf sich. Für die Aktien von Targa Resources Partners und Targa Resources Corp. ging es nach dem angekündigten Kauf von Atlas Energy und Atlas Pipeline Partners um 7,42 beziehungsweise 10,39 Prozent bergab. Dagegen zogen die Kurse der beiden Übernahmeziele um 14,93 und 1,28 Prozent an.


    Fiat Chrysler mit verhaltenem Start


    Der neu geformte transatlantische Autoriese Fiat Chrysler Automobiles startete verhalten in seinen ersten Börsentag. Die Aktien schlossen in New York nach Anfangsgewinnen bei 8,92 Dollar, was einen Abschlag von 0,89 Prozent zum Ausgabekurs von 9,00 Dollar bedeutete.


    Im Technologiesektor verloren die Papiere von Apple trotz guter Nachrichten 0,91 Prozent. Der Audio-Spezialist Bose und der inzwischen von dem Computerkonzern übernommene Kopfhörer-Anbieter Beats legten ihren Patentstreit bei. Sie beantragten vor Gericht die Einstellung des Verfahrens, wie aus am Wochenende veröffentlichten Unterlagen hervorgeht. Technologiewerte waren in der vergangenen Woche besonders stark unter Druck geraten, nachdem der Chipkonzern Microchip Technology vor einer Korrektur in der Halbleiterbranche gewarnt hatte.


    (AWP)

  • Dow Jones geht die Puste aus

    Die Anleger am US-Aktienmarkt sind nach dem zuletzt guten Lauf etwas vorsichtiger geworden.

    Dem Leitindex Dow Jones Industrial ging am Dienstag nach sieben Gewinntagen in Folge die Puste aus. Er schloss 0,29 Prozent tiefer mit 17 081,89 Punkten.


    Der breit gefasste S&P 500 gab um 0,68 Prozent auf 2003,69 Punkte nach und für den technologielastigen Index Nasdaq 100 ging es ebenfalls um 0,68 Prozent auf 4352,94 Punkte nach unten. Auf beiden Indizes lasteten insbesondere wieder schwächelnde Biotech-Werte.


    China bleibt ein Thema


    Gründe für Gewinnmitnahmen an der Wall Street lieferten maue Konjunkturdaten aus Übersee. So bleibt der Aussenhandel Chinas trotz der Yuan-Abwertung schwach. Zudem hatten sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Oktober auch wegen des Volkswagen-Skandals weiter eingetrübt.


    Insgesamt richten sich die Blicke der Investoren aber zunehmend auf die laufende Quartalsberichtssaison der Unternehmen. Sie warten auf Hinweise, inwieweit der starke US-Dollar und die Wachstumsschwäche der Schwellenländer Spuren in den Bilanzen und den Geschäftsausblicken hinterlassen.


    Johnson&Johnson geben nach


    Unter den Dow-Konzernen öffnete am Dienstag zunächst Johnson & Johnson seine Bücher. Das Pharma- und Konsumgüterunternehmen, das annähernd die Hälfte seines Umsatzes ausserhalb der USA macht, hatte im dritten Quartal zwar von der Einführung neuer Medikamente profitiert. Allerdings war wegen der Dollar-Stärke von Auslandserlösen davon nicht mehr viel angekommen, so dass der Umsatz sank. Auch die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms über bis zu 10 Milliarden Dollar hob die Laune der Anleger nicht. Die Papiere büssten rund ein halbes Prozent ein.


    Nach Börsenschluss legten die Bank JPMorgan und der Chip-Produzent Intel ihre jüngsten Geschäftszahlen vor.


    Die Aktien der Düngerproduzenten Mosaic und Potash profitierten mit Gewinnen von 1,09 Prozent beziehungsweise 0,33 Prozent von einem Analystenkommentar. Jonas Oxgaard von Bernstein Research hatte beide Papiere nach den jüngsten Kursverlusten auf "Outperform" hochgestuft.


    Der Eurokurs kam unter dem Strich kaum vom Fleck. Im US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1383 Dollar. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen um 13/32 Punkte auf 99 19/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,04 Prozent.


    (AWP)

  • Dow mit schwächstem Jahresstart seit 2008 Hiobsbotschaften aus China haben der Wall Street am Montag einen enttäuschenden Jahresauftakt eingebrockt. Der Dow Jones Industrial schloss nach zwischenzeitlich deutlicheren Abschlägen mit einem Minus von 1,58 Prozent bei 17'148,94 Punkten. Schwächer war der US-Leitindex zuletzt ins Börsenjahr 2008 gestartet, als er letztlich ein Drittel an Wert verloren und die Finanz- und Wirtschaftskrise mit der Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers einen traurigen Höhepunkt erreicht hatte. Nach Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg hat der erste Handelstag allerdings wenig Aussagekraft für das restliche Jahr - eine klarere Indikation könne die Bilanz zum Ende des Börsenmonats Januar liefern. Schwache Industriedaten aus China Der marktbreite S&P-500-Index sank am Montag letztlich um 1,53 Prozent auf 2012,66 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 2,08 Prozent auf 4497,86 Punkte nach unten. Überraschend schwache Stimmungsdaten aus der Industrie liessen die chinesischen Festlandsbörsen um über 7 Prozent einbrechen, was zu einer vorzeitigen Beendigung des dortigen Handels führte. Nach den anderen asiatischen und den europäischen Aktienmärkten erreichte die Schockwelle aus China dann auch den amerikanischen Aktienmarkt. Weitere Eingriffe in China erwartet Die kriselnde Wirtschaft Chinas startete mit weiteren Signalen der Schwäche ins neue Jahr und trübte die Laune der Anleger weltweit: Der vom chinesischen Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Einkaufsmanagerindex sank im Dezember überraschend auf den tiefsten Stand seit September - Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet. Der Indikator lag zudem zum zehnten Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf ein Schrumpfen der industriellen Fertigung hindeutet. Mit der vorzeitigen Einstellung des chinesischen Börsenhandels kam gleich am Tag seiner Einführung ein neuer Sicherungsmechanismus zum Zuge, der zu grosse Kursschwankungen verhindern soll. Experten rechnen nun mit weiteren Eingriffen seitens der chinesischen Führung. Auch die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA gaben den Investoren wenig Grund zur Freude: Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie fiel im Dezember ebenso schlechter als erwartet aus wie die Bauausgaben im November. Lediglich der endgültige Industrie-Einkaufsmanagerindex des Markit-Insituts lag knapp über dem zuvor ermittelten Wert. Tesla enttäuscht Vor allem in der Autoindustrie überwogen zum Jahresauftakt die Moll-Töne. Beim Elektroauto-Hersteller Tesla sorgten mässige Absatzzahlen für Kursverluste von 6,92 Prozent. Besser hielten sich die Titel der klassischen Autobauer General Motors (GM) und Ford , die um 2,06 beziehungsweise 0,85 Prozent nachgaben. Die Aktien von Fiat Chrysler standen auch bereinigt um die endgültige Abspaltung von Ferrari im Minus. Nach dem New Yorker Börsengang im Oktober wurden die Papiere des italienischen Sportwagen-Bauers nun erstmals an der Mailänder Börse gehandelt. Ohne die Gewinne der Ertragsperle Ferrari wirkten die Umstrukturierungsziele von Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne noch ehrgeiziger, sagte ein Börsianer. Deutliche Kursverluste verzeichneten Aktien aus der Bergbaubranche, die unter rückläufigen Preisen für Industriemetalle litten: Die Papiere des Aluminiumkonzerns Alcoa sanken um 1,62 Prozent, während die Titel des Bergbauunternehmens Freeport McMoran 3,25 Prozent einbüssten. Die Aktionäre des erfolgsverwöhnten Streaming-Dienstes Netflix mussten einen Kursrutsch von 3,86 Prozent verkraften. Das Analysehaus Robert W. Baird hatte die Papiere abgestuft und bewertet sie nun nur noch neutral. Im vergangenen Jahr hatte die Aktie allerdings mit plus 134 Prozent den stärksten Wertzuwachs im Nasdaq 100 geschafft. Ein Lichtblick Anfang 2016 waren Papiere des Arzneimittelherstellers Baxalta , denen Übernahmefantasien Schwung gaben: Sie legten gegen den Markt um 5,48 Prozent zu. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf Unternehmenskreise beruft, befindet sich das Pharmaunternehmen in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Übernahme durch den britischen Konkurrenten Shire Pharmaceuticals . Der Euro berappelte sich im New Yorker Handel etwas und kostete zuletzt 1,0833 US-Dollar. US-Staatsanleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit profitierten von der weltweiten Börsenschwäche: Sie kletterten um 7/32 Punkte auf 100 2/32 Punkte und rentierten mit 2,24 Prozent. (AWP)

  • Dow Jones auf Jahreshoch Vor der Zinsentscheidung in den USA hat am Dienstag Vorsicht an der Wall Street geherrscht: Die New Yorker Börsen traten bei dünnen Handelsumsätzen auf der Stelle. Trotz einiger neuer Konjunkturdaten, die aus Händlersicht "gemischt" ausgefallen waren, fehlten entscheidende Kursimpulse. Die erwartungsgemäss rückläufigen Einzelhandelsumsätze wurden teils als Belastung genannt. Auch der neuerliche Schwächeanfall beim Rohöl brachte Unsicherheit. Zum Handelsende legte der US-Leitindex Dow Jones Industrial aber um 0,13 Prozent auf 17 251,53 Punkte zu. Das ist der höchste Schlusskurs des weltweit bekanntesten Aktienbarometers in diesem Jahr. Der marktbreite S&P-500-Index bröckelte am Dienstag um 0,18 Prozent auf 2015,93 Punkte ab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schüttelte seine Anfangsverluste fast ab. Er schloss mit minus 0,01 Prozent bei 4367,08 Punkten. Valeant rauscht in die Tiefe Tagesthema waren die Aktien von Valeant Pharmaceuticals . Dramatisch enttäuschende Geschäftszahlen und der schwache Ausblick des Biotechunternehmens brachten Sorgen um die Zukunft - die Aktien brachen um 51,46 Prozent ein. Rund 12 Milliarden US-Dollar an Unternehmenswert gingen verloren. Der Pharmakonzern hatte seine Umsatz- und Gewinnprognosen für dieses Jahr gesenkt. Zudem hatte der bereinigte Gewinn je Aktie im vierten Quartal die Markterwartungen verfehlt. Seitdem im August des Vorjahres Bilanzierungsvorwürfe gegen die Kanadier laut geworden waren, verlor Valeant 87 Prozent an Wert. Bei dünner Nachrichtenlage bewegten zudem Analystenkommentare einige Einzeltitel. Apple-Aktien legten an der Dow-Spitze um 2 Prozent zu. Eine besser als erwartete iPhone-Nachfrage stimmt die US-Investmentbank Morgan Stanley anhaltend positiv für die Aktien des Technologiekonzerns. Analystin Kathryn Huberty bekräftigte ihre Kaufempfehlung "Overweight" und sieht 29 Prozent Kurspotenzial. Pharmawerte wurden hingegen angesichts der schlechten Stimmung in dem Sektor, der unter Valeant litt, links liegen gelassen. Am Indexende gingen Pfizer-Aktien mit minus 1,86 Prozent aus dem Handel. Die Papiere von Merck & Co. fielen um 1,24 Prozent. Monsanto unter Druck Die Citigroup strich unterdessen ihre Kaufempfehlungen für die Aktien des Agrarkonzerns Monsanto und auch für den Luxusjuwelier Tiffany. Tiffany-Papiere fielen um 2,59 Prozent, Monsanto verloren 0,81 Prozent. Avon Products rutschten um 8,22 Prozent ab. Der Kosmetik-Hersteller streicht weltweit rund 2500 Stellen und verlegt aus Kostengründen seinen Sitz nach Grossbritannien. Der Eurokurs bewegte sich im New Yorker Handel kaum und verharrte zuletzt bei 1,1110 US-Dollar. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) zuvor auf 1,1109 (Montag: 1,1119) Dollar festgesetzt. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen traten mit minus 1/32 Punkte auf 96 30/32 Punkte ebenfalls auf der Stelle. Auch hier warten Anleger auf die Fed-Entscheidung. Die Rendite lag bei 1,97 Prozent. (AWP)

  • Wall Street drohen wegen Fed-Politik weitere Verluste


    Lässt Jerome Powell die Bären auf die Wall Street los? Mit seinem Ausblick für die Geldpolitik schürt der Fed-Chef die Furcht, dass die Notenbank die US-Wirtschaft abwürgt und den Börsen weitere Verluste einbrockt.


    20.12.2018 20:03


    Davor warnt Bucky Hellwig, Manager beim Vermögensverwalter BB&T. Der Bär steht für fallende Kurse. Ab einem Minus von 20 Prozent sprechen Händler von einem Bärenmarkt.


    Die US-Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 notieren derzeit zwischen 13 und 19 Prozent unter ihren jeweiligen Hochs der vorangegangenen zwölf Monate. Im S&P 500 haben bereits mehr als die Hälfte der Unternehmen mehr als 20 Prozent eingebüsst. Auch Werte aus der zweiten und dritten Reihe befinden sich in einem Bärenmarkt. Der deutsche Dax liegt aktuell etwa 22 Prozent unter seinem Rekordhoch vom Januar 2018.


    Powell signalisierte für die weltgrösste Volkswirtschaft nur noch zwei statt drei weitere Zinserhöhungen im kommenden Jahr. Er sagte ein US-Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent voraus. "Das Problem: Der Markt glaubt offensichtlich nicht an das Szenario der Fed", sagt Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. Stattdessen hätten Anleger Rezessionsängste.


    Anleihemarkt deutet auf mögliche Rezession hin


    Genährt werden diese Spekulationen von der Annäherung der Renditen bei kurz- und langlaufenden Staatsanleihen. So werfen die zehnjährigen Treasury Bonds mit knapp 2,8 Prozent derzeit nur wenig mehr ab als die zweijährigen, die bei etwa 2,7 Prozent rentieren. Rutschen die Renditen der längerlaufenden Papiere unter diejenigen der Kurzläufer, sprechen Börsianer von einer "inversen Zinskurve". "Seit dem zweiten Weltkrieg hat sich diese Zinsstrukturkurve in den USA achtmal invertiert und jedes Mal folgte darauf eine Rezession", sagt Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets.


    Drahtseilakt Notenbank-Kommunikation


    Ein weiterer Ausverkauf an der Wall Street sei aber nicht zwingend, betont Megan Greene, Chef-Ökonomin des Vermögensverwalters Manulife. "Für Powell war es extrem schwierig, die Märkte nicht zu verschrecken, nachdem sie auf seine vorangegangenen Äusserungen überreagiert hatten." Ende November hatte der Fed-Chef gesagt, das aktuelle Zinsniveau liege "knapp unter" dem geschätzten neutralen Niveau, mit dem die Wirtschaft weder gefördert noch gebremst werde. Anleger hätten unrealistischerweise anschliessend nur noch mit einer Zinserhöhung 2019 gerechnet, fügt Greene hinzu. Auch die Commerzbank-Expertin Reichelt teilt die Einschätzung der Fed zur Konjunktur. Schliesslich zeige die US-Wirtschaft bislang keine Anzeichen für einen nachhaltigen Abschwung.


    (Reuters)

  • Kleinere US-Aktien haben besten Jahresstart seit 1987


    Nach zwölf Handelstagen ist der Russell 2000 so gut gestartet wie seit 32 Jahren nicht mehr. Das ist ein gutes Zeichen für die Aktienmärkte. Denn der US-Index gilt als Vorlaufindikator.


    18.01.2019 13:51


    Von Pascal Züger


    Ganze 8,8 Prozent hat der amerikanische Russell-2000-Index seit Jahresbeginn zulegen können. Auch viele andere Börsen haben das Jahr gut begonnen, in den USA, der Schweiz und anderswo. Doch hinken sie alle dem Russell hinterher, der so gut aus den Startlöchern gekommen ist wie seit demJahr 1987 nicht mehr:


    [Blocked Image: https://www.cash.ch/sites/defa…0118_russell_2000_ytd.jpg]Kursperformance seit Jahresbeginn der Indices Russell 2000 (hellgrün), Nasdaq (rot), S&P 500 (dunkelgrün) und Dow Jones (blau), Quelle: marketwatch.com und Dow Jones Market Data


    Der Russell 2000 umfasst die 2000 kleinsten US-Unternehmen punkto Marktkapitalisierung, ist also ein klassischer Index für Nebenwerte. Viele der darin enthaltenen Titel dürften hiesigen Anlegern kaum ein Begriff sein: Da wären etwa Acxiom, Farmers Bros, Istar oder Sientra. Nichtsdestotrotz besitzt der Index als Ganzes eine grosse Bedeutung für viele Investoren. Er wird häufig als sensibles Börsenbarometer angesehen, das Entwicklungen an den grossen Börsen vorwegnimmt.


    Die Überlegung dahinter: Zeigen sich bei den KMU Bremsspuren, so werden dies mit einer Verzögerung bald auch die grösseren Firmen - und damit auch die grösseren Aktienindices - zu spüren bekommen.


    Die Kursperformance des Russell 2000 glich im vergangenen Jahr noch einer Achterbahnfahrt: Im August wurde ein neues Allzeithoch markiert, danach ging es steil abwärts. Die Entwicklung im Gesamtjahr 2018 fiel mit minus 15 Prozent dann niederschmetternd aus.


    Nebenwerte mit hoher Verschuldung


    Und nun also der deutliche Aufwärtsdrang. Dieser kann zu einem gewissen Grade als eine Gegenbewegung zum (zu) deutlichen Absturz Ende 2018 angesehen werden. Entscheidend für die weitere Kursperformance werden die Unternehmenszahlen in den nächsten Wochen sein. Diese können zeigen, wie gut oder eben wie schlecht es um die Gewinne in der US-Wirtschaft tatsächlich steht. Für zusätzlichen Kurs-Schub könnte auch eine plötzliche Einigung zwischen USA und China im Handelsstreit sorgen. Derzeit erwägt US-Finanzminister Steven Mnuchin eine Aufhebung der Zölle (cash berichtete).


    Verschiedene Strategen warnen jedoch davor, dass die Kursgewinne bei den US-Nebenwerten nicht anhalten werden, wie auch die US-Finanzwebsite Marketwatch schreibt. Die französische Grossbank Société Générale glaubt gar, dass US-Small-Caps im Zentrum des nächsten Börsensturms stehen könnten, da diese Firmen in der Tendenz eine höhere Verschuldung als die grossen Konzerne aufweisen und so sensitiver auf Zinsveränderungen reagieren.


    Ein schlechtes Omen ist auch der Blick zurück in das Jahr 1987, als der Russell 2000 mit plus 12 Prozent nach zwölf Handelstagen letztmals besser ins Jahr startete als 2019: Im Oktober 1987 folgte nach einem letzten Aufbäumen der Märkte dann der grosse Börsencrash.

  • S&P 500 vor letzter Hürde

    S&P 500 vor letzter Hürde oder kommt der freie Fall?


    Die technische Analyse hat ihre Kritiker. Doch immer noch folgen zahlreiche Investoren dem Chartmuster. Der S&P 500 könnte nun eine wichtige Widerstandslinie durchbrechen.


    24.01.2020 07:55


    Von Manuel Boeck


    Der steil ansteigende Aktienmarkt konnte die Sorgen bezüglich einer Überbewertung und dem glanzlosem Gewinnwachstum der Unternehmen im noch jungen Jahr 2020 bislang abschütteln.


    So steht der breite US-amerikanische S&P 500-Index dieses Jahr schon rund 3 Prozent im Plus. Andrew Adams von Saut Strategy schreibt in einem Bericht von Mittwoch, dass eine Trendlinie von "grosser Bedeutung", von dem Tiefpunkt des S&P 500 im März 2009 herkommend, als einziges Widerstandslevel übrigbleibt. Die Linie verbindet die wichtigen Höhepunkte der vergangenen Jahre, startend mit dem Tiefpunkt von 2009. Wird diese überschritten, könnten Investoren endgültig Gewinne einstreichen.


    Der Markt ist nach Adams momentan zwar theoretisch fähig, diese Widerstandslinie zu überschreiten – sie liegt derzeit ca. 1-2 Prozent über dem Handelsschluss vom Mittwoch. Er selbst glaubt allerdings nicht daran.


    Grund: Für Adams ist der Umstand, dass der S&P 500 sowohl weit über seinem 50-Wochen als auch über seinem 200-Wochen gleitenden Durchschnitt liegt (siehe Chart) ein Alarm-Zeichen. Würde es zu einer Rückkehr zu diesen Levels kommen, hätte dies einen Abfall von 10 beziehungsweise 22 Prozent zur Folge, so Adams. Zwar sei nicht auszuschliessen, dass der Index die nächste Widerstandslinie durchbrechen kann. Doch für die nahe Zukunft lässt ihn die technische Analyse zum Schluss kommen: "Eine defensivere Spielweise ist gefragt."


    [Blocked Image: https://www.cash.ch/sites/default/files/public/uploads/cash/redaktion/bilder/bildschirmfoto_2020-01-23_um_15.57.46.jpg]


    Kursverlauf des S+P 500 seit 2008. Zudem Widerstandslinie (rot, oben), Gleitdurchschnitt 50-Wochen (mittlere, grün) und Gleitdurchschnitt 200-Wochen (untere, gelb), Quelle: Bloomberg.


    (Mit Material der Nachrichtenagentur Bloomber)

  • Vorsicht bei diesen US-Aktien


    Die US-Bank Morgan Stanley hat eine Schwarze Liste mit Aktien veröffentlicht, vor denen Anleger die Finger lassen sollten. Geschäftsmodelle ohne Zukunft sind speziell gefährlich.


    28.05.2020 14:27


    Von Henning Hölder


    Aktien lassen sich in viele Kategorien einteilen. Manche taugen als kurzfristige Anlage, mit denen Trader schnelles Geld machen können. Andere Titel sind als Turnaround-Kandidaten für langfristige Anleger eine gute Wahl (Beispiele finden Sie hier). Wiederum andere eignen sich für solide Investments im höheren Alter (wie etwa diese), oder man setzt auf starke Dividenden-Titel (Beispiele hier), die Anlegern relativ stabile Erträge sichern.


    Dann gibt es aber Aktien, die sich wahrscheinlich für keinen Anleger-Typ eignen. Morgan Stanley hat eine Schwarze Liste von Aktien erstellt, von denen die US-Bank strengstens abrät. Sämtliche Namen auf der Liste haben zwei negative Eigenschaften, welche gegen ein Investment sprechen.


    Einerseits stören sich die Analysten bei allen Unternehmen "an deren Geschäftsmodellen und Branchen, welche durch disruptive Entwicklungen stark gefährdet sind." Zweitens sei bei diesen Aktien das Chance-Risiko-Verhältnis auf Sicht von 12 bis 18 Monaten schlicht unattraktiv.


    Vor diesen Aktien warnt Morgan Stanley (alphabetisch sortiert):


    Abercrombie & Fitch (ANF): Eine schwindende Kundenfrequenz sowie tendenziell sinkende Preise bei Kleidern werden das US-Modehaus weiter belasten.


    Alcoa (AA): Der 2013 aus dem Dow-Jones-Index entfernte US-amerikanische Aluminiumhersteller bewegt sich in einem gesättigten Markt mit wenig Wachstumspotenzial.


    AMC Networks (AMCX): Morgan Stanley kritisiert die starke Abhängigkeit des US-amerikanischen Medienunternehmens von der Erfolgsserie "The Walking Dead". Vor allem im Werbegeschäft hat der Konzern zunehmend Probleme.


    CenturyLink (CTL): Das US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen hat als reiner Festnetzbetreiber keine Zukunft.


    The Cheesecake Factory (CAKE): Beim US-amerikanischen Gastronomieunternehmen sehen die Analysten die starke Ausrichtung auf Einkaufscenter äusserst kritisch. Shopping Malls büssen an Beliebtheit ein – und das bereits vor der Corona-Krise.


    Juniper Networks (JNPR): Der weltweit zweitgrösste Netzwerkausrüster hat wegen steigender Konkurrenz von Billiganbietern – etwa im Markt für Router - kaum Zukunft.


    Macerich (MAC): Die Immobilien-Investmentgesellschaft ist auch einer der grössten Betreiber von Einkaufscentern in den USA – für Morgan Stanley im Zeitalter des immer beliebter werdenden Onlinehandels kein Geschäftsmodell für die Zukunft


    The Michaels Companies (MIK): Das grösste US-Einrichtungshaus hat ein grosses Margenproblem und mache kontinuierlich Verluste. Die Analysten trauen dem Unternehmen keinen Turnaround zu.


    Molson Coors Beverage (TAP): Die fünftgrösste Brauereigruppe der Welt ist im Biermarkt stark auf US-Premiummarken ausgerichtet – das ist kein wachstumsträchtiges Geschäftsfeld. Hinzu kommen hohe Schulden und eine seit Jahren unterdurchschnittliche Ertragsbilanz.


    NetApp (NTAP) und Hewlett-Packard Enterprise (HPE): Morgan Stanley sieht vor allem den beschleunigten Trend hin zu öffentlichen Cloud-Lösungen als Problem für die beiden IT-Unternehmen, die noch immer stark auf lokale Speicherlösungen konzentriert seien.


    ON Semiconductor (ON): Der US-amerikanische Halbleiterhersteller könnte besonders stark unter der konjunkturellen Abschwächung leiden. Zudem belaste der US-chinesische Handelsstreit das Geschäft des Unternehmens, welches stark auf China ausgerichtet sei.


    United Parcel Service (UPS:( Die Zukunft des Paketdienstleisters UPS ist stärker gefährdet als die des Konkurrenten FedEx. UPS ist stark auf das "Business-to-Consumer-Geschäft" ausgerichtet, welches unter Druck gerät, da Unternehmen wie etwa Amazon ihre Pakete zunehmend selbst zu den Kunden bringen.

  • Warum Apple und Co. noch lange Potenzial haben


    Trotz des jüngsten Einbruchs an den US-Börsen: Die US-Big-Techs, die dem Markt lange davongeeilt waren, werden auch bei einer erneuten Börsenerholung die Nase vorn haben und den Markt antreiben.


    11.06.2020 22:44


    Von Henning Hölder


    Die Aktien-Hausse der letzten Monate verwunderte Privatanleger und professionelle Investoren gleichermassen. Dass die Märkte aktuell einen Schwächeanfall erleben, erscheint dabei als überfällige Korrektur und logische Konsequenz der Aufholrally. Ob aus der Korrektur mehr wird, bleibt abzuwarten. Ein Index war lange erstaunlich resistent gegen grössere Rücksetzer: der Nasdaq-Composite.


    Der US-Technologie-Index hat das Coronavirus lange in die Tasche gesteckt und erreichte diese Woche ein neues Allzeithoch. Am Mittwoch durchbrach der Nasdaq erstmals in seiner Geschichte die 10'000-Punkte-Marke. Von der allgemeinen Korrektur der letzten Tage im breiten Markt war bei den US-Tech-Aktien lange weniger zu spüren.


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    Kursentwicklung des Nasdaq-100 (rot) und des SMI (grün) in den letzten zwölf Monaten, Quelle: cash.ch.


    Die Aktienkurse von Amazon, Apple, Microsoft oder auch Tesla (ebenfalls im Nasdaq enthalten) erzielten im Laufe dieser Woche neue Rekordstände. Aber auch Facebook oder Netflix bescherte die Corona-Krise Höhenflüge an der Börse.


    Coronavirus als Treiber der Digitalisierung


    Gerade in Bezug auf die Big Techs wird derzeit zunehmend von Irrationalität, von Phantasiekäufen oder gar von Wahnsinn gesprochen. Und in der Tat kann einem bei derartigen Kursexplosionen ein wenig angst und bange werden. Doch dass in der Corona-Krise ausgerechnet Amazon und Co. mal wieder zu neuen Höhenflügen ansetzten, ist durchaus erklärbar.


    Erstens war bereits früh klar, dass Technologie-Konzerne weitaus weniger bis gar nicht von der Corona-Krise betroffen sind. Vielmehr haben einige sogar offensichtlich von ihr profitiert. Die Krise erwies sich vor allem bei Firmen, aber auch im privaten Bereich als grösster Treiber der Digitalisierung. Corona löste einen massiven Nachfrageanstieg nach IT- und Softwareausrüstung aus. Folgerichtig setzten Anleger noch mehr als ohnehin schon auf den Digitalisierungs-Trend.


    Big Techs als Qualitätsaktien


    Zweitens wird immer mehr klar, dass Titel wie Amazon, Alphabet oder Apple – obwohl noch immer Wachstumsunternehmen – zunehmend als Qualitätstitel angesehen werden. Heisst, bei Unsicherheit am Markt leiden diese Titel weniger oder profitieren gar davon, weil man ihnen weiter steigende Erträge zutraut.


    Freilich ist nicht von der Hand zu weisen, dass der inmitten der Corona-Krise einsetzende Kaufrausch an den Börsen auch an der Nasdaq für gefährlich hohe Bewertungen gesorgt haben dürfte. Hier ist insbesondere Tesla zu nennen. Die Aktie des Elektroautopioniers durchbrach diese Woche erstmals die 1000-Dollar-Marke.


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    Kursentwicklung der Tesla-Aktie in den letzten zwölf Monaten, Quelle: cash.ch.


    Das Missverhältnis zwischen Börsenwert und wirtschaftlichem Ertrag bei Tesla ist hinlänglich bekannt. Im Aktienkurs steckt eine geballte Ladung an Erwartungen, was naturgemäss ein grosses Enttäuschungspotenzial birgt. Allerdings ist Tesla nun einmal Platzhirsch im zukunftsträchtigen E-Auto-Markt und seit einigen Quartalen sogar profitabel.


    Die Erwartungen kommen also nicht von ungefähr. Wenn Tesla das liefern wird, was Elon Musk verspricht, ist die Aktie langfristig gesehen wahrscheinlich sogar noch günstig. Sollte die Wachstumsstory allerdings einen Knick bekommen, kann die Wette auf Tesla für Anleger eine ganz teure werden.

    Amazon weiter im Höhenflug


    In ähnlich schwindelerregenden Höhen, aber dabei weitaus gefestigter, bewegt sich die Aktie von Amazon. Während andere Firmen wegen Corona mit Kurzarbeit kämpfen oder mangels Aufträge zwischenzeitlich schliessen mussten, suchte der Online-Gigant händeringend nach neuen Mitarbeitern. Der Onlineversand-Riese profitierte von den weltweiten Lockdowns, die dem Home Shopping weiter Auftrieb verliehen.


    Trotzdem fällt auf, dass der Aktienkurs seit Anfang Mai etwas an Schwung verloren hat. Der Grund für die Verschnaufpause ist jedoch gleichzeitig ein langfristiges Kaufargument: Amazon verkündete Anfang Mai, erneut massiv zu investieren, was kurzfristig das Ergebnis drückt. Einen Vorgang, den Amazon-Aktionäre bereits gewöhnt sind und der sich bald wieder in Form von steigenden Erträgen und einer noch gefestigteren Marktstellung auszahlen dürfte.


    Apple wider Erwarten auf Rekordhoch


    Apple ist derzeit unter den Big-Techs die vielleicht grösste Überraschung. Zur Erinnerung: Noch im Februar, also am Anfang der Corona-Krise, sprach der iPhone-Hersteller eine Virus-bedingte Umsatzwarnung aus – und gab dem Markt damit einen ersten Vorgeschmack auf den allgemeinen Nachfrage-Einbruch, den noch viele Firmen zu spüren bekommen sollten.


    Doch diese Woche – vier Monate und einen Corona-Schock später – erreichte auch die Apple-Aktie ein neues Rekordhoch. Bereits Anfang Mai überraschte Apple mit unerwartet starken Zahlen. Vor allem das Geschäft mit Servicediensten wie Apps und Streaming-Abos sowie mit Wearables lief deutlich besser als was erwartet. Auch die hohe Nettoliquidität des Unternehmens spricht weiter für die Aktie. Apples sprudelnder Cash-Bestand macht weitere Aktienrückkäufe in Zukunft nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.


    Microsoft


    Microsoft ist das dritte Big Tech aus den USA, das diese Woche ein Allzeithoch feiern konnte. Dass auch der Software-Gigant von währned der Corona-Krise ausgeweiteten Heimarbeit profitiert, ist selbstredend. Der Home-Office-Trend lässt nicht nur die Nachfrage nach Software-Lösungen ansteigen, sondern auch jene für Cloud-Services.


    In diesem Bereich ist Microsoft zwar noch klar in der Rolle des Jägers, vor allem gegenüber Amazon. Doch der Software-Pionier konnte zuletzt eine kräftig ansteigende Nachfrage nach seine Cloud-Computing Plattform Azure verzeichnen. Angesichts starker Wachstumsaussichten im Cloud-Geschäft sowie in anderen Segmenten wie etwa der Kommunikations-Software Teams, ist nicht davon auszugehen, dass der Lauf in naher Zukunft ein Ende findet.

  • Bei diesen US-Aktien krachte es am meisten


    Die US-Börsen sind am Donnerstag so stark wie seit Mitte März nicht mehr eingebrochen. Vor allem der Energie-Sektor und Reise-Aktien kamen massiv unter die Räder.


    12.06.2020 11:47


    Von Henning Hölder


    Der US-Aktienmarkt erlebte am Donnerstag den grössten Ausverkauf seit dem Corona-Schock Mitte März. Der Dow Jones verlor 6,9 Prozent auf 25'128 Punkte und damit so viel wie seit dem 16. März nicht mehr. Insgesamt war es der viertgrösste Tagesverlust in der Geschichte des Dow Jones. Der S+P korrigierte um 5,9 Prozent, während der Nasdaq Composite mit einem Verlust von 5,2 Prozent noch am "glimpflichsten" davonkam.


    Grund für den Einbruch ist einerseits der düstere Wirtschaftsausblick der US-Notenbank Fed. Deren Chef Jerome Powell warnte, dass ein "erheblicher Teil" der Menschen auf längere Zeit arbeitslos bleiben werde. Andererseits verunsicherte neue Angst vor einer zweiten Corona-Welle die Anleger. So meldete Texas an drei aufeinanderfolgenden Tagen rekordverdächtige Krankenhausaufenthalte mit Covid-19-Verdachtsfällen.


    Tops und Flops im Dow Jones (11. Juni 2020)


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    Quelle: Bloomberg


    Die grössten Verlierer nach Sektoren


    Da am Donnerstag auch der Ölpreis wegen der getrübten Nachfrageaussichten stark an Wert verlor, kam der S+P Energie-Sektor am meisten unter die Räder, dicht gefolt vom Finanz-Sektor. Am wenigsten büssten klasssich defensive Branchen wie Versorger und Hersteller von Basiskonsumgütern ein.


    Performance der einzelnen S+P-500-Sektoren:

    Sektor

    Performance, 11. Juni, in Prozent

    Energie -9,5
    Finanzen -8,2
    Materialsektor -7,7
    Industrie -7,0
    Immobilien -6,3
    IT -5,8
    Health Care -5,6
    Nicht-Basiskonsumgüter -4,9
    Telekommunikation -4,6
    Versorger -4,0
    Basiskonsumgüter -3,8


    Die grössten Verlierer im S+P 500 waren Reise-Aktien, welche in den Tagen zuvor noch stark zulegen konnten. Absoluter Tagesverlierer waren Norwegian Cruise Line mit einem Minus von 16,46 Prozent. Auch andere Kreuzfahrt-Anbieter wie Carnival oder Royal Caribbean büssten über 14 Prozent ein.


    Die Aussicht, dass das Coronavirus die Wirtschaft noch länger beschäftigen könnte als gedacht, liess auch die Aktien von Fluggesellschaften abstürzen. United Airlines und American Airlines büssten jeweils rund 16 Prozent ein. Die Aktie des Flugzeugbauers Boeing war mit einem Minus von 16,42 gar der zweitschlechteste Titel im S+P 500.


    Die Flop-20-Aktien im S+P 500


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    Auch die Finanzwerte korrigierten stark nach unten. Vor allem Die Ankündigung von FED-Chef Jerome Powell, dass Zinsen bis mindestens 2022 tief bleiben würden, lastete auf den Banken-Aktien. Tiefere Zinsen schmälern die Gewinnmargen im klassischen Kreditgeschäft der Banken. Die Aktien von Bank of America, Citigroup und JP Morgan fielen um bis zu 13 Prozent.

  • Aktien New York: Tech-Schwäche hält an aus Furcht vor steigenden Zinsen


    Am US-Aktienmarkt haben am Montag abermals die Technologiewerte unter den erwarteten Leitzinserhöhungen gelitten. Der Nasdaq 100 rutschte auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober. Zwei Stunden vor dem Börsenschluss verlor er allerdings nur noch 0,92 Prozent auf 15 449 Zähler. Die Rendite für zehnjährige US-Staatspapiere zog am Montag zeitweise bis auf 1,8 Prozent an.


    10.01.2022 20:12


    Auch die Standardwerte liessen unter dem Eindruck der Tech-Schwäche Federn. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,76 Prozent auf 35 957 Punkte. Der marktbreite S&P 500 stand 0,78 Prozent tiefer auf 4650 Punkten.


    "Mit auf Pandemiehoch steigenden Anleiherenditen fliehen die Anleger aus Wachstumswerten und schichten nur einen Teil ihres Kapitals in Substanzwerte um", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Der Rest wird an der Seitenlinie geparkt, bis mehr Klarheit über die Geschwindigkeit der Zinswende in den USA herrscht."


    Bereits die erste Handelswoche 2022 war für Technologiewerte sehr schlecht gelaufen. Anleger sorgen sich hier, dass höhere Zinsen und damit teurere Finanzierungen den Schwung in der Wachstumsbranche ausbremsen könnten. Mit Nervosität wird nun auf die zur Wochenmitte anstehenden Inflationsdaten gewartet. "Sie haben das Potenzial, die Verkäufe gerade bei Tech-Aktien noch weiter zu beschleunigen", fürchtet Experte Stanzl. "Im Gegenzug könnten allerdings Schnäppchenjäger geneigt sein, wieder einzusteigen, wenn die Daten Hinweise auf zumindest etwas nachlassenden Preisdruck geben." Das Thema Inflation bleibe ganz oben auf der Risikoliste der Anleger.


    Die US-Notenbank indes dürfte sich in ihrem geldpolitischen Straffungskurs bestätigt sehen, wenn die Teuerung weiter steigt. Einige Fed-Mitglieder hatten zuletzt zudem gefordert, mit dem Bilanzabbau relativ bald nach der ersten Zinsanhebung zu beginnen. Die Volkswirte von Goldman Sachs rechnen inzwischen mit vier Zinsschritten der Fed in diesem Jahr, während allgemein bislang von drei Erhöhungen ausgegangen wurde.


    Unter den Einzelwerten rückten am Montag die beiden Computerspiele- Entwickler Zynga und Take-Two Interactive Software in den Fokus. Take-Two will Zynga für 12,7 Milliarden US-Dollar oder 9,86 Dollar je Aktie übernehmen. Der Kaufpreis entspricht einer Prämie von 64 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag. Während Zynga am Montag nun um fast 42 Prozent nach oben schossen, gaben Take-Two um mehr als 14 Prozent nach.


    Nike verloren hinten im Dow fast fünf Prozent. Die britische Investmentbank HSBC hatte die Aktien des Sportartikelherstellers von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Die Produktionsprobleme in Vietnam dürften überstanden sein, aber die Lage in den weltweiten Lieferketten bleibe angespannt, schrieb Analyst Erwan Rambourg. Zudem dürfte die Nachfrage chinesischer Kunden eher träge bleiben.


    Den Nike-Kurs belastete aber auch eine Warnung von Lululemon Athletica , wonach Umsatz und Gewinn im vierten Geschäftsquartal wegen der Coronavirus-Variante Omikron nur am unteren Ende der angepeilten Spanne liegen dürften. Lululemon-Papiere büssten mehr als vier Prozent ein./ajx/he


    (AWP)

  • Dow und Nasdaq reagieren negativ auf US-Zinsentscheid


    Die US-Börsen haben am Mittwoch negativ auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed reagiert. Während der Leitindex Dow Jones Industrial kurzzeitig ins Minus rutschte und zuletzt lediglich ein Plus von 0,10 Prozent auf 33'577,57 Punkte behauptete, dämmte der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 bei 13'568,00 Zählern sein Plus auf rund 0,8 Prozent ein.


    16.03.2022 19:38


    Der US-Dollar legte derweil etwas zu. Das EUR/USD-Währungspaar sank auf zuletzt 1,0962 von 1,0995 am frühen Abend und USD/CHF stieg auf 0,9451 von 0,9415. Für das EUR/CHF-Paar ergibt das 1,0360 nach 1,0350.


    Die Währungshüter hoben den Leitzins angesichts der hohen Inflation wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent an. Bis zum Ende des Jahres rechnet die Fed aber mit einem Anstieg des Leitzinses bis auf 1,9 Prozent, wie aus ihren neuen Prognosen hervorgeht. Das liegt im Rahmen der Markterwartungen. Die Notenbanker selbst hatten im vergangenen Dezember allerdings noch lediglich insgesamt drei Zinserhöhungen in diesem Jahr um jeweils 0,25 Prozentpunkte angedeutet. Auch soll die durch Corona-Notprogramme angeschwollene Fed-Bilanz reduziert werden, was dem Finanzmarkt Liquidität entziehen würde./gl/jha/


    (AWP)

  • Chef der US-Börsenaufsicht fordert neue Regeln für den Aktienmarkt


    Nach Kontroversen im Zuge von Marktturbulenzen rund um sogenannte Meme-Aktien will der Chef der US-Börsenaufsicht, Gary Gensler, neue Handelsregeln einführen.


    09.06.2022 06:31


    Es müsse sichergestellt werden, dass Wertpapiertransaktionen transparent und fair ablaufen, erklärte Gensler am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Branchenkonferenz. Kleinanleger dürften nicht benachteiligt werden.


    Im Zentrum von Genslers Reformplänen steht das umstrittene Geschäftsmodell einiger Online-Broker, Aufträge ihrer Nutzer gegen Geld an grosse Wall-Street-Handelshäuser wie Citadel oder Virtu zu vermitteln. Dadurch können Broker wie Robinhood ihre Services günstig anbieten. Ob Kunden dabei die besten Kurse erhalten, steht aber auf einem anderen Blatt. Gensler will das System reformieren.


    Damit Kleinaktionäre nicht schlechter als institutionelle Grossinvestoren gestellt und Interessenkonflikte vermieden werden, erwägt der SEC-Chef unter anderem ein Auktionsmodell. Dabei sollen grosse Handelshäuser direkt um Aufträge von kleineren Privatanlegern konkurrieren, damit diese garantiert zum besten Preis ausgeführt werden. Eine solche Regeländerung wäre eine tiefgreifende Finanzmarktreform, die Online-Broker in Bedrängnis bringen könnte.


    Entsprechend defensiv äusserte sich Robinhoods Rechtsvorstand Dan Gallagher bei der Konferenz zu Genslers Plänen. Das kommissionsfreie Modell von Robinhood habe Investoren "Milliarden gespart" und vielen Kleinanlegern den Aktienmarkt erschlossen. Hintergrund der Diskussion sind unter anderem Konflikte bei "Meme Stocks" genannten Aktien wie der des US-Videospielhändlers Gamestop Anfang 2021. Damals schränkte Robinhood den Handel ein, nachdem sich einige Hedgefonds verzockt hatten. Dadurch entstand der Verdacht von Mauscheleien.


    (AWP)