geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

  • BIP-Wachstum von 1,8 % / 3% billigeres Sortiment

    Ramschpapierhaendler wrote:

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    Völlig richtig! Was nützt uns ein nominales Wachstum wenn wir uns mit dem Franken immer weniger kaufen können? Lieber 1% Wachstum bei stabiler Währung als 3% Wachstum bei 3% Teuerung.
    Es ist das, was ich schon seit langem und wiederholt geschrieben habe: Die Kaufkraft steigt. Das ist mit ein Grund, warum die Binnenwirtschaft gut läuft.

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    Die Preise sind stärker gesunken als erwartet


    Das gesamte Sortiment sei im Durchschnitt um 3 Prozent billiger geworden.

    http://www.20min.ch/finance/ne…-fuers-Geschaeft-29108124


    Quote:

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    Robustes Wirtschaftswachstum in der Schweiz


    Experten bezeichnen diese Zahlen als robust. Ökonomen hatten für das zweite Quartal mit einem BIP-Wachstum von 0,8 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vorjahresquartal gingen sie von einem Anstieg um 2,7 Prozent aus. Für das Gesamtjahr macht der momentan tiefe Euro-Kurs Prognosen schwierig. Das Seco jedenfalls prognostizierte im Juni ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent.

    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…er-Schweiz/story/14794711

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

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    Franken erzielt Rekorde gegen Dollar und Pfund


    Dadurch steigen die Erwartungen und Spekuklationen an den Devisenmärkten, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen im Juni erhöhen könnte. Dies würde den Franken für Investoren noch attraktiver machen. Als Folge fiel der Euro wieder unter 1,22 Franken.

    http://www.cash.ch/news/topnew…lar_und_pfund-1041548-771


    Schlimmer kann es mit Zinserhöhungen für den Franken eigentlich nicht mehr kommen. Das wird die Nachfrage nach Immobilien dämpfen.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Quote:

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    Sag ich schon lange: Der Franken geht nicht unter


    Wenn der US$ und/oder der Euro unter gehen würden, was meinst Du, hätte das für Konsequenzen für die UBS und CS und damit für die Schweiz und den CHF?


    Ausserdem verstehe ich Deinen letzten Beitrag nicht. Dadurch, dass der Franken immer mehr aufgewertet wird sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die SNB die Zinsen in absehbarer Zeit erhöht und dadurch werden die Immobilienpreise in der Schweiz auch weiterhin munter steigen, was ich für ein ziemlich grosses Problem halte.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

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    Dadurch, dass der Franken immer mehr aufgewertet wird sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die SNB die Zinsen in absehbarer Zeit erhöht und dadurch werden die Immobilienpreise in der Schweiz auch weiterhin munter steigen, was ich für ein ziemlich grosses Problem halte.


    Exactamundo. Deshlab hat die SNB die Geschäftsbanken bereits mehrmals zur Zurückhaltung gemahnt, weil sie selbst nicht viel tun kann.




    Wenn Hildebrand an den Zinsen dreht, geht ihm die ohnehin genervte Exportindustrie an die Gurgel. Zudem würde er den Verlust auf den Eurobestand der SNB weiter ausweiten, was auch politisch langsam aber sicher brenzlig wird.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

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    Wenn der US$ und/oder der Euro unter gehen würden, was meinst Du, hätte das für Konsequenzen für die UBS und CS und damit für die Schweiz und den CHF?


    Eine UBS oder CS würde das keineswegs überleben. Die sind viel zu stark im Dollar- und Euroraum involviert.

    Unsere einzige Chance besteht darin, Geschäfts- und Investmentteil dieser Banken sauber zu trennen, bevor es zur 2. Finanzkrise kommt.


    Eine Bankenrettung würde wahrscheinlich gar nicht erst versucht, denn der Schaden dürfte das BSP der Schweiz bei weitem übersteigen. Da könnte die Schweiz gleich Staatsbankrott anmelden.


    Was den Franken betrifft, gehen die Meinungen diametral auseinander. Entweder er wird zur Fluchtwährung oder er geht mit ein. Je stärker er jetzt wird umso besser seine "Überlebenschancen", wenn es zu einem Dollarkollaps kommt.


    Eine Leitzinserhöhung würde zwar die Aktienmärkte sinken lassen und den Immobilienmarkt beeinträchtigen aber andererseits würden unsere Ersparnisse nicht (oder weniger) entwertet.




    Ramon Lull wrote:

    Quote


    Dadurch, dass der Franken immer mehr aufgewertet wird sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die SNB die Zinsen in absehbarer Zeit erhöht und dadurch werden die Immobilienpreise in der Schweiz auch weiterhin munter steigen, was ich für ein ziemlich grosses Problem halte.


    Das sehe ich auch so. Die SNB hat keine Veranlassung, den Franken noch weiter aufzuwerten. Wir erinnern uns: In den letzten 10 Jahren hat sie ihn ja permanent parallel zum Dollar/Euro abgewertet.


    In diesem Zusammenhang erinnere ich an ein Posting von mir von vor 2 Jahren:

    http://www.cash.ch/node/2919

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Das sehe ich auch so. Die SNB hat keine Veranlassung, den Franken noch weiter aufzuwerten. Wir erinnern uns: In den letzten 10 Jahren hat sie ihn ja permanent parallel zum Dollar/Euro abgewertet.


    In diesem Zusammenhang erinnere ich mich / wir uns:

    - in den letzten 10 Jahren hat der Euro auch mal gegenüber dem Franken und Dollar zugelegt

    - Dollar und Euro sind nicht parallel verlaufen. Eine parallele Abwertung ist somit ausgeschlossen

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias wrote:

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    Gegen Zins und Zinseszins (Exponentialfunktion) hat Gold schon immer verloren


    Zins ist grösstenteils Risikoaufschlag. Den braucht's beim Gold nicht.


    Geld sollte mit dem Risikoaufschlag zusammen werterhaltend sein, Gold ohne. Gold kennt keinen Totalausfall.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Elias wrote:



    Zins ist grösstenteils Risikoaufschlag. Den braucht's beim Gold nicht.


    Geld sollte mit dem Risikoaufschlag zusammen werterhaltend sein, Gold ohne. Gold kennt keinen Totalausfall.



    Seit dem letzten Gold-Hype sind 30 Jahre vergangen.

    Wer zwischendurch verkaufen wollte (z.B. für eine Investition), musste entweder einen Verlust hinnehmen oder mehr Kredit aufnehmen und dafür Zinsen zahlen.


    Der Franken geht nicht unter und er wird auf absehbare Zeit eine starke Währung bleiben.


    Der Zinsanstieg lässt länger auf sich warten, als ich gedacht habe. Solange der Realzins unter 2% bleibt, werden sich keine grosse Veränderungen ergeben

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias wrote:

    Quote
    Gegen Zins und Zinseszins (Exponentialfunktion) hat Gold schon immer verloren


    Yep, und dann gitbt's im Papiergeld regelmässig einen Reset (= Totalverlust) und das Spiel beginnt schuldenfrei von vorne.


    In dieser Übergangszeit willst Du definitiv Gold besitzen.

    Zumindest kein Bargeld und keine Anleihen.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Elias wrote:


    Yep, und dann gitbt's im Papiergeld regelmässig einen Reset (= Totalverlust) und das Spiel beginnt schuldenfrei von vorne.


    In dieser Übergangszeit willst Du definitiv Gold besitzen.

    Zumindest kein Bargeld und keine Anleihen.


    Jetzt muss ich doch mal fragen, wann war der letzte Reset in der Schweiz? Ich weiss 1850 haben wir neue Münzen bekommen. Ich will nicht sagen, dass wir keinen haben können aber in Schweiz hatten wir glaubs Glück.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Der Franken war eigentlich immer Goldgedeckt. Da gibt es keine Inflation und deshalb auch keinen Reset.


    1945-1971 war der Franken im Zuge von Bretton Woods an den Dollar gekoppelt, der wiederum an Gold gekoppelt war.


    Danach hatte der Franken bis zum Jahr 2000 noch eine 40% Golddeckung.


    Reine ungedeckte Papierwährung ist der Franken also erst seit 11 Jahren.

    Seither hat sich die Geldmenge verdoppelt und die Goldmenge halbiert.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias wrote:

    Quote
    Gegen Zins und Zinseszins (Exponentialfunktion) hat Gold schon immer verloren


    Ich betrachte Gold als Geld, nicht als Investition.


    Zins = Im besten Fall Kompensation für Inflation, meistens aber nicht ausreichend hierfür. Sprich, Sparzinsen bringen real selten mehr als 0%. Über lange Sicht tun sie das nie.


    Da bei Gold Inflation = 0, keine Zinsen und Zinseszinsen nötig.


    Kann man schön darstellen, wenn man z.B. den Erdölpreis langfristig in den wichtigsten Währungen der Welt, einschliesslich Gold, darstellt.


    Was auf einer solchen Grafik schön zu sehen ist (habe eine solche kürzlich gesehene), ist dass die DM bis 1999 ihren Wert relativ gut behielt. Seit Einführung des Euro hinkt die Entwertung von DM/EUR allerdings dem US$ und dem £ nicht viel hinterher.


    Der CHF war auf der Grafik nicht dargestellt, dieser war aber wohl auch bis 2000 relativ stabil und wurde dann mit dem Einsetzen der Goldverkäufe der SNB im Jahr 2000 immer schwächer.


    Gold war auf dieser Grafik sehr stabil, sprich kauft heute ähnlich viel Erdöl wie 1913 (das war der Anfang der Grafik, wahrscheinlich weil dann die FED gegründet wurde).


    P.S. Und nie vergessen, genau so wie sich der Effekt von Zinsen und Zinseszinsen über die Zeit exponentiell kumuliert, tut das die Inflation natürlich genau so!

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

    Quote

    Elias wrote:



    Ich betrachte Gold als Geld, nicht als Investition.


    Zins = Im besten Fall Kompensation für Inflation, meistens aber nicht ausreichend hierfür. Sprich, Sparzinsen bringen real selten mehr als 0%. Über lange Sicht tun sie das nie.



    Zinseszins ist eine Exponentialfunktion

    Die Geldentwertung / Inflation im Franken war nicht exponentiell.


    Schon x-mal gepostet:

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    ca. ab 2min 30sec


    In 30 Jahren (solange war bei Gold tote Hose) verdoppelt sich der Betrag locker, bei einer Verzinsung von 2%

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

    Quote
     

    Zins = Im besten Fall Kompensation für Inflation, meistens aber nicht ausreichend hierfür.


    Absoluter Blödsinn !


    Dies kann dir sicherlich jeder Eigentümer eines Mehrfamilienhauses bestätigen. ... 8)




    weico

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Das mag ja ein nettes Video für Kindergärtner und Primarschüler sein. Das ist pure Bankenpropaganda.


    Zurück auf dem Planeten Erde wo ein paar Leute das rechnen noch nicht verlernt haben:


    1) Exponentialfunktion


    In 30 Jahren verdoppelt sich ein Betrag bei 2% Verzinsung noch nicht. Dazu benötigst Du ca. 35 Jahre.


    Und das immer vorausgesetzt, wir reden hier von realen und nicht nominellen Beträgen, sprich nach Berücksichtigung der Inflation.


    Kleiner Tip: Im Englischen spricht man bei Exponentialfunktionen von der "Doubling Time", sprich der Zeit die nötig ist, bis sich der Wert einer Exponentialfunktion (konstantes % Wachstum) verdoppelt. Faustregel: 70/Wachstum in % = "Doubling Time"


    Es lohnt sich hierzu auch diese Videoreihe zur Exponentialfunktion anzusehen:


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    2) Zinsen & Inflation


    Wie bereits gesagt, fand ich das Video von Dir leider richtig schlecht.


    Zins ist nichts andere als der Preis des Risikos. Und Risiko setzt sich hierbei aus verschieden Komponenten zusammen, z.B. Kreditausfall (Bankrott), Inflation, Volatilität, Wechselkursschwankungen, Opportunitätskosten, Termin etc.


    Und natürlich verhält es sich mit der Inflation genau so wie mit den Zinsen, ihr Effekt kumuliert sich über die Zeit mittels einer Exponentialfunktion.


    Elias wrote: