geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

  • MarcusFabian hat am 07.04.2014 - 21:02 folgendes geschrieben:

    Quote

    Elias hat am 07.04.2014 - 19:24 folgendes geschrieben:

    Währungsreform oder Abwertung schliesst nicht aus, dass die Währung vorher und nachher gleich heisst.

    Und wieviele dieser WR oder Abwertungen hast du persönlich mitgemacht?



    Ich sehe - nicht nur beim Thema Finanzen - bei den wenigsten hier im Forum eine klare Strategie oder klare Linie, geschweige Ziele. Zu Steuern, Vorsorge, Vermögen, Lebensphasen, Familie gibt es kaum Beiträge. Das lässt gewisse Rückschlüsse zu.


    Man schreibt über das, was einem wichtig ist.


    PZ hat wenigstens noch Wünsche oder Ziele, auch wenn sie für ihn unerreichbar sind.



    Es ist ja schön und gut, sich abzusichern. Aber danach muss ja auch noch was kommen.




    MarcusFabian hat am 24.02.2009 - 15:26 folgendes geschrieben:

    Quote
    Ich weiss nicht, was Du hast. Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Am Wochenende konnte ich auch meine Mutter davon überzeugen, ihr UBS-Konto aufzulösen und sich dafür Gold zu kaufen.

    Keine Ahnung, wie es deiner Mutter geht, aber deine Euphorie scheint verflogen.

  • Elias hat am 08.04.2014 - 10:10 folgendes geschrieben:

    Quote

    Und wieviele dieser WR oder Abwertungen hast du persönlich mitgemacht?

    0

    Quote
    aber deine Euphorie scheint verflogen.

    Zumindest insofern als ich sie nicht mehr nach aussen propagiere.


    Schau, ich kann z.B. etwas über Notvorrat erzählen und x Gründe anführen, warum es sinnvoll sein kann, Lebensmittel für zwei Wochen als Notvorrat zu halten.


    Wenn ich dann in der Folge von all jenen, die einen Notvorrat als sinnlos erachten, jeden Tag im Forum angefickt werde mit "Siehste, ist bis jetzt nichts passiert, Notvorrat ist für die Scheisse", dann vergeht mir irgend wann die Lust, über Notvorrat zu schreiben.


    Mit Gold oder anderen Versicherungen gegen eine Krise ist es genau dasselbe.


    Mittlerweile sage ich mir: Jene Leser, die meinen Argumenten 2003ff zugänglich waren, haben längst ihr Gold gekauft. Und alle anderen werde ich jetzt nicht mehr überzeugen können. Also kann ich es mir sparen, zu "missionieren". Das bringt niemandem etwas.

  • MarcusFabian hat am 08.04.2014 - 20:43 folgendes geschrieben:

    Quote
    Wenn ich dann in der Folge von all jenen, die einen Notvorrat als sinnlos erachten, jeden Tag im Forum angefickt werde mit "Siehste, ist bis jetzt nichts passiert, Notvorrat ist für die Scheisse", dann vergeht mir irgend wann die Lust, über Notvorrat zu schreiben.

    Die Nicht-Goldbesitzern werden ja auch immer von den Gold-Bugs angefickt.


    Ich habe mehrfach geschrieben, dass es klug ist, sich abzusichern bzw zu versichern. Ich habe diverse Ab- und Versicherungen


    Die Frage bleibt, was man danach tut, nachdem man sich abgesichert hat. Auc in den anderen Goldforen ist es ziemlich ruhig geworden.



    WR & Abwertung: Der Franken musste an den Euro angebunden werden, weil er nicht abgewertet wurde, sondern aufgewertet wurde.


    An dieses Szenario hat keiner gedacht. Weil ja gemäss deinen Postngs jede Währung ein Verfallsdatum hat und IMMER an Wert verliert.

  • Eurostärke macht EZB grosse Sorgen

    Die EZB hat an ihrer geldpolitischen Sitzung keine Zinsänderung beschlossen. Die Eurostärke tritt immer mehr in ihren Fokus. Ihr Präsident Mario Draghi erwähnt explizit, im Juni bereit zu sein für neue Massnahmen.


    http://www.fuw.ch/article/ezb-…t-leitzins-unverandert-5/



    Die WR kommt vorerst nicht.



    Ich vermute, dass wenn eine kommt, dann wird Frankreich der Auslöser sein. Die verpennen die notwendigen Reformen.

  • Notvorrat

    Lieber Marcus Fabian


    Du bist nicht der einige, der einen Notvorrat hält. Die Gründe können vielfältig sein. Heute steht nicht mehr der klassische Krieg im Mittelpunkt, aber wer kann ausschliessen, dass eine andere (Natur)katastrophe eintritt, die zu Hamsterkäufen und Panik in der Schweiz führt? Die Liste möglicher Katastrophen ist lang: Pandemie, Reaktorunfall in F, D oder CH, Meteorit, Hungersnot infolge Ausbruchs eines Supervulkans und klimatischer Veränderung. Mir ist bewusst, dass das Eintreten solcher Katastrophen wenig wahrscheinlich ist, aber wie will ich meiner Familie nachher sagen, warum ich vorher nichts gemacht habe? Hier scheint mir vor allem ein genügender Wasservorrat wichtig.


    Genauso halte ich es mit Gold und Silber. Immer nur physisch, ich glaube nicht an Papiergold oder Papiersilber als Notvorrat. Tausch mal ein Stück Papieredelmetall gegen etwas ein! Nur physisch. Aber auch hier gilt für mich: Der Zeitpunkt des Kaufs ist wichtig. Meine EPs für Gold und Silber liegen im "lächerlichen" Bereich, sodass ich sie zu jeder Zeit gewinnbringend verkaufen könnte, was ich nicht mache, da es Notvorrat ist.


    Mein Motto: Lass die anderen sagen und denken, was sie wollen! Den Rest mache ich.

  • Notvorrat

    Was nützt ein Notvorrat, wenn man (konkret MF) immer in der Mitte eines Monats ebbe ist?


    Das kann es nicht sein.



    Und im Katastrophenfall hat Edelmetall noch nie was getaugt. Nur ein paar Beispiele: Tschernobyl, Fukushima, Tsunamis (Zerstörung der Infrastruktur und Häuser), Kriege (aktuell Ukraine, Syrien).


    Bei einem richtigen Meteoriteneinschlag sind die Auswirkungen noch verheerender. Allein am Einschlagspunkt entsteht eine Temperatur von über 50 Mio Grad, welche sich im Boden über Tausende Kilometer fortpflanzt. Von den Schockwellen und giftigen Niederschlägen ganz zu schweigen.

  • Eine Währung hat nur ein Verfallsdatum, wenn die Bevölkerung die dahinter steht, nicht mehr an ihre Währung glaubt.


    Mit unserer Zuwanderungspolitik importieren wir nicht nur Wirtschaftsflüchtlinge, sondern auch Währungsvernichter. Italiener, Spanier, Franzosen, Deutsche, Türken, Griechen. Es spielt eigentlich gar keine Rolle aus welchem Land die Leute zuwandern, jede Nation hat sehr gute Erfahrung mit Geldentwertung und Währungsvernichtung ausser die Schweiz.


    Der Bezug zu Geld, der Glaube daran, die Wertschätzung und alles was mit einer starken Währung verbunden ist, war dem Schweizer lange in die Wiege gelegt worden. Waren wir vor Jahren noch stolz auf unseren Franken und das wir etwas in der Tasche hatten, müssen wir heute unsere Währung wie die umliegende EU ihren Euro behandeln. Darauf herumprügeln um noch einigermassen konkurrenzfähige Preise anbieten zu können. Nicht nur die Notenbank mit ihrer Geldpresse sondern auch die Medien tragen einen grossen Teil dazu bei, dass wir langsam aber sich auch den Glauben an unser Papiergeld verlieren. Hatte man sich den Franken früher hart verdient, wird es heute einfach gedruckt und in Umlauf gebracht. Diese Geldpolitik hat über den ganzen Globus versagt und wir kopieren nun ein nicht funktionierendes System.


    Wir sehen immer nur den gleichen Franken in der Tasche. Kein Wunder, er sieht ja immer noch gleich aus. Dabei hat er in den letzten Jahren massiv an Kaufkraft verloren. Es ist nicht die Frankenstärke die uns belastet, sondern ein von Anfang an viel zu überbewerteter Euro der weiterhin an Wert verlieren wird.

  • Meveric hat am 25.11.2014 - 09:00 folgendes geschrieben:

    Quote

    Mit unserer Zuwanderungspolitik importieren wir nicht nur Wirtschaftsflüchtlinge, sondern auch Währungsvernichter.

    Was heisst "unsere"?


    Es ist MEINE Zuwanderungspolitik. Der Franken ist stark wie nie zuvor.


    Nur efolgreiche Länder haben Zuwanderer. Die erfolglosen Länder haben Abwanderung.



    Und die gescheiterten jammern hier dauernd über ihr eigenes Versagen und geben den Zuwanderer die Schuld dafür.



    Wem es hier nicht passt, soll doch endlich das Land verlassen.

  • elias



    Ja ich gebe Dir völlig Recht, nur erfolgreiche Länder haben Zuwanderer und erfolglose haben Abwanderer. Aber ich habe nicht geschrieben dass die Schweiz nicht erfolgreich ist, sondern dass wir uns mit genau diesen Zuwanderer auch Leute genau aus diesen Abwanderer Länder importieren, welche dort ihren Teil zur Erfolglosigkeit beigetragen haben. Deren Mentalität ändert sich beim Abwandern nicht.


    -Wir sind nicht die Arche-Noah für die Weltbevölkerung.


    -Zudem wandern entweder Fachkräfte in unser Land, die hier besser verdienen als im eigenen Land, oder dann genau das Gegenteil, solche die im eigenen Land bereits durch das Sozialsystem gefallen sind und anderswo ihr Glück versuchen wollen.


    -Der Franken ist zwar stark, wäre aber ohne Intervention der SNB noch viel stärker. Es geht hier im Tread aber nicht darum ob der Franken stark ist, sondern ob der Franken mit dem Euro und dem Dollar untergehen wird. Wenn die SNB an ihrer Geldpolitik festhalten wird, dann wir der Franken tatsächlich irgendwann mit dem Euro untergehen. Der Dollar ist wieder ein Fall für sich.

  • elias



    Ja ich gebe Dir völlig Recht, nur erfolgreiche Länder haben Zuwanderer und erfolglose haben Abwanderer. Aber ich habe nicht geschrieben dass die Schweiz nicht erfolgreich ist, sondern dass wir uns mit genau diesen Zuwanderer auch Leute genau aus diesen Abwanderer Länder importieren, welche dort ihren Teil zur Erfolglosigkeit beigetragen haben. Deren Mentalität ändert sich beim Abwandern nicht.


    -Wir sind nicht die Arche-Noah für die Weltbevölkerung.


    -Zudem wandern entweder Fachkräfte in unser Land, die hier besser verdienen als im eigenen Land, oder dann genau das Gegenteil, solche die im eigenen Land bereits durch das Sozialsystem gefallen sind und anderswo ihr Glück versuchen wollen.


    -Der Franken ist zwar stark, wäre aber ohne Intervention der SNB noch viel stärker. Es geht hier im Tread aber nicht darum ob der Franken stark ist, sondern ob der Franken mit dem Euro und dem Dollar untergehen wird. Wenn die SNB an ihrer Geldpolitik festhalten wird, dann wir der Franken tatsächlich irgendwann mit dem Euro untergehen. Der Dollar ist wieder ein Fall für sich.

  • Meveric hat am 25.11.2014 - 15:47 folgendes geschrieben:

    Quote
    -Zudem wandern entweder Fachkräfte in unser Land, die hier besser verdienen als im eigenen Land, oder dann genau das Gegenteil, solche die im eigenen Land bereits durch das Sozialsystem gefallen sind und anderswo ihr Glück versuchen wollen.

    Es gibt über 600'000 Auslandschweizer, die ihr Glück anderswo suchen.


    Es gibt unter anderen New Glarus, New Bern und New Zurich, welche von Schweizern gegründet wurden, welche wiederum vom Schweizer Staat seinerzeit eine Starthilfe bekommen haben. Es war für die Schweiz billiger, ihnen Geld zu geben, als sie zu unterstützen.


    Es gab fast immer Zuwanderung, auch dann, als man den Schweizern Geld zum Auswandern gab.


    Mit dem Standortmarketing hat man massenhaft Firmen reingeholt und ihnen garantiert, dass sie auf europäische Fachkräfte zugreifen können.


    Die Mehrwertsteuer ist die wichtigste Einnahmequelle.


    Die Zuwanderer zahlen auch in die AHV aus, welche ohne sie noch mehr in Schieflage wäre.


    Die Schulden werden auf mehr Schultern verteilt.


    Die Liste ist nicht abschliessend.....



    Der lange Rede kurzer Sinn: Wem es hier nicht passt, soll doch endlich auswandern. Dieses Schlechtreden ist dermassen was von kleinkarriert.

  • elias

    Ich sehe, da beisst man auf Granit. Jeder hat seine eigene Meinung, darf diese äussern und das akzeptiere ich auch. Ich könnte ebenfalls eine nicht abgeschlossene Liste aufzählen mit meinen Argumenten, möchte dies aber unterlassen, da es in eine andere Richtung geht und mit dem Untergang vom Euro-Schweizer Franken nichts zu tun hat.

    Wem es hier nicht passt, soll doch endlich auswandern. Dieses Schlechtreden ist dermassen was von kleinkarriert.


    Lieber nicht, mir passt es hier ganz gut.

  • Meveric hat am 25.11.2014 - 18:17 folgendes geschrieben:

    Quote
    Ich sehe, da beisst man auf Granit.
    Jeder hat seine eigene Meinung, darf diese äussern und das akzeptiere ich auch.

    da es in eine andere Richtung geht und mit dem Untergang vom Euro-Schweizer Franken nichts zu tun hat.

    eine eigen Meinung zu haben ist das eine. Über einen Schacherverhalt dauernd zu jammern oder schwarz zu malen ist etwas anderes.


    Dieser Thread ist eigentlich ein Witz. Ich poste darum hier, um zu zeigen, wie schwachsinnig die Fragestellung war. Woher kann ich wissen, dass heute immer noch welche das ernst nehmen


    Der Franken wird eine Fluchtwährung bleiben und schon darum nicht untergehen. Wie andere Fluchtwährungen ebenfalls noch auf lange Sicht bestehen bleiben.


    Aktuell versucht die EZB, den Euro weich zu kriegen. Von Untergang keine Spur.


    Die (Lebens-)Kunst ist es, aus Scheisse Gold zu machen. Wenn bei uns was schief läuft, fluche ich erst mal und dann denke ich darüber nach, was man aus der Kacke machen könnte.



    Dieses Bashing war doch bei der UBS nicht anderes.

  • Meveric hat am 25.11.2014 - 09:00 folgendes geschrieben:

    Quote

    Eine Währung hat nur ein Verfallsdatum, wenn die Bevölkerung die dahinter steht, nicht mehr an ihre Währung glaubt.


    Richtig. Aber was will man von einer "Fiat-Währung" auch anderes erwarten? Einer Währung, die nicht mehr durch Sachwerte gedeckt ist sondern nur noch an den "Glauben" an den Werterhalt?


    Wir hatten bis 1999 einen Franken, der noch partiell durch Gold gedeckt war. Dass der Franken seither nicht mehr gedeckt und zur reinen Fiat-Währung geworden ist, haben die meisten noch gar nicht mitgekriegt, denn im Abrüstungswettlauf der Währungen (aka: "Eine schwache Währung ist geil!") steht der Franken als Einäugiger gegenüber den Blinden immer noch vergleichsweise - und ich betone: vergleichsweise! - gut da.


    Warum wir Schweizer immer noch an den Franken glauben, liegt wohl daran, dass uns ein Totalverlust der Kaufkraft unserer Währung (aka. Währungsreform) bisher erspart geblieben ist. Ergo beziehen wir diese Möglichkeit nicht in unsere Überlegungen mit ein. Ein Absturz des Frankens ist in unserem Weltbild nicht vorgesehen; im wahrsten Sinne des Wortes: Un-Denkbar.


    Dass Ausländer, die schlechtere Erfahrungen mit ihren Währungen gemacht haben, hier ihre geschichtliche Erfahrung mit einbringen, ist ihnen nicht anzulasten. Jugoslaven, Ukrainer, Russen, Südamerikaner, die älter als 30 Jahre sind, haben Währungsreformen hautnah miterlebt. Deutsche, die das Gespräch mit ihren Grosseltern gefunden haben, können zumindest geschichtlich auf 6 Währungsreformen zurückblicken.


    Das heisst, dass diese Ausländer im Gegensatz zu uns Schweizern die Möglichkeit eines Währungskollapses zumindest nicht ausschliessen.


    Und wer schlussendlich - auch als Schweizer - sich die Mühe macht, sich über Papiergeldsysteme in der Zivilisationsgeschichte zu informieren, und zu der Erkenntnis gelangt, dass bisher noch nie ein ungedecktes Papiergeldsystem überlebt hat und dass bisher noch nie Gelddrucken eine nachhaltige Lösung war für Probleme, die aus Gelddrucken entstanden sind, der wird auch dem heutigen Papier-Franken ein gewisses Misstrauen entgegenbringen.


    Wann also das Vertrauen in den Franken (oder jede andere ungedeckte Papierwährung) kippt, steht in den Sternen. Die Geschichte lehrt uns allerdings, dass das Kippen des Vertrauens sehr schnell geschehen wird und dass sich nur <3% der Bevölkerung dagegen abgesichert haben werden.


    Das ist wie gesagt auch durchaus logisch, denn würde das Vertrauen bei einem namhaften Teil der Bevölkerung bereits jetzt schwinden, wäre genau dies der Auslöser zum Kollaps der Währung. Eine selbsterfüllende Prophezeiung also.

  • MarcusFabian hat am 27.11.2014 - 20:22 folgendes geschrieben:

    Quote

    Meveric hat am 25.11.2014 - 09:00 folgendes geschrieben:

    Richtig. Aber was will man von einer "Fiat-Währung" auch anderes erwarten? Einer Währung, die nicht mehr durch Sachwerte gedeckt ist sondern nur noch an den "Glauben" an den Werterhalt?

    Ich kann meine Rechnungen bezahlen.


    Welchen Wert Geld hat, bemerkt "man" dann spätestens Mitte Monat, wenn es hinten und vorne nicht mehr reicht.


    Oder wenn man versucht, welches von der Bank zu erhalten.



    Noch nie hat ein Staat seine Reserven an die Bürger verteilt. Die Sachwerte waren bisher immer ein leeres versprechen und führten im Fall des Goldstandards letztendlich in die Depression der 30er Jahre.



    Grossbritanien war meines Wissens das einzige Land, welche den reinen Goldstandard anwendete. Alle anderen - sofern sie überhaupt an einem Standard mitmachten - hatten den Silberstandard, den Bimetallismus oder hielten das britische Pfund.

  • Elias hat am 28.11.2014 - 09:27 folgendes geschrieben:

    Quote
    Die Sachwerte waren bisher immer ein leeres versprechen und führten im Fall des Goldstandards letztendlich in die Depression der 30er Jahre.

    Sachwerte sind nicht und waren nie ein Versprechen!


    Fiat-Money ist ein Versprechen.


    Definieren wir mal das Wort "Versprechen":
    Wenn Du eine Flasche Johnny Walker in Händen hältst ist das kein Versprechen sondern ein Sachwert.
    Wenn Du einen Gutschein für eine Flasche Johnny Walker hast, ist das kein Sachwert sondern ein Versprechen.


    Bis zu dem Zeitpunkt, wo Du den Gutschein erfolgreich gegen eine Flasche J.W. eingelöst hast, kannst Du Dich nicht vollaufen lassen. ;)


    Wir können jetzt darüber diskutieren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Gutschein tatsächlich gegen eine Flasche J.W. eingelöst wird oder eben nicht. Ein Restrisiko bleibt immer. Die Flasche J.W. in Deinem Besitz ist aber in jedem Fall besser als der Gutschein, als das Versprechen.


    Papiergeld ist ein Versprechen. Immer!
    Früher war es ein Versprechen auf eine gewisse Menge Gold oder Silber. Heute ist es nur noch ein Versprechen auf eine gleichwertige Banknote. Also auf ein weiteres Versprechen.


    Glaubst Du nicht? Nun, dann lassen wir mal Thomas Jordan zu Worte kommen:

    Quote

    Ein Beispiel: Will jemand von Ihnen der SNB eine Banknote (sozusagen Ihr Kredit an die Nationalbank) zurückgeben und den entsprechenden Gegenwert einfordern , händigen wir Ihnen einzig eine neue Banknote mit gleichem Nennwert aus . Sie haben also keinen Anspruch darauf, eine Banknote im Austausch gegen einen anderen Vermögenswert zurückzugeben.

    Oder ein anderes Beispiel: Will eine Bank ihre Banknoten „ einlösen “ , so bekommt sie ausschliesslich eine Gutschrift auf ihrem Girokonto. Die Notenbankgeldmenge bleibt unverändert.

    Zweitens hat die SNB zudem von Gesetzes wegen das Recht, ausstehende Forderungen mit der Schöpfung von Franken sozusagen „aus dem Nichts“ zu begleichen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch davon, dass eine Zentralbank „Geld drucken“ kann. Dank dieser autonomen Geldschöpfungsmöglichkeit , dem Notenmonopol, gerät die SNB nie in Liquiditätsengpässe .

    Quelle: Rede von Thomas Jordan (damals noch Vizepräsident der SNB ) am 28. September 2011

    http://www.snb.ch/de/mmr/speec…20110928_tjn.de.pdf%C2%A0 (Seiten 5 und 6).

    Ich empfehle, die ganze Rede zu lesen. Ist ausserordentlich lesenswert!

  • MarcusFabian hat am 28.11.2014 - 15:58 folgendes geschrieben:

    Quote

    Elias hat am 28.11.2014 - 09:27 folgendes geschrieben:

    Sachwerte sind nicht und waren nie ein Versprechen!

    Dann sind sie erst recht wertlos.


    Das Gold darf ja nie mehr verkauft werden. Man darf sich nicht mal einen Gegenwert dafür versprechen.



    Was verspricht man sich von den Sachwerten?

  • Elias hat am 28.11.2014 - 16:52 folgendes geschrieben:

    Sachwerte sind niemals wertlos!


    Einige Beispiele zu Werten von Sachwerten:


    * Eine Immobilie. Du kannst darin wohnen. Ein Dach über dem Kopf hat im Durchschnitt den Wert von etwa einem Viertel Monatsgehalt eines Arbeiters.


    * Eine Aktie: generiert einen Wert in Form von Gewinnbeteiligung, Dividende auf dem Erfolg des Unternehmens.


    * Ein Stück Land: Ermöglicht es Dir, mehr Nahrung herauszuziehen als Du in Form von Saatgut reingesteckt hast.


    * Eine Unze Gold: Beinhaltet intrinsisch die Arbeit die in ihre Förderung gesteckt wurde.


    * Eine Flasche Johnny Walker. Ermöglicht es Dir nach Konsum derselbigen, Dein letzten Posting zu schreiben. Prost *drinks*