geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    MarcusFabian wrote:



    Nochmals:

    Das Gold wurde verkauft und die Dollar wurden in Franken gewechselt.


    Es ging und geht darum, einen Ertrag zu erwirtschaften. Steht ja im Link so drin.

    Jedes Jahr erhalten die Kantone davon was ausbezahlt.

    Das Geld ist immer noch da.


    Buchgewinne auf Gold nützen dem Schweizer Volk nichts.

    Die Steuersenkungen der letzten Jahre waren wegen den Sparmassnahmen und wegen den Zahlungen der SNB möglich.


    Diesen Spareffekt sehen offensichtlich viele nicht.

    Ich habe selten so leicht Steuern bezahlt wie in den letzten Jahren.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias wrote:

    Quote


    Buchgewinne auf Gold nützen dem Schweizer Volk nichts.


    Darf man im Umkehrschluss daraus etwa schliessen, dass Buchverluste mit Papiergeld dem Schweizer Volk etwa nicht schaden??? :roll:

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Elias wrote:


    Darf man im Umkehrschluss daraus etwa schliessen, dass Buchverluste mit Papiergeld dem Schweizer Volk etwa nicht schaden??? :roll:


    Korrekt, das schadet nicht.

    Es ist ein Wert per einem Stichtag.

    Was nützt es, wenn z.B der Euro auf 2 Franken steigt, wenn man den Gewinn nicht realisiert?

    Per 31. 12 interessiert es nur das Steueramt.

    Wenn an dem Tag eine Bewertung (Gold, Geld, Aktie) tief ist, hat man Glück.


    Schaden:

    Man kann die entgangen Erträge der letzten 50 Jahre berechnen, die entstanden sind, weil das Gold einfach nur im Tresor lag.


    Und man kann - wenn man wirklich will - die Folgekosten daraus berechnen, die der Wirtschaft und dem Volk daraus entstanden sind, weil man z.B.Schuldzinsen und höhere Steuern bezahlen musste. Und das Jahr für Jahr.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Die Frage bleibt bestehen, ob wir dereinst in 1 oder 2 Jahren, wenn wir die Reserven mal brauchen, mit dem gehorteten Papier mehr kaufen können als wenn wir das Gold behalten hätten!


    Ich bezweifle es!


    Elias wrote:

    Quote


    Und man kann - wenn man wirklich will - die Folgekosten daraus berechnen, die der Wirtschaft und dem Volk daraus entstanden sind, weil man z.B.Schuldzinsen und höhere Steuern bezahlen musste. Und das Jahr für Jahr.


    Einer der Vorteile von Gold besteht darin, dass es schuldenfreies Geld ist. Ganz im Gegensatz zum Papiergeld, das bekanntlich nur ein Schuldschein gegen eine ZB ist.

    Die Schuldzinsen, die Du also für das gebunkerte Gold hast zahlen müssen, dürften sich in Grenzen halten ;)

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias, wo bitte steht geschrieben, dass die SNB Erträge erwirtschaften soll, speziell solche die aus dem beliebigen Drucken von CHF entstehen?


    Ausserdem spielen Buchgewinne bzw. -verluste sehr wohl eine Rolle, da ich davon ausgehe, dass die Bilanzsumme der SNB zur Geldmenge gehört. Sprich ein Aufblähen der Bilanz durch CHF aus dem Nichts drucken erhöht die Bilanzsumme und somit die Geldmenge. Das ist doch der Grund, wieso dieses beliebige Geld drucken die bestehenden CHF Ersparnisse verwässert. Das ist doch einfach "Quantitative Easing".


    Übrigens war ich erstaunt, dass gemäss BV folgendes gilt für die SNB:

    Quote:



    Von Preisstabilität steht da rein gar nichts?! Dann ist ja die Definition des Auftrags der SNB von deren Webseite völliger Humbug, denn dort steht:

    Quote:

    Quote
    Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei der konjunkturellen Entwicklung Rechnung tragen. Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.


    Woher nimmt die SNB den Auftrag der Preisstabilität, wenn nicht aus Art. 99 der BV? Ist obiger Auftrag also nur ein Alibi um zufälligen Besuchern der Webseite ein wohliges Gefühl zu geben? Denn gesetzlich scheint es keinen Rahmen zu geben, wonach die SNB für Preisstabilität zu sorgen hat.


    Wäre es nicht wünschenswert diesen Auftrag in der BV zu verankern? Ich denke schon. Kein Wunder schert sich die SNB keinen Deut um die explodierende Bilanzsumme der SNB.


    Übrigens auch interessant, dass:

    Quote:

    Quote
    als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten


    m.E. in völligem Widerspruch steht zum Nebensatz:

    Quote:

    Quote
    und dabei der konjunkturellen Entwicklung Rechnung tragen


    Diese beiden Ziele schliessen sich doch gegenseitig aus? Und nochmals, m.E. hat eine Zentralbank in einem Fiat Geldsystem (und somit die SNB auch) immer nur den alleinigen Auftrag zu haben für Preisstabilität zu sorgen. Andernfalls kann ja niemand mehr Vertrauen in diese Währung als Mittel zur Wertaufbewahrung haben. Die SNB hat deshalb m.E. nie lenkungspolitisch zu agieren, dass ist einzig die Aufgabe der Politik, sprich vom Bund und den Kantonen.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Die Frage bleibt bestehen, ob wir dereinst in 1 oder 2 Jahren, wenn wir die Reserven mal brauchen, mit dem gehorteten Papier mehr kaufen können als wenn wir das Gold behalten hätten!

    Ich bezweifle es!



    Wie kommt man immer auf dieses Papiermärchen?

    Da wird kein Papier gehortet.

    Wenn schon ist es Buchgeld. Eine Zahl auf einem Konto, wenn es nicht irgendwo angelegt ist.


    Die SNB hat den Auftrag bekommen, damit einen Ertrag zu erwirtschaften ohne die Substanz anzutasten.


    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Die Schuldzinsen, die Du also für das gebunkerte Gold hast zahlen müssen, dürften sich in Grenzen halten ;)


    dürfte, bezweifle .....


    Die Summe macht es aus, was ALLE über die Jahre nicht für die Wirtschaft sondern an die Banken oder an die Steuerämter bezahlt haben.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

    Quote
    Elias, wo bitte steht geschrieben, dass die SNB Erträge erwirtschaften soll, speziell solche die aus dem beliebigen Drucken von CHF entstehen?


    Ich nehme an, du machst es absichtlich.


    Die SNB hat den Auftrag bekommen.

    Sie hat das nicht von sich aus gemacht


    Ich könnte dir den Link noch 10x posten. Was nützt es, wenn du ihn nur oberflächlich liest?

    Zum letzten mal der Link, danach geb ich's auf

    http://www.google.ch/url?sa=t&…g2=IXn8UifGV7kjERMcvb0LyQ


    Das mit dem Drucken ist auch so ein Märchen, wie Spinat viel Eisen enthält......

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias, Dein verlinktes Dokument sagt doch nirgends, dass es die zentrale Aufgabe der SNB ist Erträge zu erwirtschaften. Dafür fehlt ja auch schlicht der verfassungsrechtliche Auftrag. Es rechtfertigt einzig die Abschaffung des Goldstandards per 1.1.2000 (das war ja eine Aufnahmebedingung für den Beitritt zum IWF, was übrigens nirgends erwähnt wird) und wie viele der Goldreserven vor diesem Hintergrund als überflüssige erachtet werden sowie wie diese Entscheide zustande gekommen sind.


    Ich sage ja nicht, dass ich den Goldstandard in der BV haben will, aber mindestens den Auftrag, dass die SNB primär (oder besser ausschliesslich) für Preisstabilität zu sorgen hat. Dazu braucht man doch nicht zwingend einen Goldstandard? Und falls es doch nur mir Goldstandard möglich sein sollte, was würde das über unsere CHF Ersparnisse in 5-10 Jahren und den Goldpreis sagen?


    (Ich finde interessant, dass die zweite Tranche der Goldverkäufe von 250 Tonnen bis September 2009 mit dem steigenden Goldpreis und dem Anpassen der daraus resultierenden Portfoliostruktur gerechtfertigt wird. Wie viele US Treasuries, € Bunds und £ Gilts werden wohl verkauft vor dem Hintergrund der grössten Bond Blase seit Menschengedenken? Wohl keine. Bin auch gespannt ob die SNB dann wieder Gold kaufen wird, falls der Goldpreis je wieder einmal sagen wir um 30%-50% sinken sollte - wohl kaum!)


    Übrigens liest sich das ganze Dokument m.M. nach wie die Geschichte des grössten Bank- oder besser Goldraubs in der Geschichte der Menschheit. Die Räuber sind die Amerikaner und Engländer und deren Spekulanten, sprich die Banken (die ja vom schwächeren CHF alle profitieren). Die beraubten sind m.E. die Schweizer, da Ihre Franken (und Währungsreserven) jetzt wesentlich weniger Wert sind als noch vor 5-10 Jahren. Natürlich ist der CHF heute mehr Wert als ein €, aber was nützt das, wenn die reale Kaufkraft von beiden signifikant tiefer ist als eben noch vor 5-10 Jahre. Und mit der aktuellen Politik der SNB wird die Kaufkraft des CHF weiter rapide sinken.


    Elias, worin siehst Du den Nutzen für den durchschnittlichen Schweizer aus diesen Goldverkäufen und der aktuellen Währungspolitik der SNB? Die einzigen Erträge die die SNB in letzter Zeit erwirtschaftet resultieren vom steigenden Goldpreis! Die Währungsreserven resultieren in riesigen Verlusten (siehe € i.M.) - sprich die Kantone bekommen deswegen weniger. Siehst Du den Nutzen darin, dass wir, vielleicht, kurzfristig sagen wir 1%-2% weniger Arbeitslose haben? Das steht doch in überhaupt keinem Verhältnis zu den CHF 20k-30k die pro Haushalt in der CH in den letzten 12 Monaten oder so an CHF Ersparnissen und Renten "verwässert" wurden und in den entgangenen Goldgewinnen die aus dem Verkauf von fast 2/3 unserer Goldreserven resultierten?


    Wir senken m.M. nach so auf Dauer das Volksvermögen und den Lebensstandard in der Schweiz. Man muss sich doch dazu nur ansehen was in den USA und in UK passiert. Ich lebe ja in London und sehe was für Folgen die Notenbankpolitik der BoE in den letzten 10-15 Jahren für die Gesamtbevölkerung hat (die paar Hedgefonds Manager und Investmentbanker ausgeschlossen).


    Betreffend:

    Quote:

    Quote
    Das mit dem Drucken ist auch so ein Märchen, wie Spinat viel Eisen enthält......
    spielt es für Deine CHF keine Rolle ob die SNB die Note druckt oder die CHF einfach nur elektronisch schafft. Das Ergebnis bleibt das gleiche.


    Wir werden uns hier wohl nicht einig werden und wie immer, wird die Geschichte darüber urteilen müssen, wer Recht behalten wird. Nur dann wird es m.M. nach zu spät sein. Ich finde das Risiko/ Gewinn Verhältnis der Folgen für den Fall, dass ich Recht behalten sollte mit meiner Meinung dass die SNB falsch handelt, ist wesentlich grösser, als von jenem welches resultieren würde falls Du recht behalten solltest mit Deiner Meinung, dass die SNB richtig handelt. Denn verlorenen Wohlstand werden wir nie wieder zurück gewinnen können, während Arbeitslosenraten und BSP Wachstum immer konjunkturell und zyklisch schwanken werden und diese Schwankungen immer auch etwas bereinigendes haben werden aber noch selten in einer dauerhaften Reduktion unseres Volksvermögen resultierten.

  • P.S.

    Folgender Artikel aus dem Daily Telegraph ist zu obigem Thema auch sehr interessant für die englisch sprechenden unter Euch. Veranschaulicht doch wunderschön, weshalb alle Regierungen und Zentralbanken ausserhalb der Schweiz von einem schwachen CHF nur profitieren. Die SNB wird sich dieser erst richtig los gehenden Kapitalflucht von Sparern in €, US$ und £ in den CHF hoffentlich nicht ernsthaft entgegensetzen. Im Vergleich dazu wären ja die bisher getätigten Interventionen ein Klecks.


    http://www.telegraph.co.uk/fin…light-to-Switzerland.html

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

    Quote


    Übrigens liest sich das ganze Dokument m.M. nach wie die Geschichte des grössten Bank- oder besser Goldraubs in der Geschichte der Menschheit. Die Räuber sind die Amerikaner und Engländer und deren Spekulanten, sprich die Banken (die ja vom schwächeren CHF alle profitieren). Die beraubten sind m.E. die Schweizer,...


    Nur dass die Beraubten mit dem Raub einverstanden waren, damit sie auch bei den Grossen im IWF mitsitzen dürfen... :oops:


    Gruss

    fritz

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

    Quote
    Elias, Dein verlinktes Dokument sagt doch nirgends, dass es die zentrale Aufgabe der SNB ist Erträge zu erwirtschaften.


    Das habe ich doch auch nie behauptet.

    Die SNB hat nun aber den Auftrag erhalten.


    Abgesehen davon: nur weil es keine zentrale Aufgabe ist, heisst das nicht, dass es nicht sinnvoll ist, eine zentrale Aufgabe zu werden.


    Ramon Lull wrote:

    Quote
    Elias, worin siehst Du den Nutzen für den durchschnittlichen Schweizer aus diesen Goldverkäufen und der aktuellen Währungspolitik der SNB?


    Die Kantone bekamen und bekommen jedes Jahr Geld.

    In diesem Link wird ausführlich darauf eingegangen:

    Quote:

    Quote
    Die Ausschüttungsreserve betrug Ende 2008 nach Gewinnverwendung noch rund 14,6 Milliarden Franken.

    http://www.parlament.ch/d/such…te.aspx?gesch_id=20093091


    Durch diese Zahlungen (und wegen den Sparmassnahmen, Gemeindefusionen etc.) wurden bereits vielerorts die Steuern gesenkt, was vielen zu Gute kommt.


    Wie schon mal erwähnt: Die Arbeitslosen können sich das Volksvermögen nicht aufs Brot streichen. Es ist blockiertes Geld.


    Die gleichen Jammeris sind der Meinung, es sei die Aufgabe der Banken, die Wirtschaft mit Geld zu versorgen. Ja was nun? Warum dürfen die nicht auch bunkern?


    Meine Meinung: Es ist doch eigentlich Wurscht woher das Geld kommt, Hauptsache es ist im Umlauf.

  • Re: P.S.

    Ramon Lull wrote:

    Quote
    Folgender Artikel aus dem Daily Telegraph ist zu obigem Thema auch sehr interessant für die englisch sprechenden unter Euch. Veranschaulicht doch wunderschön, weshalb alle Regierungen und Zentralbanken ausserhalb der Schweiz von einem schwachen CHF nur profitieren. Die SNB wird sich dieser erst richtig los gehenden Kapitalflucht von Sparern in €, US$ und £ in den CHF hoffentlich nicht ernsthaft entgegensetzen. Im Vergleich dazu wären ja die bisher getätigten Interventionen ein Klecks.

    http://www.telegraph.co.uk/fin…light-to-Switzerland.html



    Kapitalflucht in den Euro, so so.

    Sollte der Franken schwach werden, kann die SNB die Euros mit Gewinn verscherbeln.




    Ein schwacher Franken ist gut für den Export und Tourismus, schlecht für den Import

    Mit ein Grund, warum die EU über einen schwachen Euro nicht so traurig sein wird.

    Quote:

    Quote
    Schweiz wird für Europäer zu teuer


    Die Krise des Euro vermiest der Schweizer Tourismusbranche das Sommergeschäft. Für die Monate Mai bis Oktober rechnet der Bund mit 0,7 Prozent weniger Gästen in den Hotels. Während Touristen aus Euro-Ländern die Schweiz meiden, dürften mehr Amerikaner ins Land kommen.

    http://www.nzz.ch/nachrichten/…mmersaison_1.5762528.html




    Quote:

    Quote
    Tiefer Kurs lockt Basler ins Euro-Land


    von Jonas Hoskyn - Noch nie war das Shoppen ennet der Grenze so billig wie jetzt. Die deutschen Geschäfte haben grossen Zulauf.

    http://www.20min.ch/news/basel/story/26127796

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

    Quote
    Betreffend:

    Quote:

    spielt es für Deine CHF keine Rolle ob die SNB die Note druckt oder die CHF einfach nur elektronisch schafft. Das Ergebnis bleibt das gleiche.


    Das ist auch wieder so ein Irrtum. Natürlich ist es ein Unterscheid.


    Quote:

    http://www.geldcrash.de/artikel/art-crash.htm

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Man darf sich Sorgen machen.

    Entweder über die Interventionen oder das Ausbleiben selbiger.

    Es gibt Bereiche, die von einem starken Franken profitieren, andere leiden darunter.


    Es ist immer das gleiche Thema:

    Die Interventionen lassen sich beziffern, wirtschaftliche Nachteile kann man nur abschätzen. Alles was man nicht genau beziffern kann, tut dem Schweizer nicht weh, auch wenn es mehr kostet.


    Der Euro ist nahe bei 1.45.

    Wird jetzt dann mega peinlich, wenn die SNB die ersten Euros mit EP unter 1,40 mit Gewinn verkauft.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias wrote:

    Quote
    Der Euro ist nahe bei 1.45.

    Wird jetzt dann mega peinlich, wenn die SNB die ersten Euros mit EP unter 1,40 mit Gewinn verkauft.


    Peinlich? Weshalb? Wenn die SNB so viel Schwein hat, soll sie einfach zugreifen! Peinlich wärs gewesen, wenn der € noch mehr abgekackt wäre.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Elias wrote:



    Peinlich? Weshalb? Wenn die SNB so viel Schwein hat, soll sie einfach zugreifen! Peinlich wärs gewesen, wenn der € noch mehr abgekackt wäre.


    Peinlich darum: wenn was schief geht, hat es jeder kommen sehen. Wenn es gut kommt, werden sie still. Und wenn es dann wieder dreht (was anzunehmen ist) kommen sie wieder aus dem Gebüsch.


    Quote:

    Quote
    Wer nichts macht, macht nichts falsch.

    Und wer nichts falsch macht, wird ausgezeichnet.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Zum Thema "Starke Währung ist schlecht für die Exportindustrie" habe ich kürzlich ein Interview mit einem Industriellen (erinnere mich nicht mehr an den Namen), der sinngemäss folgendes gesagt hat:


    Die deutsche Industrie bekommt derzeit Aufträge, die normaler Weise eher an die "Knoblauchländer" (Türkei, Balkan, Griechenland, Italien) gegangen wären.

    Grund: Die Käufer befürchten, dass es die Billiglieferanten in einigen Jahren nicht mehr gibt, wenn deren Länder in eine Krise schlittern. Deshalb geben sie lieber etwas mehr Geld aus und erkaufen sich somit die Sicherheit, auch in Jahren noch Dienstleistungen, Reparatur, Support zu bekommen.


    Ich frage mich, ob das nicht auch auf die Schweizer Industrie zutreffen könnte.


    Ist jemand aus der Branche und hat eine Meinung dazu?

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ich kenne einen deutschen Grossindustriellen. In seinen Fabriken stehen fast ausschliesslich CH-Maschinen, obwohl die etwa 20% teurer und nicht viel besser als sind als die der Konkurrenz sind. Grund: bei einem Ausfall steht innert kürzester Zeit ein Reparateur, der seinen Namen auch verdient, auf der Matte und die Maschine läuft wieder. Auch Ersatzteile werden sofort geliefert und eingebaut. Die Produktionsausfälle werden so enorm verkürzt. Angeblich haben nur CH-Firmen solch einen Service, der dann im Ernstfall auch funktioniert.