geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramon Lull wrote:

    Quote


    Seit die Goldbindung des CHF vor 10 Jahre oder so endgültig aufgelöst wurde, steht dem wohl wenig im Weg und so können wir den CHF jetzt, analog den anderen Währungen (US$, €, £ etc.) auch ungehindert verwässern und abwerten?


    Natürlich. Genau das passiert ja auch.

    Wenn wir die letzten 10 Jahre zusammenfassen: Die SNB verkauft Gold und kauft dafür Dollars und Euros.

    Na wenn das keine Kiste voller Sargnägel für den Franken ist, dann weiss ich auch nicht.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias wrote:

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    Welches Produkt ist deiner Meinung nach WESENTLICH teuer als vor 10 Jahren?



    Ich verlasse mich auf nicht selbstgemachte Statistiken

    http://animal-health-online.de…/nahrungsmittelpreise.jpg

    http://www.welthungerhilfe.de/…cklung_Getreidepreise.jpg


    Aber thx für die Brotpreise, hätte ich nicht gedacht dass die sich so wenig entwickelt haben. (in den letzen 10 Jahren)


    @edit: Wobei... 1kg Brot? Das kostet im Moment beim Beck gut 6-8 chf. Und das auf dem Land! Nicht in der Stadt. Ist doch wieder eine Steigerung um ca. 50%

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Also in einem Punkt muss ich Elias ja recht geben: technologische Entwicklung lässt die Preise purzeln.

    Handys, Computer & Co lassen grüssen.


    Für jeden, der also mehr Geld pro Monat für Handys, Laptop, DVD-Player und Digi-Cam als für Nahrungsmittel und Energie ausgibt, ist das in der Tat eine erfreuliche Entwicklung.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    scaphilo wrote:

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    fritz wrote:



    Er hat kein einziges Beispiel aufgelistet welches nichts mit technischem Fortschritt zu tun hat.


    Ach so, ja, das stimmt. Ich habe gedacht, du zweifelst an diesen zitierten Aussagen.


    Ist schon erstaunlich. Früher war Brot als Grundnahrungsmittel billig und ein Fernseher als Luxusartikel teuer.

    Heute ist Brot sauteuer und man bekommt dafür beim Kauf noch einen Fernseher, ein Handy oder eine Kaffeemaschine geschenkt.


    Gruss

    fritz

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    @ Elias:

    Bist ein lustiger Kerl. Fragst, was sich verteuert hat und bringst gleichzeitig ein Beispiel mit 173% Teuerung in 25 Jahren...

    Ist aber ein gutes Beispiel. Brot ist im Gegensatz zu Elektronik udgl. ein guter Massstab.
    K-Tip von 2003

    Quote:

    Quote
    Migros-Kunden zahlen dieses Jahr mehr fürs Brot: Eine Semmel kostet seit Ende Januar nicht mehr 45, sondern 50 Rappen, und mit Fr. 2.60 ist ein Kilogramm Halbweissbrot 20 Rappen teurer geworden
    http://www.ktipp.ch/themen/bei…ungen_Unser_taeglich_Brot


    Migros 2007

    Quote:

    Quote
    Die neuen Verkaufspreise für 1 kg Ruchbrot betragen somit Fr. 2.20 und für das kg Halbweissbrot Fr. 2.40.
    http://www.migros.ch/DE/Medien…/NewsFull.aspx?NewsID=304


    Ihr habt keine Ahnung, was das Zeugs kostet, aber jammert auf Vorrat. Dank Lidl und Aldi gehen die Preise runter.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Es geht mir wie Elias, ich brauche zum Einkaufen weniger Geld, es gibt einige Produkte die werden einem zur Zeit nachgeworfen, vor allem Kleidung, Spielwaren, Elektroartikel etc., dass hat zum Teil schon deflationären Charakter. Was aber stetig teuerer wird und sich immer mehr Menschen kaum noch leisten können sind Frischprodukte, d.h. gesunde Nahrungsmittel, günstiger hingegen werden Halbfertig- und Fertigprodukte was dann oft auch an Kinder verfüttert wird, dass Ergebnis ist Fettleibigkeit.

    Was meiner Meinung nach sich extrem verändert hat, ist das Miete-Lohnverhältnis, so war es in den 60igern üblich ½ seines Monatslohnes für Miete auszugeben in den 80igern 1/3 und Heute ¼.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Also in einem Punkt muss ich Elias ja recht geben: technologische Entwicklung lässt die Preise purzeln.

    Handys, Computer & Co lassen grüssen.


    Für jeden, der also mehr Geld pro Monat für Handys, Laptop, DVD-Player und Digi-Cam als für Nahrungsmittel und Energie ausgibt, ist das in der Tat eine erfreuliche Entwicklung.



    Das Problem ist nur, dass Elieas nicht gecheckt hat, um was es geht. Wir haben nämlich nur behauptet, dass, wenn der Franken stabil wäre, er damit mehr kaufen könnte. Aber darauf geht er nicht ein. So denken meiner Meinung nach Kleinkrämer: "Wenn alles billiger wird, was soll ich mich da beklagen?". Dass ein beträchtlicher Teil des Wirtschaftswachstums, an dem die meisten von uns direkt oder indirekt beteiligt sind, in andere Taschen fliesst, blendet man einfach aus. :roll:

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    MarcusFabian wrote:



    Das Problem ist nur, dass Elieas nicht gecheckt hat, um was es geht. Wir haben nämlich nur behauptet, dass, wenn der Franken stabil wäre, er damit mehr kaufen könnte. Aber darauf geht er nicht ein. So denken meiner Meinung nach Kleinkrämer: "Wenn alles billiger wird, was soll ich mich da beklagen?". Dass ein beträchtlicher Teil des Wirtschaftswachstums, an dem die meisten von uns direkt oder indirekt beteiligt sind, in andere Taschen fliesst, blendet man einfach aus. :roll:


    Was soll der Schabernack? Selbst wenn der Franken gegenüber allen Währungen stabil sein könnte (was er aber nicht sein kann) schwanken die Preise trotzdem. Währungsschwanken haben zusätzlich ihren Einfluss. Die Schweizer Exportindustrie stöhnt zur Zeit. Es ist logisch, dass gewisse Exporte teurer und gewissen Importe billiger werden, je nach Dollar oder Euro oder Pfund oder Yen-Wechselkurs.


    Das war doch schon immer so.


    Dass ein beträchtlicher Teil des Wirtschaftswachstums, an dem die meisten von uns direkt oder indirekt beteiligt sind, in andere Taschen fliesst, ist für mich kein Problem. Es ist Teil des Systems.

    Ich bin vielleicht ein Kleinkrämer aber kein Neider.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias wrote:

    Quote
    Selbst wenn der Franken gegenüber allen Währungen stabil sein könnte (was er aber nicht sein kann) schwanken die Preise trotzdem.


    Immerhin hab ich damit erreicht, dass du der Sache nun näher kommst. *wink*

    Ich meine nicht stabil gegenüber anderen Währungen. Ich meine STABIL. Ohne Kaufkraftverlust. Hier wären wir dann ganz beim Thema. *wink*

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Elias wrote:



    Immerhin hab ich damit erreicht, dass du der Sache nun näher kommst. *wink*

    Ich meine nicht stabil gegenüber anderen Währungen. Ich meine STABIL. Ohne Kaufkraftverlust. Hier wären wir dann ganz beim Thema. *wink*


    Verflixt nochmal ....Wie oben mehrfach erwähnt: Noch nie war es so billig wie heute. Auch die Lebensmittel. Einzig die Krankenkasse / Gesundheitskosten gehen mir auf den Sack.


    Alles andere lässt sich zur Zeit mit etwas Voraussicht gut einteilen.


    Ich kaufe manchmal beim Volg ganz in der Nähe ein.

    Wenn möglich zu Fuss. Der ist zwar in aller Regel teurer. Aber wenn ich die 6km in die Stadt rechne, ist das teurere wieder billiger.


    Dinge wie Waschmittel, Putzmittel etc. oder Lebensmittel, die sich zum tiefgefrieren eignen, kaufe ich dann in grossen Mengen ein, wenn sie Aktion sind.


    Vorher bei Coop, Migros, Denner etc. mal surfen und Preise vergleichen lohnt sich.


    Gratistipp eines Kleinkrämers: Kurz vor Ladenschluss, speziell am Samstag, sind viele Frischrodukte herabgesetzt

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Trotzdem: Lebensmittelpreise sind in den letzten Jahren im Schitt um 10-13% gestiegen.

    Für Leute mit geringerem Einkommen, die entsprechend prozentual mehr für Lebensmittel ausgeben, ist das durchaus relevant.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    (Ich find's nun halt mal eigenartig, wenn du deine eigenen Ausgaben als Massstab für eine Teuerung nimmst. Zumal du ja selbst schreibst, dass du oft zu Fuss gehst (ich übrigens auch). Die meisten machen das aber nicht. Wir beide sind halt wahrscheinlich nicht ganz normal. :lol: )


    Nochmals: Es ging um das hier:

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    @ scaphilo:

    Völlig richtig! Was nützt uns ein nominales Wachstum wenn wir uns mit dem Franken immer weniger kaufen können? Lieber 1% Wachstum bei stabiler Währung als 3% Wachstum bei 3% Teuerung.


    Also das mit der Kaufkraft des Frankens stimmt nun mal. Ob das Brot nun 4.10 oder 2.40 kostet (ich kaufe nur Roggenbrot, deshalb weiss ich es nicht) ist egal. Teurer als 1.50 ist das allemal. Also haben wir Teuerung. Hast es selbst bewiesen.


    Der zweite Satz sollte aufzeigen, dass nominales Wachstum von Ländern mit verschiedenen Währungen nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Auch in Prozenten nicht. Zimbabwe wird nämlich ziemlich sicher ein höheres Wachstum haben als die Schweiz. :idea:

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Nochmals: Es ging um das hier:

    Ramschpapierhaendler wrote:


    Nochmals: Hätte der Hund nicht geschissen hätte er den Hasen erwischt.


    Wir können aber aktuell mehr kaufen für einen Franken.

    In diesem Jahrzehnt ist das Brot billiger als im letzten Jahrzehnt und es ist in diesem Jahrzehnt kaum teurer geworden.


    Natürlich nehme ich meine eigenen Ausgaben als Massstab.


    Der Warenenkorb der zur Berechnung herbeigezogen wird, wurde im Cash-forum schon mehrfach zu recht kritisiert. Und ist eine Zeitaufnahme, die Wochen später wieder anders sein kann. Je nachdem freuen sich die Gewerkschaften oder ärgern sich über diesen Index.


    Wer die Preise nicht vergleicht und nicht saisongerechte Produkte einkauft, zahlt zwangsläufig mehr.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    @ plenaspei:

    Bezog sich auf diese Aussage:

    Elias wrote:

    Quote
    ...was in der Schweiz zu einem schwachen Wachstum führte. Wir waren das Schlusslicht in Europa.


    und nochmals meine Relativierung:

    "Was nützt uns ein nominales Wachstum wenn wir uns mit dem Franken immer weniger kaufen können? Lieber 1% Wachstum bei stabiler Währung als 3% Wachstum bei 3% Teuerung."


    Wenn's jetzt nicht klar ist, dann hab ich wohl ein Sprachproblem und geb auf. Ich geh jetzt Moules kochen. Frisch vom Hafen. Kosten zwar etwa drei mal soviel wie vor 10 Jahren, aber sie öffnen und verdauen sich dafür heute von selbst... :lol:

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    @ Ramschi es geht doch auch um die Psyche! :lol:


    @ Elias kannst froh sein, dass du schon eine Immo hast. Sonst hättest du vielleicht auch nicht so viel Freude daran...


    Hast du in den 90er gekauft? Leider war ich da zu jung.

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Angry wrote:

    Quote
    @ Elias kannst froh sein, dass du schon eine Immo hast. Sonst hättest du vielleicht auch nicht so viel Freude daran...

    Hast du in den 90er gekauft? Leider war ich da zu jung.

    Ja, Mitte 90er Jahre


    Quote:

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    Kaufkraft 2009 in Deutschland, Österreich und der Schweiz


    Durchschnitt der drei Länder (Index = 100) liegt bei 19.851 Euro pro Person. Die Schweizer Bürger haben mit im Schnitt 29.226 Euro eine wesentlich höhere Kaufkraft als die Deutschen mit rund 18.946 Euro und die Österreicher mit 20.193 Euro. Aber auch innerhalb der Länder existieren große regionale Unterschiede.


    Die im März veröffentlichte GeoMarketing-Software RegioGraph 2009 von GfK GeoMarketing enthält alle Werte der GfK Kaufkraft 2009 für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Auf digitalen Landkarten visualisiert, unterstützt die GfK Kaufkraft Unternehmen dabei, regionale Absatzpotenziale zu lokalisieren, Einzugsgebiete zu analysieren oder neue Standorte zu planen.

    http://www.geomarketingforum.c…d_der_schweiz-t493.0.html




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    Kaufkraft

    Deutschland in Europa nur auf Platz 10

    Mit einer jährlichen Kaufkraft von 18 055 Euro je Einwohner liegt Deutschland in der europäischen Rangliste weit abgeschlagen hinter den Spitzenreitern.


    „Wohlstandsoasen“ bleiben die Schweiz und Liechtenstein mit einer Kaufkraft von 27 521 Euro, dicht gefolgt von Luxemburg mit 27 395 Euro, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Marktforschungsinstituts GfK in Nürnberg ergab. Dahinter folgen Norwegen, Irland, Dänemark, Island und Großbritannien. Auch Österreich und Frankreich rangieren noch knapp vor Deutschland, das seine Platzierung im Vergleich zum Jahr 2006 damit nicht verbessern konnte. Kaufkraft ist in der GfK-Definition das Nettojahreseinkommen inklusive staatlicher Transferleistungen

    http://www.focus.de/finanzen/news/kaufkraft_aid_139045.html

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    Ramschpapierhaendler wrote:



    Genau darum habe ich nachgefragt, Teuerung und Wirtschaftswachstum sind 2 Paar Schuhe, sowie das BIP und das BSP. Da wir ein Exportland sind, lassen sich Meinung nach diese zwei Grössen nicht mit einander 1 zu 1 vergleichen, da unsere Wirtschaft den Export zum wachsen braucht und die Teuerung anhanden unseres veralteten, versicherungslosen Konsumentenindex errechnet wird, unter dem folgenden Link findet ihr eine detaillierte Gewichtung vom Konsumentenindex, es lohnt sich diesen anzuschauen.

    http://www.bfs.admin.ch/bfs/po…n.html?publicationID=3831

  • geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?

    Elias wrote:

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    Wer die Preise nicht vergleicht und nicht saisongerechte Produkte einkauft, zahlt zwangsläufig mehr.


    Hat denn das jetzt irgendetwas mit Teuerung zu tun? Das gilt immer, auch wenn wir eine Teuerung von 100% pro Jahr hätten kannst du durch gutes einkaufen sparen.


    Bezüglich der Brotpreise noch folgendes: Du hast zwei Statistiken vermischt. Ich glaube dir nicht dass das kg Brot 1997 teurer war als heute. Wahrscheinlich war die erste Auflistung der Brotpreis beim Beck und die zweite Statistik beim Grosshändler. Kannst von mir aus den Mehlpreis vergleichen der war damals tiefer, da kann deshalb nicht sein, dass das Brot damals teuer war als heute.


    Ignoriere nicht meine Charts, was sagst du denn zu denen? Sieht grad so aus als ob wir darauf Teuerung bei Nahrungsmittel sehen oder etwa nicht?


    Was willst du denn hier bezwecken ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. Willst du hier tatsächlich sagen wir hätten negative Teuerungraten gehabt in den letzten 10 Jahren? Da könntest du sogar die offizielle Statistik nehmen und die würde dir noch nicht mal recht geben.

    @edit: Noch etwas Anschauungsmaterial

    http://www.bekb.ch/de/volkswirtschaft_grafiken.pdf


    Ah ja noch zu den Immos... kannst froh sein ein Haus zu haben - ich hab keins und ich kann mir dank der verdammten Teuerung keines kaufen, jetzt muss ich mir anders zu helfen wissen wie ich mein Vermögen vor der Inflation (kommenden Teuerung) schütze.