geht der CHF mit dem EUR und/oder USD unter?
"SNB schliesst temporäre Euro-Anbindung nicht aus"
http://www.cash.ch/news/front/…ung_nicht_aus-1065800-449
Mal ne "blöde Frage": wie bindet man eine Währung an eine andere? :shock:
"SNB schliesst temporäre Euro-Anbindung nicht aus"
http://www.cash.ch/news/front/…ung_nicht_aus-1065800-449
Mal ne "blöde Frage": wie bindet man eine Währung an eine andere? :shock:
Popeye wrote:
Quote"SNB schliesst temporäre Euro-Anbindung nicht aus"
http://www.cash.ch/news/front/…ung_nicht_aus-1065800-449
Mal ne "blöde Frage": wie bindet man eine Währung an eine andere? :shock:
Indem die SNB den festgelegten Kurs "verteidigt".
Nehmen wir an, sie "bindet" den CHF an den EUR bei 1.30, dann wird die SNB Euros aufkaufen und CHF verkaufen, bis der Kurs bei 1.30 ist und diese Marke anschliessend verteidigen. D.h wenn der CHF wieder stärker wird, kaufen sie erneut EUR bis die Märkte es begriffen haben. Ziel des ganzen ist nach der Krise das Währungspaar wieder in die Wildnis zu lassen, also die Anbindung aufzuheben.
Wieviel Risiko für die SNB in solchen Spielen besteht hat man ja bereits gesehen. Das wird ganz schön was kosten. Die SNB wird dies ohne grosse Rückendeckung aus Politik und Wirtschaft nicht machen. Die Wirtschaft hats geschnallt und drängen sie immer deutlicher dazu. Die Politiker habens noch nicht alle geschnallt, laut neusten Infos ist neben der SP nun auch die SVP dafür (Man bedenke, dass die letztere Partei mit Abstand am lautesten gemault hat, als sich die SNB das letzte mal die Finger verbrannt hat, typisch) :roll:
Metropolit wrote:
Quote.... Ziel des ganzen ist nach der Krise das Währungspaar wieder in die Wildnis zu lassen, also die Anbindung aufzuheben.....
...bekanntlich sind Wildtiere, die sich an den Menschen gewöhnt haben, in der Wildnis nicht mehr überlebensfähig....
Fine-Tuner
Quote:
http://www.cash.ch/news/alle/u…r_euro_steigt-1070959-448QuoteUBS droht mit Franken-GebührDisplay More
Die UBS droht anderen Banken mit einer Gebühr, um weitere Zuflüsse in Franken-Konten zu verhindern. Die SNB will mit dem Schritt der UBS nichts zu tun haben.
Cash-Clearing-Konten verwenden Banken für Handelsgeschäfte in Fremdwährungen. Die Verwaltung von ungewöhnlich hohen Beständen kann die administrativen Kosten einer Bank in die Höhe treiben. Angesichts der niedrigen Marktzinsen droht der UBS damit ein Verlustgeschäft. Dies könnte die Bank durch die Einführung einer Zusatzgebühr verhindern. Das ist eine Möglichkeit, mit der man die Investoren für das Privileg bezahlen lassen kann, die Währung zu besitzen.
Euro und Dollar legen zu
Die Nachrichten von UBS verhalfen dem Euro zu einem Kursanstieg von über zwei Prozent auf ein Monatshoch von 1,1735 Franken. Auch der Dollar legte zum Franken zu. Hintergrund dieses Anstiegs sind Spekulationen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Kampf gegen die vor gut zwei Wochen erreichten Rekordnotierungen des Frankens Negativ-Zinsen einführen könnte.
Metropolit wrote:
QuoteDisplay MorePopeye wrote:
Indem die SNB den festgelegten Kurs "verteidigt".
Nehmen wir an, sie "bindet" den CHF an den EUR bei 1.30, dann wird die SNB Euros aufkaufen und CHF verkaufen, bis der Kurs bei 1.30 ist und diese Marke anschliessend verteidigen. D.h wenn der CHF wieder stärker wird, kaufen sie erneut EUR bis die Märkte es begriffen haben. Ziel des ganzen ist nach der Krise das Währungspaar wieder in die Wildnis zu lassen, also die Anbindung aufzuheben.
Wieviel Risiko für die SNB in solchen Spielen besteht hat man ja bereits gesehen. Das wird ganz schön was kosten. Die SNB wird dies ohne grosse Rückendeckung aus Politik und Wirtschaft nicht machen. Die Wirtschaft hats geschnallt und drängen sie immer deutlicher dazu. Die Politiker habens noch nicht alle geschnallt, laut neusten Infos ist neben der SP nun auch die SVP dafür (Man bedenke, dass die letztere Partei mit Abstand am lautesten gemault hat, als sich die SNB das letzte mal die Finger verbrannt hat, typisch) :roll:
Wie kann diese Methode langfristig erfolgreich sein, wenn der vorheriger Versuch den CHF zu stabilisieren durch Geldinterventionen nicht geklappt hat? Bei beiden Methoden wird ja Geld in den Markt gepumpt.
revinco wrote:
Quotewenn der vorheriger Versuch den CHF zu stabilisieren durch Geldinterventionen nicht geklappt hat?
Es hat ja bisher (August, September 2011) keine namhaften Geldinterventionen durch die SNB gegeben!
Die SNB kann à discretion den Euro bei 1.20 halten, indem sie entsprechende Euro-Kauforders zu 1.20 in den Markt stellt und jegliches Kaufinteresse so aufsaugt.
Das Problem dabei ist, dass sie sehr viele Euros wird aufkaufen müssen, wenn der Markt die SNB testen will und je mehr Euros als Devisenreserven in den Aktiven der SNB liegen um so abhängiger werden wir vom Euro und Europa. Das heisst, dass wir die Schulden im Euro-Raum ungewollt mitfinanzieren.
Schlussendlich wäre das dann so als würden wir gleich den Euro einführen.
Keine namhaften Geldinterventionen? In den Medien wurde aber seit einigen Monaten viel berichtet über die Kampfansagen der SNB, den CHF zu schwächen. Es wurde aber jeweils zurecht mit viel skepsis begleitet, da die SNB seine Massnahmen nicht verwirklichen konnte, um den CHF im Griff zu bekommen.
Eine Kampfansage in den Medien ist noch keine Intervention
Intervention passiert erst dann, wenn die SNB Franken auf dem Markt verkauft. Und das hat sie bisher erst am 6. September getan.
MarcusFabian wrote:
QuoteEine Kampfansage in den Medien ist noch keine Intervention
Intervention passiert erst dann, wenn die SNB Franken auf dem Markt verkauft. Und das hat sie bisher erst am 6. September getan.
Sie hat im August die Devisenbestände massiv um 71Mrd erhöht:
Quote:
Quote
http://www.cash.ch/news/alle/s…_gestiegen_af-1074402-448
Im August sind die Währungsreserven in den Tresoren der Schweizerischen Nationalbank (SNB) stark gestiegen. Der Gesamtbestand (ohne Gold) stieg im Vergleich zum Juni um 71 Mrd CHF auf 259,8 Mrd.
Es ist aber nicht ganz klar, was sie gemacht hat. Hätte sie bei Parität 71Mrd Euro gekauft, hätte sie durch die Setzung der Untergrenze bei 1.2 bereits ca 14Mrd Gewinn reingeholt.
http://www.tagesanzeiger.ch/wi…-Schwaeche/story/12497932
Jetzt fängts wohl an für die Schweiz Geld zu kosten.
Die 1.20 werden fallen wie das Laub im Herbst von den Bäumen,
sofern sie keine Unterstützung von den grossen Zentralbanken erhält.
Die einzige Währung (soweit ich zurückdenken kann), die eine Koppelung bis dato Aufrecht erhalten konnte, mit entsprechenden jeweiligen kleinen Anpassungen ist der HKD (Peg an USD), und die haben seit Jahren big brother China im Rücken.
Und trotzdem wurde auch diese Währung einige Male von der Finanzwelt hart getestet.
Der Rest ist immer gescheitert über kurz oder lang.
Sallatunturi wrote:
Unterstützung kommt sicher keine.QuoteDie 1.20 werden fallen wie das Laub im Herbst von den Bäumen,
sofern sie keine Unterstützung von den grossen Zentralbanken erhält.
Die Franken-Umsätze am Devisenmarkt sind nicht riesig, verglichen zum Dollar oder Euro. Die Abschwächung auf 1.20 hat einige Hedge-Funds schon mal richtig Geld gekostet.
schau ma mal
Elias wrote:
Quote
Die Franken-Umsätze am Devisenmarkt sind nicht riesig,
schau ma mal
http://www.kathylien.com/site/…/2009/07/volume0709_2.jpg
3% totales Handelsvolumen auf EUR/CHF, rund 10 mal weniger als EUR/USD
Wären 150Mia wenn 5B am Tag total gehandelt wird.
In den letzten Wochen/Monaten waren die Volumen sicher einiges höher.
Das sind riesige Volumen für uns!
bengoesgreen wrote:
Das Volumen war schon immer so hoch und ist gemessen am gesamten Devisenmarkt klein.QuoteDisplay MoreElias wrote:
http://www.kathylien.com/site/…/2009/07/volume0709_2.jpg
3% totales Handelsvolumen auf EUR/CHF, rund 10 mal weniger als EUR/USD
Wären 150Mia wenn 5B am Tag total gehandelt wird.
In den letzten Wochen/Monaten waren die Volumen sicher einiges höher.
Das sind riesige Volumen für uns!
Was ich sagen will: Die SNB muss sich "nur" gegen die Franken-Käufer stemmen. Sie hat die Euro-Käufer auf ihrer Seite.
@ elias
Average-Tagesumsatz am Devisenmarkt für CHF ca. 250Mia,
Hedge Funds/Privat/etc sind nicht nur im Kassa/Termin Markt drin sondern auch im FX OTC-Optionen Markt (plain und exotic). Und da schlummern die grossen Positionen.
Sofern die NB ihre Schritte ohne Unterstützung von den anderen ZB vorgenommen hat, wäre dies mehr als nur ein bisserl risky.
edit
der Vermerk, dass Volumen war immer so hoch ist leider falsch. Innerhalb 10 Jahren ist es x 8 gegangen.
Und nicht zu vergessen, bei diesen 250Mia reden wir von den Zahlen die den Zentralbanken gemeldet werden.
Krugman: «Euro-Kollaps in wenigen Tagen möglich»
http://www.cash.ch/news/topnew…agen_moeglich-1076910-771
Möchten die Staaten so von ihren eigenen Problemen ablenken oder meint Krugman das wirklich ernst ?
Das ist doch einfach nur Panikmache oder ?
Was könnte im Falle eines Euro Kollaps mit den Papierwährungen Euro, SFR geschehen ?
Bei einem Kollaps würde Verwüstung und Anarchie folgen.
Die Karten würden neu gemischt werden.
waspch wrote:
QuoteKrugman: «Euro-Kollaps in wenigen Tagen möglich»Display Morehttp://www.cash.ch/news/topnew…agen_moeglich-1076910-771
Möchten die Staaten so von ihren eigenen Problemen ablenken oder meint Krugman das wirklich ernst ?
Das ist doch einfach nur Panikmache oder ?
Was könnte im Falle eines Euro Kollaps mit den Papierwährungen Euro, SFR geschehen ?
Bei einem Kollaps würde Verwüstung und Anarchie folgen.
Die Karten würden neu gemischt werden.
Ein baldiger Eurokollaps ist sicher lich besser für den CHF als ein langsamer Tod.... Wenn Morgen den Euro die Toilette runtergeht wird die SNB die 1.20 nicht mehr halten und wir haben ein schaden der sich noch in Grenzen haltet.
Geht es aber noch ein paar Jahre und die SNB bleibt bei 1.20 Sitzen wir dann auf noch mehr Wertlose EUROS
Besser ein Schreckliches Ende dass ein Schrecken ohne Ende
Krugman hat einen unglaublichen track record. Einer der besten Ökonomen, den es gibt IMHO.
Vielleicht hat er unrecht mit der Zeit. In einigen Wochen? Sehr wahrscheinlich...
Ich finde ein Kollaps schlimmer als ein schleichender Tod. Jeder konnte rel. gut leben, dass der Dollar 10% im Jahr nachgibt. Aber ein plötzlicher Euro-Sturz? Unsere Nationalbank nimmt kauft dann möglicherweise jenseits von gut und böse Euros auf...
Quote:
http://www.cash.ch/news/topnew…erhin_gefragt-1077380-771QuoteDer Franken ist bei Investoren weiterhin gefragt
"Mindestkurs ist eine günstige Umtauschrate"
Quote:
http://www.20min.ch/finance/do…lebe-der-Franken-31927448QuoteFast zwei Drittel der Befragten glauben nicht an ein Überleben des im Jahr 2002 eingeführten Euro.Fast schon überwältigend gross ist das Vertrauen in den Schweizer Franken. Satte 94 Prozent sind überzeugt, dass der Franken als eigenständige Währung eine Zukunft hat.