Transocean

  • namouk...



    Sie haben durchaus recht, dass solche Firmen verwerflich sind. Aus meiner Sicht als profitorientierter Anleger, nicht als Bürger, ist mir dies jedoch relativ egal. Was ich als Privatperson denke hat hier keinen Platz. Das Selbe gilt für dieses Forum hier. Wir sind nicht in einem Debattierclub über moralische Fragen.


    Sie führen an, Autounfälle seien nur für sich selber schlimm? Fahren Sie einen Mercedes, und bauen einen Frontalunfall mit einem Kleinwagen, so werden Sie kaum verletzt sein und der andere vermutlich tot.


    Sollte ich deshalb keine Mercedes-Aktien besitzen?


    Wenn Sie nur in moralisch vertretbare Aktien investieren fallen 90% weg. Rohstofffirmen, Automobilhersteller (ausser Tesla), Chemie- und Pharmakonzerne (Tierversuche), Baufirmen (Rodung von Naturflächen), Stromversorger (AKWs), Transportfirmen (CO2-Ausstoss), Agrarbetriebe (Schlachtung sowie CO2-Ausstoss von Tieren), Versicherungs- und Finanzbranche (allgemein unethisch)... Diese Liste könnte ewig weitergeführt werden. Selbst Elektroautos sind bedenklich, denkt man an die Entsorgung der gesamten giftigen Batteriebestandteile...


    Aber für solche Dinge ist hier kein Platz. Wenn Sie sich über Umweltbedenken Luft machen wollen, dann bitte bei Greenpeace. Das hat nichts mit den Markteinschätzungen einer Aktie zu tun.


    Zudem wette ich mein gesamtes Vermögen darauf, dass die beiden Moralapostel hier ebenfalls autofahren und mit dem Flugzeug fliegen. So viel zu Umweltbewusstsein.

  • Namouk hat am 20.01.2016 - 09:45 folgendes geschrieben:

    Quote

    Hier erübrigt sich jeder weitere Diskussion. Wenn man nur das Dollarzeichen auf den Augen hat, dem ist alles andere egal.


    Betrifft YoungProfessional!! und auch FunkyF!

    Dito. Beim Anlegen sollte man möglichst Emotionen aussen vor lassen. Das gilt auch für dieses Thema.

  • YoungProfessional hat am 20.01.2016 - 10:29 folgendes geschrieben:

    Quote

    Dito. Beim Anlegen sollte man möglichst Emotionen aussen vor lassen. Das gilt auch für dieses Thema.

    Beim Anlegen ja, aber man kann vor dem Anlegen sich Gedanken machen. Das ist völlig i.O. Ein völlig überspitztes und übertriebenes Beispiel: Würdet ihr in offiziell erlaubten Organhandel und -transplationen, die vorher illegal waren, investieren, wenn wissentlich viele Menschen darunter leiden?


    Zugegebenermassen interessiert es kaum jemand welche Investments mehr und welche weniger verwerflich sind, aber andererseits sind kritische Kommentare in diesem Forum sowieso weitgehend verpönt... Von dem her kann man hier mit kritischen Postings sowieso fast nur Antipathie gewinnen, statt, dass man friedlich miteinander diskutiert, debattiert und Meinungen anderer respektiert. Aber wisset: Wenn Geld im Spiel ist, sind IMMER Emotionen dabei.


    Deshalb ist es ein Wunschdenken, dass ein solches Forum friedlich bleibt.

  • DerPräzise hat am 20.01.2016 - 11:03 folgendes geschrieben:

    Ich bin hierbei völlig Ihrer Meinung. Auch ich habe beispielsweise einen Fonds in meinem Portfolio, welcher ausschliesslich in Unternehmen investiert, welche umweltbewusst und sozial verträglich investieren. Ich bin ebenfalls für konstruktive Debatten. Ohnen Gegenmeinungen können keine anderen Sichtweisen erlangt werden. Bilder von einzelnen, mit Öl verklebten Vögel zu posten und anschliessend zu meinen, das auf eine einzelne Unternehmung die nicht selbst Öl fördert zu projektieren, ist jedoch das genaue Gegenteil.


    Ich bringe erneut das Beispiel mit dem Autofahren. Wenn ich hier Fotos von Leichen/Opfern von Autounfällen posten würde, und damit gegen den Aktienkauf von Automobilherstellern wettern würde, so wäre dies genauso wenig konstruktiv und passend. Und ja, es ist genau das selbe. Transocean vertreibt Plattformen. Bei falschem Gebrauch sterben viele Lebewesen. Automobilhersteller vertreiben Autos. Bei falschem Gebrauch sterben viele Menschen.


    Dennoch wird kaum jemand auf Automobilaktien verzichten.


    Niemand stellt hier die schädliche Wirkung von Öl auf die Umwelt in Frage. Doch es hat schlicht und einfach nichts mit einem Investment in Transocean zu tun.

  • Du machst deinem Nick (DerPräzise) keine Ehre ;) Denn es geht hier ja nach wie vor recht gesittet zu und her. Jeder hat seine Meinung nun kund getan und that's it. Hier lang und breit über Umweltschutz etc. zu debattieren ist aber effektiv nicht der richtige Ort - dies hat jedoch nichts mit mangelndem Respekt anderen Meinungen gegenüber zu tun, sondern dient einer gewißen Struktur und Ordnung innerhalb eines solchen Forums. Jetzt freue ich mich hier dann wieder über Sachkundigen Meinungsaustausch mit direktem Bezug zu den RIG Papieren!

  • FunkyF hat am 20.01.2016 - 11:23 folgendes geschrieben:

    Quote

    Du machst deinem Nick (DerPräzise) keine Ehre [Blocked Image: http://www.cash.ch/sites/all/modules/contrib/smiley/packs/kolobok/wink.gif] Denn es geht hier ja nach wie vor recht gesittet zu und her. Jeder hat seine Meinung nun kund getan und that's it.

    Oh, ich finde nicht. Denn ich beziehe mich ja nicht nur auf diesen Thread hier, welcher bisher ja relativ sachlich und verschont von Spam blieb. Aber wenn ich so andere Threads anschaue, wie heftig und emotional einige User auf Negatives / Kritisches reagieren, finde ich das sch...ade :) So, um den Thread eben von weiterem nicht so wichtigen Gesülze zu verschonen, lassen wir das hier so stehen. Seid nett zueinander und ä Guetä zämä ;)

  • YoungProfessional hat am 20.01.2016 - 11:21 folgendes geschrieben:

    Möchte mich nun doch auch noch zu Worte melden.


    Angenommen ein Anleger kauft RIGN, welche seit Jahren an der Börse kotiert ist. Der Anleger kauft 200 Stk., welcher er nun seit 4 Jahren im Depot hat. Solange er lediglich Bardividenden einsackt und bei keiner Kapitalerhöhung etc. mitmacht, unterstütz er das Unternehmen nicht im geringsten. Selbst wenn sämtliche Kleinanleger auf RIGN verzichten, wäre zwar das Volumen kleiner, nicht aber der aktuelle Kurs. Man sollte hier eher an der Förderung zweifeln, nicht aber am Investment. Und da zweifle ich weitaus mehr an "Fracking". Der Schaden entsteht nicht an der Oberfläche, sondern unterhalb. Trinkwasser ade, ahoi nächstes Problem.


    Ach das schöne Thema Nachhaltigkeit - umweltbewusst und sozial. Wenn man Nachts besser schlafen kann, okay. Die Statistik zeigt aber, dass der TWR Ende Jahr etwas schlechter sein wird.



    Viel über RIGN zu erzählen gibt es übrigens nicht. Bei solchen Ölpreisen und Informationen sieht das Bild sehr düster aus - Das Delisting erfolgt ebenfalls noch. Wer ist hier noch long?

  • Fitch Bewertung

    Hallo zusammen


    Kann mir mal einer erklären warum Transocean in den letzten zwei Tagen so gestiegen ist, obwohl Fitch ja das Kreditraiting von BB+ auf BB gesenkt hat. Bei jedem anderen Titel würde es hier nach unten gehen.... Wieso hier nicht, oder ist dies das letzte Aufbäumen vor dem Fall?


    Danke für eure Meinungen


    und äs schöns Weekend

  • cashspotter hat am 05.02.2016 - 18:52 folgendes geschrieben:

    Guten Abend wünsche ich,



    Eventuell kann dies auch am Ölpreis liegen, welcher sich derzeit auf einem Niveau von über 34$ einzupendeln scheint. Ein höher Ölpreis könnte RIGN weitere Kraft Richtung Norden geben, davon gehe ich aber nicht aus (gibt genügend Gründe).


    In meinen Augen ist RIGN eine Zockerposition und dieses Bild wird verstärkt werden Ende März (Delisting). Die hohe Volatilität kann zu einem solchen Szenario führen, da ist das Rating Nebensache. Egal wie eine Ratingagentur das Unternehmen bewertet, es wiederspiegelt die aktuelle Lage. RIGN wird noch mehr unter Druck kommen - ich bezeichne die Papiere bereits als "Ramsch" (meine Meinung).



    Wünsche einen angenehmen Start ins Wochenende.

  • Transocean-Kunde kündigt Vertrag vorzeitig Beim Ölbohrplattform-Betreiber Transocean kommt es zu einer weiteren vorzeitigen Vertragsauflösung. Die Murphy Oil Corporation beendet den Mietvertrag einer Tochtergesellschaft für die Bohrplattform "Discoverer Deep Seas" vorzeitig, wie Transocean am Montag mitteilte. Der Vertrag wäre noch bis im November 2016 gelaufen. Murphy Oil leistet für die vorzeitige Vertragsauflösung eine Zahlung in ungenannter Höhe, welche Transocean zumindest für einen Teil der operativen Kosten entschädigt. Bereits im vergangenen Dezember musste Transocean von den zwei grösseren Kunden Shell und Statoil jeweils eine vorzeitige Kündigung für Ölbohr-Plattformen hinnehmen. (AWP)

  • Transocean führt im Flottenbericht neue Verträge über 500 Mio USD auf 12.02.2016 06:31 Zug (awp) - Das Ölbohrservice-Unternehmen Transocean im neuesten, nur noch quartalsweise veröffentlichten Flottenbericht neue Verträge seit dem 26. Oktober mit einem Geschäftsvolumen von insgesamt etwa 500 Mio USD aufgeführt. Wie es dazu in einer in der Nacht auf Freitag verschickten Mitteilung heisst, hat u.a. das Bohrschiff "Deepwater Thalassa" seine Operationen für einen 10-Jahres-Vertrag im Golf von Mexico zu einer Tagesrate von 519'000 USD begonnen. Das Bohrschiff ist gemäss früheren Angaben für Shell unterwegs. Ausserdem enthält der Flottenbericht Details u.a. Angaben zu den Einsätzen der Schiffe "GFS Rig 140", "Jack Bates", "M.G. Hulme Jr", "Sedco 702", "Cajux Express" und "Transocean Arctic", "Henry Goodrich" gemacht. Ausserdem seien die Schiffe "Deepwater Navigator" und "GSF Grand Banks" als "Zum Verkauf" klassifiziert worden, heisst es. uh/yr (AWP)

  • Korr: Transocean nennt 12. Mai als Termin der Generalversammlung 15.02.2016 07:19 (Datum korrigiert) Zug (awp) - Das Ölserviceunternehmen Transocean wird seine ordentliche Generalversammlung am 12. Mai 2016 in Cham abhalten. Das Unternehmen schlägt in der am Montag publizierten Einladung die Wiederwahl der aktuellen Verwaltungsratsmitglieder sowie die Wiederwahl von Merrill Miller als Verwaltungsratsvorsitzenden vor. Zudem soll die bestehende Genehmigung zur Ausgabe neuer Aktien im Volumen von bis zu 6% des Aktienkapitals für weitere zwei Jahre verlängert werden, wie es weiter heisst. Die Transocean-Aktionäre hatten an einer ausserordentlichen Generalversammlung im Oktober einen Kapitalschnitt samt Dividendenverzicht beschlossen, durch den das Unternehmen finanziell saniert werden soll. Dabei wurde die dritte und vierte Dividendentranche für das Geschäftsjahr gestrichen und der Nennwert der Aktie auf 0,10 CHF von zuvor 15 CHF reduziert. yr/ra (AWP)

  • Absprachen


    Heute könnte es sehr spannend werden betreffend RIG(N). Die Ölmultis sitzen nochmals zusammen (inkl. Iran!) und "falls" ein Abkommen zustande kommt, welches den Ölpreis nachhaltig stabilisieren sollte... :)


    Warten wir mal ab ob Norden oder Süden. Ich bin heute morgen für einen Zock reingesprungen!

  • Transocean: Esso Exploration kündigt Vertrag für Bohrplattform vorzeitig 23.02.2016 22:34 Zürich (awp) - Transocean hat die frühzeitige Beendigung eines Auftrags gemeldet. Die Esso Exploration Angola hat den Kontrakt für das Ultra-Tiefwasser Bohrschiff "GSF Development Driller I" per Mai 2016 gekündigt. Der Abzug des Bohrschiffes ist bis Juni geplant, wie Transocean am Montagabend nach Ende des Börsenhandels in den USA mitteilt. Der Vertrag sehe kein Kompensation für die frühzeitige Beendigung vor, noch bestehe ein Folgeauftrag für die Anlage, wie es weiter heisst. yr (AWP)

  • Transocean schliesst 2015 mit Gewinn ab Transocean fasst langsam, aber sicher wieder Tritt. Nach Restrukturierungen und teuren Abschreibern auf seinen Offshore-Ölplattformen hat das Unternehmen das vergangene Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen beendet. Für das vierte Quartal meldete Transocean einen Gewinn von 611 Mio USD, nach einem Fehlbetrag von 739 Mio im Vorjahr. Seit dem zweiten Quartal 2015 befindet sich die Firma wieder in der Gewinnzone. Der um Sonderfaktoren bereinigte Reingewinn sank um 16% auf 615 Mio USD. Der Umsatz im letzten Jahresviertel belief sich auf 1,85 Mrd USD nach 2,24 Mrd im Vorjahresquartal. Gegenüber dem dritten Quartal mit 1,65 Mrd wurde jedoch ein Anstieg verbucht. Der Reingewinn für das gesamte Jahr 2015 belief sich auf 791 Mio USD. Im vergangenen Jahr hatte noch ein schwerer Verlust in der Höhe von 1,9 Mrd USD resultiert. Der Cash Flow aus dem operativen Geschäft betrug 960 Mio USD nach 648 Mio im Vorquartal. Als Grund hierfür werden vom Unternehmen vorzeitige Vertragskündigungen genannt. Die Investitionen sanken auf 665 Mio USD von zuvor 940 Mio. Belastend auf den Gewinn 2015 wirkten sich Wertberichtigungen in der Höhe von rund 1,7 Mrd USD aus. Transocean nahm diese auf Anlagen vor, für das die Firma in der darbenden Ölindustrie derzeit keine Verwendung findet. Teilweise kompensiert (735 Mio USD) wurde der Abschreiber durch die Beilegung des Streits um die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, die auch Versicherungszahlungen auslöste. Die Sonderbelastungen beliefen sich in 2015 damit auf 946 Mio USD. Umsatzmässig ist Transocean im Jahresvergleich deutlich kleiner geworden: Die Einnahmen beliefen sich noch auf 7,4 Mrd USD, nach 9,2 Mrd vor Jahresfrist. Es sei derzeit unmöglich vorherzusagen, wann eine Branchenerholung einsetzen werde, wird CEO Jeremy Thigpen in der Mitteilung zum Ausblick zitiert. Man tröste sich jedoch mit der Tatsache, dass das Unternehmen eine hohe Liquidität aufweise und über den höchsten Auftragsbestand der Industrie verfüge. Dies werde das Unternehmen durch den Abschwung tragen. Letzter Bericht als SIX-Konzern Der in den USA verwurzelte Konzern hat seinen Unternehmenssitz im Kanton Zug. Noch bis Ende März sind die Transocean-Aktien auch an der Schweizer Börse SIX kotiert, danach werden sie dort auf Antrag von Transocean dekotiert und nur noch in New York gehandelt. Den im Leitindex SMI freiwerdenden Platz wird Swiss Life erben. Die Transocean-Aktien hatten am Mittwoch den Handel mit einem massiven Minus von 8,7% abgeschlossen und rutschten auf neue Allzeittiefs ab. Ursache war ein Kunde, der einen Vertrag für eine gemietete Bohrplattform vorzeitig gekündigt hatte. Nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen ging es im nachbörslichen Handel in den USA wieder um 5,7% nach oben. Somit zeichnet sich auch für den Handel in der Schweiz eine Erholung ab. ra/rw (AWP)

  • Bei Transocean wird es nie langweilig :) Heftig wie die Aktie diese Woche abgeht (aktuell rund +30%)! Wäre schön wenn das Ganze mal etwas nachhaltiger wäre, langfristig gesehen ist die Aktie weiterhin brutal unter die Räder gekommen. Nur blöd das Transocean diesbezüglich kaum selbst aktiv werden kann, man ist krass vom Ölpreis abhängig...