Transocean

  • Colundro hat am 14.01.2016 - 20:39 folgendes geschrieben:

    Quote

    Leg doch nicht jedes Wort in die Goldwaage [Blocked Image: http://www.cash.ch/sites/all/modules/contrib/smiley/packs/kolobok/wink.gif]
    Dass ich mit meinen Beiträgen hier Leute ernsthaft beeinflusse, bezweifle ich stark! Nichts desto trotz spürt man bei Dir eine extreme Antipathie gegenüber RIGN und da du persönlich nichts mit diesem Titel zu tun hast, verstehe ich deine Emotionen nicht ganz...?!?


    Colundro, hier geht es um Geld und da kenne ich keinen Spass. Ob deine Kommentare jemanden beeinflussen lässt sich nur schwer überprüfen. Fakt ist aber, dass durch mehr positive Kommentare die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich jemand davon beeinflussen lässt.


    Darf man seine kritische Meinung nicht einbringen? Informierst du dich nur über Unternehmen in denen du investiert bist?

  • Aushungern

    Interessanter Kommentar des Seadrill CEO – insbesondere im Bezug auf die Verzögerung nach einer Markterholung:


    "We have to save more and more money. That's the main thing we can do. It's worrying when we see the oil price falling as it does now because once the oil price is starting to return to normal you can add 12 to 15 months before you see the need for additional rig units".


    "With an oil price around 30 dollars there is very little appetite amongst oil companies to explore and drill for oil," he added.


    "We are forced to agree some contracts at below cost breakeven, meaning that we are entering into contracts where we are losing money," Wullf said, adding that he believed this could happen already during the first quarter of 2016.


    Quelle: http://www.oilandgasinvestor.c…hrough-2017-835236#p=full

  • Es ist nicht alltäglich, dass ein milliardenschweres Unternehmen an der Börse in die Knie gezwungen wird. Dem Ölförderkonzern Transocean kann man in diesen Tagen regelrecht dabei zuschauen. Einst frenetisch als Spezialität am Schweizer Aktienmarkt gefeiert, tauchten die Aktien gestern erstmals in den einstelligen Frankenbereich ab. Prompt trat dies limitierte Verkaufsaufträge los, so wird mir berichtet.


    Die Talfahrt beim Rohöl stellt den Auftragsförderer vor immense Herausforderungen. Denn seine Stärken liegen bei der Ölförderung auf hoher See, und die ist für die Auftraggeber schon seit Monaten defizitär. Stummer Zeuge ist der Rückzug von gleich zwei bekannten Grosskunden aus bestehenden Verträgen gegen eine Einmalzahlung.


    Mich amüsiert das Rätselraten um den Preiszerfall beim Rohöl immer wieder, liegen die Gründe für diesen doch auf der Hand: Die vorwiegend in harten Dollar verschuldeten Schwellenländer sind dringender denn je auf Devisen angewiesen. Die erdölexportierenden unter ihnen verschaffen sich durch den Verkauf von Ölbeständen Luft. Je tiefer die Preise, desto grösser der Druck - und je grösser der Druck, desto weiter öffnen sich die Schleusen. Ein tödlicher Teufelskreis, aus dem es auch für Auftragsförderer wie Transocean de facto kein Entrinnen gibt.


    Auf den ersten Blick sind die Aktien regelrecht ein Schnäppchen. Nach drei überraschend soliden Zahlenkränzen in Folge errechnet sich auf Basis der aktuellen Konsensschätzungen gerademal ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 4. Sofern sich der Rohölpreis nicht substanziell erholt - er müsste sich quasi verdoppeln - ist über die nächsten Jahre mit einer Gewinnerosion zu rechnen. In Kombination mit der hohen Fremdverschuldung und der alternden Förderflotte ist das eine Wette, welche aus Anlegersicht auch bei Kursen unter 10 Franken schlichtweg nicht zu gewinnen ist.


    Cash Insider / 15.01.2016

  • Tief, tiefer, Transocean

    Strong Sell... Erinnert mich stark an Petroplus (PPHN), die ja konkurs gegangen sind... Faire Bewertung sehe ich so bei 4.50 CHF... denkt daran, Analysten sehen den Ölpreis so bei 10.00 - 15.00 Dollar pro Barrel also nochmals eine Halbierung vom heutigen Preis...

  • Marktinsider hat am 18.01.2016 - 16:50 folgendes geschrieben:

    Quote

    Strong Sell... Erinnert mich stark an Petroplus (PPHN), die ja konkurs gegangen sind... Faire Bewertung sehe ich so bei 4.50 CHF... denkt daran, Analysten sehen den Ölpreis so bei 10.00 - 15.00 Dollar pro Barrel also nochmals eine Halbierung vom heutigen Preis...

    Also man sollte doch nicht allem Glauben schenken was diese Berufsgattung von sich gibt *pleasantry*

  • Die überlebende RIG Firmen werden schon noch genug verdienen meiner Meinung nach.


    Schätze selber, dass der Ölpreis für die nächsten Monate resp. 1-2 Jahre bei +/- 20-45$ rum oszillieren werden. Das ist rein meine Meinung... ich kenne mich in diesem Bereich kaum gut aus. Wenn man so will beruht diese Meinung auch 80% Bauchgefühl. :)


    Jetzt wird einfach rausgepumpt was geht und neue Quellen finden wird auf morgen verschoben. Investitionen werden auf Minimum geschraubt und Leute entlassen. Nur eben sind die bestehenden Quellen auch mal versiegelt resp. nicht mehr so etragsreich.


    Nun müsste man nur wissen, wenn der Punkt erreicht wird +/-, dass die bestehenden Förderanlagen die Nachfrage nicht mehr deken können. Denn ab dann oder etwas früher wird es besonders interessant. Denn dann müsste wieder vermehrt investiert werden, neue Leute eingestellt werden, etc.


    Auf Einzeltitel würde ich nicht setzen zur Zeit. Wenn dann auf Fonds / ETF in diesem Bereich. Ist auch so ein Hebel ;)

  • Lieber supermari,


    das ist alles richtig, doch es gibt beim Öl so viele Parameter, dass wir uns gar nicht alle vorstellen können. Kriege können ausbrechen, Putsche stattfinden oder auch ganz neue Allianzen: Es könnte z.B. eine Absprache zwischen Venezuela (Opec-Mitglied, aber die haben die Quoten freigegeben) und Russland kommen, die täglichen Fördermengen um 2 Mio Barrel zu kürzen, und schon wäre der Kurs 10 bis 20$ höher, wobei es Russland auch im Alleingang könnte. Oder irgendein anderer Scheiss! Es passiert immer dann, wenn keiner damit rechnet. Der 15. Januar lässt grüssen.


    Das business ist mir zu undurchsichtig, genauso wie der Devisenmarkt, deshalb eher Hände weg, mit Ausnahme kleinerer Zocks. Rign ist jetzt schon so runter verkauft, dass sie mich im Moment nicht interessieren. Auf einen Konkurs zu zocken, ist wohl gar zu früh.

  • Strong Sell

    Rette sich, wer kann! Transocean-Aktien werden per 30. März 2016 dekotiert. Der letzte Handelstag von Transocean-Aktien an der SIX Swiss Exchange ist der 30. März 2016.


    Auch sonst ist Transocean die reinste Katastrophe:


    Transocean betrieb die Ölbohrplattform Deepwater Horizon, die am 21. April 2010 in Brand geriet und am 22. April 2010 sank. 115 Menschen konnten zum Teil schwer verletzt von der brennenden Plattform gerettet werden. Elf Arbeiter kamen ums Leben. Im Anschluss an den Untergang trat aus dem Bohrloch Öl aus und löste eine Ölpest im Golf von Mexiko aus.


    Im Jahr 2014 gabs einen Verlust von 1,9 Milliarden US-Dollar.


    Finger weg von Ölplattform-Betreibern wie Transocean:


    - Diese Art von Ölförderung auf dem offenen Meer ist teuer, dreckig und gefährlich für Mensch sowie Umwelt


    - Ölförderung via Ölfeldern auf festen Boden (wie z.B. in Saudi Arabien, Kuwait, etc.) ist billiger


    - Alternative, bzw. grüne Energie ist massiv auf dem Vormarsch



    Beste Grüsse


    Marktinsider

  • Neutral

    18.01.16 15:16
    Sarasin Research
    Zürich (http://www.aktiencheck.de) - Transocean-Aktienanalyse von Aktienanalystin Chi Tran-Brändli von Sarasin Research:

    Chi Tran-Brändli, Aktienanalystin von Sarasin Research, nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der weltweit größten Tiefseebohrgesellschaft Transocean Ltd. (ISIN: CH0048265513, WKN: A0REAY, Ticker-Symbol: TOJ, SIX Swiss Ex: RIGN, NYSE-Symbol: RIG) unter die Lupe.

    Transocean sei jahrelang durch die rechtlichen Probleme abgelenkt worden, die aus der von seiner Bohrinsel "Deepwater Horizon" verursachten Ölkatastrophe 2010 erwachsen seien. Mit der im November 2013 dargelegten Strategie habe Transocean einen Neustart angepeilt und habe versucht den Flottenpark kompetitiver zu gestalten. Leider sei in der Folge der Ölpreis drastisch gesunken. Jetzt stehe Transocean vor einem großen Schuldenberg und einem veralteten Flottenpark. Neu bestellte Bohranlagen würden bald abgeliefert, obwohl ein Überangebot von Bohrinseln bestehe. Kunden würden ihre Investitionsbudgets vermehrt reduzieren.

    Der neue CEO Jeremy Thigpen versuche, Kosten und Schulden (einschließlich der Einstellung von Dividenden-Ausschüttungen) umfassend zu reduzieren, um das Überleben des Unternehmens zu sichern. Die zur Schwäche neigenden Auslastungsgrade sowie die hohe Verschuldung könnten mehrere Jahre anhalten, womit Transocean nach wie vor eine unattraktive Anlage bleibe. Seine tiefe Bewertung reflektiere aber diese Tatsache.

    Chi Tran-Brändli, Aktienanalystin von Sarasin Research, stuft die Transocean-Aktie mit "neutral" ein. (Analyse vom 18.01.2016)



    http://www.aktiencheck.de/exkl…els_Aktienanalyse-6962531

  • Alte Geschichten aufwärmen

    Lieber Marktinsider,



    deine "Informationen" sind alle längstens bekannt und unwichtig. Öl mag schmutzig sein, ist jedoch essentiell für die Menschheit und wird es sicher noch einige Jahrzehnte bleiben. Solange nicht geklärt ist, woher der Strom kommt, wenn sämtliche Fahrzeuge mit Elektromotoren ausgestattet sind, bleibe ich dem Aspekt gegenüber skeptisch. Vor Allem wenn immer mehr Grüne an die Macht kommen und AKWs schliessen.


    Transocean ist momentan kurzfristig eine Zockposition, ganz klar. Langfristig kann ich aber nur positives sehen. Transocean ist einer der grössten Anbieter in Ihrem Gebiet. Viele kleinere Unternehmen in der Branche werden unter Umständen in den Konkurs gehen oder fusionieren müssen, fallen die Ölpreise noch weiter. Doch dadurch kann Transocean bei steigenden Ölpreisen und einer stärkeren nachfrage umso mehr profitieren.



    Betrachten wir einmal die Fakten des Marktes:


    -Langfristig betrachtet muss man aber Öl als knappe Ressource sehen. Die vorhandenen Ölquellen reichen nicht ewig und es kann nicht jahrelang so weitergefördert werden. Es sinkt der Preis weil momentan weniger Nachfrage als Angebot existiert. Jedem sollte klar sein, dass über kurz oder lang sich das allein aufgrund der maximalen Menge an Öl ändern wird.


    -Investitionen in neue Quellen geschehen nicht von heute auf morgen. Das wissen auch die Ölgesellschaften. Bei steigenden Ölpreisen und guten Aussichten wird die Erschliessung von neuen Quellen vermutlich relativ schnell wieder hochgefahren werden.


    -Transocean ist hoch spezialisiert in Ihrem Gebiet und hat sich in einer Marktnische eingenistet. Mag Ihre grosse Flotte momentan sich negativ auswirken, so sind Ihre Kapazitäten in Zukunft enorm. Alte Plattformen werden momentan ausgemustert, neuere noch in Produktion. Die Modernisierung läuft.



    Mein Fazit: Transoceans Entwicklung ist kurzfristig unberechenbar und hat erhebliches abwärtspotential. Langfristig ist es aus meiner Sicht jedoch ein absolutes Muss für jedes Portfolio als absolut überverkaufte Aktie mit starken Gewinnchancen, solange man ein paar Jahre Zeit mit im Gepäck hat.

  • YoungProfessional hat am 19.01.2016 - 10:29 folgendes geschrieben:

    Quote

    Betrachten wir einmal die Fakten des Marktes:


    -Langfristig betrachtet muss man aber Öl als knappe Ressource sehen.

    Muss man nicht. Habe zu diesem Thema schon seit langem und mehrfach in anderen Threads gepostet.



    Hier zwei ältere Beiträge. Über den aktuellen Stand kann man sich selber schlau machen

    Pilze steigen in Erdöl-Förderung ein

    0.11.2012 - Ein Pilz könnte die Ausbeutung von Erdölfeldern deutlich verbessern und ein Stück ökologischer machen. Eine Forschungskooperation des Instituts für Mikrobiologie der Universität Jena und der BASF machte die Produktion einer Art Dickemittel namens Schizophyllan des Gemeinen Spaltblättlings praxistauglich.


    http://www.biotechnologie.de/155492



    Aus CO2 und Wasser macht diese Anlage Benzin

    Das Verfahren ist uralt, doch der entscheidende Durchbruch soll nun gelungen sein. Forscher wollen Benzin aus CO2 herstellen – und das für einen Euro pro Liter. Kann das den Klimawandel stoppen?

    http://www.welt.de/wirtschaft/…-diese-Anlage-Benzin.html

    In diesem Bereich gibt es in den USA Firmen, die viel weiter fortgeschritten sind.

    Es kann auch Methan und/oder Wasserstoff als Energielieferant sein.
    Häuser werden bei uns zunehmend autark. Sogar der Teslagründer hat sich für diese Häuser bei Winterthur interessiert .Das müsste aufhorchen lassen. Man glaubt es kaum, aber gerade China wird noch manchen in Sachen Energiewende auf dem falschen Fuss erwischen.

  • Kann mir jemand erklären wie der Prozess der Dekodierung von der CH Börse konkret vonstatten geht? Ich meine am Tag x sind die Aktien an der SIX nicht mehr handelbar und werden quasi "vernichtet"? Da gleichzeitig das Aktienkapital herabgesetzt wird? Oder werden die Aktien einfach zu den anderen Handelsplätze "verschoben" und es bleiben in dem Sinne gleich viele Aktien im Umlauf?


    Was passiert wenn ich am Tag x eine CHF/SIX - Transocean Aktie in meine Depot habe? Wird die dann "Zwangsverkauft" und ich erhalte lediglich den Nominalwert von 0.10 zurück oder handel ich damit dann z.B. beim Nasdaq?


    Fragen über Fragen; Danke für kompetente Antworten :)

  • Betrifft den "Marktinsider"


    Solch besserwisserische Belehrungen, verpackt in viel Propaganda, gelegentlich gepostet in den Cash-foren, finde ich seit jeher so etwas von daneben.


    Transocean VERMIETET diese Plattformen. Wenn ein Unfall geschieht, ist der Betreiber verantwortlich.


    Wäre ich ähnlich primitiv veranlagt wie dieser "Marktinsider", würde ich nun eine Serie Bilder von Unfallopfern einstellen, die durch alkoholisierte Autofahrer verursacht wurden. Und anschliessend notabene alle Firmen verteufeln, die Autos herstellen oder vermieten.


    Ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum Marktinsider in diesen Foren schreibt, ebenso wenig kann ich nachvollziehen, ob und warum er überhaupt in Aktien investiert.

  • @Tengri... völlig daneben.......!!

    Als Außenstehender Mitleser in diesem Trade, hab ich für Deine Entgegnung auf Marktinsiders Beitrag, den ich übrigens sehr gut finde. nur eine Antwort übrig, "völlig daneben" !!


    Ich werde nie, in eine solche Firma investieren, die Plattformen oder andere Geräte herstellen, um in geschützten Gewässern nach Oel bohren zu können. Alle Lebewesen in diesen Gewässern können sich nicht wehren und verenden bei einem Bohrunfall jämmerlich. Ich mache hier keinen Unterschied ob Hersteller oder Betreiber.....! Beide sind für mich Verantwortlich.


    Ich habe nichts gegen Oelbohrungen in der Wüste oder sonst einem Feld. Da sind die Schäden bei einem Unfall nicht so riesig oder beanspruchen nicht Monate bis das Bohrloch endlich abgedichtet werden kann.


    Primitiv ist eigentlich nur deine Gegendarstellung mit Autounfällen. Diese werden von Menschen verursacht und diese müssen den Schaden auch selber verantworten oder ausbaden.


    Wir haben nur eine Umwelt und dieser muss nun endlich sorge getragen werden. Die nächsten Generationen werden es uns danken.


    Wünsche einen schönen Abend.


    Namouk

  • Die gleiche Problematik ist bei der Gewinnung vieler anderer Rohstoffe. Auch dort werden Böden vergiftet und damit auch Tier und Mensch geschadet. Im Meer schwimmen tonnenweise Plastik, aber wir trinken weiter aus Petflaschen und essen dann den kontaminierten Fisch.



    Einmal abgesehen davon: auch am WEF sind fossile Energieträger ein Thema.


    Forum Debate: Fossil Fuel Futures
    Given regulatory and market changes, should energy companies and investors be planning for a post-fossil fuel future?



    Divestment ist DAS Thema an der Börse. Es werden riesige Summen abgezogen. Das müsste doch nachdenklich stimmen.