Warum Xeris von Novo Nordisk übernommen werden könnte
U.S. Glucagon Rescue Market
Bis vor kurzem war die Anwendung von Glucagon im Notfall eine Herausforderung: Eine Pflegekraft musste erfolgreich ein Pulver und eine Flüssigkeit mischen und diese Mischung dann schnell in die Person injizieren, die eine schwere Hypoglykämie erlitt. Lilly und Novo Nordisk teilten sich diesen Markt.
Ende 2020 genehmigte die FDA ein generisches Medikament: https://www.fda.gov/news-event…treat-severe-hypoglycemia
Und seit 1,5 Jahr sind innovative Kits auf den Markt erschienen:
- Baqsimi von Lilly (Nasenspray)
- Gvoke von Xeris (Epipen)
- Bald: Zegalogue von Zealand (Epipen).
Die Einführung eines generischen und innovativen Kits hat enorme Auswirkungen auf traditionelle Kits: Sie verlieren Monat für Monat erhebliche Marktanteile.
Baqsimi hält Lilly als Marktführer. Doch Novo Nordisk hat dieser neuen Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Wenn sie auch in Zukunft in diesem Markt eine Rolle spielen wollen, werden sie keine andere Wahl haben, als Zealand Pharma oder Xeris zu übernehmen.
- Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 1,4 Milliarden Dollar wäre Zeland ein grosser Fisch, den es zu erwerben gilt. Aber Zealand hat den Vorteil, dass es dänisch ist, wie Novo Nordisk.
- Mit einer aktuellen Kapitalisierung von nur 250 Mio. scheint Xeris zugänglicher zu sein. Der Kauf könnte um 600 oder 700 Millionen erfolgen. Gvoke, seit fast einem Jahr auf dem Markt, verkauft sich gut, oder besser gesagt immer besser in dieser 'Post-Covid'-Phase. Der Umsatz im Jahr 2021 soll zwischen 40 und 50 Mio. $ liegen, mit einem starken Steigerungspotenzial in den Folgejahren.
Wofür wird sich Novo Nordisk also entscheiden? Nichts tun, Patriotismus oder Realismus bevorzugen?