Was haltet ihr von der aktuellen Bewertung? Ich persönlich bin eher kritisch eingestellt und glaube kaum, dass Tesla langfristig so erfolgreich sein kann, wie es der aktuelle Kurs darstellt. Die Aktie ist jedoch überall sehr kontrovers diskutiert... von "bald nichts mehr wert" bis " 3000 Dollar pro Aktie sind möglich" hört man so alles...

Tesla Motors
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Top-Manager Guillen verlässt Tesla nach über zehn Jahren
Der US-Elektroautobauer Tesla und eine seiner wichtigsten Führungskräfte, Jerome Guillen, gehen künftig getrennte Wege.
08.06.2021 06:32
Jerome Guillen, der über zehn Jahre ranghohe Posten bei Tesla bekleidete, hat den Konzern von Tech-Milliardär Elon Musk am 3. Juni verlassen. Das teilte Tesla am späten Montag (Ortszeit) mit. Der einstige Daimler-Manager war 2010 zu Tesla gekommen und zuletzt für das Geschäft mit schweren Lastwagen zuständig gewesen, in das Musk grosse Hoffnung setzt. Zuvor leitete er Teslas gesamten Automobilbereich.
Der Franzose galt jahrelang als einer der entscheidenden Köpfe hinter Teslas Erfolgen bei der Mission, die Elektromobilität in den Massenmarkt zu bringen. Guillen war bis zu seinem Abgang einer von vier Top-Managern an der Spitze des Unternehmens, von denen nun neben Konzernchef Musk nur noch Finanzvorstand Zack Kirkhorn und Drew Baglino verbleiben, der den Bereich Antriebs- und Energietechnik führt. Tesla bedankte sich in der Mitteilung bei Guillen für dessen Verdienste und wünschte ihm alles Gute für seine künftige Karriere.
(AWP)
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Tesla
Hallo zäme
Tesla ist völlig überbewertet. Die klassischen Autobauer haben extrem schnell aufgeholt. Z.B. VW , Opel, Renault ja sogar die Asiaten. Tesla wird auf den überteuerten Vehikeln sitzen bleiben. Ich erwarte noch dieses Jahr Tesla < 100 USD. Deckt euch mit Put's ein.
Good Luck!
Year 2020
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Deutsche Umweltverbände gehen wieder gerichtlich gegen Tesla vor
Wird Tesla beim Bau seiner Autofabrik in Grünheide wieder ausgebremst? Die Umweltverbände NABU und Grüne Liga in Brandenburg ziehen erneut gegen eine vorzeitige Zulassung für den Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin vor Gericht. Sie reichten am Mittwoch einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) ein, wie der Anwalt der Verbände, Thorsten Deppner, der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Das Landesamt für Umwelt (LfU) hatte zuvor eine von den Umweltschützern geforderte Aussetzung der Vorabzulassung abgelehnt. Tesla äusserte sich auf dpa-Anfrage am Mittwoch nicht dazu.
16.06.2021 19:36
Bei dieser vorzeitigen Genehmigung geht es um Prüfungen der Funktionsfähigkeit von Anlagen im Bereich der Lackiererei, Giesserei und des Karosseriebaus. Zudem ist die Installation von Tanks für die Abwasserreinigung und die Betankungsanlage vorzeitig genehmigt worden. Es handele sich nicht um einen Probebetrieb, hatte das Umweltministerium betont. Bei den Funktionstests würden nur geringe Mengen wassergefährdender und störfallrelevanter Stoffe eingesetzt, so dass die aus dem vorgelegten Störfallgutachten gewonnenen Erkenntnisse dieser Entscheidung nicht entgegenstehen.
Die Umweltschützer sehen das anders und wollen das nun vom Gericht überprüfen lassen. "Es ist noch nicht einmal klar, ob der Betrieb den erweiterten Pflichten der Störfallverordnung unterfällt und ein entsprechender Sicherheitsbericht nötig wäre. Damit ist die rote Linie überschritten", sagte der Geschäftsführer der Grünen Liga, Michael Ganschow. Ohne eine Veränderung unter anderem der Betriebsweise werde die Anlagensicherheit nicht zu gewährleisten sein. Deshalb müsse die Genehmigungsfähigkeit der Anlage als "offen" angesehen werden, womit die nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erforderliche positive Genehmigungsprognose nicht mehr haltbar sei.
Ähnlich äusserte sich Christiane Schröder, Geschäftsführerin des NABU Brandenburg. Spätestens nach der Einreichung neuer Antragsunterlagen durch Tesla könne an der erforderlichen positiven Genehmigungsprognose nicht mehr festgehalten werden. Damit seien aus Sicht der Verbände auch alle übrigen noch nicht erledigten Zulassungen des vorzeitigen Beginns aufzuheben oder zu widerrufen - bis überhaupt wieder eine Prognose zur Genehmigungsfähigkeit der Gesamtanlage erstellt werden kann.
Der US-Elektroautobauer hatte Anfang Juni neue Antragsunterlagen für den Bau seiner Fabrik eingereicht. Die Änderungen im laufenden Genehmigungsverfahren waren unter anderem nötig geworden, weil das Unternehmen vor Ort auch die Herstellung von Batteriezellen plant. Die Unterlagen sollen ab diesen Freitag öffentlich ausliegen.
Wenn das Verwaltungsgericht die 15. vorzeitige Zulassung stoppt, würde Tesla die Funktionstests erst einmal unterbrechen müssen, sagte Anwalt Deppner. Er rechnet fest damit, dass das Verfahren in jedem Fall vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg fortgesetzt werden wird.
Erst Mitte Dezember vergangenen Jahres hatten die Umweltverbände vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg mit einer Beschwerde einen Teilerfolg erzielt. Die Verbände hatten sich gegen die vorzeitige Zulassung der Rodung von knapp 83 Hektar Wald auf dem Gelände, auf dem die Tesla-Fabrik entsteht, gewehrt. Das OVG entschied, dass der US-Elektroautobauer auf Teilen seiner Baustelle keine Waldfläche abholzen durfte.
Tesla will in Grünheide (Oder-Spree) jährlich rund 500 000 Exemplare der kompakten Reihen Model 3 und Model Y bauen. Für den Bau fehlt die endgültige umweltrechtliche Genehmigung über das Bundesimmissionsschutzgesetz. Das US-Unternehemen baut deshalb mit vorzeitigen Zulassungen. Der Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung ist unklar. Ursprünglich wollte das Unternehmen im Juli seine Produktion starten. Bei einem Besuch in Grünheide Mitte Mai hatte Tesla-Chef Elon Musk das Jahresende als Termin genannt./na/DP/fba
(AWP)
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US-Verkehrssicherheitsbehörde untersucht 30 Tesla-Unfälle
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat 30 Untersuchungen von Unfällen mit Tesla-Modellen eingeleitet. Die Unfälle haben sich seit 2016 ereignet und insgesamt zehn Todesopfer gefordert.
18.06.2021 06:33
Die Behörde will prüfen, inwiefern der Einsatz von Teslas Assistenzsystem für automatisiertes Fahren die Unfälle beeinflusst hat. NHTSA hat deshalb eine Liste mit Details zu den untersuchten Unfällen veröffentlicht. Der US-Elektroautopionier war für einen Kommentar nicht zu erreichen.
(AWP)
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Die Aktien von Tesla sind plötzlich wieder «in»
Die Aktien des Elektroautoherstellers Tesla haben in den letzten drei Tagen kräftig zugelegt. Es gibt verschiedene Gründe dafür.
25.06.2021 09:52
Der Gewinn der Tesla-Aktie in den letzten drei Handelstagen beträgt rund 10 Prozent. Damit befinden sich die Aktien auf gutem Weg, den bisherigen Jahresverlust wettzumachen. Derzeit notieren die Aktien noch mit einem minus von 4 Prozent seit Anfang Januar.
Die Tesla-Aktie verzeichnete wie andere Wachstumsaktien im ersten Halbjahr bisweilen erhebliche Verluste. Doch das hat sich in den letzten Wochen geändert. So erreichten die wichtigsten US-Tech-Indizes Nasdaq 100 sowie Nasdaq Composite in dieser Woche Rekordhochs.
Tesla profitierte vor allem von der Meldung, dass sich Demokraten und Republikaner auf ein Abkommen für Präsident Bidens Infrastrukturpläne geeinigt haben. Das Paket sieht auch vor, dass stark in die Entwicklung des
Elektrofahrzeug-Ökosystems der USA investiert wird. Beobachter beurteilen überdies einen Tweet von Tesla-Chef Elon Musk als kursfördernd für die Aktie. Er versprach, Altaktionäre von Tesla zu bevorteilen, sollte die Starlink-Einheit des Raumfahrtunternehmens SpaceX einmal an die Börse gehen.Auch in China sieht es besser aus für Tesla. Diesbezüglich war bei Anlegern in den letzten Monaten die Sorge aufgekommen, ob Tesla im wichtigen Markt China seine Stellung angesichts zunehmender Konkurrenz bei Elektrofahrzeugen halten könne. Doch der Der US-Elektroautopionier konnte im Mai spürbar Boden gutmachen und 29 Prozent mehr Autos ausliefern.
Ob sich die Erholung nachhaltig ist, wird sich noch zeigen müssen. Tesla umgeht in China mit seinem Vertriebsmodell lokale Autohäuser vor Ort und setzt auf Online-Bestellungen von Kunden. Wegen längerer Lieferzeiten bilden die Auslieferungen daher die Nachfrage von womöglich einigen Monaten zuvor ab. Im April und Mai war Tesla in China nach einem Kundenprotest in Kritik geraten und musste sich für eine verspätet in Angriff genommene Beschwerde rund um das Bremssystem eines Teslas öffentlich entschuldigen.
Entwicklung des Tesla-Aktien in den letzten zwölf Monaten (Quelle: cash.ch)[Blocked Image: https://www.cash.ch/sites/default/files/public/uploads/tess.jpg]
(cash/AWP)
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Über eine Milliarde Dollar Quartalsgewinn: Tesla übertrifft Erwartungen deutlich
Der US-Elektroautobauer Tesla hat ein weiteres Quartal mit Rekordergebnissen geschafft und erstmals mehr als eine Milliarde Dollar in einem Vierteljahr verdient.
27.07.2021 06:59
Der weltweite Chipmangel und Engpässe bei Rohstoffen haben Tesla nicht ausgebremst. Der E-Auto-Pionier übertraf im zweiten Quartal bei Gewinn und Umsatz die Expertenerwartungen. Angesichts der weltweiten Rekordnachfrage nach Fahrzeugen "wird die Versorgung mit Bauteilen im restlichen Jahr stark die Wachstumsgeschwindigkeit unserer Auslieferungen beeinflussen", teilte der US-Konzern allerdings am Montag nach US-Börsenschluss mit. Man liege im Plan, um in diesem Jahr die ersten Model Y in Grünheide bei Berlin und Texas zu fertigen. Allerdings verschob Tesla die Auslieferung des "Semi Truck" auf 2022, "um sich besser auf diese Fabriken konzentrieren zu können", hiess es. Die Tesla-Aktie stieg nachbörslich um 1,3 Prozent.
Tesla hatte die Absatzzahlen für das zweite Quartal bereits Anfang Juli bekanntgegeben. Mit gut 200'000 Fahrzeugen lieferte der Konzern so viele aus wie noch nie und erfüllte damit grob die Erwartungen der Experten. Nun gab Tesla einen Umsatz von knapp zwölf Milliarden Dollar bekannt, nach etwa sechs Milliarden im Vorjahreszeitraum. Von Refinitiv befragte Analysten hatten 11,3 Milliarden vorhergesagt. Der Nettogewinn (GAAP) betrug 1,14 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie ohne Sonderposten lag bei 1,45 Dollar, deutlich über den Vorhersagen von 98 Cent. Durch den Verkauf von Emissionsrechten an andere Autobauer nahm Tesla 354 Millionen Dollar ein, ein Rückgang von 17 Prozent.
Abschreibung auf Bitcoin
Der US-Konzern verbuchte zudem eine Abschreibung von 23 Millionen Dollar im Zusammenhang mit seinen Bitcoin-Beständen. Tesla hatte im Februar eine Investition von 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin bekanntgegeben. In den folgenden Wochen war spekuliert worden, welche Folgen der vergleichsweise volatile Bitcoin-Kurs für Tesla haben würde. Die Kursschwankungen wurden auch von Tesla-Chef Elon Musk selbst angeheizt, der Bitcoin zunächst als Zahlungsmittel für E-Autos akzeptierte, dann aber unter Hinweis auf den Energieverbrauch für die Herstellung zurückruderte. Vergangene Woche vollzog er eine erneute Kehrtwende: Sein Konzern werde die Cyber-Devise "sehr wahrscheinlich" wieder akzeptieren.
Tesla wird an der Börse weniger wie ein Autobauer bewertet, sondern eher nach den Kriterien grosser Tech-Konzerne. "Wir sehen Tesla als ein innovatives Wachstumsunternehmen in einer noch recht frühen Phase, das nicht nur seinen eigenen Markt grundlegend verändert, sondern auch angrenzende Märkte beeinflusst", sagte Portfoliomanager Keith Lee vom Vermögensverwalter American Century Investments. Damit dürfte das Ergebnis den Ton setzen für die mit Spannung am Dienstag erwarteten Geschäftszahlen von Apple, Microsoft und Alphabet.
(Reuters)
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US-Behörde untersucht Teslas «Autopilot»-System nach Auffahrunfällen
Teslas Fahrassistenzsystem «Autopilot» wird nach einer Reihe von Auffahrunfällen erneut von der US-Verkehrsbehörde NHTSA untersucht.
16.08.2021 15:59
Die US-Verkehrsbehörde NHTSA verwies am Montag auf elf Vorfälle zwischen Januar 2018 und Juli 2021, in denen Teslas Elektroautos auf am Strassenrand parkende Notfall-Fahrzeuge auffuhren. Dabei gab es der NHTSA zufolge 17 Verletzte und einen Todesfall.
Tesla weist die Kunden selbst darauf hin, dass "Autopilot" nur ein Assistenzsystem sei und deshalb der Mensch im Fahrersitz jederzeit die Hände am Lenkrad behalten müsse. Auch solle er stets bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Fahrer sich komplett auf das "Autopilot"-System verlassen. Tesla verschärfte vor einigen Jahren die Sicherheitsmassnahmen: Die Software merkt, wenn der Fahrer die Hände nicht am Steuer hat und gibt nach kurzer Zeit Warntöne ab.
Bereits 2016 eine Untersuchung
Die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hatte das "Autopilot"-System bereits nach einem tödlichen Unfall im Jahr 2016 untersucht. Damals starb ein Fahrer, nachdem sein Tesla unter den Anhänger eines Sattelschleppers gerast war, der die Strasse überquert hatte. Die NHTSA kam zu dem Schluss, dass das System im Rahmen seiner Fähigkeiten korrekt funktioniert habe, aber der Mensch am Steuer sich zu sehr darauf verlassen habe. Das "Autopilot"-System hatte den Anhänger mit seiner weissen Seitenfront nicht erkannt und keinen Bremsvorgang eingeleitet. Auch der Fahrer hatte nicht reagiert.
Die NHTSA wies darauf hin, dass bei allen Auffahrunfällen die Feuerwehr- und Ambulanzfahrzeuge unter anderem dank eingeschaltetem Blinklicht klar erkennbar gewesen seien. Bei allen betroffenen Tesla-Fahrzeugen sei das "Autopilot"-System eingeschaltet gewesen.
An Teslas Vorkehrungen gegen Missbrauch des "Autopilot"-Systems gibt es schon länger Kritik. Im Internet kursieren etwa Videos, die zeigen, wie Fahrer im Strassenverkehr ihren Sitz verlassen. Deshalb wird unter anderem gefordert, dass Tesla die Kamera im Innenraum zur Überwachung der Aufmerksamkeit des Fahrer nutzt.
Kritiker finden auch, dass der Name "Autopilot" eine Übertreibung ist, die zu fahrlässiger Nutzung einlädt. Die nächste Stufe des Programms nennt Tesla sogar "Full Self-Driving" (komplett selbstfahrend), obwohl es nach in der Branche gängigen Kriterien weiterhin lediglich ein Assistenzsystem bleibt.
(AWP)
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Tesla stellt Prototyp eines humanoiden Roboters vor
Tesla-CEO Elon Musk hat die Markteinführung des Prototyps eines humanoiden Roboters namens «Tesla Bot» verkündet.
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Tesla nimmt an der Börse Fahrt auf zu neuem Rekord
Beflügelt von einem Grossauftrag des Autovermieters Hertz nimmt der US-Elektroautobauer Tesla Anlauf auf eine neue Rekordmarke.
25.10.2021 17:19
Dem an der Börse am höchsten bewerteten Autohersteller der Welt fehlt nicht mehr viel bis zu einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar. Der Autovermieter Hertz gab am Montag bekannt, 100.000 Neuwagen bei Tesla, überwiegend das Model 3, bis Ende 2022 bestellt zu haben. Ab November seien Teslas im Angebot. "Wir glauben absolut, dass dies ein Wettbewerbsvorteil für uns wird", sagte Hertz-Interimschef Mark Fields der Nachrichtenagentur Reuters. Den Kunden Erfahrungen mit E-Autos zu ermöglichen habe Priorität für Hertz.
Tesla-Aktien legten zu Handelsbeginn um mehr als 4,5 Prozent auf rund 950 Dollar zu - bei einem Kurs über 995,75 Dollar würde Tesla in den Billionärs-Club zu Apple, Amazon, Microsoft und dem Google-Konzern Alphabet aufsteigen. Die drei deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen zusammen bringen unterdessen nur umgerechnet 308 Milliarden Dollar auf die Waage.
Erstmals Monatsbester in Europa
Noch im vergangenen Jahr hatte Hertz tief in einer Krise gesteckt, war dann aber von einer Gruppe von Investoren gerettet worden. Der Grossauftrag, über den zuerst die Agentur Bloomberg berichtete, hätte ein Volumen von rund 4,4 Milliarden Dollar (rund 3,8 Milliarden Euro), wenn er komplett aus Fahrzeugen vom Typ des günstigsten Tesla-Wagens Model 3 bestünde. Hertz machte keine Angaben zum Kaufpreis, Tesla bietet das Modell ab 44'000 Dollar an. Mit der Order werde die weltweite Hertz-Mietauto-Flotte zu mehr als 20 Prozent aus E-Autos bestehen, erklärte Fields. Elektromobilität sei jetzt der Mainstream, die Nachfrage nach E-Autos beginne gerade erst zu wachsen. Anders als bei Verbrennerautos üblich, müssen die Hertz-Kunden das E-Auto nicht mit voll geladener Batterie abgeben.
Der Elektroautopionier aus Kalifornien gräbt zunehmend den europäischen Autobauern das Wasser ab. Im September war das Tesla-Model 3 mit einer Stückzahl von 24.591 sogar das meist verkaufte Pkw-Modell in Europa vor dem Renault Clio, Dacia Sandero und VW Golf, wie die Marktforscher von Jato Dynamics erklärten. Sie wiesen zugleich darauf hin, dass Tesla traditionell im letzten Monat eines Quartals eine besonders hohe Verkaufszahl schafft. Von Januar bis September beansprucht der Volkswagen-Konzern in Europa die Marktführerschaft bei batterieelektrischen Autos mit einem Anteil von 26 Prozent. Die Marken VW, Audi, Porsche und Skoda brachten es zusammen auf 209'800 Fahrzeuge.
Im Behördenvisier
Unterdessen bleibt das Thema autonomes Fahren bei Tesla ein Problemfeld. Am Sonntag nahm der Autobauer die neueste Version der Full Self-Driving (FSD) Beta-Software nach nur einem Tag wieder vom Markt. "Wir sehen einige Probleme mit 10.3, daher werden wir vorübergehend auf 10.2 zurückgehen", schrieb Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter. Dies sei bei einer Beta-Version zu erwarten, da nicht alle Konfigurationen unter allen Bedingungen vorab getestet werden können. Einige Nutzer hatten zuvor nach dem Update des Autopiloten moniert, dass Tesla-Fahrzeuge wiederholt vor Frontalkollisionen gewarnt hätten, obwohl keine unmittelbare Gefahr bestand. Auch würden einige Autos ohne Grund selbsttätig bremsen.
Die US-Verkehrsicherheitsbehörde NHTSA hat Sicherheitsbedenken zu FSD und deshalb von Tesla eine Stellungnahme bis 1. November angefordert. Die NHTSA erklärte zudem, in der schon länger laufenden Untersuchung nach Unfällen mit dem Tesla-Autopilot eine Antwort von Tesla erhalten zu haben. Die Prüfung umfasst 765'000 Fahrzeuge in den USA nach einigen, zum Teil schweren Umfällen mit der Fahrfunktion.
(Reuters)
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Neuer Tesla-Hype: Aber was bieten Aktien der Konkurrenz wie Rivian?
Die Tesla-Aktie sorgt seit Wochen mal wieder für grenzenlose Euphorie. Von dem aktuellen Hype um den E-Auto-Pionier könnten auch seine Konkurrenten profitieren.
07.11.2021 18:40
Von Henning Hölder
Die nackten Zahlen, die Rivian kurz vor seinem angestrebten Börsengang (IPO) der Öffentlichkeit preisgibt, sind happig: Im Gesamtjahr 2020 häufte der Tesla-Rivale einen Verlust von 1,02 Milliarden Dollar an. In diesem Jahr erreichte das E-Auto-Startup einen fast ebenso grossen Nettoverlust von knapp einer Milliarde Dollar bereits in den ersten sechs Monaten. Trotzdem wird das US-Unternehmen bereits als Tesla-Jäger gehandelt. Der neu entflammte Hype um Tesla dürfte dem Rivian-IPO kein schlechtes Börsenumfeld bieten.
Um Tesla entsteht seit Wochen mal wieder eine Euphorie, die keine Grenzen zu kennen scheint. Schon seit einigen Monaten schlägt sich die Aktie des E-Auto-Pioniers wacker in einem verhältnismässig schwierigen Umfeld für Aktien mit hoher Bewertung. Den jüngsten Turbo zündete die Aktie, nachdem bekannt wurde, dass der US-Autovermieter Hertz 100'000 Tesla-3-Modelle bestellen wolle. Allein in den letzten 14 Tagen beläuft sich das Kursplus auf rund 40 Prozent. Dass CEO Elon Musk am Dienstag verkündete, der Deal sei noch gar nicht unterschrieben, tat der Euphorie zunächst keinen wirklichen Abbruch.
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Chartverlauf der Tesla-Aktie in den letzten 24 Monaten, Grafik: cash.ch.
So gesehen dürfte es für Rivian kein schlechter Zeitpunkt sein, jetzt den Weg an die Börse zu suchen. Rivian will bei seinem Börsengang knapp 10 Milliarden Dollar bei Anlegern einsammeln, wie aus Unterlagen hervorgeht, die am Freitag bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht wurden. Inklusive Mehrzuteilung würde der Erlös bei über 11 Milliarden Dollar liegen.
Dazu muss man wissen, dass Rivian noch keinerlei Umsatz generiert. Das Unternehmen gibt in einem Börsenprospekt an, in den USA und Kanada Vorbestellungen für 48'000 Pickups des Modells R1T sowie des SUV R1S vorliegen zu haben. Die Vorbesteller haben jeweils eine Anzahlung von 1000 Dollar (rückerstattbar) getätigt, was derzeit den einzigen Umsatz von Rivian ausmacht.
QuoteThe Rivian user experience is built around personalization, seamless connectivity and a platform that will constantly evolve thanks to over-the-air updates. Here’s Brennan Boblett, Director of UX Design, sharing just a few of the features we have in store. pic.twitter.com/MtLElNeQVv
— Rivian (@Rivian) September 27, 2021
Was für Rivian spricht, ist, dass mit Ford und Amazon starke Partner am Unternehmen beteiligt sind. Mit Amazon dürfte gleichzeitig ein erster Grosskunde des Unternehmens feststehen. Der Versand- und Technologie-Riese will innerhalb der nächsten zehn Jahre 100'000 Einheiten eines nach eigenen Vorgaben konzipierten E-Transporters in seine Lieferflotte integrieren.
Trotzdem sollten Anlegerinnen und Anleger auf der Hut sein. Die beim IPO von Rivian angestrebte Bewertung von bis zu 71 Milliarden Dollar – ohne nennenswerten Umsatz – hat es in sich. Zudem hat die jüngste Vergangenheit gezeigt, dass es meist keine gute Idee war, direkt nach dem IPO einzusteigen.
China: Grosser Player im E-Automarkt
Wer als Anlegerin oder Anleger im Segment E-Auto Alternativen zu Tesla sucht, stösst zwangsläufig auf China. Dortige E-Autobauer drängen zunehmend auch auf den europäischen Markt, wie die Markteintritte von Nio, BYD und XPeng im September in Schweden zeigen.
Nachdem die Aktie von Nio seit dem Frühjahr immer wieder stark abgestraft wurde, zeigt sie zuletzt Anzeichen einer Erholung. Das Unternehmen, das sich auf Produktion und die Vermarktung von hochwertigen Elektroautos fokussiert, hat jüngst mit starken Auslieferungszahlen und positiven Analystensstimmen wieder auf sich aufmerksam gemacht. Ein Umsatzwachstum von 120 Prozent lässt sich sehen, ist aber auch nötig, um nachhaltig profitabel zu werden. Nios Pluspunkte sind eine starke Position im Heimatmarkt China sowie aussichtsreiche Expansionspläne in Europa. Ein Einstieg bei der Aktie ist gerade auf dem jetzigen Niveau durchaus eine Überlegung wert.
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Chartverlauf der Nio-Aktie seit Anfang Jahr, Grafik: cash.ch.
Heikler ist da die Lage bei dem bereits etablierten chinesischen Mischkonzern BYD. Die vergangene Woche publizierten Quartalszahlen zeigten einen Rückgang des Gewinns um knapp 30 Prozent. Zugute halten kann man BYD, dass dieser zum grossen Teil auf fehlende Komponenten bei der Produktion zurückzuführen – ein Problem, unter dem derzeit fast alle Autobauer leiden. Trotzdem dürfte vor allem der gesenkte Ausblick die Aktie bis auf Weiteres belasten – zumal die Titel zuletzt gut gelaufen sind.
Heiss, heisser, Lucid
Eine Aktie, deren Kursverlauf zuletzt mit dem von Tesla mithalten konnte, ist die des US-Unternehmens Lucid. Wobei die Rally hier vor allem letzte Woche so richtig zündete. Allein am vergangenen Donnerstag stieg der Kurs um rund 30 Prozent. Grund für die Euphorie ist die Auslieferung der ersten Fahrzeuge am vergangenen Wochenende. Am Samstag erhielt Kunden ihren Lucid Air Dream, eine E-Limousine, die in direkter Konkurrenz zum Model Tesla S steht. Dass dieser massive Kursanstieg wohl etwas zu viel des Guten war, zeigt sich in den Gewinnmitnahmen von dieser Woche. Ein Einstieg dürfte aktuell zu heiss sein.
Wem Tesla, Nio und Co als Einzeltitel zu heiss sind, der kann auch auf ETF zugreifen, die breit gestreut in den E-Automarkt investiert sind. Neben E-Auto-Pionieren sind in diesen meist auch traditionelle Autobauer enthalten. Der "iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF" enthält neben Tesla, Nvidia oder ABB auch Hyundai, Fiat Chrysler oder Kia. Noch etwas breiter aufgestellt ist der "SPDR S&P Kensho Smart Mobility ETF". Mit 5,95 Prozent macht darin der chinesische Elektroautobauer Nio den grössten Anteil aus, dicht gefolgt von Tesla mit 4,79 Prozent.
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Musk lässt sich von Twitter-Nutzern zu Aktienverkauf verpflichten
(Ausführliche Fassung) - Tesla -Chef Elon Musk hat sich von Twitter-Nutzern dazu verpflichten lassen, für höhere Steuerzahlungen ein Zehntel seines Anteils am Elektroauto-Hersteller zu verkaufen. In einer von Musk angestossenen Twitter-Umfrage wurden 57,9 Prozent der Stimmen für den Aktienverkauf abgegeben. Das Paket wäre aktuell mehr als 20 Milliarden Dollar wert. Er werde sich an das Ergebnis der Twitter-Abstimmung halten, versicherte Musk zuvor.
08.11.2021 06:44
Als mit Abstand reichster Mensch der Welt sah sich der 50-Jährige zuletzt verstärkt mit Forderungen konfrontiert, mehr zur Lösung der Probleme der Welt beizutragen und mehr Steuern zu zahlen. Musks Vermögen ist in den vergangenen Monaten zwar mit dem steten Kursanstieg der Tesla-Aktie zumindest auf dem Papier stark gewachsen. Steuern werden nach den aktuellen Regeln aber erst fällig, wenn er die Kursgewinne durch einen Verkauf einstreicht.
Musk erklärte bei Twitter zum Start der Umfrage, da er kein Gehalt oder Bonuszahlungen bekomme, seien Aktienverkäufe für ihn die einzige Möglichkeit, Steuern zu zahlen. Er werde sich an das Ergebnis der Twitter-Abstimmung halten, egal wie es ausfalle. Insgesamt wurden dabei bis Sonntagabend mitteleuropäischer Zeit binnen 24 Stunden gut 3,5 Millionen Stimmen abgegeben. Musk folgen bei Twitter 62,7 Millionen Nutzer. Er bekräftigte nach Ende der Umfrage, er sei bereit gewesen, jegliches Ergebnis zu akzeptieren.
Musk machte keine Angaben dazu, wie schnell er das Aktienpaket abstossen würde. Für Aktienverkäufe von Top-Managern werden oft langfristige Zeitpläne festgelegt. Damit sollen Vorwürfe vermieden werden, dass sie internes Wissen für geschickte Deals nutzen. Musk hatte bereits im September bei einem Konferenzauftritt von Aktienverkäufen gesprochen, da er Geld zum Zahlen von Steuern auf fällig werdende Aktienoptionen brauchen werde.
Unter anderem in den USA wird aktuell viel über eine Reform des Steuersystems diskutiert, die schon beim Vermögen ansetzen könnte. Musk nahm bei Twitter Bezug darauf: "Zuletzt wurden unrealisierte Gewinne oft als Weg zur Steuervermeidung bezeichnet, also schlage ich vor, zehn Prozent meiner Tesla-Aktien zu verkaufen."
US-Senator Ron Wyden, ein einflussreicher Verfechter einer stärkeren Besteuerung von Milliardären, zeigte sich von Musks Aktion unbeeindruckt. "Ob der reichste Mann der Welt Steuern zahlt, sollte nicht von den Ergebnissen einer Twitter-Umfrage abhängen", schrieb der Demokrat in dem sozialen Netzwerk.
Nach Berechnungen des Finanzdienstes Bloomberg würde das Paket 80 Prozent des durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens von Tesla-Aktien entsprechen. Basierend auf den 170,5 Millionen Aktien, die bei Musk liegen, wären die zehn Prozent zum aktuellen Kurs rund 21 Milliarden Dollar (etwa 18,1 Mrd Euro) wert. Bloomberg berechnet Musks Gesamtvermögen in seiner Milliardärsliste mit insgesamt 338 Milliarden Dollar. Der Starunternehmer hält auch einen hohen Anteil an der Raumfahrtfirma SpaceX. Mit seinem Aktienbesitz hat er zum Teil persönliche Kredite abgesichert.
Erst vor wenigen Tagen hatte sich Musk eine Twitter-Debatte mit dem Chef des US-Welternährungsprogramms, David Beasley, geliefert. Nachdem Beasley den Milliardär um Unterstützung im Kampf gegen den Hunger bat, forderte Musk ihn auf, zunächst detaillierte Informationen zu den Ausgaben zu veröffentlichen, "damit die Leute sehen können, wohin genau das Geld geht".
Die US-Börsenaufsicht SEC hatte Tesla vor drei Jahren angewiesen, Musks Tweets, die Einfluss auf den Aktienkurs haben könnten, erst freizugeben. Auslöser war seine später fallengelassene Ankündigung, Tesla von der Börse nehmen zu wollen, bei der er nach Einschätzung der SEC Investoren über den Stand der Finanzierung in die Irre führte./so/DP/zb
(AWP)
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Elon Musk verkauft Tesla-Aktien im Wert von 1,1 Milliarden Dollar
Nach seiner aufsehenerregenden Twitter-Abstimmung vom Wochenende hat Tesla -Chef Elon Musk erstmals seit Jahren wieder Aktien seines Unternehmens zu Geld gemacht. Am Montag verkaufte er mehr als 930 000 Papiere von Tesla und nahm damit rund 1,1 Milliarden Dollar (1,0 Mrd Euro) ein. Das ging am Mittwochabend (Ortszeit) aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Musk hält immer noch mehr als 170 Millionen Tesla-Aktien.
11.11.2021 06:34
Es ist laut der Nachrichtenagentur Bloomberg das erste Mal seit 2016, dass der Multimilliardär sich von Aktien des Elektroautobauers trennt. Musk verkauft, um mit den Einnahmen Steuern zu zahlen. Da er bei Tesla in Aktien-Optionen entlohnt wird, kann er - zumindest wenn er diese zieht - Barmittel gebrauchen, um fällige Einkommensteuern zu begleichen. Parallel zum Aktienverkauf übte Musk nun 2,15 Millionen Optionen von 2012 im Wert von rund 2,5 Milliarden Dollar aus.
Tesla hat in den vergangenen Jahren eine massive Börsenrally erlebt, die Musk laut Milliardärs-Charts wie der "Forbes"-Liste oder "Bloomberg Billionaires" - zumindest auf dem Papier - mit einem geschätzten Vermögen von fast 300 Milliarden Dollar zum reichsten Menschen der Welt gemacht hat. Musk hatte am Wochenende bei Twitter Nutzer abstimmen lassen, ob er zehn Prozent seiner Tesla-Aktien verkaufen solle. 58 Prozent der 3,5 Millionen Stimmen waren dafür.
Wenn Musk sich wie versprochen ans Ergebnis des Twitter-Votums hält, dürfte sein jetziger Verkauf von weniger als einem Prozent seiner Tesla-Anteile nur der Anfang gewesen sein. Der Tesla-Chef spielte bei der Abstimmung auf eine Debatte um Steuervermeidung von Superreichen und Pläne für Abgaben auf unrealisierte Kursgewinne an. Was Musk mit der Abstimmung letztlich bezwecken wollte und inwieweit er ohnehin vorhatte, Aktien zu verkaufen, darüber kann bislang nur spekuliert werden. Aus der SEC-Mitteilung geht hervor, dass zumindest der aktuelle Verkauf bereits über zwei Monate vor dem Votum geplant war./hbr/DP/zb
(AWP)
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Tesla will den Deutschen zeigen, wie man Autos baut
Elon Musk baut in Berlin eine neue Fabrik. Kurz vor der Eröffnung wird klar: Der Tesla-Chef will einiges anders machen.
15.11.2021 19:00
Vor zwei Jahren erntete Elon Musk ungläubiges Raunen mit seiner überraschenden Ankündigung, Tesla werde eine Fabrik vor den Toren von Berlin bauen. Jetzt steht das Projekt kurz vor dem Abschluss und der Hype war nie grösser.
Ein Analyst verglich kürzlich die Vielzahl an Innovationen, die Musk in dem Werk erstmals umsetzen will, mit Henry Fords revolutionärem Fliessband. Der Volkswagen-Chef warnt, Tesla werde in der Lage sein, ein Elektroauto in einem Drittel der Zeit zusammenzubauen, die sein Haus dafür benötigt - eine Diskrepanz, welche die eigene Belegschaft teuer zu stehen kommen könnte.
Umwälzung im Karosseriebau
Musk selbst nennt die Neuerungen, an denen Tesla arbeitet, ohne falsche Bescheidenheit eine Umwälzung im Karosseriebau. Gigantische Maschinen sollen zum Einsatz kommen, lang wie Sattelschlepper und hoch wie zweistöckige Häuser, um vordere und hintere Karosserieteile aus einem einzigen Stück Metall zu pressen. Das spare Zeit und Kosten, reduziere Gewicht und erhöhe die Reichweite.
Wer die Markteinführung des Tesla Model 3 vor ein paar Jahren verfolgt hat, der kennt diesen Trubel bereits. Der stets trommelde Musk warb mit dem Versuch, ein hochautomatisiertes Fertigungssystem zu bauen, welches er mit ausserirdischen Schlachtschiffen verglich. Der Versuch ging katastrophal schief und Tesla fast pleite. Heute allerdings verfügt das Unternehmen über ganz andere Ressourcen, um seine Vision von neuen Wegen in der Automobilfertigung umzusetzen.
"Tesla hat die Möglichkeit, die Prozesse der Fahrzeugproduktion und in der Fabrik völlig neu zu erfinden", schrieb Adam Jonas, Morgan Stanleys Top-Autoanalyst, in einem Bericht letzten Monat. "Tesla baut die Autofabrik der Zukunft."
«Autos herstellen, wie man Spielzeugautos baut»
Musk twitterte im Januar so: "Mit unseren riesigen Gussmaschinen versuchen wir buchstäblich, Autos in voller Grösse so herzustellen, wie man Spielzeugautos baut."
Auf Plakaten in der Fabrik, die sich an einem Tag der offenen Tür im Oktober dem Publikum zeigte, beschreibt Tesla, dass es Aluminium in die grössten Druckgussmaschinen der Welt spritzen würde, die das Metall dann mit 6'100 Tonnen Druck formen - das Gewicht von etwa 4'000 Autos.
Das Werk soll acht dieser Maschinenmonster beherbergen. Die beiden grössten Teile des SUV Model Y - den vorderen und den hinteren Unterboden - will Musk damit aus jeweils nur einem Stück Metall fertigen. Zum Vergleich: Allein der hintere Unterboden des aktuellen Model 3 besteht aus 70 Metallteilen.
Musk nennt die Maschinen "Giga-Pressen". Das suggeriert zwar, dass Tesla sie selbst herstellt, tatsächlich kommen sie aber von der Idra aus dem norditalienischen Industriegebiet um Brescia, die sie bislang an drei Kunden auf drei Kontinenten verkauft hat. Mit weiteren Autoherstellern und grossen Zulieferern ist man im Gespräch.
Die vorderen und hinteren Gussteile werden mit Rahmen verbunden, durch die die Batterien direkt in das Fahrgestell integriert sind. Auch dies würde eine Reduzierung der Komplexität bedeuten: Tesla und andere Hersteller stecken ihre Batterien bisher in Bleche, die danach mit separaten Bodenplatten versiegelt werden.
Verbesserung bei Batterie- und Karosseriefertigung
Musk hatte die Vorteile einer einfacheren und besser integrierten Batterie- und Karosseriefertigung auf Teslas "Battery Day" im vergangenen Jahr vorgestellt und massive Verbesserungen bei Investitionsbedarf und benötigter Produktionsfläche angekündigt.
"Tesla stellt die bestehenden Strukturen und Fertigungsprozesse radikal in Frage", sagt Albert Waas, Automotive-Partner bei der Boston Consulting Group. "Daimler und BMW würden das nie tun."
Trotz aller Vorteile, die Musk in Aussicht stellt, gibt er auch zu, dass in Grünheide, eine Autostunde östlich von Berlin, einiges schiefgehen könnte.
"Viele neue Technologien werden in Berlin entwickelt, was erhebliches Produktionsrisiko mit sich bringt", twitterte Musk im Oktober letzten Jahres. Die Tesla-Werke in Shanghai und dem kalifornischen Fremont sollen die neuen Technologien in etwa zwei Jahren übernehmen, wenn sie sich bewähren.
Unter Beobachtung
Fünf Monate nach diesem Tweet gab es in der "Giga-Presse" in Fremont einen kleineren Brand. Die Maschine schmilzt Aluminiumlegierungen bei bis zu 850 Grad Celsius, bevor das Metall in einen etwas weniger heissen Warmhalteofen wandert. Laut Morgan Stanleys Autospezialisten Jonas ist dieser Herstellungsprozess unter anderem deshalb so kompliziert, weil das flüssige Metall mit einer Geschwindigkeit verteilt werden muss, die eine gleichmässige Abkühlung des gesamten Bauteils sicher stellt.
Die deutschen Autohersteller beobachten Teslas Fortschritte mit Argusaugen. VW überlegt, als direkte Reaktion auf Musks Vorstoss ebenfalls eine brandneue Elektroauto-Fabrik für 250'000 Fahrzeuge pro Jahr bei Wolfsburg zu bauen. Konzernchef Herbert Diess beschwörte Anfang des Monats seine Mitarbeiter, Tesla könnte es schaffen, ein Elektroauto in nur 10 Stunden herzustellen, während VW in Zwickau dafür über 30 Stunden braucht. VWs neue Fabrik müsse genauso schnell werden.
Tesla gibt derzeit seine Kapazität in Fremont mit 500'000 Fahrzeugen pro Jahr an. Jonas von Morgan Stanley schätzt inzwischen, das Unternehmen werde bis 2030 durchschnittlich mehr als 800'000 Fahrzeuge pro Werk bauen können. In Summe wären das dann 8,2 Millionen Stück - verglichen mit einer Kapazität von 1,3 Millionen heute.
Der Moment, der die Produktion von Elektroautos so verändert, wie es das Fliessband von Henry Ford getan hat, stehe noch aus, so Jonas mit Bezug auf Fords Durchbruch im Jahr 1913. "Wir glauben, dieser Moment rückt näher. Und wir glauben, Tesla ist einzigartig positioniert, die Grenzen der Automobilproduktion zu verschieben."
Milan Nedeljkovic, Produktionschef bei der BMW, sagte letzten Monat, sein Haus arbeite bislang nicht mit grossen Gusskomponenten wie Tesla. Das ginge auf Kosten der Flexibilität, wenn man mehrere verschiedene Modellen auf derselben Montagelinie bauen will. Spannend sei Teslas Ansatz nichtsdestotrotz.
"Wenn es funktioniert, würden wir es vielleicht in Betracht ziehen", so der Manager.
(Bloomberg)
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Musk trennt sich von weiteren Tesla-Aktien für gut 900 Millionen Dollar
Tesla-Chef Elon Musk hat wieder Aktien seines Konzerns abgestossen.
14.12.2021 06:53
Der Unternehmer verkaufte etwas mehr als 934'000 Papiere für 906 Millionen US-Dollar, wie in der Nacht auf Dienstag aus Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht hervorging. Damit hat Musk insgesamt schon von fast 12 Millionen Tesla-Aktien im Wert von gut 12,7 Milliarden Dollar versilbert, seit er Anfang November im Zuge eines Twitter-Votums den Verkauf von zehn Prozent seiner 17-prozentigen Beteiligung am Elektroautobauer zusagte.
Musk hatte Twitter-Nutzer abstimmen lassen, ob er sich von zehn Prozent seiner Tesla-Beteiligung trennen solle, um mehr Steuern zu zahlen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss Musk allerdings noch weitere Tesla-Aktien abstossen. Die 10 Prozent entsprechen rund 17 Millionen Tesla-Aktien. Musk ist Teslas grösster Einzelaktionär. Seitdem Musk Anfang November mit dem Verkauf von Anteilen begonnen hat, ist die Tesla-Aktie unter Druck geraten und hat vom Hoch am 4. November 21 Prozent an Wert verloren. Aktuell liegt der Jahreszuwachs bei 37 Prozent.
Das Vermögen des Tesla-Chefs liegt nach Bloomberg-Berechnungen bei 254 Milliarden Dollar. Musks Reichtum basiert weitgehend auf Aktienbeteiligungen, die erst bei einem Verkauf besteuert werden.
(AWP)
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Elon Musk verkauft weitere Tesla-Aktien für gut eine Milliarde Dollar
Elon Musk hat weitere Anteile des Elektroautobauers Tesla zu Geld gemacht. Der aktuell reichste Mensch der Welt veräusserte rund 934'000 Aktien im Wert von 1,02 Milliarden US-Dollar.
29.12.2021 07:11
Dies geht aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Damit nähert sich der Tesla-Chef seinem Ziel, seine Beteiligung an Tesla um zehn Prozent zu reduzieren.
Musk hatte Anfang November über ein Votum auf der Plattform Twitter den Verkauf von einem Zehntel seiner Anteile am Elektroautobauer zugesagt. Seitdem hat er in mehreren Transaktionen Aktien versilbert. Mit dem neuesten Verkauf hat Musk bislang insgesamt rund 15,6 Millionen Aktien im Wert von 16,4 Milliarden Dollar veräussert. Musk hatte Twitter-Nutzer abstimmen lassen, ob er sich von zehn Prozent seiner Tesla-Aktien trennen solle, um mehr Steuern zu zahlen.
Um auf die angestrebten 10 Prozent zu kommen, müsste er um die 17 Millionen Aktien verkaufen. Musk ist Teslas grösster Einzelaktionär. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg kommt er aktuell auf ein Nettovermögen von 278,9 Milliarden Dollar, ein Anstieg von fast 80 Prozent allein in diesem Jahr./nas/stk
(AWP)
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Tesla ruft knapp eine halbe Million Autos zurück
Der Elektro-Autobauer Tesla ruft in den USA knapp eine halbe Million Wagen wegen möglicherweise sicherheitsgefährdender Mängel zurück. Betroffen seien dabei alle Autos der Reihe "Model 3", die 2017 bis 2020 gebaut wurden. Angaben auf der Internetseite der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA zufolge handelt es sich um 356 000 Fahrzeuge. Hinzu kommen laut den auf den 21. Dezember datierten Angaben 119 000 Autos des "Model S" aus den Jahren 2014 bis 2021 wegen der Gefahr einer sich unerwartet öffnenden Motorhaube, sofern ein Verriegelungsmechanismus gelöst würde. Dies könne "die Sicht des Fahrers behindern und die Unfallgefahr erhöhen." Am Donnerstag hatten zuvor mehrere Medien über die Rückrufe berichtet.
30.12.2021 17:23
Die Zahl der nun zurückgerufenen Autos entspricht in etwa der Anzahl aller weltweit im Jahr 2020 von Tesla ausgelieferter Wagen. Tesla hatte zuletzt satte Gewinne in Milliardenhöhe eingefahren und auch den Umsatz kräftig steigen lassen. Der Konzern von Starunternehmer Elon Musk baut gerade in Grünheide bei Berlin seine erste europäische Fabrik./scb/DP/he
(AWP)
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Tesla mit Auslieferungsrekord im vierten Quartal
Tesla hat im vergangenen Quartal einen Rekord bei seinen Auslieferungen aufgestellt. Der Elektroauto-Hersteller brachte in den letzten drei Monaten des Jahres 308 600 Fahrzeuge an die Kunden. Im gesamten Jahr kommt Tesla damit auf gut 936 000 Auslieferungen, ein Plus von 87 Prozent im Vergleich zu 2020.
03.01.2022 06:37
Der Vorreiter bei der Auto-Elektrifizierung will auf lange Sicht ein jährliches Plus von mindestens 50 Prozent bei den Auslieferungen halten. Die neuen Fabriken in Grünheide bei Berlin und in Texas sollen die nötigen Kapazitäten dafür schaffen. Bisher baut Tesla seine Fahrzeuge im Stammwerk im kalifornischen Fremont sowie im neuen Werk in Shanghai.
Der Quartalsrekord kam überraschend für Analysten, die mit 263 000 Autos gerechnet hatten. Im Vorjahresquartal hatte Tesla gut 180 000 Fahrzeuge ausgeliefert und im dritten Vierteljahr 2021 knapp 242 000.
Die von US-Milliardär Elon Musk geführte Firma war im vergangenen Jahr zwar auch von den Chip-Engpässen betroffen, die vielen Autobauern zu schaffen machen. Tesla musste deswegen ebenfalls die Produktion drosseln und zeitweise auch stoppen. Aber der Elektroauto-Hersteller fand auch einen Weg, seine Software schnell umzuschreiben, damit sie auf anderen Chips als den bisher verwendeten läuft. So erhielt Tesla mehr Auswahl bei den Bauteilen. Im Automarkt insgesamt gab es im vergangenen Jahr nach Einschätzung von Analysten lediglich ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Die Kompaktwagen Model 3 und Model Y machen weiterhin den Löwenanteil des Tesla-Geschäfts aus. Davon wurden im Schlussquartal fast 297 000 Fahrzeuge ausgeliefert und im gesamten Jahr gut 911 000, wie Tesla am Sonntag mitteilte. Die teureren und grösseren Wagen Model S und Model X, die im vergangenen Jahr erneuert wurden, machen den Rest aus. Den Produktionsbeginn des Elektro-Pickups "Cybertruck" verschob Tesla unter Verweis auf die Engpässe in der Lieferkette auf dieses Jahr./so/he/DP/zb
(AWP)
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Tesla «Model 3» im Jahr 2021 meist verkauftes Auto in der Schweiz
Der Elektroautobauer Tesla hat es in der Schweiz an die Spitze der Verkauf-Charts geschafft. Das Tesla «Model 3» war 2021 der meistverkaufte Neuwagen hierzulande.
04.01.2022 12:55
Der Schweizer Automarkt für Elektroautos floriert. Über 13 Prozent der Neuzulassungen von Neuwagen im letzten Jahr waren laut dem Importeuren-Verband Auto Schweiz reine "Stromer". Ganz vorne mit dabei das "Model 3" von Tesla. Mit 5072 verkauften Fahrzeugen führte der US-Autohersteller die Tabelle vor dem "Oktavia" von Skoda mit 4969 Einheiten an, wie die Statistik des Bundesamts für Strassen (ASTRA) zeigt.
Das Tesla "Model 3" führe damit als erstes Nicht-Verbrennerfahrzeug der Geschichte die Schweizer Verkauf-Charts für das Jahr 2021 an, teilte Tesla am Dienstag mit. Mit einem Marktanteil von 42 Prozent bleiben Autos mit Benzinmotoren laut den Zahlen von Auto Schweiz aber mit Abstand immer noch die erste Wahl bei hiesigen Autokäufern.
Dennoch wurden im letztes Jahr 63 Prozent mehr Elektroautos verkauft als noch im Vorjahr, wie der Verband betont. Die Plug-in-Hybride legten ähnlich stark zu. Massiv verloren haben hingegen Dieselautos: 2021 sank ihr Absatz um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutlich an Schwung verloren hat auch der Absatz von Benzinern (-16 Prozent).
Wegen Problemen in der Lieferkette kletterte der Gesamtabsatz 2021 der Autoimporteure um nur 0,7 Prozent nach oben. Mit insgesamt 238'481 verkauften Fahrzeugen liegt der Schweizer Automarkt weiterhin deutlich hinter dem Vorkrisenniveau.
(AWP)
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Tesla im Blick - Leerveräufer Perring setzt auf Kursverluste
Die Aktien des Elektroautobauers Tesla sollten am Mittwoch im Auge behalten werden. Der aktivistische Investor und Leerverkäufer Fraser Perring, der auch mit seiner Investmentfirma Viceroy bekannt ist, twitterte am Morgen, dass er erneut auf Kursverluste bei Tesla setze. Er warf dabei die Frage auf, ob die grossen Autobauer Toyota und Volkswagen an der Börse unterbewertet seien oder ob Tesla schlicht überbewertet sei.
05.01.2022 08:53
Die Tesla-Aktien hatten zum Start in das Jahr 2022 mit einem Sprung über die Marke von 1200 US-Dollar Kurs auf ihr Rekordhoch aus dem November von gut 1243 Dollar genommen, waren am Dienstag dann aber in einem für Tech-Werte schwachen Marktumfeld um gut vier Prozent auf 1149,59 Dollar gefallen.
Nach Kurszuwächsen von 743 Prozent im Jahr 2020, von knapp 50 Prozent 2021 und den Auftaktgewinnen im laufenden Jahr bringt Tesla rund 1,15 Billionen Dollar auf die Börsenwaage. Das ist deutlich mehr als die summierte Marktkapitalisierung von Toyota (322), Volkswagen (139), Daimler (87,5 Mrd) und BMW (69 Mrd)./mis/la/jha/
(AWP)