Im Forum ist eine längere Diskussion im Gange, wofür die Verrechnungssteuer (VSt) sei und wo das Geld am Schluss hinfliesst.
Meiner Meinung nach ist die VSt wegen dem Bankgeheimnis eingeführt worden. Ohne VSt hat der Staat ja keine Chance zu ermitteln, was alles so auf den Bankkonti liegt und wieviel Ertrag das Geld abwirft.
Die VSt wird ja auf Zins- und Dividenden-Erträgen erhoben, ist somit eine vorgezogene Einkommenssteuer, die bei Deklaration zurückgefordert werden können. Mit der Deklaration ist der Steuerbehörde bekannt, welche Konti vorhanden sind und so können sie die Kontoabschlüsse einfordern, auf denen Erträge und Vermögen ersichtlich sind.
Da der Grossteil der Steuerzahler weniger als 35% Steuern auf ihr Einkommen zahlen, lohnt es sich für die meisten stuerlich, die VSt zurückzufordern.
Nebenbei: Die Nichtangabe von Vermögen gilt als Steuerhinterziehung. Allerdings ist das in der CH schon fast ein Kavaliersdelikt, denn es gibt die Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug. Als Hinterziehung gilt die "vergessene" Angabe von Vermögen und wird deutlich milder bestraft als Betrug, d.h. die Fälschung von Steuerbelegen.