Evolva (EVE)

  • @ice-cube / Danke für den Hinweis auf den Film

    Ice_Cube hat am 25.10.2020 09:22 geschrieben:

    Sieht so aus, als wir in den Winterschlaf gehen können. Da passiert wohl bis Frühling 2022 nicht viel. Hoffentlich auch keine weitere KE...

  • Der Mittelabfluss werde damit weiterhin über dem Niveau von 2019 liegen, so die Mitteilung. Die Gründe seien - neben Covid-19 - der Ausbau zusätzlicher Produktionskapazitäten, die Einführung eines wichtigen neuen Produkts bis Jahresende und die Förderung des neuartigen Wirkstoffs Nootkatone im Registrierungsverfahren für Endverbraucherprodukte bei der US-Umweltschutzbehörde (EPA).

  • Geheimniskrämerei

    Mir ist völlig schleierhaft, wieso um das sagenumwobene neue Produkt so ein Geheimnis gemacht wird. Bis Ende Jahr geht es ja nicht mehr lange und da wird man die Katze offenbar aus dem Sack lassen. Aber auch dieses wird offenbar nicht auf die Schnelle auf den Umsatz Einfluss haben, sonst hätte man etwas positiver in die Zukunft schauen können.


    Wieso, dass Covid für den hohen Mittelabfluss mitverantwortlich sein soll, ist nicht näher ausgeführt. Unter diesem Deckmantel der allgegenwärtigen Entschuldigungen für Schwierigkeiten kann man viel "verstecken".


    EVERSWEET???? Habe ich es überlesen, oder ist zur ehemaligen Perle von Evolva gar nichts zu berichten. Den Schandfleck, dass man aus dem wirklich vielversprechenden Produkt einen Rohrkrepierer verhandelt hat, der unter dem Strich wahrscheinlich mehr gekostet hat, als er jemals einbringen wird, lässt man einfach aussen vor. Da würde ich gerne mal Klartext vom CEO hören. Zu den Fehlern stehen und den gebeutelten Aktionären vielleicht den Hoffnungsschimmer geben, dass man im Management etwas dazu gelernt hat. Und nun die Konsequenzen ziehen wird und der VR verkündet, dass sich der CEO einen neuen job suchen muss.

  • Hallo Bellavista


    Du solltest deine kostbare Zeit nicht mit Evolva verbringen. Die Story ist schon gelesen und man versucht einmal mehr die Aktionäre nichts anders als an der Nase herum zuführen. Da du schon seit x Jahren auf den grossen Durchbruch wartest bei dieser...... Firma inklusive CEO usw. Versuch dein invest noch zu retten. Es gibt mittlerweile attraktivere und serösere Gesellschaften die offen und nicht zwei deutig kommuniziert gegenüber den (Kleinaktionäre) betreffend dem geheimen Produkt handelt es sich.... Wird mit Sicherheit kein Kassenschlager werden.

  • Bellavista hat am 05.11.2020 08:45 geschrieben:

    Quote

    Zu den Fehlern stehen und den gebeutelten Aktionären vielleicht den Hoffnungsschimmer geben, dass man im Management etwas dazu gelernt hat. Und nun die Konsequenzen ziehen wird und der VR verkündet, dass sich der CEO einen neuen job suchen muss.

    Zu den Fehlern stehen, da kann ich Dir zustimmen. Dass der CEO deswegen jeweils den Hut nehmen soll, halte ich einfach nicht für eine gute Idee. Das Kader von Evolva ist seit Jahren eine eingeschworene Gemeinschaft und ich bin auch überzeugt, dass sehr wohl Fortschritte gemacht worden sind. Zudem haben im VR Leute mit guten Beziehungen und mit guten Namen in Sachen Biotech Einsitz genommen. Die Resultate werden kommen, aber es ist hier wie bei Relief, nein wie überall: Alles Gute braucht Zeit. Zudem werden auch hier die übertriebenen Erwartungen nicht erfüllt werden können. Es handelt sich hier um eine Entwicklerbude, die die Transformation zu einer produzierenden Firma vorantreibt. Sind einfach zwei paar Schuhe, die da gegeneinader ausgetauscht werden müssen. Fliegende Wollmilchschweine mit Dukateneselqualitäten sind relativ selten.

    Wenn Zeit wirklich Geld ist, warum sitzen wir dann nicht einfach solange hier, bis wir reich sind?

  • Realismus und Geduld

    Düse5.0 hat am 05.11.2020 17:48 geschrieben:Zu den Fehlern stehen, da kann ich Dir zustimmen. Dass der CEO deswegen jeweils den Hut nehmen soll, halte ich einfach nicht für eine gute Idee. Das Kader von Evolva ist seit Jahren eine eingeschworene Gemeinschaft und ich bin auch überzeugt, dass sehr wohl Fortschritte gemacht worden sind. Zudem haben im VR Leute mit guten Beziehungen und mit guten Namen in Sachen Biotech Einsitz genommen. Die Resultate werden kommen, aber es ist hier wie bei Relief, nein wie überall: Alles Gute braucht Zeit. Zudem werden auch hier die übertriebenen Erwartungen nicht erfüllt werden können. Es handelt sich hier um eine Entwicklerbude, die die Transformation zu einer produzierenden Firma vorantreibt. Sind einfach zwei paar Schuhe, die da gegeneinader ausgetauscht werden müssen. Fliegende Wollmilchschweine mit Dukateneselqualitäten sind relativ selten.



    Sehr treffend geschrieben. Die Fermentationstechnik steckt noch in den Kinderschuhen. Evolva ist da Pionier. Bekanntlich hatten es Pioniere auch in der Vergangenheit meistens nicht leicht, wurden oft gar als Phantasten abgetan. Evolva hat inzwischen bewiesen, dass es funkitioniert. Die Umsetzung zu einer Firma, die Gewinn abwirft, ist der zweite Schritt. Verzögerungen gibt es auch, weil nicht alles schnürkellos abläuft und Fehler begangen werden.

  • Kommentar aus FuW

    Einschätzung von Rupen Boyadjian um 9 Uhr


    Die Pandemie setzt dem Geschäft mit biotechnologisch hergestellten, natürlichen Nahrungsmittelzusätzen und Duftstoffen offenbar stärker zu als noch Mitte Jahr gedacht. Das ist natürlich nicht gut, aber für Evolva auch nicht so tragisch. Das Unternehmen, dessen junge Produkte sich im Markt erst etablieren müssen, hätte ohnehin einen Verlust geschrieben. Nun fällt er einfach etwas höher aus. Zuversichtlich stimmt, dass das Unternehmen von einer guten Auftragslage berichtet. Es besteht also Hoffnung, dass sich die Situation im kommenden Jahr aufhellt.

  • Eigene Produktion?

    Hallo an alle Anhänger von Evolva. Nachdem ich mir das Unternehmen schon eine Weile angesehen habe, denke ich, dass der wichtigste Punkt darin besteht, dass Evolva von einem Forschungs- und Entwicklungsunternehmen zu einem Handelsunternehmen wechselt. Dies wurde kürzlich in einem LinkedIn-Artikel des CEO hervorgehoben. Die Herausforderung im Moment ist nicht die Kundennachfrage. Das Problem ist, diese Nachfrage befriedigen zu können. Evolva hat Zeit und Geld in seine neuen Lieferanten investiert, und ich vermute, dass der Produktionsplan aufgrund von Covid-19 langsamer war. In der neuesten Pressemitteilung heisst es: „Jetzt, da alle kommerziellen Bausteine vorhanden sind und die Kundennachfrage schnell wächst, ist die Stärkung der Fertigungs- und Lieferkette ein wesentlicher Bestandteil unseres weiteren Weges . ” Es wird auch erwähnt, dass „Gerhard Lobmaier zum Chief Operations Officer von Evolva ernannt wurde. In seiner Rolle wird er die Funktionen Fertigung und Lieferkette leiten. “ Beim Durchlesen der Zeilen scheint es klar zu sein, dass es jetzt vorrangig darum geht, Produktionsengpässe zu beseitigen, um eine sehr starke Nachfrage zu befriedigen. Könnte dies zu mehr Investitionen in die Produktion führen? Höchstwahrscheinlich, wie der CEO feststellte, könnte eine eigene Produktion sinnvoll sein. Ich würde dies sehr positiv bewerten, wenn es einen angemessenen Preis hätte, da es Evolva ermöglichen würde, die sehr starke Nachfrage zu befriedigen. Dies würde die Ziele für 2023 viel zu konservativ machen.

  • Eine starke Nachfrage befriedigen - davon träumen Evolva und die Aktionäre schon seit Jahren, Princes18. Das bisschen Resveratrol macht den Braten nicht fett, selbst wenn Evolva das doppelte verkaufen könnte.



    Das Promo-Video bei Edison ist lieb gemacht. Allerdings wirkt Herr Walker etwas gedrückt, nur die Sara Welford wirkt noch lustloser. Aber Herr Walker hat ja auch nicht wirklich frohe Botschaften sondern eine Gewinnwarnung zu verkünden.


    Ist jemand aufgefallen, dass in dem Video EverSweet mit keinem Wort erwähnt wird?



    Die Zukunft von Evolva und die Hoffnungen liegen neuerdings auf Nootkatone. Dabei bräuchte es jetzt dringend die Lizenzeinnahmen von EverSweet/Cargill, sonst wird das Geld definitiv ausgehen. Innerhalb der nächsten 12 Monate braucht es neues Geld um Nootkatone Lager aufzubauen.


    Für eine KE braucht Evolva ein günstiges Umfeld, idealerweise "good news", doch was käme da innert Jahresfrist in Frage?
    Noch vor Jahresende soll das neue Produkt X157/24 kommen. Ich nehme an, das ist Mogroside und frage mich, wieso das nie von Evolva bestätigt wird.
    Mogroside Launch? Weiss nicht, reicht nicht, alle neuen Produkte von Evolva haben Jahre gebraucht, bevor etwas Geld damit reinkam. Wer braucht Mogroside?
    Jahresabschluss 2020? Die kürzliche Gewinnwarnung sagt: Wird eine traurige Angelegenheit werden. Umsätze schrumpfen, die von 2019 werden nicht erreicht. Ausser Evolva hat extra gewarnt, in der Hoffnung, effektiv dann im März besser abzuschneiden und positiv zu überraschen. Dann liesse sich eine KE im Frühling einfacher durchbringen.


    Ich schau da jetzt schon über Jahre zu - bin aktuell nicht investiert - und mehr denn je seh ich die fundamentale Schwäche dieser Technik und dieses Geschäftsmodells hier:

    • Die Leute von Evolva stellen auf originelle, einzigartige aber aufwändige Weise Substanzen her, die als Substanzen eben nicht mehr einzigartig sind oder die niemand wirklich braucht.
    • Wegen dem breiten Spektrum der Pipeline kann Evolva nicht wirtschaftlich vernünftig Endprodukte herstellen und vertreiben, sondern ist auf Partner angewiesen, die die Evolva Roh-Substanzen zu Konsumprodukten weiterverarbeiten. Diese Partner sind oft nur mässig motiviert, weil sie ihre eigenen Produkte kannibalisieren. Evolva ist ihnen aber ausgeliefert.

    Nichts gegen die braven erfinderischen Evolvianer. Ich denk inzwischen nicht mal mehr, dass Evolva viel falsch gemacht hat, in der Vergangenheit. Ausser, dass Cargill noch die 17.2 Mio Anschubfinanzierung hinterhergeworfen wurden. Das scheint sich bis jetzt noch in keiner Weise auszuzahlen.
    Evolva stecken halt in dem oben beschriebenen Dilemma, und da gibt es keinen einfachen Ausweg. Ob dem erneuerten VR etwas einfällt?


    Edison hat ihr Kursziel für EVE - um den Edi-Faktor bereinigt - auf CHF 0.19 gesenkt und liegt damit erstmals unter den Berenberg CHF 0.20. Das will was heissen. Andererseits ist Evolva jetzt nicht mehr klar überbewertet, wie noch im Sommer.
    Und Wunder gibt es immer wieder...

  • Champions League?

    Lieber Gertrud, dies ist eine zu pessimistische Sicht der Situation. Eversweet ist natürlich ein netter Booster, wenn es sich materialisiert, aber es ist nicht länger der Schlüssel zum Erfolg von Evolva. Das Hauptproblem im Moment ist die Steigerung der Produktion, um die Nachfrage zu befriedigen, und Ihre Aussage, dass niemand Evolvas Produkte benötigt, scheint nicht auf Tatsachen zu beruhen. Der neue Verwaltungsrat hat ein viel besseres Verständnis für die Produktionsengpässe und wird liefern. Der derzeitige Verwaltungsrat ist ein Wechsel von der kleinen Liga in die Champions League ...

  • Princes18 hat am 16.11.2020 09:29 geschrieben:

    Quote

    Der neue Verwaltungsrat hat ein viel besseres Verständnis für die Produktionsengpässe und wird liefern. Der derzeitige Verwaltungsrat ist ein Wechsel von der kleinen Liga in die Champions League ...

    Ob es für einen Aufstieg in die Champions-League reicht, wage ich schon auch zu bezweifeln, obwohl ich mir das, selbstredend, auch wünsche. Viele Argumente von Gertrud kann ich aber schon nachvollziehen. Trotzdem bin ich zumindest optimistischer als sie, gerade auch weil eben nicht mehr nur Eversweet matchentscheidend ist. Auch würde ich anstehende Novitäten nicht zum vornherein "vernütige". Evolva ist innovativ und sollte es tatsächlich trotz allem eine KE brauchen (ist ja nicht in Stein gemeisselt) werde ich die mittragen, wie ich es schon mehrmals getan habe. Ich war nämlich schon zu Arpida-Zeiten dabei.

    Wenn Zeit wirklich Geld ist, warum sitzen wir dann nicht einfach solange hier, bis wir reich sind?

  • zu pessimistisch

    gertrud hat am 15.11.2020 07:42 geschrieben:

    Quote

    Ich schau da jetzt schon über Jahre zu - bin aktuell nicht investiert - und mehr denn je seh ich die fundamentale Schwäche dieser Technik und dieses Geschäftsmodells hier:

    • Die Leute von Evolva stellen auf originelle, einzigartige aber aufwändige Weise Substanzen her, die als Substanzen eben nicht mehr einzigartig sind oder die niemand wirklich braucht.

    Da muss sich schon widersprechen: Ein ECHTER Zuckerersatz, will heissen: exakt genau gleicher Geschmack aber ohne Kalorien, ist der Traum der Menschheit.


    Stellen wir die beiden Möglichkeiten einander gegenüber:Die mühsame und aufwendige Extraktion von der Stevia-Pflanze hinkt der Fermentationstechnik inbezug auf Kosten und Menge sehr weit hinterher. Das Problem ist mehr, dass die Herstellung von Eversweet noch teurer ist als Kristallzucker. Aber diese Kostenschere wird sich schliessen, somit nur eine Zeitfrage.


    Also von fundamentaler Schwäche und "Substanzen die wirklich niemand braucht" keine Rede.


    Technischer Fortschritt und wissenschaftliche Erkenntnisse hatten es oft schwer in der Geschichte. Bei Evolva ist das nicht anders. Es braucht viel Geld aber auch grosse Geduld.

  • Princes18

    Bellavista hat am 05.11.2020 08:45 geschrieben:

    Quote

    EVERSWEET???? Habe ich es überlesen, oder ist zur ehemaligen Perle von Evolva gar nichts zu berichten. Den Schandfleck, dass man aus dem wirklich vielversprechenden Produkt einen Rohrkrepierer verhandelt hat, der unter dem Strich wahrscheinlich mehr gekostet hat, als er jemals einbringen wird, lässt man einfach aussen vor. Da würde ich gerne mal Klartext vom CEO hören. Zu den Fehlern stehen und den gebeutelten Aktionären vielleicht den Hoffnungsschimmer geben, dass man im Management etwas dazu gelernt hat. Und nun die Konsequenzen ziehen wird und der VR verkündet, dass sich der CEO einen neuen job suchen muss.

    So gerne ich deine optimistische Sichtweise teilen würde, so sehr bedaure ich, dass Gertrud mit ihrer Kurzanlayse den Nagel wieder einmal auf den Kopf getroffen hat. Mich hat Anfang November eben auch erstaunt, dass kein Mensch einen Hinweis auf Eversweet vermisst hat.


    Dass EVERSWEET bei der Berichterstattung vollkommen von der Bildfläche verschwunden ist, ist für mich ein Armuts- und Warnzeichen sondergleichen. Cargill wird sich mti dem Jointventure wahrscheinlich mit der Vermarktung von Eversweet Zeit lassen, bis der Vertrag mit Evolva ausgelaufen ist und dann die Produktion aufnehmen, wenn keine Umsatzbeteiligungen an Evolva abgeliefert werden müssen. Oder, das wäre auch nicht viel besser, das Produkt wird nicht so nachgefragt, wie man sich erhofft hat. Aber auch hier. Wieso sollte sich der Jointventure Partner die eigenen Produkte mit Eversweet konkurrenzieren????


    Dass es im VR eine Verstärkung gegeben hat, ist für mich der einzige Lichtblick in diesem Drama. Der frühere CFO und heutige CEO ist nach meiner, nicht beweisbaren Vermutung, einer der Hauptschuldigen an dem lausigen Deal. Sonst würde er Eversweet wohl kaum so leise untergehen lassen.