Evolva (EVE)

  • Link hat am 26.08.2020 19:47 geschrieben:

    Quote

    @pedro


    Und genau deshalb habe ich mich von Evolva verabschiedet.

    Gratuliere, das war ein weiser Schritt zu dem Du entschlossen hast ... *good**lol* dann kannst Du ja jetzt umlagern in MBTN oder Relief aufstocken ... *pleasantry* veil Glück und Erfolg.

  • Redi hat am 27.08.2020 07:38 geschrieben:

    Quote
    Die Bruttomarge sollte steigen, was auf eine effizientere und somit kostengünstigere Produktion hinweist.

    Vielleicht, man kann / könnte daraus auch ableiten dass die Produktionskosten generell zu hoch sind, wenn bei kleinerem Umsatz die Marge steigt.
    Das würde EVE gerechter werden, im Thema Gesamtperformance, die ganze Bude ist sowas von dekandent, man könnte meinen, dass sich alle aufzählbaren zu vermeidenden Fehler bei EVE auf einem Haufen kumulieren. *smile*

  • Chancen sind intakt

    Auszug aus FuW von heute:


    ....


    Lieferprobleme mit Resveratrol


    Betroffen waren insbesondere Resveratrol, ein Phenol, das in Studien eine positive Wirkung auf die Gesundheit gezeigt hat, sowie Nootkatone, das schon länger als Aroma- und Riechstoff verkauft wird. Neu soll es nun auch Schädlinge vertreiben. Erst vor gut zwei Wochen hat die US-Umweltbehörde das Produkt registriert und damit grünes Licht für den Verkauf als Schädlingsbekämpfungsmittel erteilt.


    Evolva weist die Verkäufe der einzelnen Produkte nicht aus, doch Resveratrol dürfte aktuell der grösste Umsatztreiber sein. Das Interesse sei dank eines gesteigerten Gesundheitsbewusstseins in der Pandemie noch gestiegen. Wegen des ausbleibenden Nachschubs habe man während zwei Monaten aber keine Aufträge mehr entgegennehmen können. Das sei «sehr hart» gewesen, sagte CEO Oliver Walker an der Telefonkonferenz.


    Produktlancierungen mit Eversweet


    Die Lizenzeinnahmen für den künstlichen Süssstoff Eversweet befanden sich noch auf tiefem Niveau. Sie stiegen aber laufend. Laut Walker bewegten sie sich bei mehr als 100’000 Fr. Auch für dieses Produkt, das seit vergangenem November in einem Joint Venture des Nahrungsmittelriesen Cargill und dem Chemieunternehmen DSM im industriellen Massstab hergestellt wird, sei das Interesse gross gewesen.


    Offenbar wurden bereits diverse Produkte lanciert, die mit dem auf der Stevia-Pflanze basierenden Molekül gesüsst werden. Die grossen Konzerne fehlen aber noch auf der Kundenliste. So prüfe etwa Coca-Cola (KO 48.16 0.52%) den Einsatz. Wegen der neuen Herstellung habe sich die Körnung von Eversweet verändert. Der US-Konzern habe es deshalb erneut testen wollen.


    Langwierige Entscheidfindung in Konzernen


    Über das Ausmass des kommerziellen Erfolgs entscheiden schliesslich solche grossen Fische wie Coca-Cola. Überspitzt gesagt, werden die Einnahmen Evolvas erst richtig sprudeln, wenn ihre Produkte in den Regalen von Migros und Coop anzutreffen sind und nicht mehr nur im Biolädeli. Das gilt auch für Nootkatone, das in der Landwirtschaft oder für insektenabweisende Körpersprays eingesetzt werden könnte.


    Zusätzlich müssen auch die Konsumenten bereit sein, die veränderten Massenartikel weiterhin zu kaufen. Dieser Punkt lässt grosse Konzerne auch vorsichtig agieren. Sie wollen mit umfangreichen Tests sicherstellen, dass der Austausch eines Inhaltsstoffs nicht den Absatz eines bewährten Produkts beeinträchtigt. Das dauert.


    Mittelfristziel bestätigt


    Evolva kann deshalb nur vage Prognosen zu den Aussichten einzelner seiner Inhaltsstoffe machen. Sie bekräftigt aber ihr mittelfristiges Ziel. Bis 2023 soll demnach die Rentabilitätsschwelle überschritten werden. Das sei nach wie vor bei einem Umsatz von 35 Mio. Fr. der Fall.


    Dabei soll auch das neue Produkt mit der Bezeichnung EVE-X157/Z4 helfen, das Evolva noch vor Ende Jahr lancieren will. Auch am Mittwoch hat CEO Walker noch nicht bekannt gegeben, worum es sich dabei handelt. Es gäbe für ähnliche, natürliche Produkte aber bereits einen Markt von 250 Mio. Fr. Dazu einen bedeutend grösseren mit synthetisch hergestellter Ware. Walker zeigte sich zuversichtlich, dass der Umsatz mit EVE-X157/Z4 relativ rasch steigen werde.


    Weitere Geduld ist nötig


    Evolva hat mittlerweile eine recht breite Produktpalette. Bis sie sich voll entfalten kann, wird aber weitere Zeit verstreichen. Für Nootkatone als Schädlingsbekämpfer rechnet das Unternehmen mit ersten Produktlancierungen Ende 2021, Anfang 2022. Evolvas Kunden müssen ihrerseits ein Registrierungsverfahren durchlaufen. Dasselbe wird für die neue Substanz gelten, zumindest wenn sie im Gesundheitsbereich eingesetzt werden soll.


    Die Evolva-Aktien verzeichneten am Mittwoch Abgaben. Seit Jahresbeginn liegen sie noch 13% im Plus. Der Börsenwert dieses Unternehmens ist mit 190 Mio. Fr. relativ hoch. Das reflektiert das Potenzial, das einige Investoren in den natürlichen Produkten sehen.


    Anleger, die daran glauben, sollten sich angesichts der bisherigen Geschichte von Evolva bewusst sein, dass es auch jetzt noch lange dauern kann, bis sie sich wirklich durchsetzen. «Finanz und Wirtschaft» rät zu warten, bis die ersten ein, zwei grossen Fische angebissen haben. Dann könnte das Geschäft – und der Aktienkurs – Fahrt aufnehmen.



    refoh ist zuversichtlich und wird demnächst kaufen.

  • Coca Cola

    So prüfe etwa Coca-Cola den Einsatz. Wegen der neuen Herstellung habe sich die Körnung von Eversweet verändert. Der US-Konzern habe es deshalb erneut testen wollen.


    Das ist eine der wichtigsten Aussagen im Bericht der FuW. Coca Cola ist weiterhin im Spiel. Mir war in Anbetracht der Tatsache, dass geschmacklich zwischen Coca Cola Original (also mit Kristallzucker gesüsst) und Coca Cola EverSweet kein Unterschied besteht, nicht klar, warum der Einstieg von Coca Cola nie mehr ein Thema war und hier sogar als abgehakt dargestellt wurde. Kein Geschmacksunterschied ist der entscheidende Faktor für den Produktionseinstieg von Coca Cola. FuW hat nun die Erklärung für die Verzögerung geliefert.


    Haltet eure Stücke, die Bombe könnte jederzeit zünden!

  • mats hat am 26.08.2020 20:41 geschrieben:

    Quote

    Umsatz mit Eversweet etwas über 100 000 Fr. Coca Cola und andere wollen die eingetreten Geschmacksveränderung erst testen bevor sie einsteigen, so werde es halt weiterhin im Biolädeli vertrieben...


    Quelle: FUW

    Da war doch noch etwas mit tiefer einstelliger Beteiligung an Eversweet wobei hier Forenkrösen von ca. 5% ausgingen. D.h. 100'000 CHF sind 5% was einen Produkteumsatz von 2 Mio ergeben würde. Grrrrr, ist dieser Deal schlecht, grrrrr. Wobei sicherlich nicht die ganzen 2 Mio (bestimmt basierend auf interne Verrechnungspreise und nicht nach Marktpreisen) bei Evolva hängen geblieben wären. Aber das Potenzial wäre enorm, wenn die das nicht verkakt hätten. Bitte Ausstiegsklausel, wenn es denn eine gibt, prüfen.


    Dass Coca Cola immer noch dran ist stimmt mich doch ein wenig zuversichtlicher, in Bezug auf den zukünftigen Produkteumsatz inkl. Lizenzeinnahmen.

    Es genügt nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch fähig sein, ihn umzusetzen

  • Klarstellung

    Quote

    mats hat am 26.08.2020 20:41 geschrieben:

    Wenn man von CHF 100'000 UMSATZ spricht, ist das falsch, denn bei einem echten Umsatz verbleibt irgendeine Gewinnmarge von 10 oder 20%. Diese 100'000 bei Evolva sind aber praktisch zu 100% verdient, da es Linzenzgebühren sind, wofür der Aufwand vernachlässigbar klein ist.

  • Bodenbildung

    was stimmt mich so positiv?


    - der Druck lässt nach


    - Briefseite wird kleiner


    - die meisten hier sind negativ


    - die welche geben wollten haben verkauft


    - sehe keine KE in den nächsten 2 Jahren und bis dann werden Umsätze generiert


    - BreakEven 2023 ist sehr wahrscheinlich


    - viel Freude für langfristig denkende


    und zu guter letzt - die Verkäufer von heute werden die Käufer von morgen sein

  • Grosser Fisch

    Gibt es einen Grund, warum ein grosser Fisch nicht anbeissen soll? M.E. ein klares NEIN, denn es ging immer darum einen Zuckerersatz mit 0 Kalorien zu finden, der aber auch keine Geschmacksveränderung bewirkt. Es sind inzwischen einige verschiedene Zuckerersatzprodukte auf dem Markt. ABER eben nur EverSweet hat es geschafft bei 0 Kalorien gleichzeitig auch den unveränderten Geschmack zu gewährleisten.

  • ja eben

    Cindy hat am 27.08.2020 09:54 geschrieben:

    Quote

    Das Problem liegt wahrscheinlich eben genau darin... Da Zucker auch Geschmack hat, fehlt dann am Schluss was. Es bräuchte also einen Ersatzstoff ohne Kalorien mit Zuckergeschmack ;)

    und das ist bei EverSweet eben genau der Fall!

  • pfuetze besten Dank für den Link

    Die Fragen der Analysten sind wirklich gut. Die Antworten leider weniger aufschlussreich, als ich mir dies wünschen würde.


    Aber es gibt einem einen guten Eindruck wo es überall noch fehlt. Und auch ein wenig Hoffnung, dass Eversweet irgend mal doch noch anspringt, wenn Coca Cola überzeugt ist, dass sie es den Konsumenten verklickern können.


    Das Hochskalieren in der Produktion braucht offenbar, was wenig erstaunlich ist, viel Abstimmung im Herstellungsprozess und führt zu Verzögerungen. Ich begreife einfach nicht, wieso solche Themen nicht transparenter kommuniziert werden. Aber bei O.W. verstehe ich vieles nicht..... kann ja auch bei mir liegen.

  • ursinho007, Du bist halt ein alter Knochen, der auch so denkt: Inzwischen wächst eine Generation heran, denen Cola "zero" tatsächlich besser schmeckt als das klassische. Die würden also auch auf ein Stevia Cola nicht mehr wechseln. Das mag ein Markt sein, aber wenn EverSweet ein "no brainer" wäre, dann müsste man nicht auf Coca Cola warten.


    Aber ich kann die Freude hier schon nachvollziehen: Evolva ist mit 200 Mio immer noch sehr hoch bewertet. 20% höher als zu Jahresanfang, als die Erwartungen noch viel optimistischer waren. Was will man als Aktionär mehr als einen hohen Aktienkurs?
    Dann wollen wir mal hoffen, dass dies so bleibt.

  • gertrud hat am 27.08.2020 14:07 geschrieben: