Börsenstrategien

  • Welche Handelsstrategien gibt es und welche ist die richtige für mich?


    Es gibt einige Handelsstrategien, die sich bewährt haben und den Markt bereits oft schlagen konnten. Doch nicht immer sind diese Strategien einfach zu verstehen oder zu befolgen, denn zum Teil beinhalten sie einen recht großen Recherche-und Rechenaufwand. Die folgenden Abschnitte stellen einige Handelsstrategien vor, die auch für Privatanleger geeignet sind und mal mehr, mal weniger Aufwand auf Seite des Anlegers erfordern.


    Top-Flop-Strategie


    Die Top-Flop-Strategie ist eine Strategie, die recht wenig Aufwand erfordert und die auch Privatanleger gut anwenden können. Hierbei werden zum Jahresbeginn aus einem bestimmten Index, beispielsweise dem DAX, einfach die fünf Aktien gekauft, die im vergangenen Jahr die schlechteste Performance aufgewiesen haben, die also am meisten an Wert verloren haben. Die größten Verlierer werden deshalb ausgewählt, weil man sich von ihnen das größte Aufholpotenzial, also die größten Kurssteigerungen, in den kommenden Monaten erhofft. Man setzt also auf einen Turnaround.


    Nach sechs Monaten, also zum 1. Juli, wird das Depot dann umgeschichtet. Dann werden die fünf Aktien aus dem gleichen Index gekauft, die im ersten Halbjahr den höchsten prozentualen Gewinn erzielen konnten. Falls einige der zu Jahresbeginn ins Depot geholten Verlierer-Aktien dazugehören, werden diese behalten, falls nicht, werden sie verkauft. Hintergrund bei dieser Umschichtung ist dieses Mal das sogenannte "Window Dressing". Denn zum Jahresende hin investieren Fondsmanager in die größten Gewinneraktien, um ihr Portfolio damit optisch besser aussehen zu lassen. Ist man bereits vorher in diese Gewinneraktien investiert, kann man dann Kursgewinne einstreichen.


    Mit dem Jahreswechsel beginnt man wieder mit dem ersten Schritt der Strategie und verkauft alle Aktien, die nicht den genannten Anforderungen entsprechen.


    Da das Depot bei dieser Strategie nur zweimal im Jahr umgeschichtet wird und die Performance der Aktien außerdem leicht zu ermitteln ist, eignet sich die Top-Flop-Strategie auch für Börsenanfänger oder Anleger mit wenig Zeit, die ihr Depot nicht ständig im Blick behalten können.


    Dividendenstrategie


    Dividendenstrategien gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Gleich ist ihnen allen jedoch die Tatsache, dass Aktien hauptsächlich aufgrund ihrer Dividendenzahlungen und nicht in erster Linie aufgrund ihrer Kursentwicklung gekauft werden. Die regelmäßigen Ausschüttungen an die Aktionäre und die dadurch erzielten Gewinne stehen also im Vordergrund. Man nimmt dabei jedoch an, dass Unternehmen, die eine Dividende zahlen und eine hohe Dividendenrendite aufweisen auch solide Gewinne machen und sich am Markt dauerhaft behaupten können. Bei dieser Annahme ist jedoch Vorsicht angebracht, da eine Dividende verglichen mit dem Gewinn eines Unternehmens auch zu hoch sein kann und einige Unternehmen auch schon Dividenden gezahlt haben, um Anleger gezielt über deren wirtschaftliche Situation zu täuschen. In den meisten Fällen dürfte dies jedoch nicht so sein und die Dividendenstrategie kann bedenkenlos angewendet werden.


    Eine bekannte Variante ist die Dividendenstrategie nach O’Higgins. Hierbei sollen aus einem Index wie dem DAX zum Jahresbeginn die zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite herausgefiltert werden. Gekauft werden von diesen Aktien aber nur die mit dem niedrigsten Aktienkurs. Diese werden dann ein Jahr lang gehalten, dann wird zum Jahreswechsel erneut die Zusammensetzung des Depots überprüft und gemäß der Strategie angepasst.


    Eine weitere Variante der Dividendenstrategie geht auf Benjamin Graham zurück. Diese trägt auch den Namen Top-12-Dividenden. Hierbei wird die Zusammensetzung des Depots zweimal überprüft: einmal zum Jahresbeginn und einmal zur Jahresmitte. Ausgewählt und gekauft werden dann aus einem Index die zwölf Aktien, die die höchste Dividendenrendite aufweisen. Gehört eine Aktie, die sich im Depot befindet, nicht mehr zu diesen Aktien, so wird sie verkauft.


    Die Dividendenstrategie eignet sich ähnlich wie die Top-Flop-Strategie für Anleger mit begrenzter Zeit, die an einer langfristigen Anlagemöglichkeit interessiert sind, da sie nur ein bis zwei Überprüfungstermine pro Jahr vorsieht. Sollte sich in dieser Zeit jedoch ein Börsencrash ereignen, sind Anleger mit einer Dividendenstrategie nicht vor Verlusten geschützt - und die Dividendenzahlungen, auf die diese Strategie ausgerichtet ist, können auch wegfallen oder deutlich reduziert werden.


    Momentum-Strategie


    Die Momentum-Strategie orientiert sich am Prinzip "The trend ist your friend". Auf Deutsch ausgedrückt bedeutet das, dass man annimmt, dass Aktien, die in der jüngsten Vergangenheit gut gelaufen sind und Kursgewinne eingefahren haben, dies auch in Zukunft tun werden. Diese Annahme und damit auch die Momentum-Strategie treffen besonders gut zu, wenn sich die Märkte generell in einem Aufwärtstrend befinden. In Seitwärtsphasen, wenn es an den Börsen also weder bergauf noch bergab geht - erzielt die Momentum-Strategie weniger gute Ergebnisse.


    Die bekannteste und am weitesten verbreitete Momentum-Strategie ist die Theorie der relativen Stärke, die von Robert Levy geprägt wurde. Nach Levys Theorie werden die Aktien eines Index in einer Rangliste nach einem festen Prinzip geordnet. Dabei wird die Kursentwicklung des letzten halben Jahres, bzw. der letzten 26 Wochen, einer jeden Aktie betrachtet. Dazu werden bei jeder Aktie die letzten 26 Wochenschlusskurse addiert und anschließend durch 26 geteilt, um einen Durchschnittskurs zu erhalten. Anschließend wird der aktuelle Kurs jeder Aktien durch den so errechnete Durchschnittskurs der Aktie geteilt. Erhält man dabei einen Wert, der größer ist als 1, stellt dieser ein Kaufsignal für die Aktie dar.


    Bei einem solchen Signal wird die Aktie jedoch noch nicht sofort gekauft. Zunächst wird bei allen Aktien des Index überprüft, welche Titel nach dieser Rechnung den höchsten Wert aufweisen und so die oben genannte Rangliste nach absteigender Reihenfolge erstellt. Anschließend werden die besten Aktien gekauft - jedoch nach Levy nur die besten fünf bis sieben Prozent der Rangliste. Beim DAX würde das auf einen Kauf von zwei Aktien hinauslaufen.


    Mit dem Kauf der Aktien ist hier aber noch nicht Schluss. Stattdessen wird die Rangliste jede Woche weitergeführt, also nach jeder Handelswoche auf Basis der dann letzten 26 Wochen neu berechnet. Wenn eine Aktie, die aufgrund der Aussagen der Momentum-Strategie zu Beginn gekauft wurde, dabei in der Liste abrutscht und ins hintere Drittel der Liste fällt, wird diese verkauft und an ihrer Stelle die Aktie mit der höchsten Platzierung gekauft, die sich noch nicht im Depot befindet.


    Die Momentum-Strategie eignet sich eher für Anleger, die bereits einige Erfahrung an der Börse gesammelt und mindestens wöchentlich Zeit für die Überprüfung ihrer Anlage aufwenden können. Denn die Berechnung der Rangliste ist nicht ganz einfach und benötigt außerdem - abhängig von der Größe des ausgewählten Index - einiges an Zeit, vor allem, da sie wöchentlich durchgeführt werden sollte.


    Wenn man die Momentum-Strategie anwenden möchte, muss man sich auch darüber bewusst sein, dass im Extremfall jede Woche Umschichtungen nötig sein können - verbunden mit den dabei anfallenden Gebühren, die vor allem bei kleinen Depots stark ins Gewicht fallen könnten. Auch können die Kursverluste bei einer Aktie bereits recht groß sein, bevor sie verkauft werden darf, da sie zunächst ins hintere Drittel der Rangliste durchgereicht werden muss. Aus diesen Gründen ist die Momentum-Strategie für Börsenanfänger und Privatanleger, die den Aktienhandel nur als ein Hobby unter vielen betreiben, eher nicht zu empfehlen.


    Value Strategie


    Die Value-Strategie ist die Strategie, nach der Star-Investor Warren Buffet handelt. Bei ihr geht es darum, Qualitätsaktien mit einem hohen inneren Wert zu finden und diese zu einem möglichst günstigen Preis bzw. mit einem Rabatt in Relation zu ihrem wahren Wert zu kaufen. Die Kaufentscheidung wird hier also nicht aufgrund des Aktienkurses oder der Dividendenrendite getroffen, sondern aufgrund der Qualität des Unternehmens. Um die Qualität eines Unternehmens bestimmen zu können, bzw. um herauszufinden, bei welchen Aktiengesellschaften es sich um Qualitätsunternehmen handelt, spielt die Fundamentalanalyse eine große Rolle.


    Bei der Fundamentalanalyse werden bestimmte Unternehmenskennzahlen betrachtet und bewertet. Wichtig sind zum Beispiel das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) eines Unternehmens, das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), die Dividendenrendite oder das Gewinnwachstum. Anhand dieser Kennzahlen können geübte Investoren erkennen, ob das Unternehmen an der Börse unterbewertet ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Kurs einer Aktie nahe am Buchwert des Unternehmens liegt bzw. das Kurs-Buchwert-Verhältnis kleiner als 1 ist. Letzteres ist aber nur äußerst selten der Fall.


    Hat man eine Aktie gefunden, die unterbewertet ist, wird diese gekauft und lange gehalten, da auf eine langfristige und solide Wertsteigerung abgezielt wird, die durch die fundamentalen Kennzahlen bereits angedeutet wird.


    Die Value-Strategie gilt als eher defensive Strategie, da sie nur in Unternehmen mit solidem Hintergrund investiert, und ist daher für sicherheitsbewusste Anleger geeignet. Sie ist aber nicht so leicht anzuwenden, da man solche Unternehmen erst einmal finden muss und diese dann zusätzlich auch noch unterbewertet sein müssen. Es kann daher sein, dass man Zeit investiert, um sich hundert verschiedene Aktien anzusehen, und dennoch darunter keine unterbewertete Qualitätsaktie findet. Vom Rechercheaufwand betrachtet, dürfte die Value-Strategie daher eine der aufwendigsten Handelsstrategien sein.


    Saisonalitäten


    Bei dieser Handelsstrategie macht man sich als Anleger saisonale Muster zunutze. Anders ausgedrückt: Man investiert in saisonal starken Zeiten und steigt in saisonal schwachen Zeiten entweder ganz aus dem Markt aus oder reduziert zumindest das Engagement spürbar. Dieser Grundsatz findet sich auch in der bekannten Börsenweisheit "Sell in May and Go Away, but Remember to Come Back in September."


    Tatsächlich lässt sich diese Handelsstrategie im Wesentlichen auf diesen alten Spruch reduzieren. Denn in den Sommermonaten herrscht am Markt meist eine Flaute, da sich auch hier die Ferienzeit, beispielsweise in Form geringerer Umsätze, auswirkt und viele Marktteilnehmer eben nicht am Markt, sondern im Urlaub sind. Zum Jahresende kommt es hingegen oft zu einer Jahresendrallye, in deren Rahmen die Aktienmärkte oft noch einmal kräftig zulegen. Diese immer wiederkehrenden zeitlichen Muster macht man sich bei den Saisonalitäten zunutze.


    Die Theorie der Saisonalitäten hört sich zunächst nach einer sehr einfachen Handelsstrategie an, im Gegensatz zu anderen Handelsstrategien sagt sie aber nichts darüber aus, welche Aktien man kaufen sollte. Sie sollte daher immer mit einer weiteren Strategie, zum Beispiel der Value-Strategie, kombiniert werden. Dann eignet sie sich aber gut für mittel- bis langfristige Anlagen.


    http://www.finanzen.net/specia…tige_fuer_mich_-1-3972592

  • Sequenzhandel Strategie

    Um die Börse zu verstehen, müssen viele einzelne Faktoren verstanden werden. Dies haben die meisten der Besucher von „Aktien-Verstehen“ auch schon bemerken können. Aber die Kenntnis und Anwendung dieses Wissen allein wird nicht ausreichen, um mit Aktien auch Geld verdienen zu können. So wie die Kenntnis über die Funktionsweise von Autos sie noch lange nicht zu einem guten Fahrer macht.


    http://www.aktien-verstehen.de/tradingsystem-sequenzhandel

  • Aktien Verstehen | Aktienanalyse und Börsen Ratgeber

    Um erfolgreich mit Aktien zu sein, muss man, wie in jeder anderen Disziplin auch, das entsprechende Fundament besitzen. Das Fundament ist Wissen. Das Wissen, wie Aktien funktionieren, also welche Einflussfaktoren den Aktienkurs beeinflussen.


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    “Dann muss ich einfach nur abwarten.”
    Das Problem ist nur, dass man manchmal Monate oder sogar Jahre warten muss, bis die Aktie wieder den Kaufkurs erreicht hat. So funktioniert die Anlange in Aktien nicht!


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    http://www.aktien-verstehen.de/

  • Das Velten-System ist ein von Dr. Robert Velten entwickeltes professionelles Instrument zur Zusammenstellung von Aktien-Portfolios mit überdurchschnittlicher Performance. Das System basiert auf den Ergebnissen der Velten-Finanzmarktforschung und wird von einer eigenen Datenbank gespeist.


    Die Entwicklung des Velten-Systems wurde im Zeitraum von 12 Jahren nicht nur von stetiger Paxistätigkeit sondern auch von unabhängiger Finanzmarktforschung und Lehre begleitet.


    mehr dazu auf: http://www.vermoegenspraxis.de/das-velten-system


    Was können Investoren von der Velten-Strategie erwarten? Und gibt der Aktienmarkt derzeit noch was her? Die Antwort findet sich im einem aktuellen Video-Vortrag von Dr. Robert Velten 2015:

    Aktuelle Partizipationsmöglichkeit an der Velten-Strategie:

    Mit dem Velten-System wurden Strategie-Portfolios gebildet, die über Zertifikate der Lang&Schwarz-Wertpapierhandelsbank an deutschen Börsen handelbar sind. Zum Beispiel die Velten Strategie Deutschland auf wikifolio.com. Die Strategieportfolios wurden Ende 2013 mit einem Wert von 100 Euro pro Anteilsschein aufgelegt und drei Monate später als offentlich handelbare und Bafin-geprüfte Zertifikate emitiert.

    [Blocked Image: http://www.b%C3%B6rse-und-aktien.de/wp-content/uploads/2013/10/Velten-System-Performance.png]

    Jeder kann diese Zertifikate kaufen und somit an einer diversifizierten und umfassend getesteten Handelsstrategie teilhaben. Gegenüber direkten Investments in Aktien haben die Velten-Strategie-Zertifikate folgende Vorteile:

    1. Weniger Aufwand: Die Zertifikate laufen endlos und ihre Portfolios sind immer auf dem neuesten Stand. Der Anleger braucht sich um nichts weiter zu kümmern, während die Zusammensetzung der Aktien fortlaufend aktualisiert wird.

    2. Weniger Kosten: Eine fortlaufende Aktualisierung (Umstrukturierung) der direkten Aktien im Portfolio hätte Transaktionskosten zur Folge, die durch die Zertifizierung eingespart werden.

    3. Steuerstundungseffekt: Bei einer Investition in direkte Aktien fielen bei einer Umstrukturierung bei allen Verkäufen mit Gewinn Abgeltungssteuern an, so dass die entsprechenden Käufe mit weniger Kapital getätigt werden könnten. Durch die Zertifizierung entfällt solch eine Steuer zunächst, so dass bei Verkäufen innerhalb des Velten-Strategie-Portfolios der volle Betrag für neue Käufe eingesetzt werden kann, was zur Folge hat, dass die Nach-Steuer-Rendite höher ist, als bei einer Direkt-Investition.

    Aus diesen drei Gründen ist ein Investment in die Zertifikate besser als die direkte Investition in die entsprechenden Aktien. Deshalb ist Robert Velten selbst 100% investiert.

    Historische Performance des Velten-Systems:

    Die Velten-Strategie-Prinzipien haben in mehreren 17 Jahre zurückreichenden Out-of Sample-Back-Tests durchschnittlich mindestens 5% jährliche Rendite zusätzlich zur Rendite des allgemeinen Aktienmarkt erwirtschaftet.

    Das Velten-System generierte dabei ein Sharpe-Ratio von 1,19, gegenüber den 0,61 der Kontrollgruppe und ein Sortino-Ratio von 10,53 gegenüber 2,5. Im Verhältnis zum Risiko konnte somit eine wesentlich höhere Rendite erzielt werden. Der Maximale Draw-Down auf drei Jahres-Sicht (Rendite der schlechtesten 3-Jahres-Periode) betrug -26% gegenüber -43% am Aktienmarkt. Somit bedeutet ein Handeln nach der Velten-Strategie auf längere Sicht ein geringeres Verlustrisiko als eine gewöhnliche Investition am Aktienmarkt.

    Im Zeitraum vom 1.10.2011 bis zum 1.10.2013 – also in den zwei Jahren nach den Back-Tests bis zur Auflage der börsenhandelbaren Zertifikate auf die Strategie – hat ein Test-Portfolio zum Beispiel eine Rendite von über 60% gebracht. Das sind über 20% jährlich mehr als der Benchmark, also als der internationale Aktienmarkt, gemessen an den DJStoxxglobal1800-Index-Werten.

    Auch in der tatsächlichen Praxis haben sich Depots, die nach den Prinzipien und Vorläufern des Velten-Systems strukturiert wurden, deutlich besser entwickelt als der Markt und erwirtschafteten über lange Jahre hinweg eine höhere Rendite als andere Investments. Die Grafik zeigt die reale Performance im Zeitraum von 11 Jahren:


    [Blocked Image: http://www.b%C3%B6rse-und-aktien.de/wp-content/uploads/2013/10/Performance-Velten-Depot.jpg]


    Kosten

    Der Preis den Investoren für die langfristig hohe Rendite der Velten-Strategie-Portfolios zahlen müssen ist folgender: Zum einen wird eine faire Gebühr (am unteren mittleren Ende der üblichen Skala) erhoben. Zum Anderen, und dies ist der weit höhere Preis, muss mit schwankenden Kursen gerechnet werden. Es kann vorkommen, dass kurzfristig gesamtmarktbedingte negative Kursentwicklungen vorkommen. Eine schlechte Börsenlage, kann über Monate oder auch Jahre anhalten. In den letzten 18 Jahren hat es aber, egal zu welcher Zeit investiert worden wäre, trotz aller Krisen keine 5-Jahresperiode gegeben, in der die Strategie nicht letztlich einen hohen Gewinn gebracht hätte.

    http://www.börse-und-aktien.de/velten-system/

  • Wie Investoren Verhaltensfehler vermeiden können


    Anlageprozess


    Mit einem robusten Anlageprozess können Finanzintermediäre Kunden helfen, verhaltensbedingte Verzerrungen im Portfolio zu vermeiden und eine bessere Performance zu erzielen.


    Menschen verhalten sich nicht immer rational. *i-m_so_happy* Sie streben Zustimmung oder Bestätigung für ihre Überzeugungen und ihr Handeln an und vermeiden es nach Möglichkeit, ihre Fehler oder ihr Scheitern zuzugeben. So tendieren zum Beispiel Kaffeeliebhaber dazu, Studien, welche die Vorzüge von Kaffee hervorheben, mehr Aufmerksamkeit zu schenken als solchen, die auf seine Risiken hinweisen.


    Wenn das Streben nach Bestätigung alltägliche Entscheidungen beeinflusst, wie sieht es dann mit komplexen Situationen wie Anlageentscheidungen aus? Anleger mit einer Präferenz für bestimmte Aktien dürften sich stärker auf positive Nachrichten konzentrieren statt auf negative Informationen zu diesen Titeln. Selbstsichere Anleger neigen dazu, ihre Fähigkeiten zu überschätzen. Andere Anleger wiederum verkaufen eine Aktie womöglich nur, um eine Verstimmung zu verhindern, sollte ihr Kurs sinken.


    Wissenschaftler unterscheiden verschiedene kognitive Verzerrungen. Sie betreffen den Umgang von Anlegern mit Wissen und Informationen, beispielsweise die falsche Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten. Hinzu kommen emotionale Verzerrungen wie impulsive Überreaktionen auf Ereignisse. Subjektive Entscheidungen haben in der Regel immer dasselbe Ergebnis: schwache Renditen, unnötig hohe Risiken und – schlimmer noch – Vermögensverlust.


    Die Dotcom-Blase dokumentierte ausserdem Phänomene wie Herdenverhalten: wenn Menschen Gelegenheiten nachjagen, nur weil alle anderen es auch tun. Hält dieses Verhalten über längere Zeit an, dürften die künftigen Renditen enttäuschend ausfallen, während das Portfoliorisiko voraussichtlich steigen wird.


    Was kann dagegen getan werden?


    Anleger sollten sich versichern, dass ihre Anlagen konsequent und objektiv verwaltet werden. Genau dabei können Vermögensverwalter und Finanzintermediäre helfen.


    Beim Portfolioaufbau kombiniert ein Vermögensverwalter wie UBS eine langfristige, strategische Vermögensallokation – die über einen längeren Zeithorizont ein effizientes, gut über mehrere Anlageklassen diversifiziertes Portfolio schafft – mit einer kurzfristiger ausgerichteten, taktischen Vermögensallokation, die durch die Wahrnehmung kurzfristiger Marktchancen eine Verbesserung von Risiko und Rendite anstrebt.


    Die strategische und taktische Vermögensallokation stützen sich auf einen rigorosen Anlageprozess. Vermögensverwalter berücksichtigen verhaltensbedingte Verzerrungen und die Konjunkturdynamik, wenn sie die taktische Positionierung eines Portfolios über sechs bis zwölf Monate festlegen. Zu diesem Zweck setzen sie quantitative Modelle und qualitative Bewertungen ein.


    Finanzintermediäre stützen sich ausserdem auf einen starken Anlageprozess, um Verzerrungen in Portfolios zu verhindern. In diesem Zusammenhang kann die bewährte strategische Vermögensallokation eines Vermögensverwalters als Vorbild für Finanzintermediäre dienen, die ihre eigene strategische Vermögensallokation festlegen. Bei der Beratung von Kunden können sie ebenfalls von der taktischen Vermögensallokation eines Vermögensverwalters profitieren: Sie können seine taktische Positionierung in Portfolios umsetzen, um kurzfristige Chancen zu nutzen.


    Anleger und Spezialisten sind auch nur Menschen, doch menschliche Fehler können vermieden werden. Für den Vermögensschutz ist ein robuster Anlageprozess, kombiniert mit einem gut diversifizierten Portfolio, die wirksamste Waffe gegen verhaltensbedingte Verzerrungen.

  • Die aussichtsreichsten Börsenstrategien im Test

    15.09.2017


    Reicher mit Methode: BILANZ hat mehrere Dutzend Börsenindikatoren getestet, was sie Anlegern über zehn Jahre bringen. Mit der besten Stratetegie liess sich die Anfangsinvestition fast verdreichfachen.


    Nachdem die Börsenkurse im ersten Halbjahr überraschend stark gestiegen sind, wird es spannend, was die zweite Jahreshälfte bringen wird. Denn die Hausse der Finanzmärkte dauert nun schon über acht Jahre und wird zweifellos irgendwann ein Ende finden.


    Der nächste Crash kommt bestimmt. Bis es so weit ist, können die Experten endlos über die Aktienmärkte sinnieren. Die Hausse sei noch intakt, aber schon 
weit fortgeschritten, schreibt zum Beispiel Fidelity, der viertgrösste Vermögensverwalter der Welt, in einer Analyse. Robustes Wirtschaftswachstum und steigende Unternehmensgewinne würden die Aktienkurse auch im zweiten Halbjahr stützen, schreibt Philipp Bärtschi, Chefinvestor der Bank 
J. Safra Sarasin.


    Tatsächlich zeigen die Wirtschaftsprognosen nach oben, und die Arbeitslosigkeit sinkt, auch hierzulande. Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren verzeichneten bis im Juni 2017 durchschnittlich 650 Arbeitslose pro Monat weniger. Die saison­bereinigte Arbeitslosenquote ist auf 3,2 Prozent gefallen.


    Tiefere Arbeitslosenrate als schlechtes Signal


    Allerdings ist eine tiefere Arbeitslosenrate oftmals ein schlechtes Signal für die Börsenkurse. Denn in die Aktienpreise ist die bessere Beschäftigungslage meist schon eingerechnet worden (eskomptiert, wie es Fachleute nennen). Wenn die Arbeitslosigkeit sinkt, denken viele Investoren schon weiter, nämlich daran, dass die Wirtschaft auch wieder einen Abschwung erleiden wird. Deshalb fallen die Aktienkurse häufig, während gleichzeitig die Arbeitslosenquote sinkt.


    So geschehen vor zehn Jahren: 2007 fiel die Arbeitslosenquote auf 2,8 Prozent, nachdem sie im Jahr 2006 noch bei 3,3 Prozent gelegen hatte. Bis 2008 fiel sie sogar noch weiter, auf 2,6 Prozent. Ab Juli 2007 purzelten jedoch die Aktienkurse und halbierten sich bis zum Frühling des Jahres 2009. Das zeigt, dass sich Wirtschaftsindikatoren oft kontraintuitiv auf die Börsenkurse auswirken.


    Erfolgreiche Kaufen-und-Halten-Strategie


    Anleger müssen sich nicht allzu viele Gedanken machen, falls sie eine von kurzfristigen Wirtschaftsindikatoren unabhängige Strategie langfristig durchziehen. ­Dabei kann es sich um die einfache Kaufen-und-Halten-Strategie handeln.


    Wer genau vor zehn Jahren – kurz vor Ausbruch der Finanzkrise – in den Swiss Performance Index (SPI) investierte und bis heute dabeiblieb, hat 36 Prozent gewonnen. Das sind 3,2 Prozent pro Jahr, was einem Vielfachen der Verzinsung eines Sparkontos bei einer Bank entspricht.


    Die Kaufen-und-Halten-Strategie hat also auch in den vergangenen zehn Jahren gut abgeschnitten. Das zeigt, dass es mit einer langfristigen Strategie gar keine so grosse Rolle spielt, ob die Börse schon bald abstürzt oder nicht.


    Hauptsache, eine Strategie


    Wichtig ist vor allem, dass Anleger überhaupt eine Strategie befolgen, denn ohne Strategie sind sie der Gefahr ausgesetzt, zu den falschen Zeitpunkten Aktien zu kaufen und zu verkaufen, wie Ver­hal­tensökonomen aufzeigen konnten.


    Menschen entscheiden sich in Bezug auf Börsenanlagen oft intuitiv falsch und handeln nicht rational. Sie kaufen tendenziell, wenn die Aktienpreise schon hoch sind, und verkaufen, wenn die Börsenkurse längst in die Tiefe gestürzt sind.


    Gründe dafür gibt es viele. Einer der wichtigsten ist der Herdentrieb, der, kurz zusammengefasst, so in Erscheinung tritt: Zuerst kauft nur ein Investor Aktien, dem weitere folgen. Die erhöhte Nachfrage lässt die Aktienkurse steigen, was noch mehr Investoren anzieht, die auch dabei sein wollen. Irgendwann kaufen schliesslich auch die Privatanleger – leider ist es dann häufig schon zu spät.


    Im schlimmsten Fall kaufen Privatinvestoren in der Euphorie sogar noch mehr, als es ihre Risikofähigkeit eigentlich zulässt. ­Dabei ist es in der Phase der Börseneuphorie ohnehin nicht empfehlenswert zu kaufen. Denn haben alle anderen schon gekauft, gibt es nur noch Verkäufer, und die Kurse purzeln.


    Eine langfristige Investitionsstrategie hilft Privatanlegern, sich gegen ihre eigene Irrationalität zu schützen, und führt zu diszipliniertem Verhalten. Etwa dazu, nur zu bestimmten Zeitpunkten zu kaufen oder zu verkaufen und nicht ständig von neuem, was bloss hohe Transaktionskosten ­verursacht.


    Getrieben von Tipps


    Letzteres kann vor allem jenen Anlegern passieren, die sich öfter mit der Börse beschäftigen. Sie sind der Versuchung ausgesetzt, häufig Transaktionen zu tätigen, also immer wieder Aktien zu verkaufen und neue Titel zu kaufen. Oft sind sie 
getrieben von Tipps von Bekannten, Analysten oder Berichten, die sie in den Medien gelesen haben.


    Zum Vergleich: Wer jeden Tag an einem Tisch mit einem vollen Sack Keksen sitzt, wird Ende Jahr wahrscheinlich dicker sein. Um sich selber zu schützen, ist es besser, beim Detailhändler erst gar nicht zum ­Regal mit den Keksen zu gehen. Genauso ist es bei Geldanlagen: Es ist besser, nicht jeden Tag nach den Börsenkursen zu schauen und neue Anlageempfehlungen zu studieren.


    Stattdessen legen Anleger besser von Anfang an eine Strategie fest und halten sich daran. So sind die Transaktionskosten und gleichzeitig die Fehlerquote tief.


    Lukrativ, aber wenig stabil


    Der BILANZ-Test beweist, dass es sogar noch bessere Alternativen zur Kaufen-und-Halten-Strategie gibt. Mit diesen wären in den vergangenen zehn Jahren deutlich ­höhere Gewinne möglich gewesen. Mit der besten Strategie, die BILANZ über zehn Jahre getestet hat, würden sich Anleger heute über fast 200 Prozent Gewinn freuen, was rund elf Prozent Rendite pro Jahr entspricht.


    Dieses Jahr war die Dividendenstrategie die beste aller rund drei Dutzend getesteten Strategien:


    [Blocked Image: http://www.bilanz.ch/files/imc…iten-strategie_bilanz.jpg]


    Die Grafik in voller Grösse finden Sie hier.


    Dafür hätten Anleger eine relativ einfache Regel anwenden müssen: jedes Jahr im Juli die zwölf Aktien im SPI kaufen, welche die höchsten Dividendenrenditen erzielen. Diese Strategie hätten Anleger auch stur befolgen müssen, als die Börsen im Juli 2008 ein Viertel tiefer standen als im Jahr zuvor.


    Allerdings war die Dividendenstrategie nicht sehr stabil. Das zeigt sich, wenn die gleiche Strategie auf den europäischen ­Aktienindex Stoxx 600 angewendet wird. Darin sind die grössten Konzerne Europas enthalten – auch die grossen Schweizer Titel wie Nestlé, Novartis und Roche. ­Angewendet auf diesen Index, brockte die Dividendenstrategie Anlegern über zehn Jahre einen Verlust von beträcht­lichen 31 Prozent ein.


    Am stabilsten zeigt sich die TrendfolgeStrategie:


    [Blocked Image: http://www.bilanz.ch/files/imce/trendfolge-strategien.jpg]


    Die Grafik in voller Grösse finden Sie hier.


    Sie funktionierte nicht nur, wenn man sie auf den SPI anwandte, sondern auch mit dem Stoxx 600. Dabei werden die Titel gekauft, die schon in der Vergangenheit die beste Performance gebracht haben. Mit dieser Strategie setzen Anleger also auf die Sieger der Vergangenheit. Dass das funktionieren kann, zeigt sich zum Beispiel im Tennis: Die Wahrscheinlichkeit war gross, dass Rafael Nadal oder Roger Federer als Seriensieger in Paris bzw. Wimbledon auch am letzten Grand-Slam-Turnier, dem US Open in New York, brillieren würde.


    Die Trendfolge-Strategie hat nicht nur im laufenden Jahr gut funktioniert, sondern auch in den früheren Tests. In den zehnjährigen Zeiträumen bis 2014, 2015 und 2016 lieferte die Strategie ebenfalls gute Resultate.


    Besonders stabil und ertragreich war sie, wo jeweils auf die Gewinner der vergangenen zwölf Monate gesetzt wurde. Für 2014 lag der Einstiegszeitpunkt im Jahr 2004 (zehn Jahre zuvor). Mit der Strategie resultiert in dieser Zeitspanne eine Rendite von sagenhaften 500 Prozent. Allerdings bot 2004 auch eine gute Gelegenheit, an der Börse einzusteigen, denn die Kurse lagen nach der Dotcom-Blase und 9/11 am Boden.


    Aber auch wer 2007, kurz vor der ­Finanzkrise, die Trendfolge-Strategie befolgte, hat in den zehn Jahren bis Juli 2017 satte Gewinne gemacht. Wer jedes Jahr auf die Gewinner der vergangenen zwölf Monate im SPI setzte, konnte sich nach zehn Jahren über einen Gewinn von 52,7 Prozent freuen. Angewendet auf den Stoxx 600, resultierte gar ein Plus von 84,4 Prozent. Wer jährlich auf die Gewinner der vergangenen drei oder sechs Monate im SPI setzte, konnte sogar noch höhere Profite einstreichen.


    Sicherheit mit Strategie


    Allerdings mussten Anleger mit der Trendfolge-Strategie zwischendurch massive Vermögensverluste in Kauf nehmen. Mit der Strategie, auf die Gewinner der vergangenen zwölf Monate zu setzen, wäre bis 2009 mehr als die Hälfte der Anfangsinvestition verloren gewesen. Das müssen Anleger aushalten können. Sie wissen zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht, ob sie mit der Strategie die ­Verluste in den folgenden Jahren wieder wettmachen und in Gewinne verwandeln können. Garantien ­dafür gibt es nicht.


    Wer Sicherheit sucht, hält sich besser an eine andere Strategie, bei der jedes Jahr in die zwölf Titel investiert wird, die sich 
in den vergangenen zwölf Monaten durch die geringsten Kursschwankungen ausgezeichnet haben.


    [Blocked Image: http://www.bilanz.ch/files/imce/risikoscheue_strategie.jpg]


    Die Grafik in voller Grösse finden Sie hier.


    Angewendet auf den SPI, hätte so das Anfangskapital fast verdoppelt werden können. Und auch auf den Stoxx 600 angewendet, resultierten immerhin 24,7 Prozent. Die Strategie hätte mit Bestimmtheit die Nerven der Anleger geschont, weil zwischendurch weniger hohe Vermögensverluste resultierten. In der ­Finanzkrise bis 2009 hätten Anleger nicht einmal zehn Prozent verloren, während sich der SPI halbierte.


    http://www.bilanz.ch/invest/di…strategien-im-test-908184

  • Die Theorie vom «Noch-Größeren-Idioten»

    Börsenprognosen - Vince Ebert: Freiheit durch Unberechenbarkeit


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    Genau durch diese Denkweise haben so viele Menschen ihr Geld bei der Finanzkrise verloren. Sie haben Produkte gekauft, von denen sie glaubten, andere Leute denken, dass diese Produkte später mehr wert sein werden, als sie selbst geglaubt haben, dass sie jetzt wert sind. Ökonomen sprechen in dem Fall von der Theorie vom «Noch-Größeren-Idioten». Selbst abgrundtiefe Dummheit schadet nicht, solange sich irgendein Holzkopf findet, der noch einen Tacken unterbelichteter ist. Oder wie es der berühmte Börsenspekulant André Kostolany ausdrückte: „Die Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien als Idioten oder mehr Idioten als Aktien gibt.“ *good*


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    https://www.boerse.de/geldanla…on-Hermann-Kutzer/6229024

  • Cash is King

    Denke mal, dass es so langsam immer mehr Teilnehmern im breiteren Investment-Umfeld dämmert, dass der Motor nicht nur ein wenig stottert, sondern gravierende Mängel aufweist. Zurzeit fass ich nicht mal die Dividendenperlen an. Es gibt Zeiten, da musst du nicht auf der Party sein, denn die ist zu Ende!

  • den Markt timen - geht das?

    Meine Antwort lautet ja.


    Voraussetzungen


    Ich gehe davon aus, dass die Entwicklung der Aktienkurse zyklisch (periodisch) verläuft, so wie die Entwicklung der ihnen unterlegten Firmen.


    Ich gehe davon aus, dass in einer liberalisierten Wirtschaft (keine Planwirtschaft oder von Politik gegängelten Wirtschaft) die Zinsentwicklung einer der wichtigsten, bzw. der wichtigste Grund für dieses periodische Wirtschaftswachstum liegt.


    Weiter gehe ich davon aus, dass die Fähigkeit der Wirtschaft (der Firmen), steigende Zinsen zu ertragen mit dem Verschuldungsgrad der Gesamtwirtschaft (auch der Staaten und der Zentralbanken) abnimmt.


    Ich füge hier mal eine Grafik ein, die das belegen soll:


    [Blocked Image: https://ei.marketwatch.com/Multimedia/2018/12/16/Photos/NS/MW-HA444_chart1_20181216135802_NS.png?uuid=834d8590-0164-11e9-ab31-ac162d7bc1f7]


    Die Schmerzgrenze ist in den USA erreicht, weshalb die FED wohl auch auf die Bremse tritt. Interessant ist die Divergenz der Zinsentwicklung in Europa, wo seit Kurzem die Zinsen wieder auseinander driften (Deutschland und Italien). Völlig unterschätzt, also nicht genügend eingepreist, scheint mir die Verschuldung in China. Gekoppelt mit sinkenden Wachstumsraten ist die enorme Verschuldung ein Damokles-Schwert.


    Hingegen sieht es so aus, dass der Markt eine Einigung des Zollstreits der USA mit China schon eingearbeitet hat. Auch von dieser Seite droht Ungemach.


    Allerdings liege ich mit meiner pessimistischen Meinung zurzeit ziemlich falsch! Ich habe auch mit den letzten Zukäufen immer noch nicht ein Drittel in Aktien investiert, bin also unterinvestiert. Glücklicherweise lassen die Trades doch so manches Zückerli in die Portokasse fliessen.


    Aussichten


    Ich bleibe mehrheitlich short. Auch der Chart gibt noch keine Entwarnung. Gerade der gestrige Tag hat gezeitgt, wie fragil die Lage ist.

  • öd, öd, öd

    Vor 6 Monaten sah es aus, als würde es interessant: Zinsen erwartet zu steigen, Aktien zu fallen, Volatilität zu steigen.


    Und dann wurden anfangs 2019 die Zinserwartungen weltweit gecrashed / auf ewig verschoben, und mangels Alternativen sind die Aktien wieder auf die Höchststände gestiegen.
    Den meisten hier geht es inzwischen doch so, dass sie verwundert feststellen, wie ihre Witwen und Waisen Anlagen in den letzten 10 Jahren massiv an Wert gewonnen haben, ohne dass sie was dazu tun mussten. Wer damals schon genug hatte, besitzt jetzt mehr als genug.
    Das ist irgendwie öd.
    Mann (Frau) möchte ja gerne stolz auf das selbst-vollbrachte sein. Und eine Perspektive haben.


    Schwierig auch der Ausblick: Klar, die Aktien sind auf historischen Höchstständen, aber wenn die Zinsen negativ sind und bleiben, wieso sollte eine Nestle nicht weiter steigen bis die Dividendenrendite 1% ist, das wäre dann bei CHF 250 der Fall.
    Dagegen auf fallende Kurse zu wetten ist riskant, und schon in den letzten Jahren nicht wirklich aufgegangen.


    Mir fehlt es an Ideen.
    Nur aus Langeweile etwas auf die Pharmaentwickler setzen, weil die nicht mit dem Gesamtmarkt korrelieren und stets das ewige Licht der Hoffnung brennt (nicht zu verwechseln mit dem Cash Burn dieser Firmen, der ist allerdings auch ewig) und man jeden Tag davon träumen kann, wie eines Tages eine Rakete abgeht ?


    Oder, noch verzweifelter, mit den Kellerkindern und Pennystocks des SPIs rumzocken?


    Da kann man sich gleich die Unterarme ritzen, um sich wieder zu spüren.

  • Hans hat am 25.04.2019 15:54 geschrieben:

    Quote

    Alle Aktien verkaufen, Lamborghini und etwas Immobilien posten, Hypozinsen unter 1%, Jordan sei Dank, SNB drückt Negativzinsen weiter runter,1, 2, ...% wer weiss schon wo das endet?

    Im Moment jagd im SMI ein ATH das andere.


    Ich werde nach dem Hausverkauf mieten.


    Warum? Weil das Geld mehr Ertrag abwirft, als die Miete kostet.

  • elias: Hausverkauf/Miete

    Fragt sich nur noch, wie lange deine Idee richtig ist? Dieser zu lange aufgepumpte Ballon kann nicht unendlich wachsen. Und dass die Märkte real gesehen masslos überbewertet sind, wissen wir doch alle.


    Es ist erstaunlich, wie wenig dieses Faktum in den Finanzblättern diskutiert wird. Allein in der Schweiz überleben Hunderte von Firmen nur dank den tiefen Zinsen. In den USA muss diesbezüglich die Lage dramatisch sein. Dazu kommen dort die Kreditkartenschulden, die Studiendarlehen, etc. etc. Lassen wir uns doch von den Jobdaten nicht täuschen. Welcher Art diese neugeschaffenen Jobs sind, sagt uns keiner. Ich persönliche glaube den Dooms-Dayern, die den grossen Knall mit anschliessend starker Inflation voraussagen.


    Verkaufe deshalb keine Immobilie! Kaufe Gold und Silber in physischer Form. Aktien, daran kommt keiner vorbei nur in grosskapitalisierten Bluechips, bei denen du dir vorstelllen kannst, dass sie auch nach einem Finanzbeben weiterhin Existenzberechtigung haben.


    Ob das schon morgen oder erst in zwei Jahren passiert, weiss natürlich keiner.

  • Casino - Strategie

    Nein, eigentlich tut man dem Casino unrecht. Was zur Zeit abgeht, scheint mir völlig irrational.


    "Die Verhandlungen laufen gut - China bewegt sich zu wenig - Die Stimmung ist sehr positiv - Chinas Probleme steigen" usw. usf.


    Der POTUS twittert, und die Anleger hüpfen. Früher hiess das Spiel im Kinderfernsehen "eins, zwei oder drei". Heute ist's banaler: Jetzt geht's nur noch um rot oder grün. Den grössten Raibach machen nun die Spekulanten sprich Investmentbanken, welche auf Bergen von Dollars hocken. Von diesem Standpunkt aus gesehen wäre eine Finanztransaktionssteuer keine schlechte Sache.


    Nein, ich bin nicht ein frustrierter Anleger. Und dem Markt hinterherrennen tue ich auch nicht. Das einzig Vernünftige, was unsereiner tun kann ist zu versuchen, die Börsenentwicklung auf Grund des oben gesagten zu antizipieren.


    Meine Erwartung: Ein Deal, ob besser oder schlechter für Trump, kommt auf jeden Fall. Dann tönt es etwa: "Wir haben hart gekämpften und einen grossartigen Deal erreicht!" Und die Staaten im mittleren Westen werden wieder mehr von ihren grossartigen Jim Beam, Harleys, Soya und Schweinebäuchen verkaufen können. Auch wird sich der Finanzmarkt in China wohl etwas weiter öffnen.


    Was glaubt Ihr?

  • marabu hat am 06.11.2019 09:48 geschrieben:


    Immobolilien: Der demographische Wandel kommt und damit das Überangebot.


    Irrational: "Die Märkte können viel länger irrational bleiben als man selbst solvent." John Maynard Keynes


    Überbewertung: man kann auf sinkende Kurse wetten



    Eines der Probleme sind die Zinsen. Wer Rendite will, dem bleiben mittlerweile fast nur noch Aktien, was den Ballon weiter aufpumpt und es weiter irrational bleiben lässt. Die Negativzinsen der Banken verschärfen das Ganze.



    Flucht in die Sachwerte: Auch das führt zu Übertreibungen.


    Es gibt ein Vielfaches an Kryptowährungen wie an normalen Währungen



    Aber der Knaller ist: alle wollen Fiat-Geld für Sachwerte oder Krypto. Und man gibt es ihnen freiwillig. Aus Angst, man könnte etwas verlieren. Die Untergangspropheten leben davon.

  • elias Interessante Gedankengänge...

    ...,die ich mit Dir teile. Besonders die Aussage "...alle wollen Fiat Money, um sie in Sachwerte zu investieren". Meiner Meinung nach gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder gelingt es den grossen Manipulatoren (FED, EZB und übrige Nationalbanken) die Luft langsam, über längere Zeit, entweichen zu lassen. Dies wäre ein Glücksfall. Allerdings muss dies meiner Meinung mit einer Rezession einhergehen.


    Die zweite Möglichkeit ist schlimmer: Es kommt zu einem Knall, der neben den Märkten auch Immobilien mit nach unten reissen würde. Dann werden die grossen Manipulatoren den Geldhahn so weit öffnen, dass es zu einer starken Inflation kommen muss. Die massgeblichen Kräfte im Hintergrund müssten dann die politischen Reaktionen fürchten. Denn wenn es dem Mittelstand an den Kragen geht, Gnade ihnen Gott! Tragisch wird es für etliche Kleinanleger, denn viele kleine, überschuldete Unternehmen oder solche, die von einer KE zu nächsten schlittern, werden sich in Luft auflösen.


    P.S. Sollte man Gold (real, nicht unter Zugriff von Banken) weiter aufstocken?

  • Vermögenspreisinflation

    ein bisschen polemisch aber durchaus ernst gemeint:


    Dank der Geldschwemme und der tiefen Zinsen und deren nicht absehbarem Ende sind wir in eine Vermögenspreisinflation gerutscht. Wer Cash hält, hat negative Realzinsen (Kaufkraftverlust, schleichende Enteignung oder wie auch immer man das nennen will). Das tut manchen nicht so weh, weil nominal scheint man gleich vermögend zu bleiben und seine Wohnung, für die man heute viel mehr zahlen muss als vor 20 Jahren, muss man ja nicht zahlen, das tut die Bank für weniger als 1 % Zins.


    Solange diese Vermögenspreisinflation anhält, ist eine Anlagestrategie m.E. einfach: ETFs auf alle wichtigen Indexe, dazu ein paar Immobilienaktien (falls man sich nicht grad eine Renditeliegenschaft an guter Lage leisten kann) und ein paar Goldbarren oder -plättchen unter die Matratze.


    Problem: In dem Moment wo die Blase platzt, wird es sehr weh tun. Dann muss man den Crash jahrelang lange aussitzen können oder streicht höllen Verluste ein oder geht schlicht und ergreifend pleite. Es wird Dramen geben, mit Leuten die ihr Eigenheim verlieren, welches sie sich unter normalen Umständen nie hätten leisten können. Bis heute ist noch jede Blase geplatzt. Nur weis kein Schwein, wann diese platzen wird. So wie es aussieht noch lange nicht.


    Ich höre die, welche behaupten, dieses Mal ist es anders (moderne Monetäre Theorie oder so, demographischer Wandel, bald besteht die Gesellschaft nur noch aus Milionären im Rentenalter usw). Mit meinen 60 Jahren kommt mir das bekannt vor, dass es diesmal anders sei. Der letzte grosse Quatsch in diese Richtung waren die "New economics" in der dot.com-Blase : capital burn rate!


    Fazit : solange es nicht platzt, Aktien kaufen und Schlaftabletten nehmen (ganz nach A. Kostolany - ps: Schade dass er nicht mehr lebt. Würde mich Wunder nehmen, was er zu Phasen langanhaltender Negativzinsen, quantitaive easing und wohl bald noch Helikoptergeld meint)

  • Diese Strategien zur Geldvermehrung haben sich bewährt

    1) «Buy and Hold»: ­Langfriststrategie


    Sie ist die Mutter aller Anlagestrategien für Aktien – und für Anleger die bequemste. "Buy and Hold" setzt auf die langfristige Anlage von Wertpapieren. Investoren kaufen Aktien und behalten diese – in Erwartung einer Wertsteigerung – über Jahre oder Jahrzehnte unangetastet im Depot. Durch den Wegfall von häufigem Kaufen und Verkaufen der Aktien fallen auch die entsprechenden Gebühren weg.


    Bis Ende der 1990er-Jahre funktionierte diese Strategie in stetig steigenden Aktienmärkten fast perfekt. Seither gabs zwei grosse Börsen-Crashs, die Märkte wurden volatiler und unberechenbarer. Fazit: «Buy and Hold» ist sicher gut für einen Teil des Depots. Den anderen sollte man zwecks Renditeoptimierung aktiv verwalten. So ist man als Anleger auch gezwungen, sich aktiv mit den Märkten zu befassen und das Portefeuille regelmässig einem Check zu unterziehen.


    2) «Dogs of the Dow»: ­Dividendenstrategie


    Hier werden zu Jahresbeginn die Aktien ausgewählt, die im US-Leitindex Dow Jones oder im Index eines anderen Landes die zehn höchsten Dividendenrenditen (Verhältnis der Dividende zum aktuellen Aktienkurs) aufweisen. Die zehn Aktien werden ein Jahr gehalten, dann wiederholt sich dasselbe Auswahlverfahren jährlich wieder. Aktien, die punkto Rendite nicht mehr in die Top-Ten passen, werden entfernt, neue dazugekauft.


    Risiken dieser Strategie: Eine hohe Dividendenrendite kann durch einen tiefen Aktienkurs entstehen, was auf Schwierigkeiten der Firma hindeutet. Zudem kann mit den zehn besten Aktien eine hohe Branchenabhängigkeit entstehen. Analysen zeigen, dass die «Dogs-of-the-Dow»-Strategie von 1973 bis 1999 eine bessere Kursentwicklung brachte als ein direktes Investment in den ganzen Dow-Jones-Index. Von 1995 bis 2014 war die «Dogs»-Strategie nur dann besser, wenn man die ausbezahlten Dividenden gleich wieder reinvestierte.


    3) «Halloween-Effekt»: Saisonstrategie


    Ab Anfang November (und somit gleich nach Halloween) startet für Aktien tendenziell das bessere Halbjahr als in der Phase von Mai bis Oktober. Das zeigen diverse Studien. Eine dieser Untersuchungen zeigte, dass der breit gefasste US-Index S&P 500 von 1971 bis 2002 im Winterhalbjahr ein durchschnittliches Plus von 7,1 Prozent aufwies, im Sommerhalbjahr aber nur ein Plus von etwa 1 Prozent. Diese Unterschiede galten auch für diverse Branchen mit Ausnahme des Gesundheitssektors, wo der Sommer im Schnitt besser war.


    Unterstützt wird der «Halloween-Effekt» durch die oft stattfindende Jahresendrally und das «Window Dressing»: Vermögensverwalter kaufen Aktien, die im Verlauf des Jahres gut gelaufen sind, und verkaufen Verlierertitel. Das befeuert die Börsen zusätzlich. Anleger sollten Aktien also eher im Herbst kaufen, den «Halloween-Effekt» aber nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage für Aktienanlagen herbeiziehen.


    4) Social Trading: ­Community-Strategie


    Trittbrettfahren an der Börse – da orientierten sich Hobby-Anleger früher vor allem an den Anlagetätigkeiten von Starinvestoren wie Warren Buffett in den USA oder früher Martin Ebner in der Schweiz. Doch das Internet ermöglicht den Anlegern neue Horizonte fürs Nachahmen von Investitionen. «Wisdom of the Crowd» (Klugheit der Masse) heisst das Anlegen der Zukunft.


    Vorreiter dieses Trends sind Investoren-Netzwerke wie – Wikifolio.com (classic.cash.ch/wikifolio) oder ayondo.ch. Hier machen Hobby-Anleger und Investment-Profis ihre Depots öffentlich, der Anlageerfolg (oder Anlagemisserfolg) ist in Echtzeit einsehbar. Stars sind nicht mehr Buffett oder Ebner, sondern Müller oder Meier. Man kann Depots und damit die Anlagestrategien anderer Mitglieder der Plattform nachhandeln (etwa mit Zertifikaten). Anleger können auch selber Depots erstellen und publizieren. Findet ein Portfolio Anklang in der Community, kann es investierbar werden für andere Anleger.


    5) 52-Wochen-Hoch-Trick: Trendstrategie


    Erreicht eine Aktie ein neues Hoch für die letzten 52 Wochen, ist dies für viele Anleger ein wichtiges Kaufsignal – allerdings aus unterschiedlichen Beweggründen. Für Chart-Techniker – also Leute, welche die künftigen Börsenkurse ausschliesslich aufgrund von Kursgrafiken der letzten Wochen, Monate und Jahre zu prognostizieren versuchen – sind 52-Wochen-Hochs eines der positivsten Signale. Speziell dann, wenn der Gesamtmarkt seitwärts oder abwärts tendiert.


    Einer Aktie auf Jahreshoch attestieren Anleger einen positiven Trend, der sich noch verstärken kann. Denn die Aufmerksamkeit der Anleger steigt, und sehr oft überzeugen dann auch die operativen Ergebnisse der betreffenden Firma. Auch die Anhänger des langfristigen Haltens von Wertschriften setzen auf den 52-Wochen-Trick. Noch lieber sind ihnen die Signale von Aktien, die Mehrjahreshochs erreichen. Langfristig lassen sich aus ihrer Sicht so die höchsten Gewinne mit Aktien erzielen.


    6) «Hindenburg-Omen»: Chart-Strategie


    Chart-Techniker haben einen ganzen Baukasten von Börsenindikatoren. Sie tragen teils eigenartige Namen, und meist deuten sie Schlimmes an. So gilt das Hindenburg-Omen (benannt nach dem Absturz des gleichnamigen Zeppelins 1937 in den USA) als Warnsignal für eine Börsenbaisse oder gar einen Crash. Das Omen setzt sich aus fünf Teilen zusammen und ist fast eine eigene Wissenschaft. So müssen von den rund 3200 an der US-Börse gehandelten Aktien mindestens 2,2 Prozent ein neues 52-Wochen-Hoch und mindestens 2,2 Prozent ein neues 52-Wochen-Tief erreicht haben.


    Ein Omen allein ist noch nicht aussagekräftig, es muss sich in den nächsten 36 Tagen wiederholen. Das Hindenburg-Omen lag etwa 1987 und mit Abstrichen auch 1999 richtig, als es die Börsencrashs voraussagte. In den letzten Jahren sandte es mehrere Fehlsignale aus.


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    Die Börsensignale aus der US-Wirtschaftswelt


    Nebst vielen Signalen und Indikatoren, die sich aus einer bestimmten Konstellation von Börsenkursen ergeben, achten Anleger auch auf «handfeste» Hinweise aus der Wirtschafts- und Finanzwelt, um den Verlauf der Börsen abzuschätzen. Viele Investoren setzen dabei auf den Purchasing Manager Index aus den USA. Der Index basiert auf einer monatlichen Umfrage unter den Einkaufsmanagern von mehr als 400 US-Firmen des verarbeitenden Gewerbes.


    Ein weiterer viel beachteter US-Index ist der Russell 2000. Er umfasst die 2000 kleinsten US-Unternehmen punkto Marktkapitalisierung. Das «Barometer» zeigt in der Regel eine Kurskorrektur an den Märkten sehr früh an. Der Dow Transportation Index gilt besonders als Indikator der US-Konjunktur und damit auch der Aktienmärkte. Ein Rutsch des Index deutet auf eine konjunkturelle Schwäche hin und ist ein Warnsignal für Anleger.


    Zur Beurteilung, ob man nun eher Aktien kaufen oder verkaufen soll, ziehen viele Investoren auch den Fear & Greed Index von CNN Money heran. Er besteht aus sieben Messparametern und reicht von 0 (extreme Angst der Anleger) bis 100 (extreme Gier). Hohe Werte deuten auf eine Überbewertung der Märkte hin; dann müssten Anleger eigentlich verkaufen. Bei tiefen Indexständen sollten Anleger zukaufen – was aber einigen Mut erfordert. Aber schon Anleger-Guru Warren Buffett wusste: «Sei gierig, wenn andere ängstlich sind.»