Übernahme drückte auf den Swissquote-Gewinn
Die Onlinebank Swissquote hat in den ersten neun Monaten 2013 aufgrund einer Übernahme unter dem Strich deutlich weniger verdient.
Der Reingewinn sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 68 Prozent auf noch 5,64 Millionen Franken. Das erfreuliche Betriebsergebnis sei durch ausserordentliche, einmalige Kosten und Rückstellungen belastet worden, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Der grösste Teil der ausserordentlichen Aufwendungen von 12,8 Millionen Franken steht den Angaben zufolge im Zusammenhang mit der im September erfolgten Übernahme der MIG Bank, 9,8 Millionen davon betreffen Rückstellungen für Restrukturierungs-/Integrationskosten. Der Vorsteuergewinn war derweil mit 22,4 Millionen Franken um 4,5 Prozent höher als im Vorjahr.
Mehr Ertrag
Der Gesamtertrag lag in der Berichtsperiode mit 88,6 Millionen Franken um 3,9 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Der Kommissionsertrag sei, obwohl die Handelsaktivität wieder abgenommen habe, um 13 Prozent auf 43,9 Millionen Franken gestiegen, heisst es. Der Zinsertrag sank "als Folge der vorsichtigen Investitionspolitik" mit 11,5 Millionen um gut 12 Prozent. Und der Forex-Ertrag blieb "trotz deutlich tieferem Handelsvolumen" (-11 Prozent) mit 32,8 Millionen praktisch unverändert.
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Das Depotvermögen erreichte 9,58 Milliarden Franken, nach 9,27 Milliarden Mitte Jahr bzw. 8,57 Milliarden Franken ein Jahr zuvor. Der Neugeldzufluss fiel allerdings deutlich langsamer aus als noch im Jahr davor und erreichte noch rund 500 Millionen Franken (-38 Prozent).
Weiter teilte Swissquote mit, dass die MIG Bank bis Ende 2013 vollständig mit der Swissquote Bank fusionieren werde.
AWP