• Bell erweitert Beteiligung an Mosa Meat


    Die Fleischverarbeiterin Bell Food Group beteiligt sich mit weiteren 5 Millionen Euro an der nächsten Finanzierungsrunde der niederländischen Mosa Meat.


    09.07.2020 07:46


    Bell hatte sich bereits 2018 mit 2 Millionen Euro am Hersteller von Kunstfleisch respektive kultiviertem Rindfleisch beteiligt. Die Finanzierungsrunde habe zum Ziel, die Mittel für den Bau einer industriellen Produktionsanlage zu beschaffen und die Entwicklung der Technologie voranzutreiben, teile das mehrheitlich zu Coop gehörende Unternehmen am Donnerstag mit.


    Darüber hinaus werde im Zeitraum bis 2022 die Zulassung des Produkts in Europa angestrebt. Mosa Meat will das erste Unternehmen sein, das mit einem kultivierten Fleischprodukt auf den europäischen Markt kommt.


    Im Jahr 2021 soll gemäss Mitteilung mit der Herstellung in der ersten Pilotproduktionsanlage begonnen werden. Im Verlauf von 2022 soll die erste industrielle Produktionslinie anlaufen und die ersten Produkte werden in kleinem Massstab in ausgewählten Restaurants in Testmärkten in Europa und möglicherweise auch ausserhalb von Europa lanciert. Weiter ist geplant, dass bis 2025 die erste grossvolumige Produktionsanlage in Betrieb gehen wird.


    Mosa Meat hatte 2013 den ersten Burger aus im Labor kultiviertem Fleisch vorgestellt. Mit rund 40 Mitarbeitenden ist die Gesellschaft laut Mitteilung das weltweit führende Unternehmen für kultiviertes Rindfleisch.


    Mit dem Engagement bei Mosa Meat wolle Bell langfristig die Entwicklung neuer Produktionsmethoden unterstützen, die eine mögliche Alternative für jene Konsumenten bieten, die aus ethischen Gründen ihren Fleischkonsum hinterfragen, heisst es weiter.


    (AWP)

  • Bell im Corona-Jahr mit deutlich mehr Gewinn


    Der Fleischverarbeiter Bell hat im Corona-Jahr 2020 per Saldo gleich viel verkauft wie im Jahr davor. Der Gewinn nahm gar deutlich zu.


    12.02.2021 07:12


    Im Vorjahr war der Gewinn noch stark von Sondereffekten belastet. Nun kommen die Aktionäre in den Genuss einer höheren Dividende. Der Warenumsatz verringerte sich insgesamt um 0,1 Prozent auf 4,07 Milliarden Franken, wie das zur Coop-Gruppe gehörende Unternehmen am Freitag mitteilte. Dass hier nur ein geringer Rückgang resultierte, dazu habe vor allem der gut laufende Detailhandelskanal beigetragen.


    Im Geschäftsbereich Bell Schweiz, der rund die Hälfte des Warenumsatzes ausmacht, resultierte ein Umsatzplus von 4,0 Prozent auf 2,08 Milliarden Franken. Der Detailhandelskanal legte in fast allen Produktgruppen zu und das traditionelle Fleischwarengeschäft verzeichnete starkes Wachstum. Ebenfalls habe der rückläufige Einkaufstourismus das Geschäft beflügelt, heisst es in der Mitteilung.


    Bei Bell International, das etwa ein Viertel zum Umsatz beiträgt, verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang um 3,9 Prozent auf 0,98 Milliarden Franken. Hier habe sich die neu eingeschlagene Strategie und die Konzentration auf Schinken allerdings bereits positiv ausgewirkt, heisst es weiter.


    Von der Coronakrise stark betroffen war vor allem der Geschäftsbereich Convenience, zu dem die Marken Eisberg, Hügli und Hilcona gehören. Hier verzeichnete Bell einen Rückgang von 3,9 Prozent auf 1,06 Milliarden. Dieses Geschäftsfeld habe wegen seiner starken Ausrichtung auf Take-away und To-go im Detailhandel am stärksten unter den negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie gelitten. Hier konnte der Umsatzrückgang laut der Mitteilung auch nur teilweise über den Detailhandelskanal kompensiert werden.


    Gewinn stark gesteigert


    Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT nahm um 63 Prozent auf 155,6 Millionen Franken zu. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 118,6 Millionen nach lediglich knapp 50 Millionen. 2019 hatten Sondereffekte das Ergebnis stark belastet.


    Mit den vorgelegten Resultaten hat Bell die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 4,03 Milliarden, für den EBIT bei 151,8 Millionen und für den Gewinn bei 101,6 Millionen Franken.


    Nachdem das Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren jeweils eine Dividende von 5,50 Franken pro Aktie and die Aktionäre ausgezahlt hatte, sollen diese nun in den Genuss einer um 1 Franken höheren Dividende von 6,50 Franken kommen.


    Für 2021 erwartet Bell, dass sich die Coronakrise weiterhin auf das Geschäft auswirkt. "Ich bin überzeugt, dass wir die schwierig zu prognostizierenden Auswirkungen weiterhin erfolgreich bewältigen", wird Geschäftsführer Lorenz Wyss im Communiqué zitiert.


    (AWP)

  • CS erhöht Ausblick für Bell-Rating auf "stabil" - "Mid BBB" bestätigt


    Die Kreditanalysten der Credit Suisse haben für den Fleischverarbeiter Bell im Anschluss an die Publikation der Jahreszahlen von letztem Freitag den Ausblick zum Kreditrating auf "stabil" von zuvor "negativ" erhöht. Die Bewertung "Mid BBB" wurde bestätigt, wie es in einer Mitteilung am Dienstag heisst.


    16.02.2021 10:05


    Das Geschäft von Bell habe sich im Jahr 2020 trotz Gegenwind in einigen Segmenten gut entwickelt, schreiben die Kreditanalysten der CS. Dabei sei die operative Marge auf ein "gesundes" Niveau geklettert, während hohe Investitionen auf die Cash-Generierung drückten. Auch künftig dürften Investitionen weiter Druck auf die Kennzahlen zur Kreditwürdigkeit von Bell ausüben, so der Bericht weiter.


    mk/ra


    (AWP)

  • Bell übertrifft mit Jahreszahlen die Erwartungen - Dividende wird erneut erhöht


    Der Fleischverarbeiter Bell hat im Jahr 2021 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zugelegt.


    11.02.2022 06:45


    Im Ausblick bleibt Bell sehr vage. Dafür erhalten die Aktionäre erneut eine höhere Dividende.


    Der Nettoerlös stieg insgesamt um 3,3 Prozent auf 4,15 Milliarden Franken, wie das zur Coop-Gruppe gehörende Unternehmen am Freitag mitteilte. Mit Blick auf das Ergebnis steigerte Bell den bereinigten EBIT um 2,6 Prozent auf 164,5 Millionen Franken.


    Unter dem Strich blieb ein um 10 Prozent höherer bereinigter Gewinn von 129,5 Millionen Franken und damit das beste Ergebnis der Firmengeschichte. Bereinigt wurde um Sondereffekte für die Reorganisation des Eisberg-Standorts Villigen in Höhe von 2,1 Millionen.


    Nachdem die Dividende bereits 2020 auf 6,50 Franken erhöht worden war, erhalten die Aktionäre nun mit 7,00 Franken je Anteilsschein erneut mehr. Mit den Zahlen hat Bell die Erwartungen der Analysten übertroffen.


    Alle Geschäftsbereiche erfreulich


    Zur positiven Geschäftsentwicklung hätten alle Geschäftsbereiche beigetragen, heisst es weiter. Im Geschäftsbereich Bell Schweiz, der rund die Hälfte des Warenumsatzes ausmacht, lag das Umsatzplus bei 2,2 Prozent auf 2,13 Milliarden Franken. Hier habe der Bereich Seafood seine Marktführerschaft deutlich ausgebaut.


    Bei Bell International, das etwa ein Viertel zum Umsatz beiträgt, verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg um 2,5 Prozent auf 1,0 Milliarden Franken. Insbesondere Bio-Geflügel habe zugelegt.


    Der Geschäftsbereich Convenience, zu dem die Marken Eisberg, Hügli und Hilcona gehören, erholte sich vom Einbruch während der Coronakrise im Vorjahr und war der wesentliche Treiber für das gute Geschäftsjahr, so die Mitteilung. Hier verzeichnete Bell einen Anstieg von 7,0 Prozent auf 1,14 Milliarden Franken.


    Aber auch die pflanzenbasierten Fleischalternativen spielten eine immer grössere Rolle - das Wachstum in diesem Segment lag bei 25 Prozent.


    Ausblick vage


    Für 2022 bleibt Bell sehr vage. Die Märkte blieben wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf absehbare Zeit "volatil und wenig vorhersehbar". Im laufenden Jahr sollen die Auswirkungen allerdings abnehmen und eine langsame Normalisierung eintreten - das werde sich insbesondere auf den Bereich Convenience positiv auswirken.


    Der Bereich Bell Schweiz werde hingegen die starke Entwicklung aus den letzten beiden Jahren nicht so fortführen können. Zudem ergänzt CEO Lorenz Wyss: "Es ist möglich, dass gewisse durch die Pandemie hervorgerufenen Veränderungen bestehen bleiben und einen nachhaltigen Einfluss auf unseren Geschäftsgang haben werden."


    (AWP)

  • Bell reorganisiert den Convenience-Bereich


    Der Fleischverarbeiter Bell teilt das Segment Convenience in drei eigene Geschäftsbereiche "Eisberg", "Hilcona" und "Hügli" auf. Der Schritt ermögliche eine direktere Marktbearbeitung sowie eine "konsequente Nutzung" der Opportunitäten, die sich nach der Corona-Pandemie ergäben.


    25.03.2022 08:15


    Die Änderungen treten per 1. Mai 2022 in Kraft, wie Bell am Freitag mitteilte. Die bisherigen Divisionsleiter Martin Henck (Hilcona) und Thomas Bodenmann (Hügli) sind neu Mitglieder der Gruppenleitung. Der Bereich Eisberg werde nun von Marco Tschanz geleitet, dem Chef von Bell International.


    In Folge der Reorganisation wird der Geschäftsbereich Convenience aufgelöst. Deren bisheriger Leiter Volker Baltes verlässt Bell auf eigenen Wunsch, hiess es weiter.


    ra/ys


    (AWP)

  • Bell übernimmt Brüterei Stöckli und baut Geflügelproduktion aus


    Der Fleischverarbeiter Bell baut das Geschäft mit Geflügel aus und übernimmt dazu die Brüterei Stöckli. Der Kauf erfolgt per 30. September rückwirkend per 1. Januar 2022, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt.


    13.07.2022 13:53


    Die Brüterei Stöckli mit Sitz im luzernischen Schötz wird als eigenständige AG innerhalb der Bell Food Group weitergeführt und organisatorisch in die Bell Schweiz AG integriert. Bell Schweiz stärke damit die Geflügelproduktion und wolle in diesem Bereich auch weiterhin wachsen.


    Bell übernimmt auch sämtliche Mitarbeiter der Brüterei. Finanzielle Angaben zur Transaktion werden keine gemacht.


    cf/tv


    (AWP)

  • Hilcona investiert über 3 Millionen Franken in Nassextrusionanlage


    Die Bell-Tochter Hilcona setzt vermehrt auf Fleisch- und Fischersatzprodukte. Dazu investiert die Firma laut einer Mitteilung vom Dienstag über 3 Millionen Franken in eine neue Nassextrusionanlage.


    06.09.2022 09:52


    Die neue Anlage biete ideale Voraussetzungen für die Herstellung von veganen und vegetarischen Fleisch- und Fisch-Alternativen, heisst es. Die Nassextrusionanlage könne auch für Salate und andere Mahlzeiten genutzt werden und verarbeite hauptsächlich Pflanzenproteine.


    In der Maschine werden den Angaben nach pflanzliche Rohstoffe gemischt und erhitzt. Dabei falte sich die Proteinstruktur auf und es entstehe eine elastische Masse, welche beim Abkühlen durch eine Düse gedrückt werde.


    sta/tv


    (AWP)