Swissmetal

  • Swissmetal

    technischer wrote:

    Quote
    @Malina

    Mich als Nichtjurist würde das jetzt aber wirklich brennend interessieren was ein allfälliger Käufer mit den Aktien macht, die er direkt von Laxey kauft. Kannst du mir das erklären?

    Vorallem da ich mich ja entsetzen würde...



    Hmmm hier wird immer von Aktien und allfälliger Käufer geredet. Aber wir haben doch hier einen Teilverkauf aus Bereichen der Firma. Da wird doch nicht die Firma erworben - was Auswirkungen auf die Aktienbeteiligung hätte - sondern nur Teile der Firma veräussert und die Firma als solches bleibt intakt.

    - Es wird dann nur interessant, was mit dem (eventuellen) Gewinn passiert. Wird der zu Bezahlung von Schulden und Ausständen benutzt (wenn es dazu reicht)?

    - Wird der Grossaktionär (Laxey) darauf drängen, dass die Aktionäre am Gewinn beteiligt werden?

    - Wird es benutzt um Investitionen in die Firma zu tätigen?


    Und die grosse Frage dann: was für eine Auswirkung wird das auf den Kurs haben.

    "Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler." -- Kenneth Boulding

  • Swissmetal

    technischer wrote:

    Quote
    @Malina

    Mich als Nichtjurist würde das jetzt aber wirklich brennend interessieren was ein allfälliger Käufer mit den Aktien macht, die er direkt von Laxey kauft. Kannst du mir das erklären?

    Vorallem da ich mich ja entsetzen würde...


    Malina ist ja auch kein Jurist, der oder die arbeitet ja vermutlich für einen Hedfond, deshalb versucht er doch überall die Kurse runterzuschreiben. *wink*


    So lange jemand nicht über eine Mehrheit verfügt (min. 50% + 1), was die Pflicht eines öffentlichen Übernahmegebotes voraussetzen würde, kann er mit seinem Anteil nichts anstellen, er ist ein normaler Aktionär mit allenfalls etwas mehr Einfluss auf die Entscheidungen, allenfalls kann er an der nächsten GV einige Verwaltungsräte stellen.




    Zudem ist ja vom Gericht ein Sachwalter eingesetzt worden, ohne seinen Segen wird nichts wesentliches passieren, die Firmenleitung ist quasi unter Vormundschaft gestellt.

  • Swissmetal

    technischer wrote:

    Quote
    @Malina

    Mich als Nichtjurist würde das jetzt aber wirklich brennend interessieren was ein allfälliger Käufer mit den Aktien macht, die er direkt von Laxey kauft. Kannst du mir das erklären?


    Sorry, können schon, aber wollen nicht!

  • Swissmetal

    @Malina

    Sorry, aber mit solchen Aussagen die nichts sagen und auf ein Nachfragen dann wieder nichts kommt, hinterlässt du einen höchst fragwürdigen Eindruck... Da kann wohl nicht viel seriöses entstehen bei dir.


    Kapitalist

    Da gebe ich dir Recht, mit einem Sachverwalter wir das Ganze dann schon ziemlich formal abgehandelt. Es kann dann halt leider auch vorkommen, dass nicht mehr so unternehmerisch gedacht wird... Ok, meistens wurde das vorher ja auch nicht, sonst wäre es nicht zu der Situation gekommen :).

    Muss nicht schon ein öffentliches Übernahmeangebot gemacht werden wenn 33% Aktien gehalten werden? Mit 50% +1 hast du die rechnerische Mehrheit... Aber eigentlich hast du die ja schon mit viel weniger Prozenten.


    @Popey

    Genau, das ist eben schon was grundlegendes... Kauf von Aktien bei Laxey oder Kauf von Vermögenswerten / Unternehmensteilen?

    Aktienkauf nützt wohl nicht soviel wenn du schon in Nachlassstundung bist...

    Beim Verkauf von Vermögenswerten ist die Verwendung von einem allfälligen Gewinnen wohl ziemlich vorgegeben in dem Fall...

    Denke nicht das da Laxey eine Gewinnausschüttung verlangen kann wenn noch soviele Schulden da sind und das Ganze noch unter der Nachlassstundung läuft...

    Und Investitionen kommen auch erst nach der Schadensbegrenzung...

  • Swissmetal

    technischer wrote:

    Quote

    Kapitalist

    Muss nicht schon ein öffentliches Übernahmeangebot gemacht werden wenn 33% Aktien gehalten werden? Mit 50% +1 hast du die rechnerische Mehrheit... Aber eigentlich hast du die ja schon mit viel weniger Prozenten.


    Doch natürlich, aber erst mit mehr als 50& hat jemand die Mehrheit und somit das absolute Sagen. *wink*

  • Swissmetal – (k)ein Fall für Zocker

    Swissmetal-Aktien sind mit hohem Risiko behaftet.

    29.07.2011 15:40

    Die Aktien von Swissmetal sind in den letzten Tagen zum Spielball von Spekulanten geworden. Allerdings ist das Risiko eines Totalverlusts sehr gross.

    Pascal Meisser Vor drei Tagen hat die Zocker-Gemeinde den Aktien des vom Konkurs bedrohten Kupferprodukteherstellers Swissmetal wieder neues Leben eingehaucht. Innerhalb von weniger als 24 Stunden trieben die Spekulanten den Kurs der Aktien um mehr als das Doppelte von 2.15 auf 4.69 Franken hoch. Bis am Freitag fielen die Kurse wieder deutlich, zuletzt notierten die Titel bei 3.08 Franken.


    Auslöser für dieses kurze Rally war die Meldung, dass letzten Montagabend eine Teil-Übernahmeofferte des französischen Unternehmens Le Bronze Industriel eingegangen sei, die bis am 3. August Gültigkeit habe. Details über die finanziellen Dimensionen dieser Offerte hat weder Swissmetal noch der vorübergehend eingesetzte Sachverwalter publik gemacht. Swissmetal-Sprecherin Sandra Meier bestätigte lediglich am Freitagnachmittag, dass die Offerte an verschiedene Bedingungen geknüpft sei und Swissmetal versuche, diese fristgerecht zu erfüllen.


    Zuvor wurde einzig bekannt gegeben, dass Le Bronze Industriel von Swissmetal die Aufnahme der industriellen Aktivitäten und Lieferungen bis am 8. August fordert. Bis dann sind die Angestellten in den Betriebsferien. Sollte dies nicht der Fall sein, kann Le Bronze Industriel umgehend von dieser Teil-Übernahmeofferte wieder Abstand nehmen.


    Unter diesen Gesichtspunkten machen die jüngsten Kursbewegungen der Aktie wenig Sinn. Zumal zum Teil auch Falschinformationen im Umlauf sind. Offenbar haben sich vereinzelt Anleger davon überzeugen lassen, dass gemäss Börsengesetzt das Gebot bei einer Übernahmeofferte mindestens 75 Prozent des Börsenkurses der letzten neun Monate entsprechen muss. Im Fall von Swissmetal müsste Le Bronze Industriel über 6 Franken pro Aktie den Shareholdern bieten.


    Bei einer Teil-Übernahmeofferte entfällt allerdings dieser Pasuss, das effektive Angebot wird mit grosser Wahrscheinlichkeit unter diesen 6 Franken pro Aktie liegen. Da aber derzeit noch keine konkreten Anzeichen vorliegen, dass diese Teil-Übernahme auch tatsächlich zustandekommt, ist ein Zock mit den Swissmetal-Aktien höchstes Risiko. Denn im Fall eines Scheiterns droht ein Konkurs – die Aktien könnten dann quasi als Non-Valeurs ausgebucht werden.

  • Swissmetal

    Erste Fortschritte bei der Rettung von Swissmetal

    29.07.2011 20:26


    Bern (awp/sda) - Der Sachwalter der konkursbedrohten Kupferprodukte-Herstellerin Swissmetal kann erste Erfolge vermelden: Nachdem eine Bank ein Warenlager von Swissmetal blockieren liess, haben nun erste fertiggestellte Warenaufträge ausgeliefert werden können.


    Die Zahlungen für die Aufträge gehen an die Bank, ein Teil kommt aber auch Swissmetal zugute, wie es in der Mitteilung des Sachwalters vom Freitagabend heisst. Die Bank hatte das Lager in Dornach SO Anfang Juli blockieren lassen, um einen ausstehenden Kredit von knapp 25 Mio CHF zu sichern.


    Das Ziel sei eine generelle Lösung für das Lager, damit Swissmetal wie geplant am 8. August die Produktion in Dornach und Reconvillier BE wieder aufnehmen könne, heisst es in der Mitteilung.


    Swissmetal steckt nach jahrelangen Verlusten in finanziellen Schwierigkeiten und braucht einen Investor, um eine Zukunft zu haben. Den rund 290 Angestellten des Werks in Dornach droht die Kündigung.


    Momentan gilt eine provisorische Nachlassstundung: Swissmetal ist in der Schweiz somit vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt, während der Sachwalter mit den Beteiligten nach Lösungen sucht.


    Auch für die Juli-Löhne der Angestellten in Dornach setzt sich der Sachwalter ein: Am Donnerstagabend war bekannt geworden, dass sie dieses Geld nicht fristgerecht erhalten haben. Der Sachwalter strebt eine Lösung an, wonach die ersten Angestellten ihre Löhne nächste Woche ausbezahlt bekommen, wie es in der Mitteilung heisst.


    Hoffnungen dürfen sich die Angestellten auch wegen eines Interessenten machen: Das französische Unternehmen Le Bronze Industriel hat ein Übernahmeangebot eingereicht und will fast alle Swissmetal-Angestellte in der Schweiz weiterbeschäftigen.


    Die Offerte läuft bis zum 3. August. Als Bedingung verlangt das französische Unternehmen allerdings unter anderem, dass Swissmetal am 8. August die Produktion wieder startet. Insgesamt zählt Swissmetal 626 Vollzeitangestellte, der Grossteil davon an den beiden Schweizer Standorten.


    (Quelle: AWP)

  • @ Kapi,

    würde mich nicht wundern, wenn Dein Spielchen nochmals funkt.

    Wenn in einer Schlussauktion plötzlich 20 000 bestens auftauchen ( die ja zu 4.2 realisiert HÄTTEN WERDEN KÖNNEN )

    Da haben vermutlich Leute ein Wissen das mir fehlt.


    Aber ich rechne nicht damit, dass den Kleinanlegern am Schluss eine Medaille an die Brust geheftet wird ( nicht mal eine Kupferne )

  • Swissmetal

    technischer wrote:

    Quote
    @Malina

    Sorry, aber mit solchen Aussagen die nichts sagen und auf ein Nachfragen dann wieder nichts kommt, hinterlässt du einen höchst fragwürdigen Eindruck...


    Sorry, ich hätte die Anwort klüger formulieren sollen! Hinter einer solchen Antwort würde sehr viel Fachwissen und natürlich auch Erfahrung in solchen Angelegenheiten stehen. Viele juristische Begriffe aus dem SchKG müssten dazu zitiert und erklärt werden. Ich mag aber hier an dieser Stelle ganz ehrlich gesagt keine solche aufwendingen Postings schrieben, erklären und allenfalls begründen.


    Ich möchte an dieser Stelle nochmals alle unerfahrenen User zum wiederholten Male warnen, Aktien von Swissmetal zu kaufen. Das Aktienkapital ist aus heutiger Sicht zu 100% verloren, aber Laxey wird allenfalls als Hauptaktionär mit ihren juristischen Möglichkeiten eine Kompensationszahlung direkt vom einen allfälligen Erwerber der Teilbereiche erhalten. Ein langer Rechtsstreit würde zum heutigen Zeitpunkt nicht nur das Aus für das Aktienkapital bedeuten, sondern für den ganzen Betrieb und die Produktion von Swissmetal.

  • Re: @ Kapi,

    Brunngass wrote:

    Quote
    würde mich nicht wundern, wenn Dein Spielchen nochmals funkt.

    Wenn in einer Schlussauktion plötzlich 20 000 bestens auftauchen ( die ja zu 4.2 realisiert HÄTTEN WERDEN KÖNNEN )

    Da haben vermutlich Leute ein Wissen das mir fehlt.


    Aber ich rechne nicht damit, dass den Kleinanlegern am Schluss eine Medaille an die Brust geheftet wird ( nicht mal eine Kupferne )


    So Kursausbrüche nach oben und unten passieren meistens mehrmals, je nach Informationslage, wobei es jetzt noch schneller abläuft als sonst.




    Nach dem letzten Statement des Sachwalters würde ich persönlich jetzt allerdings die Finger davon lassen, aber das muss jeder selbst wissen.

  • Swissmetal

    Warum wohl besitzt Laxey nur 32,9% der Swissmetalaktien...


    Genau! Hinter dieser entscheidenen Tatsache verbirgt sich viel "Juristisches" und auch der Umstand, dass die Publikumsaktionäre das Nachsehen haben werden!



    @ all: Ich beantworte nie PN's in Bezug auf Geldanlagen aller Art oder Fragen zu meiner Person. Besten Dank für das Verständnis.

  • Swissmetal

    Malina wrote:

    Quote
    Warum wohl besitzt Laxey nur 32,9% der Swissmetalaktien...


    Genau! Hinter dieser entscheidenen Tatsache verbirgt sich viel "Juristisches" und auch der Umstand, dass die Publikumsaktionäre das Nachsehen haben werden!




    Damit sie kein öffentliches Übernahmeangebot machen mussten, aber deshalb werden sie eben auch nur behandelt werden dürfen wie alle anderen Aktionäre!


    Der Sachwalter ist Garant dafür dass es keine Sonderbehandlung geben wird, ansonsten er persönlich haftet!

  • Swissmetal

    Malina

    Es interessiert mich doch... Du sprichst hier zweifellos sehr komplexe Zusammenhänge an die da wohl entstehen wenn so ein Unternehmen Schiffbruch erleidet. Dein Aufenthaltsort ist aber nicht immer Schweiz... Und du bist trotzdem ein Experte der sich darin auskennt? Höchst speziell!


    Also mit dem Sachverwalter würde doch so einiges geregelt wenn es zum Konkurs kommt... Oder? Gibt ja sicher noch der eine oder andere Aktionär (nebst Laxey), der gute Anwälte im Rücken hat wenn es dann juristisch wird... Und da könnte der Otto-Normalverbraucher sich der Klage anhängen...


    Anders sieht es natürlich schon aus, wenn Vermögenswerte verkauft werden... Das war ja auch die Frage von Popey... Und die ist wohl schon fast wichtiger... Respektive, sieht es im Moment nicht eher danach aus, dass dieses Szenario eintritt?


    Aber ich gebe Manila recht, wenn man da noch einsteigt, dann ist es sicher nicht mehr investieren, sondern zocken im höchsten Grad...

  • Swissmetal

    Unia-Protestaktion wegen Swissmetal vor Bankensitz in Basel

    Aktualisiert um 17:02 Uhr - Tagesanzeiger



    Rund 40 Personen haben am Freitag an einer Protestaktion wegen Swissmetal vor dem Basler Sitz der Bank BNP Paribas teilgenommen.


    Aufgerufen dazu hatte die Gewerkschaft Unia. Sie wollte so Druck machen, damit Swissmetal die Produktion am Montag wieder aufnehmen kann. Die Kundgebungsteilnehmer protestierten nach 16 Uhr rund 20 Minuten lang am Aeschengraben in Basel mit roten Gewerkschaftsfahnen und Transparenten. «Wir wollen Arbeit und unsere Bude retten», hiess es darauf. Der Versuch, der Bank ein Schreiben zu übergeben, blieb erfolglos, worauf der Brief an der Tür deponiert wurde. Mit der Einigung über die Auszahlung der Juli-Löhne sei die Voraussetzung zum Erhalt von 470 Swissmetal-Arbeitsplätzen in Dornach SO und Reconvilier BE geschaffen worden, hielt Unia in einer Mitteilung fest. nun sei es «eminent wichtig», dass die Produktion nach den Betriebsferien am Montag wieder aufgenommen werde. Dafür benötige Swissmetal Liquidität, die aber fehle, solange das Swissmetal-Warenlager blockiert sei. Unia forderte daher die Bank BNP Paribas auf, in den Verhandlungen mit dem Sachwalter über das Warenlager «endlich Hand zu einer Lösung zu bieten». Andernfalls soll am Montag eine Belegschaftsversammlung vor der Bank stattfinden.

  • Swissmetal

    Noch keine Einigung mit der Bankenseite für eine Öffnung der Lager an den Schweizer Standorten Dornach und Reconvilier – Lüdenscheid produziert und liefert weiter


    Das Swissmetal-Tochterunternehmen Swissmetal Industries AG bemüht sich zusammen mit dem Sachwalter intensiv, die Produktion an seinen Schweizer Standorten Reconvilier und Dornach baldmöglichst wieder aufzunehmen. Die bisherigen Gespräche mit der finanzierenden Bank, welche die Lager an nunmehr beiden Standorten geschlossen hält, waren bisher leider nicht erfolgreich, was einen Produktionsbeginn nach den Betriebsferien am kommenden Montag gefährdet. Ohne eine Öffnung der Lager ist eine Wiederaufnahme der Produktion nicht möglich. Die Mitarbeiter von Swissmetal werden von der Unternehmensleitung in jedem Fall am kommenden Montag um 9 Uhr an beiden Standorten über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen informiert.



    Der deutsche Swissmetal-Standort Lüdenscheid ist weiterhin funktionsfähig und ist von der Situation in der Schweiz nicht betroffen. Er produziert und liefert Ware aus.



    Das am 27. Juli 2011 kommunizierte Teil-Übernahmeangebot für Aktiven und Passiven des Swissmetal-Tochterunternehmens Swissmetal Industries AG durch das französische Buntmetallunternehmen Le Bronze Industriel ist weiterhin Gegenstand intensiver Gespräche. Sollten diese Gespräche erfolgreich verlaufen, würde die Umsetzung einer solchen Teil-Übernahme einen gewissen Zeitraum beanspruchen. Um die Zeit bis zu einer möglichen Übergabe der betrieblichen Aktivitäten zu überbrücken, ist es auch für dieses Szenario von grosser Wichtigkeit, dass die Produktion an den Schweizer Standorten Reconvilier und Dornach in den kommenden Tagen wieder aufgenommen werden kann.