Swissmetal

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    Die Informationspolitik von Swissmetal ist vorbildlich und lobenswert... NOT! :roll:

    Die Pleitegeier fliegen mit jedem Tag noch etwas tiefer über den Boden. *wink*

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    Die Umweltaltlasten von Swissmetal - ich denke, das Ende ist jetzt nicht mehr weit weg!


    Für die Kupferprodukte-Herstellerin Swissmetal in Dornach SO hat sich beim Kanton Solothurn ein potenzieller Investor gemeldet. Über den möglichen Geldgeber ist noch nicht viel bekannt. Zugleich droht vom Kanton eine rechtliche Verfügung wegen Altlasten.


    Der Kanton bemühe sich derzeit fieberhaft, mit dem möglichen Investor einen Termin zu vereinbaren, sagte die Solothurner Volkswirtschaftsdirektorin Esther Gassler auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Sie bestätigte damit einen Bericht der "SonntagsZeitung".


    Über einen allfälligen Investoren gebe Swissmetal derzeit keine Informationen bekannt, sagte die stellvertretende Mediensprecherin Eva Dziurzynski auf Anfrage der sda. Bei der Swissmetal droht in Dornach eine Massententlassung von 290 Angestellten.


    Die Banken haben ihr Pfandrecht auf das Materiallager in Dornach wahrgenommen und dieses blockiert. Seit dem 4. Juli stehen die Maschinen des Werks still.


    Der Kanton Solothurn arbeite eine rechtliche Verfügung aus, um Geld für Umweltschäden in Gärten rund um das Werk einzufordern, sagte Bernardo Albisetti, Sekretär des Bau- und Justizdepartements (BJD) am Montag auf Anfrage der sda. Er bestätigte damit einen Bericht der "Basler Zeitung".


    Der Kanton Solothurn fordere von Swissmetal rund 2 Mio CHF. Das Geld sei notwendig, um rund 30 Parzellen in der Nachbarschaft des Werks in Dornach von Altlasten zu befreien. Wegen dieser Altlasten stehe der Kanton seit längerem im Gespräch mit Swissmetal.


    Da der Kanton wegen des drohenden Konkurses mit dem Schlimmsten rechnen müsse, arbeite der Rechtsdienst nun eine Verfügung aus. Diese hätte gemäss des Gesetzes über Wasser, Boden und Abfall den Gläubigerstatus eines Pfandrechts.


    Eine Abklärung wies 2005 unter anderem zu hohe Werte des Schwermetalls Cadmium im Boden rund um das Werk nach. Betroffen ist vor allem Dornacher Gemeindegebiet, östlich des Werks. Bei einigen Pflanzen wurde das 43-fache des normalen Wertes gemessen.


    In einer Broschüre riet der Kanton Solothurn daraufhin vom Verzehr von im Garten angepflanzter Sellerie ab. Zudem sollten keine Kartoffeln mehr angebaut werden. In der Regel sind die ersten 20 Zentimeter des Bodens mit Schwermetallen belastet.


    Neben der Umgebung muss auch das Firmengelände der Swissmetal von Altlasten befreit werden. Das Solothurner Amt für Umwelt rechnet dafür mit 5 bis 10 Mio CHF. Der Kanton will die Sanierung mit einem Zerstückelungsverbot des Geländes sicherstellen.


    Ein allfälliger Käufer des Geländes dürfte demnach nicht nur Grundstücksteile erwerben, die keine Altlasten aufweisen. Dadurch würde ein Investor beim Kauf eine Haftung gegenüber dem Kanton Solothurn übernehmen.

  • Swissmetal

    fritz wrote:

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    Es wäre nicht das erste Mal, dass die letzten Zuckungen vor dem Tod ziemlich heftig ausfallen.


    Ungefähr sowas wie heute habe ich gemeint, zeitweise mehr als 20% im Plus.


    Aktuell: 2.69


    Gruss

    fritz

  • Swissmetal

    fritz wrote:

    Quote

    fritz wrote:


    Ungefähr sowas wie heute habe ich gemeint, zeitweise mehr als 20% im Plus.


    Klar, jetzt wird der Aktienkurs von Swissmetal von den Daytradern beherrscht! Die Lage aber bleibt aussichtslos. Spannend bleibt allerdings wirklich, wie hoch diese Hypes gehen, bevor der Konkursverwalter wohl das Licht definitiv löscht!

  • Swissmetal

    Kapitalist wrote:

    Quote
    Vielleicht kommt ja noch eine Rettung in letzter Minute und diejenigen welche jetzt eisteigen können den grossen Schnitt machen? :idea:


    Genau! Oder auch nicht.

    Schlechter als beim Lotto dürften die Chancen nicht stehen. Besser aber auch nicht. :lol:

  • Swissmetal prüft weiterhin alle Optionen - Swissmetal und Le Bronze Industriel führen Gespräche

    Swissmetal prüft weiterhin mit Hochdruck alle Optionen, die einen Fortbestand des Unternehmens ganz oder in Teilen ermöglichen.


    Dazu gehören auch Gespräche mit dem französischen Kupferhalbzeugunternehmen Le Bronze Industriel mit dem Ziel, die Schweizer Aktivitäten unter ihrem Dach weiterzuführen. Zur Zeit liegen noch keine konkreten Ergebnisse vor.


    Kontakt:Swissmetal Holding Ltd., Weidenstrasse 50, 4143 Dornach


    Eva Dziurzynski, Tel. ++41 61 705 36 15 oder press@swissmetal.com

  • Swissmetal

    kiwichris wrote:


    Falls sich eine Lösung abzeichnet wird der Aktienkurs wieder stark steigen. :idea:

  • Swissmetal

    Tiesto wrote:

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    Kapitalist

    Das nenne ich "Analysieren" 8)


    Ich frage mich ob der Kanton in dieser angespannten Situation wirklich noch einen Sanierungsbefehl erlassen muss und der Firma so vielleicht noch den Todesstoss verpasst?


    Dann geht es ja vorerst "nur" um einen Bankkredit in Höhe von 25 Millionen, weswegen das Materiallager beschlagnahmt wurde, deswegen ruht die Arbeit jetzt in einem ganzen Werk. Würde der Kanton nicht besser eine Bankgarantie in dieser Höhe übernehmen? Was kostet es denn die öffentliche Hand wenn 250 Arbeitsplätze verloren gehen? Vor allem in einer Region mit bereits hoher Arbeitslosigkeit. Haben die sich das eigentlich auch überlegt wie hoch die Kosten der Arbeitslosenversicherung werden? Geschätze 25 Millionen in zwei Jahren und nachher wird noch ein Teil der Leute Sozialhilfeempfänger! Würde da der Kanton nicht besser Hilfeleistungen stellen anstatt noch zusätzliche Steine in den Weg zu legen?


    Vielleicht macht sich ja jemand an der zuständigen Stelle ähnliche Gedanken und bietet Hilfe an.

  • Swissmetal

    Kapitalist wrote:


    Wobei man sagen muss, dass die meisten der Arbeiter Pendler aus dem grenznahen Elsass sind. Die würden das schweizer Sozialsystem dann ja nicht belasten.


    Das mit dem Sanierungsbefehl ist echt ungünstig vom Zeitpunkt her. Das der Boden stellenweise belastet ist, ist ein alter Hut. Altlasten aus den 60er Jahren, als die Umweltschutzgrenzwerte nicht so streng waren und Emissionen der Metallwerke das umliegende Gelände mit Schwermetallen belastet hat.

  • Swissmetal

    Gluxi wrote:

    Quote

    Kapitalist wrote:


    Wobei man sagen muss, dass die meisten der Arbeiter Pendler aus dem grenznahen Elsass sind. Die würden das schweizer Sozialsystem dann ja nicht belasten.


    Das mit dem Sanierungsbefehl ist echt ungünstig vom Zeitpunkt her. Das der Boden stellenweise belastet ist, ist ein alter Hut. Altlasten aus den 60er Jahren, als die Umweltschutzgrenzwerte nicht so streng waren und Emissionen der Metallwerke das umliegende Gelände mit Schwermetallen belastet hat.


    Aber die haben doch in die Arbeitslosenversicherung der Schweiz einbezahlt und haben deshalb doch auch Anrecht auf Arbeitslosenentschädigungen, oder?

  • Swissmetal

    Kapitalist wrote:

    Quote
    Aber die haben doch in die Arbeitslosenversicherung der Schweiz einbezahlt und haben deshalb doch auch Anrecht auf Arbeitslosenentschädigungen, oder?


    Nein. Nach den Zwischenstaatlichen Verträgen wird ein Grenzgänger in seinem (Wohn-)Land von der Arbeistlosenversicherung bezahlt. Also sind die Elsässer mal wieder die vera...ten.

    "Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler." -- Kenneth Boulding

  • Swissmetal

    Kapitalist wrote:

    Quote
    Heute mit über 5% deutlich im Plus. Zeichnet sich da eine Lösung vor dem Konkurs ab?


    Klar, da hat ein Insider sofort sein ganzes Geld (5000 Stück zu ~2,50, also knapp 12000 CHF) investiert... :twisted:

    Nein ich denke das ist nur die zockerei am Rande - cool bleiben und abwarten 8)

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  • Swissmetal

    Kapitalist wrote:

    Quote
    Laut Jahresrechnung 2010 besteht noch ein Eigenkapital von 78 Millionen. Pro Aktie entspricht das rund Fr. 11.80.

    Selbst bei einer Liquidation bleibt da noch einiges pro Aktie bei einem aktuellen Kurs von Fr. 2.40 übrig.


    http://www.swissmetal.com/de/i…en-fakten/kennzahlen.html



    Hmm wenn sie so viel Eigenkapital haben, könnten sie doch mit links die Bank zufriedenstellen, diese das Lager in Dornach freigeben und dann weitermachen wie bisher... Wenn das nicht so passiert, frage ich mich:

    1) Ist das Eigenkapital noch da?

    2) Wenn ja, warum setzen sie es nicht ein?

    3) Wenn nein, wo ist es hin (und warum)?

    4) Machen die das mit Absicht um Swissmetal zu zerlegen?


    ..... oder siehst Du das anders? :shock:

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