Sanofi-Aventis

  • Corona: Pharmakonzern Sanofi erleidet neuen Impfstoff-Rückschlag


    Bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff muss der französische Pharmakonzern Sanofi einen erneuten Rückschlag einstecken.


    14.02.2021 12:38


    Das mit dem US-Partner Translate Bio entwickelte Vakzin werde in diesem Jahr nicht zur Verfügung stehen, sagte der Chef des Arzneimittel-Herstellers, Paul Hudson, der Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche". Bislang war Sanofi davon ausgegangen, dass eine Zulassung schon in der zweiten Jahreshälfte 2021 möglich sei. Frankreich und damit auch die EU hatten große Hoffnungen in Sanofi gesetzt.


    Der Kandidat basiert auf der neuartigen mRNA-Technologie, die auch das Mainzer Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer sowie der US-Konzern Moderna für ihre bereits zugelassenen Impfstoffe nutzen. Klinische Studien sollten noch in diesem Quartal beginnen. "Dieser Impfstoff wird nicht in diesem Jahr fertig sein, aber er könnte zu einem späteren Zeitpunkt von Nutzen sein - umso mehr, wenn der Kampf gegen Mutationen weitergeht", sagte Hudson.


    Sanofi kämpft bereits mit einer Verzögerung bei seinem anderen Covid-19-Impfstoffkandidaten, der zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline entwickelt wird. Die beiden Unternehmen hatten im Dezember mitgeteilt, dass das Mittel bei älteren Erwachsenen keine ausreichende Reaktion des Immunsystems hervorrief.


    Unterdessen stellte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides ein Schnellverfahren für die Anpassung bereits zugelassener Corona-Impfstoffe an Virus-Mutationen in Aussicht. "Wir haben nun entschieden, dass ein Impfstoff, der vom Hersteller auf der Basis des bisherigen Vakzins zur Bekämpfung neuer Mutationen nachgebessert wurde, nicht mehr den ganzen Zulassungsprozess durchlaufen muss", sagte sie der "Augsburger Allgemeinen". "Es wird also schneller gehen, geeignete Impfstoffe verfügbar zu haben, ohne bei der Sicherheit Abstriche zu machen." Die USA und Großbritannien hatten - anders als die EU - die ersten Corona-Impfstoffe wesentlich schneller in einem Notfallverfahren zugelassen und sind deswegen jetzt deutlich weiter bei der Impfung von Risikogruppen als etwa Deutschland und Frankreich.


    Der Kommissarin zufolge sollen bis Ende September mindestens 700 Millionen Dosen zur Verfügung stehen. Das sei mehr als genug für 70 Prozent der EU-Bevölkerung. Bis Ende Juni stünden 300 Millionen Dosen der bislang drei zugelassenen Impfstoffe für mehr als ein Drittel der EU-Bürger bereit. "Diese Zahl könnte sich sogar noch erhöhen, wenn der Impfstoff von Johnson & Johnson hinzukommt", so Kyriakides mit Blick auf den US-Konzern.


    In Japan wurde inzwischen als erster Impfstoff das Mittel von Biontech zugelassen. Das teilte das dortige Gesundheitsministerium am Sonntag mit, nachdem ein Regierungsgremium am Freitag die Zulassung empfohlen hatte. Mit dem Impfstoff, den die Mainzer zusammen mit Pfizer entwickelt haben und vertreiben, will Japan seinen Kampf zur Eindämmung einer dritten Infektionswelle im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele verstärken.


    (Reuters)

  • Sanofi sieht sich dank guten Geschäfte mit Grippeimpfungen auf Kurs


    Gute Geschäfte mit seinem Neurodermitis-Medikament Dupixent und mit Grippeimpfungen haben den französischen Pharmakonzern Sanofi im ersten Quartal angetrieben. Allerdings belasteten negative Währungseffekte vor allem durch den schwachen US-Dollar und den brasilianischen Real. Sanofi erlöste knapp 8,6 Milliarden Euro, dies war im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Minus von 4,3 Prozent, wie der Konzern am Mittwoch in Paris mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen kam Sanofi auf einen Zuwachs von 2,4 Prozent.


    28.04.2021 07:40


    Im ersten Jahresviertel 2020 hatten die Franzosen zudem von Lageraufstockungen der Kunden im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie profitiert. Unter dem Strich ging der Gewinn zum Jahresstart 2021 um sieben Prozent auf knapp 1,57 Milliarden Euro zurück. Hier drückten auch Kosten für den Umbau. Der Vorstand um Konzernchef Paul Hudson bestätigte die Jahresziele, die beim bereinigten Ergebnis je Aktie (EPS) einen Zuwachs im hohen einstelligen Bereich zu konstanten Währungen vorsehen. Im ersten Quartal war diese Kennziffer währungsbereinigt um 15 Prozent angezogen, Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet./tav/stk


    (AWP)

  • EMA startet Prüfverfahren für Corona-Impfstoff von Sanofi


    Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat ein schnelles Prüfverfahren für den Corona-Impfstoff des französischen Herstellers Sanofi Pasteur eingeleitet. Nach den bisher vorliegenden Daten aus Laborstudien und klinischen Versuchen könnte das Präparat Vidprevtyn vor einer Covid-19-Erkrankung schützen, teilte die EMA am Dienstag in Amsterdam mit. Wann das Verfahren abgeschlossen sein wird, ist unklar.


    20.07.2021 17:37


    Nach dem beschleunigten Rolling-Review-Verfahren bewerten die Experten die Daten bereits, bevor die Versuchsreihe abgeschlossen und ein offizieller Zulassungsantrag gestellt ist. Dieses Verfahren dauert solange, bis genug Daten für einen Antrag auf Marktzulassung in der EU vorliegen. Vidprevtyn ist ein proteinbasierter Impfstoff. Er soll den Körper in die Lage versetzen, Antistoffe gegen das Virus herzustellen.


    Zur Zeit werden noch vier andere Corona-Impfstoffe geprüft. Bisher wurden vier Präparate in der EU zugelassen. Das sind die Impfstoffe von Pfizer /Biontech, Moderna , Astrazeneca und Johnson & Johnson ./ab/DP/nas


    (AWP)

  • Sanofi mit unerwartet gutem Quartal - Jahresziel angehoben


    Der französische Pharmakonzern Sanofi schaut nach einem unerwartet guten Jahresviertel etwas optimistischer in die Zukunft und hebt seine Jahresziele.


    29.07.2021 07:55


    "Unser Tempo hat sich im zweiten Quartal beschleunigt", sagte Konzernchef Paul Hudson am Donnerstag in Paris zur Vorlage der Quartalsbilanz in Paris laut Mitteilung. Für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) peilt der Vorstand nunmehr auf Basis konstanter Wechselkurse ein Plus von rund 12 Prozent an. Bislang war noch von einem Zuwachs im hohen einstelligen Prozentbereich die Rede gewesen.


    Im vergangenen Quartal hatte Sanofi einmal mehr gute Geschäfte mit seinem Neurodermitis-Medikament Dupixent gemacht, auch diverse Impfungen liefen gut. Der Konzern erlöste rund 8,7 Milliarden Euro, im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus von 6,5 Prozent. Bereinigte um die Folgen des starken Euro ergab sich ein Plus Zuwachs von etwas mehr als zwölf Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis kletterte acht Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Damit schlug Sanofi bei beiden Kennziffern die Analystenerwartungen.


    Unter dem Strich ging der Gewinn jedoch mit gut 1,2 Milliarden Euro um 84 Prozent zurück. Im Vorjahr hatte Sanofi aber von einem Sondereffekt im Zusammenhang mit dem Regeneron-Verkauf profitiert.


    (AWP)

  • Sanofi schnappt sich Biopharma-Spezialisten Kadmon für 1,9 Milliarden Dollar


    Der französische Pharmakonzern Sanofi will den Biopharma-Spezialisten Kadmon Holdings übernehmen. Für jede Aktie sollen 9,50 US-Dollar (8 Euro) bar auf den Tisch gelegt werden, wie Sanofi am Mittwoch in Paris mitteilte. Gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag entspreche dies einer Prämie von knapp 80 Prozent sowie einer Gesamtbewertung von etwa 1,9 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro). Die Vorstände beider Unternehmen hätten dem Deal bereits zugestimmt, hiess es. Die Transaktion soll im vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein.


    08.09.2021 08:18


    Sanofi will Kadmon übernehmen, um das Transplantationsgeschäft weiter zu stärken. Bei dem Deal geht es Sanofi auch um das Entzündungsmedikament Rezurock, das gegen die chronische Graft-versus-Host-Krankheit eingesetzt wird. Das auch unter dem Namen Belumosudil vermarktete Medikament solle "sofort" zum Produktportfolio hinzugefügt werden. In der Produktpipeline von Kadmon befinden sich Medikamentenkandidaten für Immun- und fibrotische Erkrankungen sowie immunonkologische Therapien.


    Zuletzt hatte Sanofi verstärkt Übernahmeambitionen gezeigt und sich Anfang August den bisherigen Forschungspartner Translate Bio einverleibt. Mit dem 3,2 Milliarden Dollar schweren Zukauf sollte das mRNA-Geschäft ausgebaut werden./ngu/mne/men


    (AWP)

  • Sanofi verabschiedet sich von mRNA-Impfstoff gegen Covid-19


    Sanofi steigt trotz positiver erster Studienergebnisse aus der Entwicklung eines eigenen mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 aus. Dieser würde zu spät auf den Markt kommen, erklärte ein Sprecher des Pharmakonzerns.


    28.09.2021 10:08


    Sanofi werde sich daher auf seinen proteinbasierten Covid-19-Impfstoff konzentrieren. Dieses Vakzin, das Sanofi zusammen mit dem britischen Hersteller GlaxoSmithKline entwickelt, befindet sich derzeit in der entscheidenden Phase-3-Studie und könnte bis Dezember verfügbar sein. Das Entwicklungsprogramm hat das Unternehmen um eine Studie mit dem Impfstoff als Booster-Dosis erweitert, deren Ergebnisse Ende des vierten Quartals zu erwarten sind.


    Mit seinem Impfstoffkandidaten, der wie die schon zugelassenen von BioNTech/Pfizer und Moderna auf der Technik der Boten-RNA (mRNA) basiert, erzielte Sanofi erste positive Zwischenergebnisse. In der Phase-1/2-Studie hätten sich bei 91 bis 100 Prozent der Probanden zwei Wochen nach der zweiten Dosis neutralisierende Antikörper gebildet.


    Im Rennen um einen mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 haben die Franzosen angesichts der starken Konkurrenz aber das Nachsehen und wollen sich nun auf die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen Influenza konzentrieren. Die klinischen Studien dazu sollen im kommenden Jahr starten.


    (AWP)

  • Pharmakonzern Sanofi scheitert bei Brustkrebsstudie


    Der Pharmakonzern Sanofi hat mit seinem Medikamentenkandidaten Amcenestrant gegen Brustkrebs ein wichtiges Studienziel verfehlt. Die klinische Phase-2-Studie Ameera-3 habe den primären Endpunkt eines längeren Überlebens ohne Fortschreiten der Erkrankung im Vergleich zur Hormonbehandlung nach Wahl des Arztes nicht erreicht, teilte Sanofi am Montag in Paris mit. Untersucht worden sei der selektive Östrogenrezeptor-Regulator einer bestimmten östrogen-rezeptor-positiven Brustkrebsvariante. Die Studien Ameera-5 und Ameera-6 sollen aber weiter laufen. Die Sanofi-Aktien fielen bis zum Mittag um fast vier Prozent.


    14.03.2022 13:37


    Am Markt seien bereits Erlöse mit dem Mittel von rund einer halben Milliarde Euro für das Jahr 2026 eingepreist gewesen, schrieb Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Das dürfte sich nun ändern./mis/jcf


    (AWP)

  • Sanofi schliesst Partnerschaft für Krebs- und Entzündungsmedikamente


    Der französische Pharmakonzern Sanofi schliesst mit dem US-Biotechunternehmen IGM Biosciences einen potenziell milliardenschweren Kooperationsvertrag für Medikamente gegen Krebs und entzündliche Erkrankungen. Die beiden Unternehmen einigten sich darauf, gemeinsam Antikörper für jeweils drei Zielstrukturen bei Krebs sowie bei Immun- und entzündlichen Erkrankungen zu entwickeln und zu vermarkten, wie Sanofi am Dienstag mitteilte. Die betreffenden Antikörper unterscheiden sich den Angaben zufolge von konventionellen Antikörpern dadurch, dass sie eine grössere Anzahl von Bindungsstellen besitzen, mit der sie an ihre Ziele andocken können.


    29.03.2022 08:46


    Im Zuge der Vereinbarung erhält IGM eine Vorauszahlung von 150 Millionen US-Dollar. Je nach Erfolg der Entwicklungen und bei einer möglichen Vermarktung könnten es insgesamt mehr als sechs Milliarden Dollar werden. Zudem ist Sanofi daran interessiert, Anteile an IGM für bis zu 100 Millionen Dollar zu erwerben. Das an der Nasdaq gehandelte US-Unternehmen bringt es per Schlusskurs vom Montag auf eine Marktkapitalisierung von knapp 500 Millionen Dollar./mis/tav/zb


    (AWP)

  • Sanofi mit überraschend starkem Jahresauftakt


    Der Pharmakonzern Sanofi ist überraschend stark in das Jahr gestartet.


    28.04.2022 07:39


    Die Franzosen profitierten im vergangenen Quartal einmal mehr von guten Geschäften mit dem Neurodermitis- und Asthma-Medikament Dupixent. Aber auch das Geschäft mit verschreibungsfreien Medikamenten florierte. Konzernweit legte der Erlös von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um knapp 13 Prozent auf rund 9,7 Milliarden Euro zu, wie Sanofi am Donnerstag in Paris mitteilte.


    Konzernchef Paul Hudson sieht Sanofi der Mitteilung zufolge damit "trotz eines herausfordernden Umfelds" auf dem Weg zu den Jahreszielen. Auch beim Ergebnis schnitt der Konzern in ersten Quartal besser ab als von Analysten im Mittel erwartet: Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich um 16 Prozent auf 3,07 Milliarden Euro. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 28 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro.


    (AWP)

  • Impfstoffe und Asthma-Arznei florieren: Pharmakonzern Sanofi hebt erneut Ziele

    Der französische Pharmakonzern Sanofi hebt nach einem unerwartet starken dritten Quartal ein weiteres Mal seine Jahresziele an. Die Franzosen hatten zuletzt von dem anhaltenden Verkaufserfolg des Asthma-Medikaments Dupixent profitiert sowie von einem starken Impfgeschäft, wie Sanofi am Freitag in Paris mitteilte. Für 2022 rechnet das Management nun mit einem Wachstum beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) um rund 16 Prozent zu konstanten Wechselkursen - das ist ein Prozentpunkt mehr als bisher. Im dritten Quartal betrug hier der Anstieg währungsbereinigt fast 18 Prozent. Ausserdem wird für das Gesamtjahr ein noch stärkerer Rückenwind von der Währungsseite als bisher erwartet.


    28.10.2022 07:31


    Der Umsatz kletterte im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr nominal um fast ein Fünftel auf knapp 12,5 Milliarden Euro, wobei allein Dupixent 2,3 Milliarden Euro brachte. Auch beim Erlös lieferte der schwache Euro deutlich Rückenwind. Währungseffekte ausgeklammert betrug das Umsatzplus im Konzern noch neun Prozent. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss stieg um fast 32 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro - damit übertraf der Konzern die Erwartungen. Unter dem Strich ging der Gewinn allerdings wegen einer milliardenschweren Abschreibung auf einen Krebswirkstoff um gut zehn Prozent auf 2,08 Milliarden Euro zurück./tav/jha/

    (AWP)

  • Sanofi: Studienerfolg von Dupixent gegen chronisch obstruktive Lungenerkrankung

    Nach einem Studienerfolg für den Kassenschlager Dupixent haben sich die Aussichten für das Mittel von Sanofi zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) verbessert. Dupixent habe das Potenzial, das erste Biologikum zur Behandlung von COPD zu werden, teilte der Pharmakonzern am Donnerstag in Paris mit. Das Mittel habe in der zulassungsrelevanten Studie eine signifikante Verringerung der Exazerbationen zeigt, hiess es weiter. Unter Exazerbation versteht man eine deutliche Verschlechterung bei chronischen Erkrankungen.


    23.03.2023 08:48


    Analyst Richard Vosser von der Bank JPMorgan sprach in einer ersten Reaktion von sehr starken Daten der Phase-III-Studie. Die Markterwartungen seien deutlich übertroffen worden. Für die Sanofi-Aktien zeichneten sich am Morgen deutliche Kursgewinne ab.


    Dupixent ist bereits gegen Krankheiten wie Asthma oder Neurodermitis zugelassen. 2022 spülte es fast 8,3 Milliarden Euro in die Kassen des französischen Unternehmens - fast 44 Prozent mehr als ein Jahr zuvor./mis/tav

    (AWP)

  • Asthmamittel und Erholung im Impfgeschäft treiben Sanofi an

    Der französische Pharmakonzern Sanofi hat dank seines Kassenschlagers Dupixent bei Asthma und einer Erholung im Impfgeschäft zum Jahresauftakt mehr umgesetzt. Der Erlös kletterte um knapp sechs Prozent auf 10,2 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Paris mitteilte. Bereinigt um Sondereffekte kletterte das operative Ergebnis um fast neun Prozent auf gut 3,3 Milliarden Euro. Analysten hatten hier mit weniger gerechnet.


    27.04.2023 07:39


    Unter dem Strich lag der Gewinn mit rund zwei Milliarden Euro jedoch leicht unter dem Vorjahr, hier schlugen unter anderem höhere Abschreibungen im Zuge von Neubewertungen von Vermögenswerten und ein Steuereffekt negativ zu Buche. Sanofi bestätigte die Jahresziele, wonach der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) in diesem Jahr im niedrigen prozentual einstelligen Bereich zulegen soll. Im ersten Quartal war diese Kennziffer um gut elf Prozent auf 2,16 Euro gewachsen./tav/stk

    (AWP)

  • Klage in USA abgewiesen: Sanofi muss Boehringer Ingelheim nicht entschädigen

    Im Entschädigungsstreit mit Boehringer Ingelheim rund um das in die Schlagzeilen geratene Medikament Zantac kann der französische Pharmakonzern Sanofi erneut aufatmen: Die Internationale Handelskammer in den USA habe die Klage des deutschen Herstellers zurückgewiesen, teilte Sanofi am Dienstag in Paris mit. Die Franzosen sind demnach nicht verpflichtet, Boehringer Ingelheim für mögliche Verluste im Zusammenhang mit den zu Zantac in den USA laufenden Rechtsstreitigkeiten zu entschädigen. Diese Entscheidung sei endgültig und unanfechtbar, hiess es. Die Sanofi-Aktie legte im frühen Handel in Paris knapp drei Prozent zu.


    20.06.2023 10:16


    Sanofi gab sich unterdessen zuversichtlich, sich vor Gericht in den USA weiter erfolgreich verteidigen zu können. Der Konzern verwies dabei auf ein ohnehin wegweisendes Urteil eines US-Bundesgerichts aus dem Dezember 2022. Dieses hatte damals festgestellt, dass die Klagen gegen das Magen- und Sodbrennenmittel Zantac wegen angeblicher Krebsrisiken nicht wissenschaftlich fundiert seien und es keine zuverlässigen Beweise für die von den Klägern behaupteten Schäden gebe. Inzwischen haben laut Sanofi deshalb bereits Zehntausende ihre Ansprüche aufgegeben.


    Von Boehringer Ingelheim hiess es in einem Statement, der Konzern habe die Entscheidung des Schiedsgerichts zur Kenntnis genommen. Da das Schiedsverfahren Vertraulichkeitsbestimmungen unterliege, könne das Unternehmen keine weitergehenden Kommentare abgeben.


    Der Fall hatte an der Börse im vergangenen Jahr zeitweise hohe Wellen geschlagen und für deutliche Kursverluste bei den verwickelten Unternehmen wie GSK , Pfizer und Sanofi gesorgt. Denn Experten zufolge hätten im Falle einer Verurteilung hohe Entschädigungszahlungen gedroht. Die Experten des Analysehauses Jefferies beurteilten die jetzige Schlappe von Boehringer Ingelheim daher am Dienstag als gute Nachricht für die Aktie der Franzosen: Damit werde Sanofis Verwicklung in den Fall auf die Zeit vom Januar 2017 bis September 2019 begrenzt, als den Franzosen das Medikament gehörte. Diese hatten zuvor die Markenrechte von Boehringer Ingelheim übernommen.


    Ähnlich äusserte sich JPMorgan-Analyst Richard Vosser. Er verwies zudem darauf, dass in den in diesem Jahr noch laufenden Rechtsstreitigkeiten der Name Sanofi ohnehin bereits nicht mehr auftauche./tav/men/stk

    (AWP)

  • Sanofi setzt auf Wachstumstreiber Impfgeschäft - Ziele bestätigt

    Der französische Pharmakonzern Sanofi will sein Wachstum in den kommenden Jahren mit neuartigen Impfungen kräftig antreiben. Der Hersteller bekräftigte anlässlich eines Investorentags am Donnerstag das Ziel, bis 2030 mit Impfungen jährlich mehr als zehn Milliarden Euro zu erzielen. 2022 hatte der Geschäftsbereich rund 7,2 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet, womit die Vakzine zu den kleineren Erlösbringern des Konzerns gehören.


    29.06.2023 08:28


    Bis 2025 will das Unternehmen mindestens fünf Studien der fortgeschrittenen Phase3 starten, teilte Sanofi weiter mit. Schub solle vor allem vom Kerngeschäft bei Influenza, Meningitis und bestimmten Impfungen für Kinder kommen, hiess es weiter. Zudem hofft der Konzern, mit einem Vakzin gegen das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) bei Säuglingen und Kleinkindern führend zu werden. Die Impfung mit dem Handelsnamen Beyfortus hatte im Winter 2022 in Europa die Zulassung erhalten./tav/stk

    (AWP)