Nachdem das Wort Lügenpresse zum Unwort des Jahres 2014 gekürt wurde, und das Misstrauen gegenüber den sogenannten "Mainstream-Medien" wächst, eröffne ich hiermit eine Diskussionsplattform um die Medienpolitik allgemein, Falschmeldungen (seien es Fehler oder absichtliche Lügen) andererseits, zu diskutieren.
Die Medienkritiker kritisieren insbesondere die einseitige Berichterstattung im Ukraine-Konflikt sowie den Abschüssen von MH-17 und dem Verschwinden der MH370.
Eine Webseite, die der Medienlandschaft kritisch gegenüber steht ist http://medien-luegen.blogspot.ch/
Klassiker für eine falsche Berichterstattung ist dieses Video, wo ARD und ZDF zeitgleich unterschiedliche Kommentare und Ereignisse zum exakt gleichen Bildmaterial veröffentlicht haben.
Demgegenüber stellvertretend für ein Mainstream-Medium das ZDF, das im März 2015 einen eigenen Korrektur-Bereich für Falschmeldungen eröffnet hat (Vorbild war hier übrigens die New-York Times):
http://www.heute.de/zdf-in-eig…korrekturen-37527168.html
Lesenswert ist das Eröffnungsstatement des ZDF Chefredakteurs Peter Frey:
QuoteAls Journalisten fühlen wir uns den Prinzipien von Faktentreue, Trennung von Bericht und Kommentar, von Vielfalt verpflichtet. Aber wir wissen auch: Wer 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche sendet, analog, digital und online, dem unterlaufen trotz aller Anstrengungen von Redaktion und Korrespondenten auch Fehler.Dazu bekennen wir uns.
Die Diskussion, ob Medien die Unwahrheit sagen (= "Ich habe unabsichtlich etwas falsches behauptet, mir ist ein Fehler unterlaufen, tut mir leid") oder ob sie Lügen (= "Ich habe absichtlich etwas falsches behauptet, um x zu schaden oder y zu bevorteilen") soll Gegenstand dieses Threads sein.