Deflation oder Inflation?

  • Deflation oder Inflation?

    teletuuby wrote:

    Quote


    Warum muss das Collateral transportierbar sein?


    Weil es sonst für den, der es besitzt keinen Wert darstellt! Beispiel eben der Meter A1 für einen Chinesen. Damit kann er nichts anfangen also hat er für ihn keinen Wert.




    teletuuby wrote:

    Quote


    Mit dem Geld habe ich eigentlich die Autobahn in der Tasche. Klingelts?


    Eben, sagst es ja selber. Nicht wirklich interessant für einen Chinesen, oder?



    teletuuby wrote:

    Quote


    Das sage ich ja. Wenn das Geld gedeckt ist, will niemand ins Collateral tauschen. Also kommt niemand und will 2.5m Autobahn.


    Na ja, der Sinn der Deckung besteht ja darin, dass man tauschen könnte, wenn man wollte. Wenn dann keiner will, weil die Währung Vertrauen geniesst - umso besser. Aber von Anfang an ein "Tauschobjekt" anzubieten, mit dem keiner was anfangen kann, das geht nicht.

  • Deflation oder Inflation?

    weico wrote:

    Quote
    Kann man einem Staat wirklich vertrauen(...)?


    Die Frage aller Fragen, und die Antwort ist NEIN. Auch wenn wir den Staat in einzelnen Phasen als weniger behindernd oder gar als fördernd erleben. Der Staat bzw. Regierungen und Verwaltungen entziehen sich jedem Markt und verfolgen eigene Interessen, die sich von jenen des Volkes früher oder später völlig loslösen und sich dagegen wenden. Regierungen wollen/müssen sich aufblähen (inflationieren). Auch in sogenannten Demokratien. Möglich ist dies nur durch das Geldmonopol - sprich fiat money.


    Bei der Deckung geht's nicht drum, dass wir dann per se "besseres" Geld hätten. Es geht einzig darum, die Regierung daran zu hindern, es aufgrund von Eigeninteressen durch Inflation zu ruinieren - was Regierungen bisher immer geschafft und sich somit letztlich selbst zu Fall gebracht haben.


    weico wrote:

    Quote
    Wie soll ein int.Handel vonstattengehen ,wenn Länder sich keinen Goldstandart leisten können/wollen bzw. keine Goldvorkommen besitzen?


    Es muss nicht Gold sein. Mir kommt allerdings zurzeit nichts Anderes in den Sinn, was meine bescheidenen Ansprüche an eine gedeckte Währung erfüllen würde. Vielleicht gibt's auch andere Massnahmen, die Regierungen immer knapp am Hungertod halten.


    Wenn ich's wüsste, würd' ich wohl nicht im "cash" Forum schreiben.


    weico wrote:

    Quote
    Wir können es zurzeit ja gerade erleben, wie "Toll" solche Konstrukte dann im weltweiten Zusammenspiel funktionieren.... :lol:


    Es sind staatliche Konstrukte, deshalb funktioniert's nicht. Kapitalismus ist das Letzte, was eine Regierung will.

  • Deflation oder Inflation?

    @MF:

    Willst du einfach Recht haben oder in der diskussion einen Schritt weiter kommen?




    Quote:

    Quote


    Weil es sonst für den, der es besitzt keinen Wert darstellt! Beispiel eben der Meter A1 für einen Chinesen. Damit kann er nichts anfangen also hat er für ihn keinen Wert.


    Du bringst als Beispiel 'den Chinesen'. Er muss ja nicht mit der autobahn was anfangen, sondern nur Wissen, dass der Geld-Schein mit einem Sachwert hinterlegt ist.


    Doch das ist eigentlich nicht der Punkt, sondern:

    Von diesem Chinesen (als exotisches Beispiel) schliesst du dann auf:

    Quote:

    Quote


    Aber von Anfang an ein "Tauschobjekt" anzubieten, mit dem keiner was anfangen kann, das geht nicht.



    Keiner? Das exotische Beispiel ist zum Allgemeinfall geworden. Nur Chinesen interessieren sich für die Schweizer-Währung? Genau das willst du mir durch deine ach so logischen Ausssagen unterjubeln.


    Ich bin bereit uber das Thema Geld zu diskutieren und lasse auch andere Meinungen zu.

    Aber nicht so. Bitte.

  • Deflation oder Inflation?

    Expertenmeinung zur FED und zum Thema Inflation.


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    Jim Grant ist in der Vergangenheint schon öffters richtig gelegen.


    MFG

    Sprössling

    Die Gerüchteküche brodelt. Mal schauen, ob diese überbezahlten Wortverbieger richtig gewürfelt haben.

  • Deflation oder Inflation?

    Interessanter Artikel


    Warum wir die Inflation brauchen



    Anja Hochberg, Investment Strategy, Credit Suisse


    17.08.2009 Zentralbanken nehmen sowohl in Zeiten aussergewöhnlichen Finanzmarktstresses als auch im Normalisierungsprozess eine wichtige Rolle ein. Die Aufgaben unterscheiden sich allerdings beträchtlich. Um zu verhindern, dass die Weltwirtschaft in eine Deflation verfällt, muss zuerst reflationiert werden, bevor der Inflationsdruck abgeschwächt werden kann.


    Intensiv wird mit ihnen, vermehrt aber auch über sie diskutiert. Zentralbanken nehmen in der aktuellen Diskussion um die Zukunft des Weltfinanzsystems und die Perspektiven der Weltwirtschaft eine polymorphe Rolle ein. Sie sichern die Liquiditäts-versorgung der Volkswirtschaft mit traditionellen, aber auch unkonventionellen Mass-nahmen. Sie haben die Zinsen nahe an die Nullzinsgrenze gesenkt. Dies kann man getrost ihrem klassischen Mandat zusprechen, für Preisstabilität zu sorgen. Nur, dass sich diesmal die Preise nicht in die Höhe schrauben, sondern vorerst (noch) fallen. In den Augen vieler Zentralbanker drohen uns mit fallenden Preisen sogar grössere Risiken für die Preisstabilität. Nicht weil Deflation gegenüber Inflation eher die geld-politische Ausnahme ist. Sondern weil die Handlungsmöglichkeiten von Geldpolitik nahe der Nullzinsgrenze eingeschränkt sind und die Gefahr einer jahrelangen konjunkturellen Abwärtsspirale gross ist.


    Warum Deflation gefährlich ist

    Fallende Preise beeinflussen sowohl die Nachfrage (Konsumenten, Investoren) als auch das Angebot (Produktion) in einer Volkswirtschaft. Mit fallenden Preisen sinkt im Allgemeinen die Kaufbereitschaft, da die Erwartungen bestehen, demnächst noch günstiger kaufen zu können. Somit flaut die Nachfrage ab. Darauf stellen sich zwar die Produzenten ohnehin ein. Bei einer Deflation allerdings fallen die Anpassungsprozesse noch drastischer aus. Auch der "Puffer" der Volkswirtschaft, die Lagerhaltung, wird in Mitleidenschaft gezogen, da Produzenten teils auch Einkäufer von zum Beispiel Rohmaterialien, Zwischengütern und Dienstleistungen sind. Lagerhaltung macht unternehmerisch keinen Sinn, wenn die Endpreise stetig fallen und sogar unter die Einkaufs- oder Produktionspreise sinken. Die volkswirtschaftlichen Kosten eines solchen Szenarios wären hoch. Dementsprechend sind auch die Notenbanken, flankiert von grosszügigen fiskalpolitischen Massnahmen, konsequent mit konven-tionellen (zum Beispiel Zinssenkungen) und unkonventionellen (zum Beispiel Käufe von Staatsanleihen) Massnahmen eingeschritten.



    Inflationsdruck ist oft einfacher zu kontrollieren


    Im Vergleich zu einer Deflationsspirale scheinen die volkswirtschaftlichen Kosten einer Inflation deutlich niedriger zu sein, da – zumindest in entwickelten Volkswirtschaften – der Inflationsdruck einfacher zu kontrollieren ist. Die Zinsschraube fester und fester anzuziehen, ist – zwar mit der Gefahr der wirtschaftlichen Vollbremsung – immer eine Option. Den richtigen Zeitpunkt zur Aufgabe der "ultraleichten" Geldpolitik und das angemessene Tempo der Normalisierung zu finden, ist allerdings eine äusserst schwierige Aufgabe. Eine, die durchaus das Potenzial hat, direkt in die nächste Krise zu führen, wenn sie misslingt. Das lehrt uns zum Beispiel die Genese der aktuellen Krise. Denn diese beginnt nicht bei der Kreditklemme, der Bankenkrise oder den ersten Anzeichen von Liquiditätsengpässen im Geldmarkt. Auch nicht in der Subprime-Krise, der Krise im amerikanischen Immobilienmarkt, die als Auslöser dieser Entwicklungen galt. Sicherlich waren die Hypothekarstandards zu grosszügig und sicherlich muss man die diesbezüglichen Geschäftsmodelle hinter-fragen. Möglich wurde jedoch sowohl die leichte Vergabe von Krediten als auch das Interesse an verbrieften Krediten auf der Investorenseite durch eine Tatsache: eine lange Zeit historisch tiefer Zinsen.


    Wenn Zinsen zu spät steigen

    In seinem im September 2007 veröffentlichten Artikel "Housing & Monetary Policy" zeigt John Taylor, Wirtschaftsprofessor an der Universität von Stanford, dass die US-Notenbankzinsen im Jahr 2004 mit 1 Prozent effektiv nur rund einen Viertel vom fundamental gerechtfertigten Wert betrugen. Seinen Modellberechnungen zufolge hätten die Zinsen bereits ab 2002 wieder allmählich erhöht und nicht, wie geschehen, nochmals gesenkt werden sollen. Einig ist sich Professor Taylor aber mit der geldpolitischen Realität, wenn es um das Ende des vergangenen Zinserhöhungszyklus geht. Mit 5¼ Prozent erreichten die Leitzinsen zum Jahresende 2006 ihren damaligen Höhepunkt. Allerdings impliziert Professor Taylors früherer Zinserhöhungsstart einen zeitlich um rund zwei Jahre gestreckten und damit wesentlich flacheren Zin-serhöhungspfad. Dies hätte durchaus eine weniger stark aufgeblähte Kreditblase und einen weniger schmerzlichen Korrekturprozess bedeuten können. Eventuell, denn was Professor Taylor zur Berechnung seines optimalen Zinspfades vorlag, gab es zum Entscheidungsprozess der Notenbanken nicht: gesicherte Aussagen zum Wachstums- und insbesondere Inflationspfad der Jahre 2002 bis 2006.


    Die aktuelle Krise bringt zusätzliche Variablen

    Auch im atuellen Konjunkturzyklus müssen die Notenbanker "unter Unsicherheit" entscheiden. Da Notenbankmassnahmen mit einer Verzögerung von bis zu 18 Monaten auf die Realwirtschaft wirken, müssen von den Zentralbankern stets An-nahmen über die zukünftige Wirtschafts- und Inflationsentwicklung getroffen werden. Neben so genannt endogenen Variablen wie der konjunkturellen Entwicklung spielen exogene Faktoren wie zum Beispiel der Ölpreis oder auch Wechselkurse eine beträchtliche Rolle. Hinzukommen die bereits erwähnten strukturellen Veränderungen, die ihre Wirkung nur allmählich entfalten. Diese klassischen Unsicherheiten können, wie die Entwicklung des Erdölpreises und der Inflation in den ersten Monaten des Jahres 2008 zeigt, beträchtlich sein. Hinzu kommt allerdings in diesem Konjunktur- oder besser Krisenzyklus die zusätzliche Unsicherheit angesichts des bislang ungekannten Ausmasses an geld- und fiskalpolitischer Wirtschaftsunterstützung. Dass dies tendenziell inflationär wirken kann, ist eine eingängige und fast unbestrittene These. Die geldpolitisch relevante Frage ist allerdings, wann und in welchem Grad dies der Fall ist.


    Geldpolitik – handeln unter Unsicherheit

    Dies wird bestimmt zum einen durch die Realwirtschaft. Solange die Weltwirtschaft (und insbesondere die entwickelten Länder) deutlich unter ihrem Potenzial operieren, kann auch eine kräftig gestiegene Geldmenge nicht nachfragewirksam und damit inflationstreibend wirken. Um zu entscheiden, wann diese Lücke zwischen aktuellem und potenziellem Output geschlossen ist, müssen die Notenbanker Annahmen treffen, wann der Konjunkturaufschwung nachhaltig ist, das heisst ohne geld- und fiskalpolitische Unterstützung auskommt. Sind diese Abhängigkeiten der Konjunkturentwicklung noch gegeben, würde ein Ende der lockeren Geldpolitik auch das Aus für die Konjunkturbelebung bedeuten. Wie gefährlich eine frühe Abkehr vom tiefen Zinsniveau ist, hat uns das japanische Beispiel klar vor Augen geführt. Zum anderen prägen Inflationserwartungen ganz entscheidend die zukünftige Inflationsentwicklung. Inflationserwartungen gehen direkt in den Preisbildungsmechanismus am Markt ein, sei es bei Gütern oder bei Löhnen. Solange freilich die Produktionslücke besteht und nicht mit voller Kapazität produziert wird, werden sich gestiegene Inflationserwartungen nicht in Preise und damit Inflationsrealität umsetzen.


    Inflationserwartungen noch nicht auf dem Höhepunkt

    In Zeiten steigender Arbeitslosigkeit sind Lohnsteigerungen auf breiter Front aufgrund gestiegener Inflationserwartungen (die so genannte "Lohn-Preis-Spirale") schwer umsetzbar. Dennoch muss die Geldpolitik diese Inflationserwartungen intensiv beobachten, damit sie sich – im Fall der Intensivierung des Aufschwungs – nicht realisieren. Nimmt man die so genannten Inflations-Swaps zum Massstab, hat hier bereits ein Paradigmenwandel stattgefunden. Während aus Marktsicht zum Ende des vergangenen Jahres ein Deflationsszenario für die nächsten eins bis drei Jahre in Sicht war, geht man in diesem Jahr wieder von steigenden Inflationsraten aus. Dieser Prozess der Anpassung der Inflationserwartungen hat nach Ansicht der Credit Suisse allerdings seinen Höhepunkt noch nicht erreicht. Angesichts der hohen konjunkturellen Unsicherheiten dürften sich auch die Notenbanker eher auf der sicheren Seite wähnen wollen und die Nachhaltigkeit des Aufschwungs abwarten, bevor sie zinspolitisch wieder aktiv werden. Ein Überschiessen sowohl der Inflationserwartungen als auch der Inflationsrealität dürfte dabei mittelfristig zwar in Kauf genommen, langfristig aber sicherlich wieder korrigiert werden.

    Die Gerüchteküche brodelt. Mal schauen, ob diese überbezahlten Wortverbieger richtig gewürfelt haben.

  • Thirty Years of Inflation Coming

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    MFG

    Sprössling

    Die Gerüchteküche brodelt. Mal schauen, ob diese überbezahlten Wortverbieger richtig gewürfelt haben.

  • Hyper-Inflation ist komplett unrealistisch

    Quote:



    http://www.cash.ch/news/topnew…r_2010_anheben-830100-771

  • Re: Renditeobjekt Mehrfamilienhaus

    Bugatti wrote:

    Quote
    Was spricht Eurer Meinung nach dagegen und was dafür, sein Geld in ein Renditeobjekt (Mehrfamilienhaus, und zwar spezifisch: Lage Kanton ZH, tiefes Mietzinsniveau) zu investieren, wenn man in den nächsten Jahren von einer zunehmenden Inflation ausgeht?

    Möglicher Ärger mit Mietern ist mir bekannt. Es geht mir mehr um die finanzwirtschaftlichen Überlegungen.


    Allgemein zu Antworten wäre völlig unseriös...


    Um dies wirklich seriös zu Beantworten, müsste man noch div.Faktoren mehr kennen (Anzahl Wohnungen,Lage,Zustand,Kaufpreis,Eigenmittel,ob langjährige Investition oder Spekulation in die Immobilie,usw.)




    weico

  • Deflation oder Inflation?

    Bugatti wrote:

    Quote
    Auszug aus Artikel im Tagi

    Als Sachwerte bieten Immobilien einen hohen Schutz vor Inflation


    Immobilien sind nicht automatisch ein Inflationsschutz: http://www.wiwo.de/finanzen/wa…d-aus-betongold-410350/2/


    Zitat: Warum sich der scheinbar unerschütterliche Glaube an die generell vor Inflation schützenden Immobilien bis heute in vielen Köpfen festgesetzt hat und warum man trotz der Skandale – von den Betrügereien des Baulöwen Schneider bis zur Abzockerei mit Schrottimmobilien – immer noch vom Betongold spricht, ist indes leicht zu erklären: Fast ein halbes Jahrhundert lang stiegen die Preise von Wohn- und Gewerbeimmobilien in der Nachkriegszeit mit nur kleinen Unterbrechungen. Das ist nicht so schnell aus den Köpfen herauszubekommen, vor allem nicht bei der älteren Generation. Denn Ausschlag gebend war die Knappheit von Grund und Boden aufgrund des hohen Nachholbedarfs seit Beginn der 50er Jahre. Heute schrumpft die Wirtschaft dagegen, und die Stagnation der Bevölkerung geht einher mit ihrer allmählichen Vergreisung. Fazit: Immobilien müssen heute, ähnlich wie Aktien, sehr differenziert betrachtet werden, abhängig von Lage, Infrastruktur, Mieterbonität und weiteren die Wertentwicklung bestimmenden Faktoren.

  • Deflation oder Inflation?

    Um mal wieder einwenig vom Problemfall USA wegzukommen ,ein Blick auf die Befindlichkeiten in der näheren EU-"Nachbarschaft"...




    "Im "Hochrisikostaat" Spanien darf offiziell von Deflation gesprochen werden, weil die Preise seit sieben Monaten in Folge gefallen sind.

    In Deutschland sind die Verbraucherpreise im September erneut binnen Jahresfrist um 0,3 % gesunken, hatte das Statistische Bundesamt kürzlich mitgeteilt. Zum zweiten Mal sei damit eine "negative Inflationsrate" ermittelt worden (zuletzt im Juli 2009: -0,5%), hieß es aus dem Amt. Den Verantwortlichen dort will das Wort Deflation einfach nicht über die Lippen kommen. :oops:


    http://www.heise.de/tp/blogs/8/146366




    ...tönt ja alles sooooo viiiiieeeelll besser, als im "Ami-Land",oder...? :roll: *wink* :oops:



    P.S:..wenn vieles doch so schön billiger wird ,dann muss man als Politiker doch schnell die Löhne der Wähler anpassen... :lol:




    http://www.shortnews.de/start.cfm?id=794045

    (Man beachte auch die User-Kommentare)..



    weico

  • Deflation oder Inflation?

    wieder mal eine graphik für weico:

    http://www.zerohedge.com/sites…/files/images/BIS%207.jpg

    artikel dazu:

    http://www.zerohedge.com/artic…-reserve-bailed-out-world


    irgendwann müssen die usd wieder zurück? schwacher usd sieht für mich anders aus.




    ... und hier an alle usd basher:


    http://www.youblisher.com/p/27…national-policy-response/


    BIS Working Papers

    No 291

    The US dollar shortage

    in global banking and

    the international policy

    response

    by Patrick McGuire and Götz von Peter

    Monetary and Economic Department

    October 2009

  • Deflation oder Inflation?

    weico wrote:


    Alleine, dass man heutzutage ein Zweit-Welt-Land wie Spanien heranziehen muss, um zu erläutern, dass im Land der unbegrenzten Burger doch alles gar nicht sooooo schlimm ist, ist interessant.


    In ein paar Jahren wird man entsprechend vielleicht erkennen, dass es den Amis immer noch sooooo viiiiieeeeelll besser geht als den Mauretaniern oder Simbabwern :P

  • Deflation USA - Japan

    Als Begründung für eine drohende Deflation in den USA wird meist der Vergleich mit Japan 1990ff herangezogen.


    Ohne das vorerst werten zu wollen ...


    Tragen wir doch mal die Punkte zusammen, wo die Situation USA heute gleich und wo anders als in Japan 1990 ist:




    USA = Japan

    * Immobilienhausse auf Kredit mit anschliessendem Immo-Crash

    * Aktienhausse mit Crash.

    * Staat versucht Banken mit billigem Geld zu retten.

    * Senkung des Leitzinses auf Null, um Kreditvergabe anzukurbeln.

    * Kredite bleiben bei den Banken, kommen bei Unternehmen und Konsumenten nicht an.




    USA Japan

    * Boom im "Westen" in den 1990er Jahren. Japan konnte Produkte weltweit verkaufen. Für die USA ist der Exportmarkt ziemlich ausgetrocknet.

    * Japan hatte einen Handelsüberschuss, USA haben ein Handelsbilanzdefizit.

    * Japan hatte eine hohe Sparquote, die USA nicht.

    * USA monetarisieren ihre Schulden.




    ====


    Welche Punkte fehlen in den beiden Gruppen?

  • Re: Deflation USA - Japan

    MarcusFabian wrote:


    In den USA ist der Staat verschuldet, in Japan waren es die industriellen Grossunternehmen. Mittlerweile ist in Japan auch der Staat hoch verschuldet.


    Nicht zu vergessen auch die


    - demografischen Unterschiede (Japan ist überaltert und hat sehr wenige ausländische Arbeitskräfte). Die USA exportieren die Arbeitslosigkeit nach Mexiko etc.


    - topographische Unterschiede. Die USA haben genug Siedlungsraum, was die Preise stärker fallen lassen sollte als in Japan abseits der Ballungsräume.